Wavetable oder FM Synthesizer?

H

Hollie

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Angenommen ihr könntet neben einem klassischen Subraktiven-Synthesizer nur einen weiteren Synthesizer kaufen, würdet ihr euch für einen Wavetable oder FM Synthesizer entscheiden? Und warum? Vielen Dank!
 
Schwierige Entscheidung. Oft ist es jedoch so daß die Wavetable-Synths noch ein bißchen FM dazu können. also z.B. Peak,Blofeld,Hydra,Prophet 12... Dann würde ich lieber so etwas nehmen, andererseits ist natürlich ein 6/8 OP-FM-Synth nochmal etwas anderes, da fehlen dann aber eher die Wavetables, die als Mod-Quelle für experimentelle FM-Sounds auch schön sein können.
 
Natürlich wavetable und fm, welch Frage.
Geht nicht gibtsnicht.
Weil: jede Methode hat unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Ich würde jetzt nicht so unterscheiden zwischen fm und wavetable vorausgesetzt du kommst mit fm Programmierung einigermaßen klar
 
Angenommen ihr könntet neben einem klassischen Subraktiven-Synthesizer nur einen weiteren Synthesizer kaufen, würdet ihr euch für einen Wavetable oder FM Synthesizer entscheiden? Und warum? Vielen Dank!
Ich würde mir keinen klassischen subtraktiven Synthesizer holen sondern gleich FM und Wavetable ;-)
Ernsthaft - ein guter Wavetable Synths ist besser als ein schlechter FM-Synth und vice versa. Ich mache meine Auswahl an div. Eigenschaften und Ausschlusskriterien fest. Multi-Segment Hüllkurven, Multitimbralität etc.
 
FM hat mir nie gefallen, rein klanglich als auch von der Programmierung her. Da fand ich die Ergebnisse der Wavetablesynthese deutlich hervorsehbarer aber auch
klangliche ergiebiger. Ich begeistere mich seit 1982 für die Wavetablesynthese und ich kann keine Langeweile feststellen. Für mich funktioniert sie gut.
 
Angenommen ihr könntet neben einem klassischen Subraktiven-Synthesizer nur einen weiteren Synthesizer kaufen, würdet ihr euch für einen Wavetable oder FM Synthesizer entscheiden? Und warum? Vielen Dank!

Ich nimm an Du möchtest Klänge selber erstellen und verstehen wie sie funktionieren und nicht Presets anpassen (was auch nichts schlimmes wäre).
Für FM-Synthese sollte man sich meiner Meinung nach begeistern und man sollte es verstehen wollen damit sich das Potential wirklich entfalten kann, mehr als bei Wavetable, finde ich.

Ich würde Wavetable nehmen. Da gibt es mittlerweile in Hardware schon ziemlich sehr zugängliche Bedienkonzepte und wie schon einzelne geschrieben haben können die auch rudimentär FM. Wobei ein 6/8OP-FM-Synth schon nochmals ein anderes Konzept ist.

Mir fehlt bei FM (6/8OP) in Hardware bis jetzt ein zugängliches (Bedien-)konzept das zumindest annähernd an Software herankommt und somit letztenendes auch Spass bereitet Klänge zu schrauben und anschaulich macht wie diese funktionieren , und da bin ich heute bezüglich Hardware kompromissloser. Menü-Diving und Nummernblock-Editing tue ich mir heute nicht mehr an, da ist mir dann Mouse und Bildschirm dann doch letztenendes lieber und das Bedienkonzept sollte dann primär für die FM-Synthese ausgelegt sein. Leider gibt es meiner Meinung nach bis jetzt noch kein solches Gerät. Vielleicht bald (Kodamo).

Wenn es das Budget zulässt gäbe es da natürlich den Quantum, der vieles in einem vereint und wohl ein Synth für viele Jahr(zehnt)e ist. Der aber auch wiederum für den ein oder anderen zuviel des Guten sein kann. Wenn man sich aber auf ein gezieltes Gerät beschränken/fokusieren will, bietet er natürlich ein mächtiges Potential. Ein ganzes Labor quasi.

Bezüglich Gerätewahl kommt es natürlich halt auch noch darauf an was für eine Arbeitsweise man anstrebt. Ob Multitimbralität wichtig ist oder man mit sequentiellem Recording klar kommt und sich das Puzzle in der DAW dann zusammenbaut. Wobei super Bedienkonzept UND Multitimbralität dann schon wieder schwieriger wird.
 
Man könnte das ja durchaus auch kombinieren. Ein Synth, der subtraktive Synthese und Wavetables gut beherrscht und auch etwas FM kann - z. B. der Waldorf Blofeld oder auf wesentlich höherem Niveau der Quantum.

Ich persönlich kann mit FM-Synthese nichts anfangen. Die Ergebnisse haben mich klanglich bisher nur sehr selten überzeugt. Es gibt ein paar gute Sounds des DX-7 ja, aber das meiste, was man von diesem Synth und seinen Bundesgenossen immer hören musste, klang steril, dünn, kalt und/oder nichtssagend für meine Ohren.

Daher würde ich mir wohl einen guten Subtraktiven kaufen und einen Wavetabler. Was schwebt Dir denn konkret vor, @Hollie? Dann kann man vielleicht gezielter antworten.
 
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Angenommen ihr könntet neben einem klassischen Subraktiven-Synthesizer nur einen weiteren Synthesizer kaufen, würdet ihr euch für einen Wavetable oder FM Synthesizer entscheiden? Und warum? Vielen Dank!
Du könntest auch einen WT Synth mit FM Möglichkeiten nehmen, einfache FM aber gut gemacht wäre im Hydrasynth zu haben.

Ich glaube, dass mit FM etwas mehr zu machen ist und gezielter und sehr sehr dynamisch - was ein sehr großer Vorteil ist,da die meisten WT Synth keine Edit-Funktionen haben.
Beim Hydrasynth kann man immerhin die Waves ordnen und sortieren. Da kann man also schon die Synthese ganz gut nutzen und dennoch leider nie ganz gezielte Waves bauen. Da setzt FM an und kann dann doch einiges mehr.
Ich finde aber, dass die FM Synths sehr unterschiedliche Qualitäten haben und gerade beim Thema Druck verscheiden sind.

Daher - wichtiger ist da auch das Umfeld, deine Musik und deine Ziele mit einzugeben, dann ist es etwas leichter - ansonsten sowohl als auch. Weil FM Synths sind idR nicht sonderlich teuer oder exklusiv und Wavetables - naja, sind heute überall drin.
 
Danke für eure Rückmeldungen! Im Moment möchte ich mir keinen Synthie kaufen, wahrscheinlich ist es erst zu Weihnachten soweit. Da ich mein Setup klein halten möchte, überlege ich jetzt schon mögliche Varianten. Was ich genau will, weiß ich aber noch nicht.
 
Das ist doch schlau. Es ist ggf. auch noch so, dass noch ein paar Sachen neu erscheinen werden. Allerdings wird das eh schwer zu sagen, wann was wirklich lieferbar sein kann und wird.
Es gibt verdammt gute Sachen und auch Kombinationen. FM und Granular / Sampling zB ist jetzt bei den Apps der neue Trend. Naja, so man das so nennen kann.

Oder Hydrasynth, wo halt das erstellen einfach ist und man dann etwas FM drüber ziehen kann. Das ist nicht dasselbe wie 6OP FM aber es ist komplex und schnell. Umgekehrt ist halt ein selbst gemachtes Wavetable und Wave auch mit Grenzen behaftet, denn die sind ja nicht unendlich hoch aufgelöst. Es ist ja weniger als ein "Sample" - bei FM ist das wieder etwas weiter gefasst, dafür methodisch total anders angelegt. Die Ergebnisse von Wavetable-Sachen sind deshalb auch so anders. Ich denke, dass du mit fast jedem Kauf einen Wavetables haben wirst, aber nicht mit jedem einen FM Synth.. Und es lohnt sich beides durchaus.
 
Danke für eure Rückmeldungen! Im Moment möchte ich mir keinen Synthie kaufen, wahrscheinlich ist es erst zu Weihnachten soweit. Da ich mein Setup klein halten möchte, überlege ich jetzt schon mögliche Varianten. Was ich genau will, weiß ich aber noch nicht.
Brauchst Du denn Tasten oder soll es ein reines Desktop-Gerät sein? Soll der Synth multitimbral arbeiten können, d. h. mehrere Sounds auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben können? Welches Budget steht Dir möglicherweise zur Verfügung? Hast du klangliche Vorbilder, die Dir gut gefallen und die Du gerne umsetzen möchtest (um eine grobe Richtung zu haben, was man Dir empfehlen kann)?
 
Vorsicht - Multitimbral bedeutet heute meist Ausschluss sehr sehr vieler Synths. Die meisten können das ja heute nicht (mehr). Wir sind ja nicht in den 90ern.
 
Vorsicht - Multitimbral bedeutet heute meist Ausschluss sehr sehr vieler Synths. Die meisten können das ja heute nicht (mehr). Wir sind ja nicht in den 90ern.
Deswegen habe ich gefragt. Einige sind wenigstens duotimbral, das reicht oft schon - man kann dann wenigstens splitten oder layern - sofern man ein Tastenmensch ist. Andere - wie der Blofeld - sind zwar noch multitimbral - streiken in der Praxis aber schon bei relativ wenigen Timbres aufgrund zu schwacher Rechenleistung.

Wenn man etwas Multitimbrales haben will, gäbe es aber schon noch Möglichkeiten, sowohl gebraucht (oft gar nicht so teuer) als auch neu (dann meist teuer).

Ist halt immer eine Frage der gewünschten Arbeitsweise. Aber gerade wenn man ein Setup klein halten will, machen Allrounder mehr Sinn als Spezialisten, denke ich.
 
Für mich ist es einfach: Wavetable. Mit derselben Begründung wie @intercorni. Macht mir einfach mehr Spaß; Sounds sind leichter und vorhersehbarer zu tweaken. Hinzu kommt, dass ich mich mit FM-Synths immer ziemlich rumgequält habe und zu dem Schluss gekommen bin, dass ich für FM einfach zu dumm bin.
Mein oller VFX-SD hat mir immer gut gefallen. Ein Wavetable mit coolen Waves und der Möglichkeit, Waves zu slicen, wäre schon was richtig Feines :).
 
FM ist für mich intuitiv und vorhersehbar, Wavetables werden aktuell für mich erst spannend, wenn ich die richtigen Tables (oder Funktionen - z.B. Virtual Sync) mit FM, Waveshaping, Ringmod etc. koppeln kann.
 
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