Besuch 17.2.18, Köln, WDR Studio für Elektronische Musik zieht um

Moogulator schrieb:
Alle die Bock haben und Zeit haben an einem Termin, der noch geprüft wird können kommen. Interesse reicht.

Sehr gerne. Habe Interesse und freue mich, wenn ich einen möglichen Termin wahrnehmen dürfte.
 
Dann Danke mal schön.
Das ist aber so nicht ganz richtig, denn die Tür stand auch ohne Schnuffi schon vorher für jeden Interessenten offen.
Da hat Herr Müller, völlig ohne Motivationstraining von Dirk, die Türen aufgemacht, besonders für Musikstudenten und Freunde der elektronischen Musik, war ihm das immer eine Freude.

Raimund Stadler, Wolfgang Prantl und ich haben insgesamt 10 Termine organisiert. Die Einladungen an dich kamen von uns.
 
Dann Danke mal schön.
Das ist aber so nicht ganz richtig, denn die Tür stand auch ohne Schnuffi schon vorher für jeden Interessenten offen.
Da hat Herr Müller, völlig ohne Motivationstraining von Dirk, die Türen aufgemacht, besonders für Musikstudenten und Freunde der elektronischen Musik, war ihm das immer eine Freude.

Raimund Stadler, Wolfgang Prantl und ich haben insgesamt 10 Termine organisiert. Die Einladungen an dich kamen von uns.[/QUOTE]
Das stimmt, aber es gab auch zwei Termine, die ich mit Volker Müller direkt vereinbart habe. Die Teilnehmer waren Leute von Phonophon und kamen vom Elektro-Kartell.
Außerdem gab es ja auch Studenten, die dort Vorführungen absolviert hatten
 
Das ist doch wunderbar, so hattest du durch uns dorthin gefunden, nach eigenen Angaben dann verstanden, warum es in dieser Musik überhaupt geht und es nicht einfach ein wirres Durcheinander von beliebigen Sounds ist und das dann in Eigeninitiative noch verfestigt. Mehrkanalton inklusive. Da hat sich unser Engagement doch gelohnt. Hätte man aber auch schon Jahrzehnte vorher nachlesen können.
 
Zu dem Thema vier Beiträge von mir auf Facebook:

Es wäre schön, wenn auch in Zukunft Führungen durch das Studio möglich wären. Dabei sollte die musikwissenschaftliche Seite nicht hinter der technischen zurückstehen. Ganz wichtig.

Ist doch ein Armutszeugnis, wenn die Technik weit im Vordergrund steht und die Besucher nicht im Ansatz vermittelt bekommen, warum die Komponisten diese Verfahren und die Mittel gewählt hatten. Exotik ist mir einfach zu doof. Gerne habe ich Zwischenfragen gestellt, deren Antworten ich sehr wohl wusste und die zum allgemeinen Verständnis beigetragen haben.

Solange es nicht zu einer Kirmesveranstaltung wird, befürchte nach 10 Besuchen Schlimmes. "Bitte geben Sie Ihre 303 und 909 an der Garderobe ab."

Mir kam bei allen Terminen der musikhistorische Aspekt viel zu kurz, musste immer wieder reingrätschen. Und wenn Musik mehrkanalig vorgeführt wurde, sind viele Besucher rausgegangen, eine paffen oder haben dazwischen gequasselt.
 
Das ist doch wunderbar, so hattest du durch uns dorthin gefunden, nach eigenen Angaben dann verstanden, warum es in dieser Musik überhaupt geht und es nicht einfach ein wirres Durcheinander von beliebigen Sounds ist und das dann in Eigeninitiative noch verfestigt. Mehrkanalton inklusive. Da hat sich unser Engagement doch gelohnt.
Habe durch die Besuche im Studio dort wirklich sehr viel gelernt.
Es hat mir unzählige Impulse gegeben.
Wahrscheinlich würde ich ohne das WDR-Studio und die musikalischen Vorträge dort niemals quadrophonische Konzerte geben.
Vor allen Dingen habe ich gelernt, den Fokus mehr auf das Ergebnis zu konzentrieren und nicht auf die Maschinen, denn selbst mit sehr einfachen Dingen kann man doch viel erreichen.

Und dafür, das du mir das so viel näher gebracht hast, möchte ich dir wirklich aufrichtig danken!
(Das meine ich wirklich ernst und kommt von ganzem Herzen, auch wenn es Tage gab, an denen ich dir gerne mal den Hals umgedreht hätte)
 
Wer könnte denn beim Besuch was zum Musiktheoretischen Hintergrund verständlich erzählen? Ich hätte da erhebliches Interesse. Nur Knöpfe drehen reicht mir auch nicht.
 
Guter Tipp, danke. Im Rahmen einer Vorführung wäre es natürlich auch schön, auf verschiedene Aspekte einzugehen.
 
Es ist natürlich Banane, wenn man die dem Ganzen zugrunde liegende Idee, die spektrale Zusammensetzung eines Klangs in ein Ordnungsschema nach dem Prinzip der Seriellen Musik mit Hilfe des Bandschleifenverfahrens (ich will nicht zu sehr ins Detail gehen) außer acht lässt, jedoch Bandschleifen präpariert, die dann in regulärer Geschwindigkeit abgespielt einen lateinamerikanischen Rhythmus (Beguine) hervorbringen. Witzig, aber in diesem Fall echt fürn Arsch. Und die Erklärung, "die Komponisten wollen nachschauen, was in dem Klang drin ist", ist Quatsch.
Das permanente Glissando wird auch nicht auf die gezeigte Weise hergestellt, kann man im Lexikon der elektronischen Musik von Eimert, Humpert nachlesen. Alle Bücher stehen dort im Schrank.

Und so weiter ...

Die Höflichkeit verbietet es dann, den Gastgeber vor den Besuchern zu korrigieren. Hatte ich mal ganz vorsichtig versucht, das Thema wurde dann sofort abgebrochen.
 
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tante_anna.jpg
 
Wollte ich auch gerade fragen, nachdem uns selbst Google daran erinnert :)
 
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google wdr studio f elektr musik.jpg ich hab es schlicht aus den Augen verloren. Wurde auch durch Google erinnert. Ist also wieder auf dem Schirm.
Dummerweise zieht das Studio um, dh. das ist nicht so sicher, ob man da überhaupt je nochmal rein kann.
 
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Witzig, dass wir alle von Google dran erinnert wurden^^
Könntest du versuchen da vor dem Umzug noch einen Termin für uns zu kriegen? Wann wird denn umgezogen?
 
Umzug also im Februar 2019. Bis dahin noch was Zeit. Mir ist dennoch immer noch unverständlich wieso das Studio hier in Köln nicht eine Lokalität mit deutlich höherer Sichtbarkeit finden konnte. Ohne Auto komme ich garnicht nach Kürten. Was machen denn dann erst die ausländischen Gäste? Das stirbt doch komplett ab. Es kann doch echt nicht sein, dass z.B. die Musikhochschule/die Stadt dafür keinen Raum zur Verfügung stellen konnte. Ich finde es echt traurig. Und das bei einer Institution wo "Elektronische Musik" im Lehrprogramm steht und Stockhausen sogar im Foyer einen Eintrag bei den Emeriti hat. Man hätte das Studio vielleicht ins Ausland geben sollen, wo Stockhausen höher deutlich geschätzt wird als von der "Rückständigen Klassiklobby" in Old Germany.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Kürten ist Stockhausen-Ort, das ist so eine Art Fanboy-Wallfahrt, das macht dann jeder gern.
Und in K ist das in der letzten hinteren Kammer in Ossendorf vergraben, ziemlich deutlich zu erkennen, wie sehr man Elektronische Musik™ dort offenbar schätzt.

Hoffe die neuen Besitzer machen daraus kein Heiligtum, weil dann ist es vorbei mit der Lebendigkeit und nur noch der oberste Schmong kommt dann noch dran und zwar nach Heiligsprechung durch die 11 Räte des goldenen Stempels zu Zarkc.

Vielleicht sind die auch lieb, aber …
 
Nach meinen Beobachtungen, ich habe bisher 9x an den "Klassenfahrten" teilgenommen, ist das Interesse eher bescheiden und konzentriert sich im Wesentlichen auf die Technik, nicht aber darauf, was man damit anfangen kann bzw. angefangen hat. Dass eine Art Museum mit allgemeinem Zugang jederzeit für jedermann zu einer Art "Freakshow" werden könnte, wurde auch schon im engeren Kreis befürchtet. Ja, die Integration in die Kölner Musikhochschule wäre sicherlich ein Gewinn für alle gewesen, man sollte aber den personellen und finanziellen Aufwand bedenken: Kurator, musikalischer Leiter, technischer Betreuer und Servicetechniker für eine Planung über Jahrzehnte kosten nicht mal Dreimarkfuffzich. Daher ist es zu begrüßen, dass sich ein Stifter für das Projekt in Mödrath gefunden hat und wer Interesse und keine Karre hat, soll sich eine leihen oder mit dem Fahrrad hinfahren. Vielen Besuchern bei den o.g. "Klassenfahrten" war es sogar zu mühselig, sich vorab einmal mit der Historie der Elektronischen Musik eingehend zu beschäftigen, selten habe ich so viele dumme Fragen und Bemerkungen gehört. Konnte mich nicht genug fremdschämen.
 


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