welches Lötzinn benutzt Ihr

Das beste Lötzinn, das ich jemals hatte:
L-Sn60Pb38Cu2
Durchmesser 0,5mm

Hab zwei linke Hände und den schwächsten Lötkolben der Welt. Aber mit dem Zeugs kann ich prima Löten!
Hab auch so noch Flussmittelstift, aber bisher ging alles ohne das Zeugs.
 
Bin nur Gelegenheitslöter. Und ich nehme, nachdem ich nichts besseres gefunden habe, immer mein Lieblings-Lötzinn. Hat vermutlich damit zu tun, dass ich damit die meiste Übung habe. Und zwar: Stannol HS10 (60/40). Mit 0,5 mm komme ich besser zurande als mit 1 mm-Lötdraht. Irgendwie komme ich mit ordentlich verbleitem Lötzinn immer noch weitaus besser zurande.

(anderer Lötzinn macht bei mir keinen Lötsinn)

Vermutlich wäre das anders, wenn ich einen richtig guten Lötkolben besäße, bei dem ich die Temperatur exakt einstellen kann. Nehme ich an. Ist aber vermutlich alles Übungssache.
 
Hab mir vor kurzem mal bei Digikey Lötzinn mit wasserlöslichem Flussmittel gekauft, weil noch was für den Mindestbestellwert fehlte. Nach dem Löten kann man das PCB einfach mit ner alten Zahnbürste und Wasser abschrubben, das Ergebnis sieht super aus! Kann ich nur empfehlen.
 
flip schrieb:
Hab mir vor kurzem mal bei Digikey Lötzinn mit wasserlöslichem Flussmittel gekauft, weil noch was für den Mindestbestellwert fehlte. Nach dem Löten kann man das PCB einfach mit ner alten Zahnbürste und Wasser abschrubben, das Ergebnis sieht super aus! Kann ich nur empfehlen.

das hab ich letztens bei oakley in einer Anöeitung gelesen, klingt interessant - aber wo ist der Vorteil ?
 
Felder bleifrei 0,75 mm. Ging schlecht mit meinem alten Festtemperaturkolben, mit einer geregelten Station super.
Edit: Soll heißen, es mußte heißer :D Der Regler steht auf 375 Grad C, ist eine Ersa mit 60 W.
 
Zum Thema Lötzinn gab's schon ein paar Threads, hier mein 2005er RoHS-Panik Thread: viewtopic.php?f=13&t=657
Hachja, Nostalgie. :lol: Der Thread und der folgende waren der Grund, dass ich mir kiloweise bleihaltiges Lötzinn auf Vorrat gekauft habe: viewtopic.php?f=13&t=3742

Jetzt sehe ich, dass es mein Lötzinn gar nicht mehr bei Reichelt gibt, war also doch nicht so schlecht das auf Vorrat zu holen. Benutze folgende:

1 mm: Stannol HF32 mit S-Sn60Pb38Cu2 (100 Gramm Rolle)

0,8 mm: Edsyn SU 8250 mit L-Sn60PbCu2 (250 Gramm Rolle)

0,5 mm: Edsyn SU 5250 mit L-Sn60PbCu2 (250 Gramm Rolle)

Von dem Stannol HF32 hättte ich noch ein paar 100 Gramm Rollen abzugeben, da ich 1 mm Lötzinn kaum benutze. Die 0,5 mm sind mein Hauptzinn.

@LED-man: Bin also nicht kupferfrei (CU = Kupfer).
 
Als ich angefangen hab mit Gelegenheitslöten hatte ich: nen Lötkolben mit ner ganz feinen Spitze und fettes Lötzinn :doof:
Inzwischen find ich beides Scheisse und würde jedem Anfänger empfehlen: Fette Lötspitze und ganz feines (0,5mm) Lot: 60% Zinn, 38% Blei und 2% Kupfer :supi:
Kann nix mehr schief gehn!
 
flip schrieb:
Hab mir vor kurzem mal bei Digikey Lötzinn mit wasserlöslichem Flussmittel gekauft, weil noch was für den Mindestbestellwert fehlte. Nach dem Löten kann man das PCB einfach mit ner alten Zahnbürste und Wasser abschrubben, das Ergebnis sieht super aus! Kann ich nur empfehlen.
interessant, davon hab ich auch schon mal im m.i. forum gelesen. einfach mit wasser abschrubben ist natuerlich schick.
wie heisst das zeug, das du da verwendest?
ich nehme bisher immer das stannol-zeug, das es um die ecke bei conrad gibt, einfach weil es am leichtesten zu beschaffen ist. mit blei, 0,5mm, klappt bestens, aber hinterlaesst halt haessliche flussmittelraender.
 
So viele Lötspitzen gibt's meist aber leider gar nicht zur Auswahl. Bei meiner Weller WHS-40D gibt's eine 2 mm Meißelspitze und eine 0,5 mm runde Spitze. Von den runden Spitzen habe ich schon einige durch Abbruch verschlissen, für dicke Lötpads ist das aber sogar besser, daher habe ich die letzte nicht weg geschmissen.
Leider ist von der ganzen Umtauscherei der Schlitz in der Madenschraube fast hinüber. Muss wohl mal schauen ob es da Ersatz gibt, aber am besten mit was anderem als Schlitz.

Am liebsten hätte ich eine angewinkelte Spitze mit etwa 1 mm am Ende. Gibt's für die Station aber eben leider nich.
 
bartleby schrieb:
flip schrieb:
Hab mir vor kurzem mal bei Digikey Lötzinn mit wasserlöslichem Flussmittel gekauft, weil noch was für den Mindestbestellwert fehlte. Nach dem Löten kann man das PCB einfach mit ner alten Zahnbürste und Wasser abschrubben, das Ergebnis sieht super aus! Kann ich nur empfehlen.
interessant, davon hab ich auch schon mal im m.i. forum gelesen. einfach mit wasser abschrubben ist natuerlich schick.
wie heisst das zeug, das du da verwendest?
ich nehme bisher immer das stannol-zeug, das es um die ecke bei conrad gibt, einfach weil es am leichtesten zu beschaffen ist. mit blei, 0,5mm, klappt bestens, aber hinterlaesst halt haessliche flussmittelraender.

Hab grad mal bei Digikey geguckt, ich glaub das hier ist es: http://www.digikey.com/product-detail/e ... ND/2498932
Gibts aber sicherlich auch von anderen Herstellern. Der Vorteil ist halt dass man schön saubere PCBs bekommt, komplett ohne Flussmittelrückstände.
 
Felder Sn100Ni+, geht bei 350° super und ist nicht so teuer wie das bleifreie mit ordentlich Silberanteil.
 
Lötzinn. Welches benutzt Ihr?

Muß sagen das ich mich noch nie wirklich mit der Zusammensetzung auseinandergesetzt habe, außer das Blei drinnen ist.
Hab einige getestet und finde das hier am besten.
https://www.reichelt.de/Loetzinn/LO...57&ARTICLE=10994&START=0&SORT=-rank&OFFSET=16
Hab erst ich Nachhinein festgestellt das es ein NO Clean Lötzinn ist.
Ich bin da recht froh darum, hab mit dem Reinigen von Platinen nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Alkohol oder dieses spezielle Reinigungsmittel haben es nie geschafft die Platine richtig zu säubern, es ist immer ein klebriger Film zurückgeblieben.
Bleifrei wird hier wahrscheinlich auch keiner Löten?
 
Re: Lötzinn. Welches benutz ihr?

ich hab auch immer sn60 pb40....
Die besten Ergebnisse beim Platinen reinigen habe ich mit "Bremsenreiniger" ..... Das geht aber nur an der frischen Luft, stinkt wie sau und wenn man Handrücken wie MFOS Ray hat sollte man überreste am Boden nicht mit einem Feuerzeug anzünden....

:sowhat:
 
Re: Lötzinn. Welches benutz ihr?

sehr interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_(Löten)

FSW-32 ist gut und erzielt ein normales Ergebnis sofern man wie bei anderen Sorten die richtige Temperatur und Lötspitze verwendet.
Ich selber habe in den letzten 3 Jahren 2kg verbraucht.
habe diverse Sorten benutzt.
aktuell nutze ich 0,7mm von TME.eu http://www.tme.eu/de/details/lc60-0.70_ ... te/cynel/#
ist FSW-26.
Ebenfalls nutze ich Stannol Standard fsw32 in 1mm (sn60/pb40)
für SMD hab ich noch 0,25mm , 0,5mm (stannol, felder)
ebenfalls nutz ich bleifreie Lötzinns für Reparaturen von ROHS konformen Sachen, verschiedene mit Kupfer oder Silberanteil.

Bei den TTSHs habe ich 0,7mm Lötzinn mit einer 0,8mm Spitze genutzt, ERSA Station auf 321grad
für Buchsen und größere Sachen 3mm lötspitze 1mm lötzinn, da man sonst zulang das bauteil beheizen muss.

Ich kann nur den Tipp weiter geben auch wenn es teuer ist, sich mehrere Lötspitzen zu besorgen und das passende Lötzinn (0,5mm - 1mm)
mit 0,5mm einen TTSH zu löten ist Verschwendung und dauert länger als mit 0,7mm.

Gerade bei kleinen eurorack pcbs mit minisolderpoints ist es ratsam 0,5mm oder 0,7mm samt 0,8 -1,2mm Lötspitze zu arbeiten.

zum Thema pcb waschen: aus der apotheke 1liter gebinde Isoprop 7€ dazu ! Demineralisiertes Wasser !
ich habe lange Zeit normales destiliertes Wasser genommen, dieses hat aber noch Kalkanteile somit gibts Flecken,
de -mineralisiertes wird in der Apotheke hergestellt 50cent der Liter, dort werden die Inhaltsstoffe von Wasser komplett zerbrochen,
es ist sehr weich und zum nachwaschen/abbürsten ist es besser geeignet als destilliertes Wasser.
Zum waschen hab ich 2 flache plastikbehälter und 2 Zahnbürsten, jeweils für Isoprop und dem Reinigungswasser.
ansonsten hab ich auch schon gute Erfahrung mit einer Emulsion gemacht - Waschmittel und Isoprop, danach Wasser - leider schäumt es leicht und man kriegt es kaum aus der Zahnbürste - schäumt jedesmal wieder.
 
Re: Lötzinn. Welches benutzt Ihr?

Zum Thema PCB waschen. Haben das gerade das erste Mal gemacht (habe die sonst immer einfach so eingebaut.

2 Fragen:

1. Habe ich das gerade gemacht, erst mir Isoprop und Zahnbürste gereinigt, dann mit destilliertem Wasser gespült (LED-man, Deinen Tipp habe ich gelesen, aber es ist Sonntag Abend :))
Nun klebt die PCB immer noch leicht und sieht dreckiger aus als vorher ... naja. Aber wie lange muss ich die nun trocknen lassen? Da werden sich ja sicherlich kleine Wasserreste unter den Widerständen und so sammeln, die müssen ja wahrscheinlich erstmal komplett abtrocknen? Habe es schon mit Druckluft probiert, hat nicht wirklich guten Erfolg gehabt.

2. Reinigt ihr auch PCBs mit Potis oder Schaltern so? Ich traue mich da nicht rein, da läuft doch sicher irgendwie was rein?!

Eigentlich bin ich nur genervt weil ich den Sonntag mit dem ersten Betrieb meines neuen Orbitals ausklingeln lassen wollte und nun ist die PCB feucht und ich werde wohl noch ein paar Tage warten müssen bis zur Inbetriebnahme ...

Danke
noise
 
Re: Lötzinn. Welches benutzt Ihr?

Potis, fader, Trimmer bitte nicht waschen.

Manchmal ist es nötig 2x isoprop zu nehmen.
Ich wasche meist nur die Rückseite, je nach bauteildichte und optischen zustand.
da ich nur Präzisions ic sockel nehme hab ich auch damit kein Stress. Ansonsten verdunstet das Wasser.
Ein alter fön beschleunigt das.
 
Wenn es denn unbedingt sein muss , nehme ich dieses Mittel :
KON360_01.png

http://www.reichelt.de/KONTAKT-360/...ARTICLE=9526&artnr=KONTAKT+360&SEARCH=kontakt
 
khz schrieb:

Nur für DIY nicht für die Industrie..
nach 2Jahren korrodiert die pcb weil das Lötzinn keinen Industriestandard erfüllt, so meine böse Vermutung.
das Zinn und andere Rohstoffe illegal oder unter Menschenverachteten Bedingungen gefördert werden liegt kann damit nicht verhindert werden, die Konzerne und Konsumenten wollen billig, da wird der DIY Markt für 1Tonne Lötzinn nichts dran ändern, fair hin oder her, nimmt man den Zinnbauern nichts mehr ab müßen evtl. dessen Kinder hungern - umweltfreundlich, ökologisch , profit ?
Im Kern muss das umdenken bei der breiten Masse an Einkäufern, Widerverkäufern, Hersteller, Endverbraucher vorliegen.
hat jemand von Euch mal fairtrade Kaffee und die fairtrade Schokolade gekauft ?
das Leben ist auch nicht fair denn es gibt nur eine Sorte fairtrade Schokolade bei mir im Markt und diese entspricht nicht meinen Geschmacksanforderungen ;-)
 
wir löten mit fixpoint bleifrei 0,8mm und 0,35mm. bisher der beste den wir hatten durch den hohen silberanteil und ist RoHs konform

besteht aus:
3,5% Silber
0,7% Kupfer
95,8% Zinn
Flußmittelanteil: 2%
Schmelzpunkt 217°C
 

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