Welcher Seq oder Synth mit CV out zum stufenlosen steuern von Hardware via Rechner?

Moin Menschen, ich habe ein paar Geräte die MIDI auf CV ausspucken und frage mich, welches davon am ehesten in Richtung Kenton kommt.

Ich bin gerade in die Unterwelt von Bitwig gestiegen und möchte die Modulatoren benutzen um meine Hardware zu modulieren.

Die Geräte aus meinem Haufen mit CV out sind:

- Matriarch

- Keylab 61 mkII

- Slim Phatty

- SQ1

- MS20 mini

So wie ich das sehe kriege ich nur über den Umweg von Pitchwheel und Offset continuierliche Steuerspannungen aus den Geräten raus.

Hat jemand ne Idee wie ich die Modulatoren flüssig auf meine anderen Patchpunkte bekomme?

Gibt es Alternativen zum Kenton?

Love!
 
Editiert: https://www.expert-sleepers.co.uk/ ist dafür eine der besten Adressen. Ist allerdings Eurorack, ich selbst benutze das ES-8 (USB) Interface.
Was auch gehen müsste, sind diverse Audiointerfaces mit DC Kopplung. Da gibt es eine Übersicht bei Expert Sleepers.
Kollege @Plasmatron verkauft doch gerade auch ein Midi/CV Interface, das müsste das auch können.
 
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So wie ich das sehe kriege ich nur über den Umweg von Pitchwheel und Offset continuierliche Steuerspannungen aus den Geräten raus.

Hat jemand ne Idee wie ich die Modulatoren flüssig auf meine anderen Patchpunkte bekomme?
Wenn Du Bitwig als Rahmenbedingung vorgibst, dann brauchst Du doch nicht nach anderen Sequencern mehr suchen. Bitwig gibt die Auflösung vor. Oder? (ich hab noch nie mit Bitwig gearbeitet).

Ansonsten: Grundsätzlich hast Du ja zwei Rasterungen
1.) Zeitlich
2.) Wortbreitenmäßig

Die hängen dann gemeinerweise noch zusammen und die zu betrachtende Relevanz hängt auch noch vom Modulationsziel ab

Bei 1.) gilt: eine schnelle Modulation (zB LFO von 2Hz) über die volle 7Bit MIDI-Bandbreite wirst Du kaum als gerastert wahrnehmen. Wenn die Modulation aber gaaanz langsam ist, dann wirst Du je nach zu steuerndem Parameter jeden Schritt als Rasterung hören. Wenn Du zB die Tonhöhe eines VCO über 8 Oktaven amount modulierst, dann ist das Resultat ein deutlich wahrnehmbare Rasterung. Wenn die Resonanz eines Filters (also nicht cutoff, sondern resonanz!) von 0% auf 100% modulierst, dann wirst Du bei 7Bit die Schritte nie nie nie hören (der Rhodes Chroma Polaris steuert die Resonanz mit 3Bit! Das ist schon sehr stufig, aber trotzdem merken es viele Polaris Benutzer garnicht).

zu 2.) Bei der Wortbreite muss man sich immer überlegen, ob mit dem Controller der gesamte Parameter gesteuert wird, oder nur eine Teilmodulation. Beispiel: Filter-Kennfrequenz. Wenn Du das Filter komplett aus dem Rechner mit einer einzigen CC steuerst, dann musst Du die komplette Range (mind. 6 Oktaven) des Filters über den CC-Wert abbilden. Wenn die Hälfte eh schon für die Grund-Cutoff drauf geht, und dann nur eine kleine Envelope-Modulation draufkommen soll, dann kann es sein, dass Dein Envelope nur 2Bit breit ist.

Grundsätzlich gilt: möglichst auf der digitalen Ebene jeder einzelnen Modulationsquellen eine eigene CC-Nummer zuweisen. Die Modulation immer mit vollem Hub machen lassen und den Modulationsamount auf der analogen Ebene regeln.
Wenn Du aber den Modulationsamount im Rechner automatisieren willst, dann wirst Du mit hörbarer Rasterung leben müssen, weil Dein 7Bit Wert immer den komplette Parameter-Ambitus abdecken muss.


Gute Mischpultautomatisationen kombinieren übrigens die direkte quantisierte CV-Ausgabe mit einem computerkontrollierten Slewlimiter. Da die Automatisation ja weiß, wann der nächste Binärwert kommt, kann sie daraus eine Slew-Zeit ausrechnen und entsprechen den analogen Slewlimiter hinter der CV-Ausgabe einstellen. Das ergibt komplett rasterungsfreie Regelungen. Auf DAW/MIDI-Sequencer ebene ist sowas allerdings vermutlich verdammt kompliziert.
 
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Hat jemand die Kiste hier ausprobiert?
Selbst nicht, aber viel positives darüber gelesen. Ich wundere mich nur, wieso Du Midi Controller in CV wandeln willst. Bitwig arbeitet doch problemlos mit DC-Coupled Interfaces, wäre das nicht viel glatter in der Auflösung (wie Florian oben ganz richtig angemerkt hat)?
 
Bitwig arbeitet doch problemlos mit DC-Coupled Interfaces
Was...äh...bedeutet das? :)

Ich möchte Modulationsautomationen malen und sie auf verschiedene Patchpunkte schicken.

Für so ein Art Dubstep mit Hardware.

Ich hab einige Synths ohne MIDI die ich gern in der Band hätte.

Primärziel: Stufenlose CC Automationslane die über CV Interface frei geroutet werden kann.
 
Was...äh...bedeutet das? :)

Ich möchte Modulationsautomationen malen und sie auf verschiedene Patchpunkte schicken.

Für so ein Art Dubstep mit Hardware.

Ich hab einige Synths ohne MIDI die ich gern in der Band hätte.

Primärziel: Stufenlose CC Automationslane die über CV Interface frei geroutet werden kann.

Ich kann dir , wie schon gesagt, die MUC Serie von EDV Datentechnik nur wärmsten empfehlen. Super schnell zu konfigurieren und absolut präzise. Ich kenne keine Alternative die so flexibel ist , aber gleichzeitig so einfach zu programmieren ist.

Du kannst die Kiste zb auch direkt an einen digitalen Synth hängen, die Midi CCs des Synths dann frei auf CV routen usw..

 
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Was...äh...bedeutet das? :)

Ich möchte Modulationsautomationen malen und sie auf verschiedene Patchpunkte schicken.

Für so ein Art Dubstep mit Hardware.

Ich hab einige Synths ohne MIDI die ich gern in der Band hätte.

Primärziel: Stufenlose CC Automationslane die über CV Interface frei geroutet werden kann.

Was ich meinte, ist dass Du doch CV direkt aus Bitwig über ein Audiointerface ausgeben kannst. Also nicht erst per CC rausschicken und dann umwandeln.
Weil Du geschrieben hattest: "...möchte die Modulatoren benutzen um meine Hardware zu modulieren..." - darum dachte ich, Du willst das mit LFOs oder Sequenzern im Grid machen und nicht mit Automationslanes. Ob letztere auch CV ausgeben können weiß ich nicht.
Wenn nicht, dann ergibt ein Midi zu CV Interface natürlich Sinn.
 
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Ehm, ok - schau mal zB hier:


Und was längeres:

Vielleicht schon alles zu kompliziert für das, was Du vorhast - wahrscheinlich ist eine Midi/CV Lösung einfacher für den geschilderten Anwendungsfall.
 
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Was ich meinte, ist dass Du doch CV direkt aus Bitwig über ein Audiointerface ausgeben kannst. Also nicht erst per CC rausschicken und dann umwandeln.

Ooookay, ich hab das mal nachgeschlagen und damn... Das ist exakt das was ich suche. 100%. Ich hab Bitwig aus reiner Neugier besorgt ohne dass ich vonn dem Feature wusste.

What a time to be alive! Danke für den Hint.
 
wenn du bitwig benutzt stehen dir doch diverse solcher tools als live device zur verfügung, blätter da mal die einschlägigen seiten durch.

VSTs gibt es nicht sonderliche viele (das dürfte sich auf expert sleepers und motu beschränken) weil der geneigte anwender damit einfach zu viel falsch machen könnte.

Davon höre ich zum ersten Mal.

man hätte wetten können, dass sich schon die ausgangsfrage genau darauf bezog. :)
 
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morgen ist dann der tag, an dem du merken wirst, dass das nicht mit jedem interface geht. das ist aber das geringste problem, da man sich normalerweise eh eins extra dafür holt.
 


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