Welche Stecker kaufen

Wellenschlag

Press the Eject and Give Me the Tape
Ich baue gerade meinen Spielplatz neu auf. Alles auf recht wenig Platz. Daher bin ich zum Schluss gekommen die Kabel selber zu machen, mit den richtigen Längen. Die Kabel, die ich habe sind oft fast zu kurz und dann unter "Zug", oder ich darf 50cm oder mehr Kabel aufrollen. Was dazu führt, dass nach 5 Kabeln hinterm Mischer gar nix mehr geht.

Daher meine Frage an euch: Wer hat Erfahrung mit Selbs-Löt-Klinkensteckern und passendem Instrumenten Kabel (unsymetrisch) ?

Neutrik ist vermutlich gut aber recht teuer und vermutlich für meine Hobby Bedürfnisse total unverhältnissmässig, aber welcher billige Stecker taugt was? Der Stecker sollte keine Lötöse haben (das verbock ich immer). Auch für für das Kabel suche ich ein Tip. Möglichst schlank und flexibel sollte es sein. Es bleibt auf bzw. hinter dem Tisch und kommt nie mit dem Boden und Füssen in Kontakt.
 
ich benutze meist Neutrik hab aber mit Amphenol Steckern gute Erfahrungen gemacht.
bei Kabeln ist Sommer oder Cordial meine erste Wahl, hab aber auch mit billigen Img stage line Kabeln gute Erfahrung gemacht.

von Rean ( die Billigmarke von Neutrik) war ich ziemlich entäuscht.
 
Ich habe mir bei POLLIN günstiges Kabel von CORDIAL als Meterware gekauft. Macht mir zumindest mechanisch einen guten Eindruck und wirkt recht flexibel (habe es bisher erst für MIDI-Kabel, aber noch nicht für Audio-Kabel verwendet...)

Klinkenstecker gibt's dort ebenfalls allerlei, ich hatte mir welche von diesen dicken Steckern, die es in verschiedenen Farben für 0,95 Euronen das Stück gibt, mitbestellt, aber die liegen hier bei mir immer noch verpackt herum, daher habe ich noch keine Erfahrungswerte.
 
Stecker und Kabel sind weniger entscheidend, als die Qualität mit der Die zusammengelötet werden, etwas mehr Geld in Werkzeug investieren lohnt sich immer
 
Neutrik ist vermutlich gut aber recht teuer und vermutlich für meine Hobby Bedürfnisse total unverhältnissmässig,
Neutrik, ist teuer.
Einmal.
Empfehlung Klinkenstecker Neutrik NP2X
- robust, gut zu löten und zu montieren und die Zugentlastung ist effektiv und quetscht
das Kabel nicht zu stark.
Billige Stecker haben bei mir gern mal Kontaktschwierigkeiten verursacht, weil sich die genieteten/zusammengepressten Bauteile unmerklich gelockert hatten.
Die Neutrik Stecker vertragen auch mehrmaliges Wiederverwenden klaglos.

Beim kabel habe ich eher preiswertes genommen, Dieses:
 
Für den Studiobereich müssen es keine robusten Neutrik-Stecker sein. Die braucht es nur im Stagebereich, wo es im Umbau drunter und drüber geht und auf den einen oder einen Stecker, der auf dem Boden liegt, drauf getreten wird.

Es gibt auch einseitig konfektionierte Kabel mit eingegossenen Steckern. Da hast du nach dem Ablängen des Kabels nur noch die halbe Arbeit.
 
Stecker und Kabel sind weniger entscheidend, als die Qualität mit der Die zusammengelötet werden, etwas mehr Geld in Werkzeug investieren lohnt sich immer

Lötkolben hab ich nen ganz anständigen, denk ich. Gefühlvoll genutzer Schraubstock mit 2 Holzstückchen zwischen den Backen dürfte für das Fixieren vielleicht auch reichen. Gibt es noch etwas was als Werkzeug empfehlenswert ist?
 
Ich würde auch Neutrik und Corial empfehlen. Von Neutrik gibt es alle Stecker in verschiedenen Ausführungen und Preisen. Dann wäre da noch REAN (auch von Neutrik).
Vor ein paar Jahren habe mir einfach mal eine Grundausrüstung mit Kabeln (sym/asym) und Steckern gekauft. Damit habe ich immer das passende Kabel im Haus.
kabel_material-jpg.51520
 
Auf bonedo.de gibt es ein ganz brauchbares Tutorial:

Neben dem Verzinnen der abisolierten Kabelenden empfehle ich, auch die Lötfahnen der Stecker vorab zu verzinnen.
Dadurch verhinderst du ein zu langes "Brutzeln" der Lötstellen, bei dem du Gefahr läufst, dass du die Isolierung duchbrätst.

Zum Thema Werkzeug: nach dem Löten kontrolliere ich die Kabelenden mit einem Multimeter (muss nicht teuer sein) auf niederohmigen
Durchgang und prüfe alle Adern auf evtl. Kurzschlüsse.

P.S.: ich verwende ausschließlich Neutrik-Stecker und Buchsen. Dazu zumeist Sommer-Kabel. Das hat zwar alles seinen Preis, aber
letzten Endes kommt es auf die Qualität an. Man muss aber schauen, ob sich am betreffenden Gerät die breiten Neutrik-klinkenstecker
nebeneinander stecken lassen. Bei manchem Equipment liegen die Buchsen so dicht nebeneinander, dass du mit den Neutrik
Probleme bekommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es noch etwas was als Werkzeug empfehlenswert ist?
Ein guter Seitenschneider, damit das Kabel wirklich in einem Schnitt durchtrennt wird; eine Microshear zum abzwacken der überstehenden Enden der Masseverlötung; eine Abisolierzange.
Abisolierzange ist so eine Sache. Ich habe drei verschiedene: Die die Knipex "12 21 180" für Mikrokabel, die übliche "12 42 195" für Flachband (die finde ich aber am verzichtbarsten) und die klassische "11 06 160". Letztere ist die günstigste, und wenn man sie richtig einstellt absolut ausreichend. Viel wichtiger finde ich eine Rasierklinge, um dicke Kabelmäntel außen herum anzuritzen. Abisolierzangen haben nämlich die unangenehme Eigenschaft beim Abzwischen des Mantels die Seelen-Isolierungen zu verletzen. Deswegen ritze ich den Mantel mit der Rasierklinge an, und ziehe dann das abzutrennende Stück ab. Wenn es da immer noch gummiverbindungen gibt, werden auch die vorsichtig mit der Rasierklinge durchtrennt.

Holzklötzchen für den Schraubstock brauchst Du nicht. Es sei denn Du verwendest auf hochglanz polierte, verchromte Stecker und willst danach Werbefotos davon machen.
 
Anstelle eines Schraubstocks verwende ich eine sogenannte "dritte Hand" mit Lupe. Gibt's auch bei Reichelt:

"dritte Hand"

Vorteile:
- übt nicht zuviel Druck auf das Werkstück aus, da Krokodilklemme(n)
- Lupe bei beginnender Alterssichtigkeit oder anderen Akkommodationsstörungen im Nahbereich hilfreich

Falls hier noch nicht erwähnt: Evtl. abgewinkelte Klinkenstecker verwenden, da platzsparend und kabelschonend.
 
Falls hier noch nicht erwähnt: Evtl. abgewinkelte Klinkenstecker verwenden, da platzsparend und kabelschonend.
Auf alle Fälle 'n sehr guter Tip! Die Audio-Ausgänge meiner beiden Synths, die Fuß-Pedale dazu, und die Kabel meines Gitarrenamp-Setups haben Winkelklinken. Der Vorteil ist, daß die Strippen schön direkt nach unten weggehen und nicht erst 'ne Kurve in Richtung der Gravitationsquelle machen müssen...
 
Auf alle Fälle 'n sehr guter Tip!
Sag' ich doch. Die billigsten hab' ich früher schon an meinem MM-Mixer verwendet. Diese haben zwar keinen Knickschutz, das Kabel wird aber stabil mittels zweier Schräubchen zwischen Boden und Deckel "verpitscht", sodaß es bei stationärer Verwendung kein Problem darstellt. Die Zugkraft besteht ja nur aus der Kabel-eigenen Masse und wirkt axial und nicht abknickend, wie bei normalen Klinkensteckern.

hier der Link:
Winkelstecker 0,50€

einziger Nachteil: durch die Bauart bedingt passen diese Stecker nur, wenn die Buchsen nicht zu eng aneinandergereiht sind.
 


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