Welcher Synthie kann das frei belegbar ?

Vielleicht verstehe ich es einfach falsch, aber macht ein Ableton Drumrack/Instrumentrack nicht genau das gewünschte?
Du kannst für jede Taste einen eigenen Synth/Sound/Sample/whatever laden, also einen komplett eigenen Synthesestrang und dir damit beliebige Splits etc bauen, ohne Layers, ohne Multimode usw., also quasi AFX Mode der Bassstation II auf Steroiden.
Im Ansatz hast du ja recht und auch nichts falsch verstanden, nur möchte ich das alles innerhalb eines für Jedermann bedienbaren PlugIn-Konzepts nachbauen und nach Möglichkeit eben nicht über DAW-layering als Controller.
Im Wesentlichen geht es mir ähnlich wie bei Wavetables durchlaufenden Vectorsynthesen darum (jedoch nicht einfach nur Lautstärken, sondern Synthesen zu generieren), die Grundwellenformen eines herkömmlichen Synths belegen und durchlaufen zu können, um einen einzigen Sound herzustellen (z.B. ein "Pianosound").
Zur Verfügung stünden mir Sine, Saw,Triangle,Pulse,Ramp,Noise (W/B),Phase Distortion.
Zweck dahinter ist nicht nur die Herstellung eines facettenreichen Grundsounds, sondern auch Nebenreosanzen (da kommen die ebenso frei zuweisebaren separaten LFO`s,ENV`S,VCF`s und Sahnetortenschokostrusel mit drauf).

Ich denke nicht (mehr), dass es da hilfreich wäre, tatsächlich einen OSC pro Key, sondern vielleicht zumindest pro Oktave die OSC`s belegen zu können...ansonsten würde das wahrscheinlich ein solches Modularsystem werden, womit man locker aufgrund des bedientechnischen Zeitaufwands locker seine Ehe gefährden dürfte. ;-)

Hardware-technisch sagt mir da der G2 schon zu (wobei es den wie @Moogulator richtig darlegte, kaum zu ergattern gibt).
Auch der Alesis Fusion sagt mir da Hardware-technisch zu und zu Alesis hatte ich mit dem Quadrasynth schon immer ein gutes Verhältnis (hab sogar noch das Quadraverb hier im Rack).

Softwareseitig interessiert mich der Avenger, auf den ich gespannt bin.

Sicher wäre das alles wesentlich einfach durch samples und wt-synthese, aber mich reizt da ganz besonders der alte analoge vintage-way ;-)
(Maximal kommt dann wahrscheinlich das Synclavier 3 bei raus oder `n Casio-Taschenrechner :D)
 
Wenn du Samples nutzt, müsstest du aber auch die umschalten können, oder war es so gemeint, dass die dann fest sind, nur eben variabel bei der Belegung der Tastatur (weil du das ja per RND umschalten willst oder auch per SEQ gezielt - wie beim Radias oder einigen SCI/Dave Smith und so weiter)

Mit Keytracking auf Wavetables gemappt bekommst du pro Taste eine andere Wellenform, die du natürlich per Index-Modulation ändern kannst. Das geht also auch "so" - mit allem was Wavetables hat oder Wave die man umstellen kann. WTs sind ja nicht mehr so selten. Das wäre ggf. eine Alternative und mit dem zweiten OSC oder ggf. dritten dann den Rest, so der Synth da Keylimits erlaubt. Auch eine Methode, je nach dem welches Feature dich am meisten reizt und so wäre die Möglichkeit breiter verteilt. Sachen mit verschiedenen aber nicht zufälligen LFO Tempi hab ich meist mit Matrix12/Xpander gemacht, den gibt es in nicht so authentisch ja auch von Arturia - aber der hat diese Funktion zumindest auch (5x Tracking Generatoren). Waves umschalten kann er nicht - aber manche haben Wavemorph durch die paar Grundwellen. Die können dann auch umschalten oder auf die Tastatur verteilen - ebenfalls per normalem Keytracking - FM Synths haben idR ein ausgeprägteres Keyscaling und damit Tracking Generatoren, mit denen du da feiner sagen kannst was wo liegen soll.

Hoffe das ist eine Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du Samples nutzt, müsstest du aber auch die umschalten können, oder war es so gemeint, dass die dann fest sind, nur eben variabel bei der Belegung der Tastatur (weil du das ja per RND umschalten willst oder auch per SEQ gezielt - wie beim Radias oder einigen SCI/Dave Smith und so weiter)
Samples möchte ich ja gerade nicht benutzen ;-)
Mit Samples wäre natürlich vieles auf einen Schlag einfacher, alleine schon die reinen Modulationsmöglichkeiten nur über simples Velocity und gemappten Multi-Samples.
Da ich genau das aber schon seit Ewigkeiten mache (komme ja Ende der 80`er vom Emax I und W-30, dann nur noch HDR über PC mit Soundfonts und Kontakt) wollte ich diesmal in meiner Wiederentdeckugn der Liebe zu Synthies (Synergy) keine Sampleschleuder, sondern wirklich auf den harten vintage way, der (virtuell) analogen Klangerzeugung noch gucken, was noch möglich ist- und genau das Splitten wie du ja weißt, ein selteneres Future ist.

Als Grundwelle hatte ich mir vorgestellt, dass diese vom User fixed, wie auch RND automatisiert beleg- und steuerbar wären.
Das Switchen zwischen Fix&Random ist technisch gar nicht das Problem wenn es allein nur um die Filter geht, nur beim OSC greifen Parameter nicht, die mir erlauben, auch einfach die Grundwellenformen, z.B. auf der selben Taste, quasi im RoundRobin vom z.B. Sinus zum Sägezahn, Sägezahn zum Puls, wieder zum Sinus und dann zum Puls etc. zu wechseln.
Da krieg ich aber bisher die rote Karte gezeigt bzw. irgendein Code sagt mir, "netter Versuch, spiel`s noch mal Sam" :D
 
Ja, deshalb hab ich auch sonst nur mit Nichtsample-Sachen argumentiert. WT sind für mich keine Samples sondern algorithmisch.
Switch müsste ja neben VEL auch anders laufen (LFOS etc), wenn da VEL-Switch reicht - geht da auch mehr (MC707 und Fantom und Jupiter Xm könnten sowas dann auch). Umschalten von Samples gibt es superselten, eher quasi-garnicht.

Aber das was du sagst geht zumindest da wo es Mod-Ziel ist oder wo es dazu gehört wie bei Moog und einigen neueren Synthstypen als "Morphstrecke", spannender ist das aber mit Wavetables. Lege dies also am ehesten ans KiloHerz™.

Quasiminiwavesequencing geht so oder über den Switch. Aber so radikal ist es dann nicht, allerdings ist der Sinus dann natürlich ein krasser Obertonradiergummi.
 
Umschalten von Samples gibt es superselten, eher quasi-garnicht.
MPC's schalten z.B. per Zufall mindestens vier Samples pro Pad durch. Mit Kurzweil geht bestimmt auch Einiges.
Ich selber überlasse solche Sachen aber nicht gern dem Zufall, sondern lege Nuancen per Sequencer manuell fest.
Schon schlimm genug, dass es bei Hardware ohne Sample-genaues Timing allein die Triggerung jedes mal anders klingen kann.
 
Octatrack kann Slices per LFO mit jedem Tastendruck durchschalten. Auch per Random LFO. :sowhat:
 
Quantum und Iridium können auch einiges in dieser Hinsicht. Nur um eine eher Sample-WT-Maschine zu nennen - in Teilen müsste man einiges damit realisieren können. Wenn man etwas um die Ecke denkt.
 
So, jetzt komme ich auch endlich dazu, mich nochmal ganz lieb bei euch allen für eure tollen Ideen und Ansätze zu bedanken.

@Moogulator: Danke auch nochmal ganz besonders für dein Engagement. "Um die Ecke denken" kommt meiner Sichtweise sehr entgegen. Da bin ich immer sehr dafür, wenn sich ein Problem auf herkömmliche Art nicht zu lösen scheint. 1001 Kilo Dank.
 


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