Welches große Wunder erwartet Ihr von neuen Polys?

DanReed

||||
frage ich mich. Immer wieder diese Spekulations-, Wunsch-, Gerüchte-Threads zu neuen polyphonen Analogsynthesizern.

1) Die einen Teilnehmer kommen aus der Zeit, als ein Jupiter-8, Matrix-12, Synthex oder sogar CS-80 nur im Laden gespielt werden konnte, weil er zu teuer war. Heute halten sie diese Geräte hoch einfach nur aus Nostalgie.

2) Die anderen haben nur die Schwärmerei gehört, Testberichte gelesen und UTube-Videos gesehen und begonnen zu glauben, daß da was dran sein muß.

3) Eine leider sehr laute Gruppe dummlabert bei jeder Sau im Dorf.

4) Natürlich gibt es auch die ganz kleine Gruppe derjenigen, die sich die Geräte damals kaufen konnten, aber sie auch wieder los werden wollten, als es "besseres" gab (nicht so schwer, verstimmt nicht, neue Sounds, mehr Stimmen).

Hab ich eine signifikante Gruppe vergessen?!

Und nun? Kommt dann wirklich mal ein polyphoner Analoger, dann wird er von den Nostalgikern ohnehin nicht gekauft wegen:
a) "klingt einfach nicht wie der Jupiter-8, das liegt einfach an den SMD-Bauteilen"
b) "ich kauf nur das Original, da ist einfach noch was, das ich dann fühle"
c) "modernes Glump"

Gruppen 2) und 4) kaufen vielleicht und 3) sicher nicht, solange nur die alten Kisten "richtig cool" sind.

Und nun wird ja sogar beim Schmidt gemeckert. Für wen soll sich also irgendein Hersteller in Zukunft krum machen, um die alten Kisten wirklich und wahrhaftig mal zu erreichen oder sogar zu übertreffen?!
 
überhaupt keine Wunder. Einfach was einfach gestricktes mit Polyphonie für Akkorde und Pads und so.
Einfach mehr Auswahl auf dem Markt, gibt ja nur ne handvoll Möglichkeiten. So was wie einen Modulus kann ich mir halt nicht leisten und DSI finde ich klanglich nicht so dolle.
Ich kaufe grundsätzlich keine Vintage Geräte, bin nur an modernen Sachen interessiert. Find ich einfach interessanter, wenn ein Gerät keine ewig lange Tradition hat oder man irgendwelche Musik von früher damit assoziiert. Darf man hier im Forum vielleicht nicht sagen, aber so alte Geräte, die es schon ewig gibt, finde ich einfach langweilig zu besitzen. Da ist ja jeder Musiker anders gestrickt.
Zudem haben mich bei meinem einizgen Vintagesynth, den ich je hatte (Juno 106) fehlende moderne Standard-Features wie Velocity und local off nicht gerade begeistert, ohne so etwas geht es bei mir einfach nicht.

Ich denke, so was von Behringer oder Arturia, das wird bezahlbar sein und große Ansprüche an die Syntharchitektur hab ich nun wirklich nicht.
Bis es soweit ist, reicht mir aber auch mein Mininova oder gute VSTi.
Ich komme auch gut ohne einen analogen Poly zurecht. Aber mehr Auswahl könnte der Markt schon vertragen, wie ich meine. Momentan gibt's einfach nix auf dem Markt was ich gerne hätte, obwohl ich grundsätzlich nicht abgeneigt bin, einen analogen Polysnth zu besitzen.
 
DanReed schrieb:
Hab ich eine signifikante Gruppe vergessen?!

Ja. Die Gruppe der Leute die aus Erfahrung wissen, dass Instrumente wie "Jupiter-8, Matrix-12, Synthex oder sogar CS-80" klanglich heute immer noch unerreicht sind und die froh wären, wenn sie diesen Sound bekämen ohne sich ständig Sorgen machen zu müssen welches Bauteil als nächstes abraucht, und die vielleicht auch das ein oder andere "modernere" Feature zu schätzen wüssten (Midi, USB, Effekte, ...).
 
oh ja das stimmt, USB ist mir mittlerweile auch sehr wichtig geworden.

Es ist einfach saupraktisch. Wenn ich meinen Mininova anschließe, brauche ich nur ein einziges Kabel (USB zum Rechner) anstatt drei Kabel (Strom, MIDI in, MIDI Out). Audio Out braucht man natürlich auch noch, aber ich meine jetzt einfach die Strom und MIDI Verkabelung.
 
die frage finde ich absolut berechtigt.

ich persönlich nutze selbst meine analogen polyphonen nur monophon (hab nen Matrix 6 und JX8P). polyphon sind bei mir praktisch nur pads und padartiges. dafür sind mir die analogen aber entweder zu fett oder zu unflexibel oder beides.
 
ich denke, ein entscheidender punkt, in dem sich die lage in den letzten jahren zugunsten von analogen neuentwicklungen geaendert hat, ist noch der preis: zu zeiten, wo jeder einen juno oder polysix problemlos fuer 300 euro kaufen konnte, gab es fuer instrumenten-anbieter natuerlich wenig anreiz, viel geld in die entwicklung neuer, diesen klassikern aehnlicher synthesizer zu stecken. heute, wo diese technisch in mancher hinsicht ueberholten und zunehmend stoeranfaelligen vintagkisten zu mondpreisen gehandelt werden, ist der markt logischerweise offener fuer aehnlich oder geringfuegig niedriger bepreiste, mit modernerer steuertchnik ausgeruesteter neugeraete, also legen die anbieter jetzt los. wunder erwartet da niemand. ein zuverlaessiger, mit usb und vielleicht noch ein bisschen mehr lfo/huellkurven/sequencer/arpeggiator-zauber ausgestatteter ju60 fuer 600 euro reicht voellig. :)
 
Guter Thread. Denke ich mir nämlich auch immer..

Wie groß ist der Markt für sowas?

Was sich verkauft sind Sub-500-Euro Gadgets mit kleinem Footprint.

Und warum?

Weil mit Musik außerhalb von Bühnen kaum noch Geld verdient wird seitdem MP3 und co den Indie-Bereich kaputtgemacht haben.

Plus, die Leute die jetzt Geräte kaufen sind "Bedroom Producer", die sich nicht unbedingt ein Riesen-Keyboardschlachtschiff in die Ecke stellen wollen.

Ich sehe das also eher skeptisch.
 
Was Jörg schon geschrieben hatte, und mehr Auswahl, die DSI Synths reißen mich nicht so vom Hocker, (was aber nichts mit SMD zu tun hat),
und sonst gibt es in demn Segment nichts, SE ist schon teurer.
Was die Größe des Marktes angeht, es gibt doch seit fast 20 Jahren den Nord Lead und gab und gibt etliche anderer VAs in der Zeit,
für die gab und gibt es ja auch einen Markt.
 
Einfach was einfach gestricktes mit Polyphonie für Akkorde und Pads und so.

Nur mein Roland Alpha Juno2 ist immer spielbereit, warum wohl ? Die anderen "Dickschiffe"
sind in Cases und verstaut, mir fehlt einfach (noch) der Platz. Wenn ich sahneweiche ana-
loge Pads, Strings, Brass haben will, ist der Alpha Juno 2 immer noch 1. Wahl. Kein digitaler
Synth, kein VST/ AU hat diesen Charakter, zudem spiele ich die Synthtastatur supergerne.

Ich würde mich sogar über einen "Doppel-Volca-Keys" freuen, die Tastatur halte ich für ver-
schmerzbar. Ein gutes Masterkeyboard, das den eigenen Ansprüchen genügt, wird wohl
(fast) jeder Synth-Schrauber im Hause haben. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern,
wo Rolands PC-200MKII Masterkeyboard das einzig erschwingliche war.

Monophone hatten wir jetzt genug, es wird etliches an Poly-Analogen kommen, der Markt
dafür ist mittlerweile da. Ausserdem sind die Vintagekisten auch irgendwann mal durch,
dann hole ich mir doch lieber ein neues Gerät, als den gleichen Preis in den alten Synth
zu stecken. Bei aller Liebe würde ich keine 500€ in die Reparatur des Alpha Juno stecken.
LG
 
Ist doch ganz einfach:

• Guter Klang
• Durchdachtes Design und Bedienkonzept
• Gute Tastatur und Verarbeitung
• Vernünftiger Preis

So lange diese Parameter stimmen gibt es eigentlich immer vorwiegend positives Feedback.
Siehe DSI Pro2 zu letzt. Nur, dass der nicht analog ist.
Ist einer der Parameter nicht gegeben wird meist genau darauf herumgehackt.
Wobei guter Klang am meisten Gnade gegenüber den anderen Punkten generiert.
 
Steril707 schrieb:
Guter Thread. Denke ich mir nämlich auch immer..

Wie groß ist der Markt für sowas?

Was sich verkauft sind Sub-500-Euro Gadgets mit kleinem Footprint.

Und warum?

Weil mit Musik außerhalb von Bühnen kaum noch Geld verdient wird seitdem MP3 und co den Indie-Bereich kaputtgemacht haben.

Plus, die Leute die jetzt Geräte kaufen sind "Bedroom Producer", die sich nicht unbedingt ein Riesen-Keyboardschlachtschiff in die Ecke stellen wollen.

Ich sehe das also eher skeptisch.
hmmm ja
aber war der grösste teil der synthesizer käufer, sagen wir mal 90%, nicht schon immer "bedroom producer"?

der billig-markt ist heute so gross weil musikmachen (elektronisch) zum massenphänomen wurde! die masse mag es bekanntlich günstig... aber dank dieser masse wird es wieder mehr käufer im höheren preissegment geben in den kommenden jahren, behringer und die anderen wissen auch schon bescheid!
 
Irgendwann, vermutlich endgültig mit dem M1 , ist die Industrie dazu übergegangen , die direkte manipulation der Parameter durch Menugräber mit nur zwei bis drei buttons und einem fader zu ersetzen .

Die Geräte wurden damit in vielen Fällen zu Presetschleudern , da sich kaum jemand noch die Mühe machte, selber sounds zu designen. Es gab sogar ein eigenes ecosystem aus Sounddesignern, Vertrieb etc.

Das war der Sündenfall .

Von neuen Polysynths erwarte ich wieder die alte Vorgehensweise , ich möchte ohne Aufwand direkt Sounds selber basteln, aber ohne die Reparatur- und Stabilitätssorgen bei den alten Maschinen . Und ich möchte auch keine "Workstation " haben, die alles , aber nicht die bedienbarkeit eines prophet 5 , obx oder juno 6 bieten kann .

Spezielle Geräte halt, die eine Sache gut können.
 
Nun ja, ich erwarte kein Wunder - sondern ganz im Gegenteil: ein möglichst simples und möglichst gut klingendes Musikinstrument. Mein MKS-80 kommt meinem Ideal da sehr nahe...

Es gibt ja auch ein paar neu erhältliche polyphone Synthesizer: Studio Electronics, Dave Smith, Modulus, Schmidt... Aber da ist noch Platz für mehr und anderes!
 
Hab mir auch schon überlegt, mir einen zweiten zu kaufen. Bis auf die Reso läßt sich ja alles per Controller fernsteuern. Ließe sich mit etwas Software auf dem Rechner sicher realisieren.

Es gibt sogar einen kleinen, erweiterten Editor (mit Max/Msp Runtime) für alle 3 Volcas.
http://www.fabriziopoce.com/volcacontrol.html

Mit ein wenig Frickelei kriegt man sicher auch 2 Volca Keys auf 6 stimmig paraphon, nur
möchte ich keinen 2ten dazu kaufen. Vielleicht werden die auch mal verramscht, dann
kann ich mir das überlegen. :)
 
Ich bin mit den alten Dingern nicht aufgewachsen, hatte aber innerhalb der letzten 10 Jahre
einige davon, als man sie teilweise noch zu sehr günstigen Preisen (kleinanzeigen) bekam..
oberheim ob-xa, juno 6/60, prophet 5, polysix, modern: alesis andromeda.
Mittlerweile hab ich nur noch einen DSI Mopho x4, die alten hab ich alle verkauft..
zu groß (ob-xa), zu anfällig (prophet 5 revision 2), polysix/juno.. bisschen zu eingeschränkt,
andromeda: zu komplex.

Ich würde also nur das "Wunder" erwarten, dass ein aktueller Polyphoner im Gegensatz zu den alten
eben eine zeitgemäße Tastatur hätte/Anschlagdynamik, etwas mehr als Juno/Polysix bieten würde,
2. Hüllkurve, LPF+HPF (wie bei den Junos) und weiterhin einfach strukturiert wäre,
anders als beim Andromeda der Fall und ich natürlich aufgrund neuer Bauteile keine Angst haben müsste,
dass das Teil beim nächsten Einschalten den Geist aufgibt.
Einen klanglichen Juno/Prophet- Ersatz würde ich nicht suchen, denn dafür kauft man sich das Original
und lebt mit den Einschränkungen, sondern einfach einen eigenständigen analogen.
Es werden also genau keine großen Wunder erwartet, sondern eigentlich eher das Füllen einer großen Lücke,
die sich meiner Meinung nach seit einigen Jahren immer mehr aufgetan hat.
und wie hier schon richtig gesagt wurde.. nachdem die alten Geräte derart im Preis gestiegen sind,
wäre es für ein aktuelles Gerät sicherlich nicht mehr so schwer, sich auf dem Markt zu behaupten,
wenn das sogar immer mehr monophone Geräte tun, die jenseits der 1000€ liegen.
 
dbra schrieb:
Hmm, auf dem Bild (Keys) ist was von KeyTracking zu lesen. Läßt sich am Gerät doch garnicht einstellen? Hat mich immer genervt, daß sowas fehlt...

Muß nochmal das CC-Datenblatt angucken...

Ich sagte ja, etwas (softwaremässig) erweitert :) Im Midi Setup kann man Midi-Keys IN
und Controller-IN verschieden Devices zuordnen, sehr gut gelöst.
 
Das Thema bewegt mich schon lange und hier kommen viele richtig gute Kommentare.

Offtopic: Aber was mich wirklich ärgert ist die unerträgliche Ignoranz einiger Nutzer speziell dieses Forums (sorry Moogulator). In anderen Foren nennt man das "Kapern eines Thread" und es wird nicht geduldet, weil es jede vernünftige Diskussion zerstört. Könnt Ihr das bitte mal lassen? (fängt damit an, daß dbra gerne einen 2. Volca kaufen möchte, andreas2 darauf eingeht und Ihr beide dann Eure Privat-Diskussion über MIDI-Controller fortsetzt. Das gehört hier nicht hin!)

Ontopic: Also wäre die große Lücke in etwa ein Jupiter 6 mit Velocity, Aftertouch und zusätzlichem USB?

Gerne vergißt man, daß Velocity und Aftertouch Modulatoren sind, die wenigstens auf Envelope Amount, Lfo Amount, aber z.B. auch Detune, PWM, ... gelegt werden können sollten. Das sind eine Menge Regler, die die schöne einfache Oberfläche eines Jupiter-6 oder Synthex erheblich verkomplizieren würden. Vielleicht waren die damaligen Dickschiffe nur deswegen so elegant, weil sie diese Modulationsquellen gar nicht oder nur äußerst rudimentär hatten?!

Jede zusätzliche Möglichkeit, die über die schnelle einfache Bedienbarkeit eines Juno-6 oder Poysix hinausgeht, bedarf oft einer ganzen Batterie an weiteren Reglern (oder eben dem Verstecken in Menüs wie z.B. beim Access Virus).
 
ich persönlich wäre mit velocity (schaltbar auf vca/vcf) glücklich.
Sofern es nicht gerade polyphoner Aftertouch ist, finde ich das nicht so zwingend nötig, aber da gehen die Meinungen
sicherlich stark auseinander. Haltepedal drücken + Regler drehen.. damit kann ich leben. Clavia hat sich bei den aktuellen
Nord Lead Geräten auch von Aftertouch verabschiedet und muss deswegen nicht gleich Konkurs anmelden.
Mir käme es allein auf den Klang und simple Bedienbarkeit und einen Preis an, der nicht jenseits der 2500.- liegt,
je nach Einfachheit vielleicht auch zwischen 1500-2000.-
Je simpler das Gerät also bleibt, desto besser.. dafür lieber ein LFO, der ordentlich in den Audiobereich geht.
so sind die Chancen sicherlich am besten, so ein Instrument für eine größere Zielgruppe und damit auch für einen
Hersteller attraktiv zu machen.
 
ganz persönlich fänd ich einen synth der in rack passt und desktopfähig ist im design wie virus oder Nlead mit 12 stimmen analog und den aktuellen standarts sehr interessant.

preislich könnte soetwas für mich bei ca. 1900euro liegen -> selbst ein soundmodul welches komplett ansteuerbar wäre ohne poties etc. aber pluginfähig ist mit 12 stimmen und welches man dann problemlos mit nem BCR200 oder was weiß ich ansteuern könnte - auch standalone für 1300euro könnte ich mir vorstellen (so wie matrix etc.)

wichtig


alle aktuellen features wie usb etc.

analoge trigger/cv inputs für key und modulationen etc.

ordentliches routin (auch n vco getrennt von den beiden anren nach dem filter zumischbar / postfilter RM etc.)

ORDENTLICHE VCO´s => daran scheitert es bei mir absolut, wenn ich die aktuellen polysynths anteste. einzig der vermona kann da bei mir punkten was vco´s angeht. alles andere klingt für meine ohren nicht besser als ein beliebiges 200euro plugin.


ansonsten ist der markt mit gutklingenden plugins wirklich ausgelastet ... selbst gutklingende VA´s sind reiehnweise günstig zu kaufen da brauch ich keinen wo analog draufsteht - selbst der A4 ist echt nicht merklich analoger im klang als die plugins (von dsi will ich da ger nicht erst anfangen)
 
Also, ein Jupiter 6 mit Velocity und Aftertouch wär schon geil! (von mir aus auch sehr gerne als Rack)

Natürlich ist es immer gut, für jeden Parameter auch einen Regler zu haben, aber aus Preis- und Platz-Gründen wäre ich für weniger benutzte Parameter (wie Modulationen) auch z.B. mit einem "Menü" + Endlosregler zufrieden. Solang das Menü nicht noch verschachtelt ist, passt das. Ich könnte mir z.B. auch eine Matrix vorstellen, bei der man für jede Modulationsquelle einen Button hat und den Einfluss auf die Targets dann mit ein paar Endlosreglern steuert. Der aktuelle Wert wird entweder über einen LED-Kranz oder ein Display angezeigt.
 
DanReed schrieb:
Also wäre die große Lücke in etwa ein Jupiter 6 mit Velocity, Aftertouch und zusätzlichem USB?

Was mich betrifft: ja.


PS: Wobei ausgerechnet der JP6 klanglich gar nicht 100% mein Wunschsynth wäre. Aber die Richtung stimmt schon. Im Prinzip wäre auch der P08 super. Aber irgendwie ist der Sound nicht das, was ich erwarten würde.
 
Das Wunder das ich erwarte:

organischen, inspirierenden Sound bei gleichzeitig möglichst einfacher Bedienung und sinnlicher Haptik.
Und dass er mir über das ganze Frequenzspektrum gefällt.
 
Ich sehe das nicht so, dass das reine Nostalgie ist. Man behält etwas weil es gut ist und kauft nicht wenn das was man kaufen kann nicht besser ist.
Wunder erwarte ich keine. Es ist zudem so, dass man bei neuen Sachen eher auch schaut was die anderen machen und wagt nicht all zu viel. Bei Software schon etwas mehr - Orientierung jedoch immer "beim anderen".

Der Grund ist, dass sowas ein größeres Risiko ist, es kostet Entwicklungszeit und Einsatz und verkaufen muss man das auch noch und der Preis spielt eine große Rolle. Was aber 100€ für den Hersteller ist, kann bedeuteten, dass es sich halt nicht mehr lohnt. Man muss schon ziemlich viel wollen wenn das so ist.

Ich erwarte eher dass digitale den analogen in nichts mehr nachstehen. Wir sind da auch gar nicht so weit weg.
Aber es gibt ältere die einfach einen Charakter haben, ebenso wie neuere den haben und das kann man ja mögen und haben wollen. Es gibt nur bei Analogen weniger Auswahl und das wird auch erstmal so bleiben. Der Aufwand ist halt immer noch groß und Nur DSI hat Curtis-Chips.

Analoge sind allerdings ziemlich klar in der Struktur - man kann zwar "was machen" aber wenn man da verändern will wird das eher das Oszillatorbereich sein, Samples, Modal, FM plus analog wäre ja denkbar. Aber auch das ist in dem Sinne nicht total neu. Der Nutzen ist auch hier und da für nicht jeden groß genug. Es wäre eher dann der Fall, wenn der Klang eben auch diese Fülle hat wie das ein paar Klassiker haben plus etwas anderes.

Für mich wäre eine Art Nord Modular Poly in analog noch eine interessante Sache, welche mit einer endlichen Analog-Baugruppenzahl mit Ergänzung in digital arbeitet.
Das wäre so dann noch so vor dem Wunder. Aber das ist mehr Risiko denn nur 2 Hersteller haben überbaupt sowas je gemacht in der Form in digital, naja, mit etwas wohlwollen könnte man 4 nennen oder so, aber analog eben nicht.

Sprich - würde man zB Matrix 12 und Modular verbinden und Samplemodul ist drin etc.
Das wäre nicht übel. Auch wäre nicht übel, wenn eine Groovebox als Sequencer mit an Bord wäre. Aber sowas könnte man natürlich auch extern anhängen, wäre also nicht mehr DAS Ding.

Halt ein "fett" klingender NM, G3+ ..
Könnte schon begeistern, wäre aber wohl nur für wenige da und müsste daher auch recht teuer sein, wäre auch ein Aufwand den zu konstruieren.

Dieses System sollte so offen sein, dass alle Syntheseformen möglich sind und die analogen Komponenten halt frei genug sind, dass man damit viel tun kann.
weniger als der Sound eines Leipzig darf und sollte es nicht sein, denn dafür kauft man sich sowas halt.
 
DanReed schrieb:
Ontopic: Also wäre die große Lücke in etwa ein Jupiter 6 mit Velocity, Aftertouch und zusätzlichem USB?

kenne den ehrlich gesagt nicht, aber grundsätzlich kommt das wohl schon hin.
Und : Local off und nen Arp muss so ein Synth auf jeden Fall haben.
Ein Synth mit 61er Tastatur ist bei mir automatisch Masterkeyboard, ich hab nicht viel Platz.
 
Vielleicht ist die Frage, ob die Leute wirklich Poly wollen?

Von DSI floppt der Prophet12 und der ebenfalls hochpreisige, eingeschränkt paraphone Pro-2 wird zum Matchwinner, wie passt das?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Vielleicht ist die Frage, ob die Leute wirklich Poly wollen?

Von DSI floppt der Prophet12 und der ebenfalls hochpreisige, eingeschränkt paraphone Pro-2 wird zum Matchwinner, wie passt das?
ich halte die "normale schmerzgrenze bei 1500euro für erreicht ... alles darüber ist eigentlich kaum als spontane ausgabe für ein "hobby" ohne geldeinnahmen zu rechtfertigen bzw. aufzubringen. sicher gibts darüberhinaus auch leute mit anderen ansätzen - ist aber mMn nicht die masse ...
 

Similar threads



News

Zurück
Oben