Welches Gerät kommt am nahesten an den original Minimoog bzw. klassischen Moogsound?

E

Erdenklang

......
Die Frage gab es schon sehr oft, aber ändert sich das ja auch mit neuen, auf den Markt kommenden Teilen ständig. Irgendwann war es der MidiMini von Studio Electronics, später meinten einige ein Waldorf Pulse tut es auch - vor allem weil der alte Minimoog ja kein Sync konnte und dafür dann ein Prodigy her mußte.

Da es nun mit Roland SE-02, dem Voyager und den aktuellen Moogrudiments, dem Macbeth, gar dem Model D von Behringer so einiges gibt, werfe ich einfach mal die Frage in die Runde, wie ihr den Moogsound der 70er realisiert (falls nicht original vorhanden). Und zwar erstens aus der Sicht des puren Klanges und zweitens aus der des Preis/Leistungsverhältnisses (Null-Budget-Software einmal ausgeschlossen).

Danke für eure Meinungen.
 
Wenn Du den Sound für wenig Geld willst: Behringer Model D.
Wenn Du einen richtigen Moog willst, ist meiner Meinung nach im Moment die Grandmother die beste Wahl, auch im Preis/Leistungsverhältnis
 
Die Frage gab es schon sehr oft, aber ändert sich das ja auch mit neuen, auf den Markt kommenden Teilen ständig. Irgendwann war es der MidiMini von Studio Electronics, später meinten einige ein Waldorf Pulse tut es auch - vor allem weil der alte Minimoog ja kein Sync konnte und dafür dann ein Prodigy her mußte.

Da es nun mit Roland SE-02, dem Voyager und den aktuellen Moogrudiments, dem Macbeth, gar dem Model D von Behringer so einiges gibt, werfe ich einfach mal die Frage in die Runde, wie ihr den Moogsound der 70er realisiert (falls nicht original vorhanden). Und zwar erstens aus der Sicht des puren Klanges und zweitens aus der des Preis/Leistungsverhältnisses (Null-Budget-Software einmal ausgeschlossen).

Danke für eure Meinungen.
Roland SE02 klein, mit Speicher, Sequencer und CC Steuerung, Behringer Model D - mit Patchpunkten aber ohne Speicher und Co. und CCs, Moog Matriarch wäre eine Alternative. Waldorf klingt anders als Moog.
 
Ich habe neulich Billy Cobham live gesehen. Sehr geiles Konzert, bis auf... das leider auch sein (wirklich toller...) Keyboarder dem aktuellen Trend nach Leichtig-und Bequemlichkeit folgt, und eben keinen Minimoog mehr auf der Bühne hat, sondern einen Roland SE02.

Alles, aber auch wirklich alles, was den Charakter eines Minimoog ausmacht, habe ich genau NULL vernommen.

Ähnlich erging´s mir beim Shakatak-Konzert vor ein paar Jahren in Bremen, die auch nicht mehr mit den Synths (Prophet,ARP Odyssey,Minimoog usw.), sondern noch schlimmer, mit schlicht digitalen Emulationen und Samples gearbeitet haben.
Oder Kinga Glyk, deren Keyboarder vom Voyager auf, ich weis nicht mal mehr welchen digitalen Ersatz, gewechselt hat. Was für ein Waaaaahnsinns-Keyboarder, dem solche Plagiate absolut nicht gerecht werden.

Ich beneide die, die sowas hören können ohne den permanenten Schmerz zu fühlen, wie´s eigentlich klingen könnte...

P.S. Das ist definitiv kein allgemeines Statement gegen andere Synths und digitale Instrumente...
 
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Der Arturia MatrixBrute hat einen tollen Ladder Filter, mit dem man sehr gut einen Minimoog simulieren kann. Und tatsächlich hat dieses Feature-Monster auch ein fantastisches Preis/Leistungsverhältnis. Aber er ist halt teuer und somit wohl eher raus aus dieser Diskussion.
 
So ein fettes Schiff zu schleppen und dann auf der Bühne stehen zu haben ist durch nichts zu ersetzen.
 
Hardware wurde schon genannt... da sind meiner Meinung nach SE-02 und der Behringer Moog weit vorne. Bei der Software komme ich nicht umhin, die ressourcenhungrige DIVA von U-he in die Runde zu werfen.

@6Slash9 Ohne Deine Kritik bzw. Enttäuschung jetzt weiter kommentieren zu wollen (hat ja auch immer etwas mit der eigenen Erwartungshaltung zu tun)... es könnte auch an schlecht programmierten oder schlicht unpassenden Presets gelegen haben und eben nicht an den Geräten/der Software an sich. Und am Ende sowieso immer eine Frage des Geschmacks.
 
Ich denke auch, beim geforderten „70er Jahre Moog Sound“ ist der SE02 keineswegs vorne mit dabei. Da gibt es doch heutzutage nun wirklich bessere Alternativen, u.a. auch neu zu kaufen.
 
Und der Matrixbrute? Da muss man sich doch nur mal ne Dreieckswelle anhören, dann sollte sich doch eigentlich jeder weitere Kommentar erübrigen?
 
Ich denke auch das von den Aktuellen Sachen der SE-02 und Model D gut dran sind.
So typisch Roländisch von den Bässen her klingt der SE-02 jedenfalls auch nicht. Das hab ich bei dem zb. doch irgendwie vermisst. ;-)
 
Behringers D passt schon recht gut, ist näher als der Roland am Original.
Aber typisch Roländisch klingt der SE auch nicht irgendwie. Find ich jedenfalls. Vielleicht haben ja Studio Electronics auch irgendwo ihren eigenen Sound der zwar ähnelt aber doch etwas anders ist. Wer weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der SE-02 klingt für mich schon nach Moog, kann jedoch aufgrund der symmetrischen Pulswelle die ein Minimoog so nicht hat auch wie ein Roland, eben "donkig" klingen.
 
Der SE-02 finde ich auch klanglich nicht ganz dem Minimoog-Sound identisch, aber halt anders und das ist nicht in jedem Fall negativ.
Da müsste man auch die ganze Moog Phatty-Serie mitberücksichtigen. Der SE-02 bietet aber zweifelsohne ein interessantes Gesamtpaket insbesondere mit Speicherplätzen. Deshalb verstehe ich die Empfehlung durchaus. Das kriegt man mit dem typischen Minimoog-Charakter von Moog nur noch vom Moog Voyager und dann ohne Sequenzer.

Ja, mir ist schon klar, dass auch der Voyager auch nicht ganz ein Minimoog ist, aber den typischen Charakter abbildet, der bei der Phatty-Serie meiner Meinung anders ist, sprich moderner, und das möchte ich auch nicht als Nachteil werten.

Meine Empfehlung würde somit lauten :

a) wenn Speicherpätze nicht wichtig sind und man dem Minimoog Resissue ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis unterstellt und der Umfang des Minimoogs ausreichend ist: Behringer Model-D
b) wenn Speicherplätze wichtig sind und der Sound dem Minimoog annähernd und Keyboard-Spielfreude wichtig ist : einen gebrauchten Moog Voyager
c) wenn Speicherplätze nicht wichtig sind, die Flexiblität grösser sein soll als die Architektur des Minimoogs und es klanglich abweichen darf: Modularsystem mit AJH-Synth/AION-Modulen oder den Matriarch.

Grandmother hat nicht den Umfang des Minimoogs und klingt ebenfalls anders wie auch der Matriarch einen anderen Klangcharakter hat, aber klar einen der typischen Moog-"Flavours" besitzt. Gibt ja auch noch andere alte Moogs als der Minimoog und klar : Überschneidungen haben sie alle. Zumal Moogsound nicht nur Minimoog ist.

Mein Favorit ist immer noch der Moog Voyager, denn Minimoog ist nicht nur Sound und Features sondern auch Spielfreude und Speicherplätze finde ich schon auch noch praktisch und wenn ohne Speicherplätze, dann bitte gerne doch Modular. Weshalb ich nicht verstehe weshalb Moog die Komponenten der Grandmother nicht als Module rausbringt. Die Auswahl an Alternative schwemmt den Markt für Moog bald davon.

Der Behringer Model D ist dann definitiv der preislich attraktivste Kompromiss aller, gefolgt vom SE-02. Mehr Moog wird dann halt auch deutlich teurer.

Meine ganz persönliche Meinung.
 
Steppt beim Roland der Filter richtig ordentlich? Meine das in einem YT-clip gehört zu haben. Hörte sich k.... an, meine der Filter.
 
AJH Minimod Module, wenn man sich einen Mini zusammenstückelt, dann kommt aber auch ein gesunder Preis zustande.

Diese Module sind in Kombination aber leider geil. Hab den Kauf nicht bereut und dass die Tonhöhen der Oszillatoren nach dem Aufwärmen auch wieder ziemlich genau dort landen, wo man sie am Abend zuvor hin gestellt hat, spricht ebenso für die Module. Da eiert nix und man muss sich nicht alle 15 Minuten einen Wolf tunen.
 
Der Studio Electronics MidiMini hatte doch echte Moog Module, und ist somit ein echter Minimoog mehr oder weniger.
Denke nicht das man was noch besseres finden kann unter diesen Umständen. Der Dürfte dann vermutlich sogar besser sein als das Reissue.

Edit:

Studio Electronics Midimoog: http://www.vintagesynth.com/misc/midimoog.php der scheint originale Minimoog Boards drin zu haben.
 
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Der Minimoog Reissue kommt dem Moog Sound übrigens auch recht nahe ;-)


Nee mal ernst, Uli Model D ist da schon sehr brauchbar.
Wenn es beim Erbsenzälen im Gehörgang auch etwas abweichen darf, dann der bereits erwähnte Minimax ASB oder Studio Electronics SE1(X)
 
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