Welche Effekte außer Reverb, Chorus und Delay benutzt Ihr regelmäßig in Produktionen?

DanReed

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Wenn ich mein Setup ansehe, dann habe ich eigentlich immer auf 2 Sends zwei verschiedene Reverbs, auf 2 weiteren Sends zwei Chorus (wobei manchmal einer davon auch für Flanger oder Ensemble zuständig ist) und auf wieder 2 Sends zwei Delays (wobei auch hier eines hin und wieder Panning-Effekte macht).

Bleiben noch zwei Sends, auf einem ist ein Phaser und für den letzten überlege ich noch ...

Und genau das ist der Grund warum ich frage: Was verwendet Ihr so quasi-fest verkabelt? Und was ändert Ihr ständig (machmal sogar auch mitten im Track)?

Ich würde auch gerne wissen: Welche Effekt-Klasse habe ich so gar nicht auf dem Schirm, wenn Ihr Euch das hier so durchlest?
 
ich habe für meinen Analogmixer in den beiden Auxwegen jeweils ein Multieffekt(Sony DPS V55 & Lexicon MPX1) Via Patchbay kann ich ein Boss CE300 (Superchorus) zwischen
Klanquelle und Mixer schalten. Reicht mir vollkommen. Habe ja noch Vst Kram von Cubase oder auch z.B. den Classic Chorus den ich sehr mag und der sogar 4 free ist.
EQ's sind bei mir am Mixer auf neutral gestellt. DIe benutze ich nur wenns sehr nötig sein sollte. Ich mach EQ'ing immer dezent den einzelnen Audiospuren der Computor DAW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwendest also häufig Superchorus, Chorus und vermutlich Reverb. Gibt es noch eine Effekt-Klasse, die Du häufig einsetzt?
 
Wenn ich mein Setup ansehe, dann habe ich eigentlich immer auf 2 Sends zwei verschiedene Reverbs, auf 2 weiteren Sends zwei Chorus (wobei manchmal einer davon auch für Flanger oder Ensemble zuständig ist) und auf wieder 2 Sends zwei Delays (wobei auch hier eines hin und wieder Panning-Effekte macht).

Bleiben noch zwei Sends, auf einem ist ein Phaser und für den letzten überlege ich noch ...

Und genau das ist der Grund warum ich frage: Was verwendet Ihr so quasi-fest verkabelt? Und was ändert Ihr ständig (machmal sogar auch mitten im Track)?

Ich würde auch gerne wissen: Welche Effekt-Klasse habe ich so gar nicht auf dem Schirm, wenn Ihr Euch das hier so durchlest?

Kommt natürlich auf die Musik an.. Dein Setup klingt für mich jetzt halt sehr statisch, also feste Effekte, klar benannte Funktionen, also sehr einfach gestrickt.

Da fehlt immer das, was Du dir, im Kontext , gerade vorstellst.

In klassischen Live Racks waren „damals“ immer mehrere SPX oder Eventide Kisten. Die können ja quasi alles
 
Ja aber alles können, heißt ja nicht alles nutzen. Meine Effektgeräte können auch viel, aber was brauche ich wirklich? Darauf zielt meine Frage. Konkret.

Ja aber wer soll dass denn wissen außer Dir ? Klar, wenn Du sagst , ich will die Phil Collins Snare oder XY, dann kann man das rekonstruieren, aber blind zu sagen, dir fehlt ein Effekt. Ich habe immer mehrere Reverbs zb, aber auch nicht immer, eben je nach Track
 
Da der Name Eventide schon gefallen ist, würde ich sagen, dass in der o.g. Auflistung ein Pitch Shifter / Harmonizer fehlt. Ich verwende in letzter Zeit öfter gerne Micro Pitch Effekte (aus einem H3000) statt Chorus oder Flanger, um Sounds breit zu machen.
 
Ich unterscheide zwischen Effekten auf den Auxwegen und Effekten im einzelnen Kanalinsert. Die im Insert sind wichtig für den einzelnen Klang und beeinflussen den Mix dadurch erst indirekt. Die Effekte über die Auxwegen haben direkten Einfluss.

Ich benutze üblicherweise zwei verschiedene Halls: einer lang als Effekt, einer eher Raum in den letztlich irgendwie jedes Instrument "reingestellt" wird (auf englisch nennen manchen Leute das einen "Glue-Verb")
Bevor das Signal in den Reverb geht, läuft es bei mir noch durch einen DeEsser um Zischeln im Hall zu vermeiden.

Dann habe ich zwei temposynchrone Delays, die ich separat über Auxwege ansteuern kann, der Ausgang jedes dieser Delays lieg auf der einen Seite, und das Delay selbst geht dann nochmal in einen Pitchshifter auf die andere Seite.

Die DelayReturns lege ich gerne auf normale Kanäle statt auf Auxreturns, weil ich sie dann nochmal in den "Glue Verb" schicken kann, oder -> in einen Phase oder Flanger auf Aux 5 und Aux 6.
 
Stimmt, war blöd formuliert. Ich meinte natürlich: Was brauchst Du fast IMMER außer Hall, Chorus und Delay?

Ne , die Formulierung ist schon angekommen. Aber die Antwort ist die gleiche . Du brauchst davon nichts oder alles.

Mal angenommen, du machst einen trockenen Gitarrenrock. Dann brauchst du nicht mehr als deine Effekte, aber gute und passende Dynamics , und zwar auf Stimme, Bass , Drums usw das geeignete, sonst wird das kein Brett..
 
Du verwendest also häufig Superchorus,
Den Superchorus habe ich noch nicht lange. Hab ihn in neuen Songs aber schon verwendet.
Chorus und vermutlich Reverb. Gibt es noch eine Effekt-Klasse, die Du häufig einsetzt?
Ja, ich benutze gerne Ping Pong Delay. Das hau ich aber immer erst in der Audiospur drauf als Vst.
Dann und wann benutze ich pitch delay. Mit Gate Effekt habe ich schon Drums geschmückt oder mit Bitcrusher (hab einen im Modular)und Ringmodular mach ich auch gerne meinen Blödsinn. :cool:
Ja und Phaser und Flanger natürlich. Ich habe kürzlich in meinem Modular mit 2 BandpassFiltern parallel und lfo's einen Resonator gebaut durch den ich ein externe Synthesizersignal geschickt habe. Am Ende dann nochmal durch einen Phaser vom Modular geschickt und das Unveränderte Signal vom externen Synth der Soße zugemischt. Klingt Super und macht Laune.
Dann hab ich noch eine Ditortion Tretmine bzw zwei davon. Synthiesound mit wenig Bass lässt sich damit wunderbar anreichern und klingt schön elektrisch und wild.
Vibrato nutze ich gerne bei Leadsounds z.B. vom Model B
 
Zuletzt bearbeitet:
Oft habe ich neben dem Kompressor noch Saturation (Analog Heat/ Elysia Karacter) in der Summe/ Gruppe + EQ.
Gerne auch Transientenshaper (Elysia Nvelope).
 
Ich unterscheide zwischen Effekten auf den Auxwegen und Effekten im einzelnen Kanalinsert
Ich natürlich auch und hab nicht klar gemacht, dass es mir tatsächlich nur um die Effekte der Auxwege geht. Deswegen z.B. keine Dynamikprozessoren (obwohl es bestimmt auch jemanden gibt, der das macht, aber sicher nicht VORWIEGEND oder IMMER).
 
Bei mir hängt am Bass ( Saiteninstrument, kein Synth ) ein Kompressor ( Behringer Composer MDX 2100 ), schon bevor der in den rechner geht. Einfach um das Aussteuern zu vereinfachen, Bass braucht ja eh Kompressor, also warum nicht das signal gleich direkt so in die DAW wie es sein soll.

Ich habe auch für meinen ganzen alten Kram, wenn ich den verwende, einen Denoiser der schon mal den gröbsten Dreck rauswäscht.

Für meine synths brauche ich das alles nicht.
 
Ich unterscheide zwischen Effekten auf den Auxwegen und Effekten im einzelnen Kanalinsert. Die im Insert sind wichtig für den einzelnen Klang und beeinflussen den Mix dadurch erst indirekt. Die Effekte über die Auxwegen haben direkten Einfluss.
Sorry, aber das habe ich nicht verstanden. Es nehmen Effekte doch gleichermaßen Einfluß auf ein Instrument ob sie nun zwischen Klanquelle und Mixer liegen oder im Aux Weg des Mixers Einfluß nehmen.
Im Aux Weg wird das Tonsignal doch auch raus in den Effekt und wieder zurück geschickt also wird der Sound doch auch nur durchgeschickt außer daß man halt noch die Stärke einstellen kann an den Send
und Return Reglern.
 
Ich natürlich auch und hab nicht klar gemacht, dass es mir tatsächlich nur um die Effekte der Auxwege geht.
Auch wenn ich es inzwischen eher ITB als mit Hardware mache, sind meine "Standards" für Send-Effekte neben diversen Reverbs
- Flanger
- Kombination aus Pitchshifter mit nachgeschaltetem Reverb ("poor man's shimmerverb")
- oder Pitchshifter mit nachgeschaltetem Delay und dessen Output wieder teilweise in den selben Auxweg (geht in der DAW mit Latenzausgleich natürlich besser als in Hardware)
- synchronisiertes Pingpong-Delay - auch gerne seriell mit einem Tape-Delay verschaltet (kein Feedback am Tapedelay - reine Verzögerung)

Chorus und Phaser verwende ich tatsächlich meistens als Insert-Effekt, entweder direkt als im Synth verbauter Effekt oder direkt nach dem jeweiligen Synth als Bodentreter. Das ist dann eher Bestandteil der Klangformung.
 
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Ne , die Formulierung ist schon angekommen. Aber die Antwort ist die gleiche . Du brauchst davon nichts oder alles.

Mal angenommen, du machst einen trockenen Gitarrenrock. Dann brauchst du nicht mehr als deine Effekte, aber gute und passende Dynamics , und zwar auf Stimme, Bass , Drums usw das geeignete, sonst wird das kein Brett..
Ich hab das eher so verstanden dass er halt mal in die Runde fragt was jeder so nutzt. Kann ja durchaus bei jedem anders sein, aber gerade deshalb fragt er ja vermutlich.
 
die üblichen verdächtigen:
zwei mal reverb ( federhall und digital)
zwei mal delay (analog und digital)
einen pitchshifter/doppler/flanger,
der dann optional gegen einen phaser oder chorus getauscht wird.
 
Transientenshaper

Bei all diesen Effekten hätte ich jetzt gesagt, das sind eher Insert-Effekte als Aux/Send-Effekte. Z.B. Gated-Reverb verwendet man ja selten auf mehr als einem Kanal.

Kombination aus Pitchshifter mit nachgeschaltetem Reverb ("poor man's shimmerverb")
Pitchshifter mit nachgeschaltetem Delay und dessen Output wieder teilweise in den selben Auxweg

Pitchshifter wurde jetzt mehrfach genannt. Ich muss zugeben, hab ich bisher nicht verwendet/keinen Bedarf (einen Chorus könnte man irgenwo auch als "poor man's pitchshifter" bezeichnen ;-) )
 
Bei all diesen Effekten hätte ich jetzt gesagt, das sind eher Insert-Effekte als Aux/Send-Effekte. Z.B. Gated-Reverb verwendet man ja selten auf mehr als einem Kanal.
Meine Arbeitsweise ist so daß ich alle Audiospuren einzeln aufnehme. Das heisst bei mir ist selten mehr als ein Gerät am Analogmixer in Betrieb. Die stecken zwar alle an ihrem Platz und wechseln sich ab
aber es ist an meinem Analogmixer immer nur der Kanal im Einsatz dessen Instrument ich in der DAW aufnehme. Der Mix findet bei mir im Computer statt.
Gate habe ich zudem nur ein paar mal mit meinem Zoom 1201 (hab ich auch noch ^^) benutzt, extern und nicht
über die Mixer Aux Wege. Aber deine Frage war ja in der Überschrift auch nicht konkret auf Aux oder nicht Aux bezogen 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze üblicherweise zwei verschiedene Halls: einer lang als Effekt, einer eher Raum in den letztlich irgendwie jedes Instrument "reingestellt" wird (auf englisch nennen manchen Leute das einen "Glue-Verb")
Bevor das Signal in den Reverb geht, läuft es bei mir noch durch einen DeEsser um Zischeln im Hall zu vermeiden.
Da bin ich ja froh, dass ich "intuitiv" auch diesen Weg gegangen bin, kann ja dann wohl nicht ganz verkehrt sein.

Ansonsten würde ich sagen ist die Frage mal wieder viel zu allgemein gestellt und kann daher wohl kaum beantwortet werden. Es ist zu Stark abhängig von dem Klang den man erzeigen möchte und selbstverständlich auch von der Musikrichtung.
 
Welche Effekt-Klasse habe ich so gar nicht auf dem Schirm, wenn Ihr Euch das hier so durchlest?
Jede Menge, es gibt ja gefühlt unzählige FX Geschichten, wie GranularFX, irgendwelche Tremolo Sachen die random funktionieren, Pitchshifter, Feedback Geschichten, klassische Filter usw.
Ich nutze allerdings keine Sends, sondern ausschließlich InsertFX. Das geht natürlich nur sinnvoll wenn man in der glücklichen Lage ist Plugins nutzen zu können. Würde ich das auf Hardwareebene machen müssen, so würde ich gar nicht klar kommen. Es sei denn, ich würde wirklich jeden Spur nacheinander aufnehmen und die FX jedes mal neu verschalten, das wäre aber sehr aufwändig und würde mich schnell aus dem Flow werfen.
 
Standardmäßig hängen an den Sends von meinem Mackie-Pult zwei Hallgeräte (an Send1 Sony DPS-V77/R7/HR-MP5, je nach Bedarf, und an Send2 Big Sky oder Ensoniq DP/4), die ich immer separat aufnehme. Andere Effekte patche ich an Send 3 und 4, die nehme ich dann zusammen mit dem Originalsignal auf.
Mein liebster Effekt ist der Phaser. Da benutze ich auch mal die Multi-Effektgeräte, aber meistens eher ein spezialisiertes Gerät: Small Stone, MXR 90, Boss PH-2 oder tatsächlich gerne auch mal den Phaser aus dem Behringer-Solina. Den finde ich richtig gut, ebenso den Ensemble-Effekt. Flanger benutze ich auch gerne, vor allem den Korg FLG-1, aber auch den Ibanez SF10. Das Sony DPS-M7 ist auch viel im Einsatz. Wenn es etwas spezieller sein soll, nehme ich den MAM RS3 (Resonatorbank) und - ganz speziell! - ich habe bei einem Polymoog die Resonatorbank so modifizieren lassen, dass die Frequenzen der 3 Filter unabhängig voneinander mit 3 LFOs des Polymoog moduliert werden können. Das ist wirklich eine schöne Sache, zumal ich da auch externe Signalquellen anschließen kann. Wenn's etwas weniger sein darf, nehme ich auch mal das Boss Dimension C (DC-2w).
Das ist eigentlich alles an Hardware, alles andere mache ich in Software.
 
Ne es geht ihm darum, was noch „essenzielles“ auf einen Aux Weg kann. Wahrscheinlich Analog Pult ?
Ja, er moechte halt ein paar Inspirationen fuer seine fixe Verkabelung. Dass die beidem anders aussehen kann, und evtl auch nicht zu seiner Situation passen wird, ist doch klar und ihm vermutlich auch bewusst.

Seine Frage war:
Was verwendet Ihr so quasi-fest verkabelt? Und was ändert Ihr ständig (machmal sogar auch mitten im Track)?

Ansonsten würde ich sagen ist die Frage mal wieder viel zu allgemein gestellt und kann daher wohl kaum beantwortet werden. Es ist zu Stark abhängig von dem Klang den man erzeigen möchte und selbstverständlich auch von der Musikrichtung.
Er sucht vermutlich nicht die eine richtige Antwort, sondern er will von uns hoeren was wir so machen und schauen ob da fuer ihn was dabei ist.
 
Na dann weiß ich jetzt auch bescheid. Vieleicht mal die Überschrift ändern? Dann lösch ich meinen ganzen Schrot wieder 😜
Alles gut.

Bisher ist doch alles im Rahmen. Ist kein so eingeschränktes Thema. Hab es selber ja auch nicht so eng formuliert. Aber tatsächlich bin ich noch auf der Suche nach dem großen wichtigen Mega-Effekt, den ich all die Jahre irgendwie übersehen hab. Aber schon der Phaser ist ja sehr speziell. Auch die Kombis, die @Scenturio erwähnte, sind sehr speziell (wenn das eigene Reverb auch "Shimmerverb" beherrscht).

Mir scheint, es gibt da tatsächlich nicht so viele Standards auf den Auf/Send-Wegen, die bisher noch nicht genannt wurden...
 


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