Welche Synths haben "richtiges" Sync zwischen den OSCs?

Golden-Moon

Ambient...to the sky and back
Was ich meine: Osc X wird wirklich zu OSC Y synchronisiert und nicht zu einer internen Clock. Sprich man kann die Lautstärke von OSC Y komplett runter drehen und hört beim drehen am Tune-Regler von OSC Y den Sync-Effekt am OSC X?
Ich hab das bis jetzt nur beim Minilogue gesehen. Weder beim Sledge noch beim Jupiter X(m) oder Modal Argon ist es so.
Also gibt es noch Synthesizer die das können? Zusatzfrage diesbezüglich: gibt es einen Grund warum meist eine interne Clock genutzt wird?
 
Kann ich mir beim Sledge als Abkömmling vom Blofeld gar nicht so vorstellen ... hmmm :dunno:
Ist es nicht so dass man mit OSC X aka Salve den Tune Regler verändert, damit sich der Klang verändert und OSC Y aka Master eher die Tonhöhe bestimmt, eine Veränderung dessen nicht so 'ne extreme Wirkung auf den Sound hat? Zumindest für den typischen Sync Sound wirst du die Tonhöhe vom Slave bzw. OSC X modulieren müssen.
 
Nach meinem Verständnis entsteht der Sync Sound durch das plötzliche resette des Slaves in Abhängigkeit vom Master. In dem ich den Tune vom Master ändere, andere ich quasi die Periode und damit die Position / Zeit wann der Slave resettet wird.
Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
 
Zusatzfrage diesbezüglich: gibt es einen Grund warum meist eine interne Clock genutzt wird?
Ich hab keine Ahnung von DSP Programmierung, gibt es Informationen auf die du dich beziehst?

Digital ist ja immer irgendwo eine Simulation, vielleicht wird es bei dem ein oder anderen Synth einfach nicht originalgetreu umgesetzt?
 
Moog Prodigy
Arp Odyssey
Moog One
etc.

Der Sledge macht es übrigens auch "konventionell":

OSC 2 Sync to Oscillator 3: when this function is enabled, Oscillator
2 acts as a slave controlled by Oscillator 3: each time
Oscillator 3 starts a new cycle, it sends a trigger signal to Oscillator
2, forcing it to restart its waveform cycle. As a result,
very interesting sound effects may be generated, especially
when both oscillators are operating at different pitch settings.
Using additional pitch modulation by LFO or Pitch bend will
add further nuances and/or movement to sync sounds.

Da Sync somit immer zwei Oszillatoren braucht, hat man bei einigen VA Synths das innerhalb eines einzelnen Oszillators realisiert. Das spart Oszillatoren, mit denen man andere Tricks machen kann.
 
Ich dachte bei dem Sledge ich hätte es damals probiert. Naja zu lange her.
Also kann man sagen in der Regel ist es so bei VCOs mit sync?!
Bei DCO / VA / Digital ist es eher die Ausnahme?
 
Ich dachte bei dem Sledge ich hätte es damals probiert. Naja zu lange her.
Nun, der Sledge ist ja eine Untermenge vom Blofeld und der Blofeld macht es traditionell. Somit kann man dem Handbuch schon glauben.

Also kann man sagen in der Regel ist es so bei VCOs mit sync?!
Bei DCO / VA / Digital ist es eher die Ausnahme?
Bei VCO/DCO ist mir ein Sync nur mit einem Oszillator noch nie untergekommen. Aber ich mag mich täuschen. Bei VA hat Novation mit der Supernova damit angefangen, oder Roland mit dem JP8000? Also Sync innerhalb eines Oszillators.

Im JD900 gab es zumindest Sync zwischen zwei Oszillatoren, wohl ein First für einen Rompler, dafür nur in Mono.

Der Microwave bietet spezielle Sync-Tables, die den Effekt simulieren. Aber vom Prinzip her den VA Ansätzen ähnlich. Ab MWII/XT gibt es dann richtigen Sync zwischen zwei Oszillatoren.
 
Was ich meine: Osc X wird wirklich zu OSC Y synchronisiert und nicht zu einer internen Clock. Sprich man kann die Lautstärke von OSC Y komplett runter drehen und hört beim drehen am Tune-Regler von OSC Y den Sync-Effekt am OSC X?
Ich hab das bis jetzt nur beim Minilogue gesehen. Weder beim Sledge noch beim Jupiter X(m) oder Modal Argon ist es so.
Also gibt es noch Synthesizer die das können? Zusatzfrage diesbezüglich: gibt es einen Grund warum meist eine interne Clock genutzt wird?
Solche Fake-Synthesen wie auch Ringmod als Logik-Glied nur mit Rechteck und "Sync ohne zweiten OSC" etc - gibt es einfach um Geld zu sparen.
Der Sync vom SH7 zB klingt irgendwie "kaputt" - was und wer genau - müsste man wirklich lange genau nachprüfen.

Dazu kommt auch noch Digital-Sync und Xmod und Co -
vs. DCOs analog vs Rechenpower vs sowas wie Zencore vs. Samples oder Wavetables als Grundlage..
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem Verständnis entsteht der Sync Sound durch das plötzliche resette des Slaves in Abhängigkeit vom Master. In dem ich den Tune vom Master ändere, andere ich quasi die Periode und damit die Position / Zeit wann der Slave resettet wird.
Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
@Summa hat schon Recht. Das verhält sich andersherum. Es stimmt schon dass der Slave-Wavecycle vom Master zurückgesetzt wird. Der typische Sync Sound entsteht aber durch Pitchveränderung des Slaves bei stabiler Frequenz des Masters. Wenn ich das Tuning des Masters ändere dann ändert sich die Tonhöhe.

Siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Oscillator_sync#Hard_Sync
 
Aber ich mag mich täuschen. Bei VA hat Novation mit der Supernova damit angefangen, oder Roland mit dem JP8000? Also Sync innerhalb eines Oszillators.
Ich glaub der AN1x war ein klein wenig früher. Edit: Beim JP8000 scheint bei Sync OSC 1 Master und OSC 2 Slave zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der AN1x hat es nie so recht in mein Bewusstsein geschafft :cool:
Der war damals im 90er Keyboards VA Vergleich klanglich mein Favorit, afair war Dave Smith an der Entwicklung beteiligt. Leider ist er nur 2fach Multitimbral, daher hat er es erst spät und gebraucht zu mir geschafft. Die Selfsync-Funktion in Kombination mit der Möglichkeit die Oszillator-Wellenform bis zum Sinus reduzieren zu können und der Mod-Envelope sind z.B. im Zusammenspiel mit Ringmod 'ne Quelle für div. interessante Sounds.
Diese Postfilter/Pseudoresonanz/Selfsync Ringmod/FM etc. Geschichten sind halt schon seit CZ-1 und MT32 mein Ding, nur dass ich mittlerweile viel besser verstehe wie sie funktionieren.
 
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Der Sync vom SH7 zB klingt irgendwie "kaputt" - was und wer genau - müsste man wirklich lange genau nachprüfen.

Dazu kommt auch noch Digital-Sync und Xmod und Co -
vs. DCOs analog vs Rechenpower vs sowas wie Zencore vs. Samples oder Wavetables als Grundlage..
Der SH7 verwendet sehr alte Operationsverstärker für den VCO, die sehr langsam und gefällig arbeiten und beim Sync einfach überfordert sind. Darum klingt es so.
 
Der SH7 verwendet sehr alte Operationsverstärker für den VCO, die sehr langsam und gefällig arbeiten und beim Sync einfach überfordert sind. Darum klingt es so
Nein, das macht es nicht aus. Beim SH7 gibts im Prinzip eigentlich nur Soft-Sync. Bei üblichem Hardsync wird das Reset-Signal des Master zusätzlich zum Reset-Signal des Slave an den FET geschickt, der den Ladezyklus des frequenzbestimmenden Kondensators unterbricht. Beim SH7 hingegen gibts das nicht. Vielmehr geht ein Rechteck Signal des Masters in den Komparator, der das Resetsignal für den Kondensator erzeugt, und ersetzt am Komparator den normalerweise konstanten Vergleichswert.

Zudem arbeiten die VCOs des SH-7 so wie die des JP4 und sind eigentlich schon sehr der DCO-Schaltung im 3P und 8P ähnlich, das sorgt zudem dafür, dass die Integrations-Ansteuerun für den Sägezahn und der eigentlich Clock nicht unbedingt perfekt zusammenpassen (der klangliche Unterschied ist aber nur im Vergleich von hohen zu niedrigen Tönen auf dem Scope sichtbar; vom Gehör wird er nur den wenigsten auffallen).
 
Nein, das macht es nicht aus. Beim SH7 gibts im Prinzip eigentlich nur Soft-Sync. Bei üblichem Hardsync wird das Reset-Signal des Master zusätzlich zum Reset-Signal des Slave an den FET geschickt, der den Ladezyklus des frequenzbestimmenden Kondensators unterbricht. Beim SH7 hingegen gibts das nicht. Vielmehr geht ein Rechteck Signal des Masters in den Komparator, der das Resetsignal für den Kondensator erzeugt, und ersetzt am Komparator den normalerweise konstanten Vergleichswert.

Zudem arbeiten die VCOs des SH-7 so wie die des JP4 und sind eigentlich schon sehr der DCO-Schaltung im 3P und 8P ähnlich, das sorgt zudem dafür, dass die Integrations-Ansteuerun für den Sägezahn und der eigentlich Clock nicht unbedingt perfekt zusammenpassen (der klangliche Unterschied ist aber nur im Vergleich von hohen zu niedrigen Tönen auf dem Scope sichtbar; vom Gehör wird er nur den wenigsten auffallen).
Hast Recht, hatte es mit dem Model 100 verwechselt.
 
der an1x hat noch nen interessanten sync modus,
wenn oscilator sync aktiviert wird wird aus osc1 ein master->slave doppeloszillator, wobei dann der master oder der slaveoszillator von osc2 frequenzmoduliert werden kann
 
Beim SH7 werden die Fusslagen durch Teilung erzeugt und dann alle Schwingungsformen vom Rechteck abgeleitet. Die Rechtecke der Fusslagen stehen beim VCO1 noch an einem Mixer bereit. Das Syncen erfolgt auf dieser Basisfrequenz. Das hat sicher auch einen Einfluss auf den kranken und anderen Klang.

Es wird also aus dem Saw-Core ein Rechteck gemacht (bei VCO1 eher aus einem Pulse), das wird in die Fusslagen geteilt, davon eine ausgewählt und dann zu Saw, Tri und SQR/PWM geformt. Der Sync erfolgt aber mit der Basis-Frequenz. Was rauchen die Japaner da eigentlich für Kräuter?
 


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