Welches Studium um Synthesizer zu entwickeln und bauen?

Mal eine andere perspektive:

a) Wenn du was neues machen möchtest (innovativ) must du "Kunst" studieren oder aber dich mit vielen künstlern umgeben.
(Bildende Kunst nicht Musiker - die sich ihre anregungen von der Bildenden Kunst abholen)

b) Es ist überhaupt nicht wichtig, ob du weisst wie ein VCO funktioniert - viel wichtiger ist deine vision.
Alles technische kannst du nachschlagen oder kaufen, aber nicht deine vision!

c) Habe keine angst und schaue immer auf die füsse - nicht zum gipfel. Wenn du frustriert bist (Hab keine geld, bin zu schlecht, die anderen sind besser) - mache einfach weiter... Egal wie gut du bist, es wird immer etwas geben, was du nicht kannst - also gewöhne dich früh daran.

d) Ausdauer und disziplin ist viel wichtiger als talent ( 30% inspiration und 70% transpiration - wer hat das nochmal gesagt!? Goethe/Mozart?)

Das Geistige steht über dem Technischen.
Ein beispiel: Ich bin damals als Student der Visuellen Kommunikation und Kunst, durch meine damalige freundin an einer der ersten provider in deutschland geraten. Die hatten das problem, das sie mit ihrer technik überhaupt nichts anzufangen wussten.
Ich wusste aber, wie man sich visonen erarbeitet und ich hatte gelernt denkblockaden abzulegen...
Hab mir also meine ERSTEN computer gekauft 1995 und mich in deren büro gesetzt - man kann sich vorstellen, wie die über mich hergezogen sind, wenn ich die ENTER-taste nicht finden konnte ;_) - das war nicht unanstrengend, ich wusste aber, dass ich etwas zu geben habe, was die nicht können.
Also habe tief luft geholt und einfach weiter gemacht - am ende des tages, war ich der erste deutsche Illustrator mit einer eigenen webseite und bin an der Hochschule für Medien in Kölln besprochen worden - die interface-konzepte und inhalte, die wir (mit einem Medien Philosophen geliefert haben, hatten internationalen stellen wert und waren nach zehn jahren internet noch modern und zeitgemäss. - und ich kann nicht behaupten, dass ich technisches talent habe!

Aber - wenn du gerne sicherheit haben möchtest, dann würde ich den weg wie oben geschrieben, gehen... ist eine charakterfrage!
Cheers

Alles nur weil man eine bestimmte denke gelernt hatte!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unterschied zwischen Bob und Don:
Bob Moog hat sich mit musikern umgeben - Don Buchla mit künstlern...
 
Aber - wenn du gerne sicherheit haben möchtest, dann würde ich den weg wie oben geschrieben, gehen... ist eine charakterfrage!
Cheers

Ich bin eher der Typ, der alles in sich vereinen möchte. Ich hab mein Fachabitur mit Schwerpunkt auf Kunst, Gestaltung und Design in Medien abgeschlossen bin also was künstlerisches Denken und kreative Schaffensprozesse betrifft bereits abgedeckt - natürlich nicht allein durch das Fachabitur, aber wenn man so eine Richtung aus Leidenschaft und nicht "einfach so" gewählt hat, dann entwickelt man sich danach natürlich auf Grundlage des gelernten weiter. Bei mir ist es so dass ich gern die Prozesse mit denen ich arbeite verstehe, weil ich der Meinung bin, je mehr ich davon verstehe, desto mehr kann ich sehen und desto mehr Chancen sind da, dass ich meine Vision damit ausfüllen kann. Ich hab auch damals bevor ich angefangen habe zu lernen zu komponieren erstmal gelernt wie man am Synthesizer Patches baut, weil ich von vorneherein wissen wollte wie die Dinge von 0 aus funktionieren und kein Limit haben wollte. Wenn man mal schaut findet man hier noch meine Beiträge von vor 3 Jahren wo ich nahezu nicht wusste was ein Synthesizer eigentlich ist, und heute kenne ich fast den gesamten Markt, hab eine eigene Soundbank produziert und kann komplexe Patches mit Modmatrix und allem drum und dran basteln und stoße selten auf Limitationen die daher rühren dass ich nicht wüsste, wie ich einen Sound machen kann.

Im Moment bin ich im Leben an einem Weg wo ich mich für "eine Sache entscheiden muss" - vorläufig. Ich bin jetzt 28, wollte eigentlich vor vier Jahren schon anfangen zu studieren doch es ist was großes dazwischen gekommen, in der Zeit habe ich mich immerhin dem Selbststudium Musik/Komponieren und Sounddesign gewidmet. Und ich überlege im Moment eben, wohin es mich zieht. Im Pool sind einige Sachen, auch künstlerische bzw. Designstudiengänge die absolut nichts mit Musik zu tun haben. Aber was auch immer ich tun würde, ich würde damit danach höchstwahrscheinlich Selbstständigkeit anstreben, und wie ich eben bin, möchte ich die Dinge dann auch von Grundauf selbst verstehen können - selbst wenn ich vllt. eines Tages nicht mehr selber an diesen Parts hand anlegen müsste sondern für andere Bereiche zuständig wäre. Natürlich würde ich mir andere Leute ins Boot holen auf lange Sicht, ist nicht so dass ich alles allein machen möchte. Ich will nur trotzdem wenn es drauf ankommt immer wissen, dass ich mich auf mein Wissen verlassen kann, und über die Dinge die ich erschaffe auch mitreden kann weil ich sie verstehe. :)

Aber wie gesagt, die Frage war hier erstmal um Informationen einzuholen, es steht noch gar nicht geschrieben dass ich diesen Weg gehen möchte.
 


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