Wenn aus Sound Wahnsinn wird

kl~ak schrieb:
wer profeesionell mit sound zu tun hat und nicht soetwas hat (auch vor 10 jahren) darf sich eigentlich nicht bescheren !


da sich die ohren verändern muss man aller 10 jahre sich neue machen lassen. ich hatte welche ohne monitoring schon vor über 10 ahren und da war das auch kein geheimtip mehr ... mittlerweile sehe ch sehr viele unge leute mit den dingern :supi:

ein fach rein in die ohren und vergessen. telefonieren etc. geht dann immer noch !


http://www.geers.de/gehoerschutz/proact ... onal-music

http://www.geers.de/gehoerschutz/proact ... onal-sound

Hab grad nachgerechnet, dass ich ja schon fast 8 Jahre aus dem Business
raus bin, also muß ich wohl eher (vor) 15-20 Jahren sagen .. :mrgreen:

Und damals gab es tatsächlich nichts adäquates (bezahlbares), sonst hätten
wir das genutzt. Zu dem Zeitpunkt gab es nichtmal verbindliche Versamm-
lungsstättenverordnungen, keinen VA-Ausbildungsberuf (alles Freelancer),
die tech. Bühnenvorstände wurden extern von den Bundesländern geprüft.
Gesundheit war nebensächlich (nur auf dem Papier), man hatte sich fast
dran gewöhnt. Als man mir dann in der Reha sagte, ich würde wohl keine
60, falls ich so weitermache, habe ich die Reißleine gezogen und nie bereut.

Mein Ohrenarzt sagte, dass er mehr schwerhörige jugendliche Patienten als alte
Leute hat. Hört man sich den LoudnessWar der letzten Jahrzehnte an, wundert
mich das nicht, die Ohrstöpselhörer (widerlich :mad: ) kommen noch dazu.

Schon von daher suche ich nur noch kleinere Events auf, ich würd auch keine
Heavy Band mehr abmischen.
 
Bernie schrieb:


Danke Bernie,

ich hab das auch häufiger gesehen ! :mad: Manchmal mussten wir sogar
unterschreiben (sogar an Eides statt), nichts über die Produktionen zu
verraten.
 
Mittlerweile sind mir selbst Akustik Drums (Becken!!) auf Dauer zu laut, daher benutze ich im Proberaum und live nur noch das:
315060.jpg

Gute Dämpfung (auch im Proberaum sind die Drums mikrofoniert, sonst sind diese dann zu leise :twisted: ) und guter Sound auch für Bassisten, wird so insgesamt wesentlich leiser auf die Ohren. Dank moderner Digitalpulte gibt es einen eigenen Stereo Monitor Sound für jeden Musiker und nie mehr Backline schleppen.
 
andreas2 schrieb:
khz schrieb:

Ich frage mich, wieviel davon "Pappe" ist (?). Manche gigantische Soundwand
der Vergangenheit war nur für den Show-Effekt aufgebaut. Moderne Line Arrays
brauchen diesen Grössenfaktor nicht (mehr).

Schau Dir mal die Leute an, was sie für Klamotten tragen und bemerke staunend, das nicht ein einziges Handy zum filmen hochgehalten wird.
Große PAs mit wuchtigen Türmen aus Lautsprechern waren der Standard und wenn da eine Crew ihr Geschäft versteht, klingt das richtig geil. Die "modernen" Anlagen sind auf jeden Fall kompakter und fast idiotensicher, deshalb sind sie so beliebt, nicht unbedingt wegen des besseren Klanges.. (analogie: CD/VINYL)
Auf dem Bild ist Greatful Dead zu sehen, da ist keine Box gefaked. Es gab damals eine kurze Zeit einen (blöden) Wettbewerb, welche Band am lautesten sei. Ich weiß nicht mehr, waren es nun Greatful Dead (die aus Spaß auch mal ein (Free)Konzert an den großen Pyramiden gaben und eine der Grabkammern als Hallraum benutzten) oder waren es Deep Purple!? Heute gilt Maniwar als "Sieger" ;-)
Apropos FAKE: Auch Keyboarder bauen sich gerne mal mit Leergehäusen eine Burg, ein Teil eines Drumsets erweist sich als nicht bespielbar weil die Standtoms seitlich offen sind und Getränke und Handtücher enthalten oder weil in einem Tom ein Ventilator Frischluft fächelt.. Wir verliehen z.B. oft Kofferverstärker an die ZDF-Hitparade und weil mal einer bei der Aufzeichung anfing zu qualmen, (interner Fehler wegen Betriebs mit abgeklemmtem Lautsprecher) lieferten wir denen oft Gehäuse bei denen nur die Anzeigelampe funktionierte ;-)
 
Als ich letztens auf dem Peaches Konzert war, sind mir fast die Ohren weggeflogen. Ich dachte die Clubs müssen sich an die Vorschriften für die maximale Lautstärke halten.
Hat jemand eine Empfehlung für guten Gehörschutz, den man bedenkenlos auf Konzerten tragen kann. So dass man aber auch noch etwas von der Musik mitbekommt?
 
intercorni schrieb:
Als ich letztens auf dem Peaches Konzert war, sind mir fast die Ohren weggeflogen. Ich dachte die Clubs müssen sich an die Vorschriften für die maximale Lautstärke halten.
Hat jemand eine Empfehlung für guten Gehörschutz, den man bedenkenlos auf Konzerten tragen kann. So dass man aber auch noch etwas von der Musik mitbekommt?
Schau mal hier rein
http://www.sonicshop.de/De/Uebersicht.htm
Da gibt's auch für Musik was Brauchbares. Dennoch: wenns sch...laut ist, dann
bringen die Pfropfen auch nicht viel.
 
intercorni schrieb:
Als ich letztens auf dem Peaches Konzert war, sind mir fast die Ohren weggeflogen. Ich dachte die Clubs müssen sich an die Vorschriften für die maximale Lautstärke halten.

wundert mich überhaupt nicht,
ich find die peaches Produktionen schon unerträglich laut,
klar will man dann diesen sound auch im club - weil die Leute den von der "platte" kennen.
ein Teufelskreis :roll:
 
Zotterl schrieb:

Ich habe auch schon vor Jahren in dem Shop bestellt. Auch bei großer Lautstärke bringen die Teile eine ganze Menge! Maximaldämpfung bei 2Khz beträgt nahezu 28db.
Das merkst Du aber erst, wenn Du die Teile nach einer halben Stunde mal spaßeshalber rausnimmst. Da platz Dir dann nämlich der Schädel und Du realisierst erst einmal, wie krank das alles ist und daß sich die (immer weniger werdenden) Gäste ohne Gehörschutz so garantiert das Gehör zerstören.
Ansonsten lasse ich die auch in Umbaupausen drin und kann mich mit meinem Nachbarn immer noch prima unterhalten (ich nehme "die weißen" Filter).

Ich kann Dir aus dem Shop das MusicSafe SonicSet Pro empfehlen. Und bitte bloß kein Gejammere wegen der paar Piepen! ;-)
 
Schau Dir mal die Leute an, was sie für Klamotten tragen und bemerke staunend, das nicht ein einziges Handy zum filmen hochgehalten wird.
Große PAs mit wuchtigen Türmen aus Lautsprechern waren der Standard und wenn da eine Crew ihr Geschäft versteht, klingt das richtig geil. Die "modernen" Anlagen sind auf jeden Fall kompakter und fast idiotensicher, deshalb sind sie so beliebt, nicht unbedingt wegen des besseren Klanges.. (analogie: CD/VINYL)
Auf dem Bild ist Greatful Dead zu sehen, da ist keine Box gefaked. Es gab damals eine kurze Zeit einen (blöden) Wettbewerb, welche Band am lautesten sei. Ich weiß nicht mehr, waren es nun Greatful Dead (die aus Spaß auch mal ein (Free)Konzert an den großen Pyramiden gaben und eine der Grabkammern als Hallraum benutzten) oder waren es Deep Purple!? Heute gilt Maniwar als "Sieger" ;-)
Apropos FAKE: Auch Keyboarder bauen sich gerne mal mit Leergehäusen eine Burg, ein Teil eines Drumsets erweist sich als nicht bespielbar weil die Standtoms seitlich offen sind und Getränke und Handtücher enthalten oder weil in einem Tom ein Ventilator Frischluft fächelt.. Wir verliehen z.B. oft Kofferverstärker an die ZDF-Hitparade und weil mal einer bei der Aufzeichung anfing zu qualmen, (interner Fehler wegen Betriebs mit abgeklemmtem Lautsprecher) lieferten wir denen oft Gehäuse bei denen nur die Anzeigelampe funktionierte ;-)

Hi Cyborg,

natürlich gab es das auch, will ich gar nicht bestreiten. :mrgreen:
Aber es gab und gibt auch Fakes, wie Du schon ganz richtig sagtest.
Eine deutschlandweit schwer berühmte Schlagerband spielte nicht
einen einzigen Ton "live", da waren nur die Mikrofone scharf. Umso
witziger, wenn die Musiker ihre Fake Instrumente während der
Show wechselten, um ihre Multiinstrumentalität zu "beweisen".
Ich weiss noch, wie geschockt der Beamte der Brandwache war,
als er seine Heroes so hinter der Backline sah. :lollo:

Auf Gummi-Schlagzeugen habe ich vor der Show oft selbst ge-
trommelt, ich fand das belustigend. :lollo: Bei der besagten
Schlagerband war hinter den Keyboardattrappen nicht einmal
eine Tastatur, der Keyboarder wedelte auf einer Spanplatte. :mrgreen:

Um "Klang" grosser PA ging es mir weniger, sondern nur um Man-Power
und Transportkosten. Allerdings hat sich auch sehr, sehr viel im
Speakerbau getan, man kann also schon mit kleineren Line Arrays
grosse Hallen beschallen, das gab es früher nicht.
 
Das merkst Du aber erst, wenn Du die Teile nach einer halben Stunde mal spaßeshalber rausnimmst. Da platz Dir dann nämlich der Schädel und Du realisierst erst einmal, wie krank das alles ist und daß sich die (immer weniger werdenden) Gäste ohne Gehörschutz so garantiert das Gehör zerstören.

Ich kann mich an eine irre laute Show erinnern, wo ich mich zwischenzeitlich
an den tiefsten Gebäudepunkt/ Pumpensumpf zur Raucherpause verpisst hatte.
Selbst dort knatterten die Bässe noch wie Teufel :mad: , zig Meter unter Bühnen-
niveau, völlig krank.
Als Manowar ihren Soundcheck machten, stand die Halle unter Nebel, der Staub
eines Jahrzehntes kam aus der offenen Gitterdecke.
 
Mr. Roboto schrieb:
Das merkst Du aber erst, wenn Du die Teile nach einer halben Stunde mal spaßeshalber rausnimmst. Da platz Dir dann nämlich der Schädel und Du realisierst erst einmal, wie krank das alles ist
So isses.
andreas2 schrieb:
Selbst dort knatterten die Bässe noch wie Teufel :mad: , zig Meter unter Bühnenniveau, völlig krank
Einerseits wird so viel Wert auf guten Sound gelegt, den man - andererseits - nur mit frequenzdämpfenden
Pfropfen "genießen" kann.
Offensichtlich geht es nicht um Musik, sondern darum Hörerlebnis durch Massageerlebnis zu ersetzen :mrgreen: .
 
intercorni schrieb:
Als ich letztens auf dem Peaches Konzert war, sind mir fast die Ohren weggeflogen. Ich dachte die Clubs müssen sich an die Vorschriften für die maximale Lautstärke halten.
Hat jemand eine Empfehlung für guten Gehörschutz, den man bedenkenlos auf Konzerten tragen kann. So dass man aber auch noch etwas von der Musik mitbekommt?


schau dir meine links oben an - elacin ER 15db ist vollkommen ok - die stärkeren sind dann eher was für reine technikarbeiten und absouten schutz. die 15db reichen für alles was club ist vollkommen aus.
 


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