Leiterkartenfertigung (also das nackte, flache, meist grüne Dings Herstellen) machen spätestens seit Mitte der 80er nur noch Bastelklitschen selber. Der Fertiger bekommt die sogenannten "Gerber-Daten", das ist ein Standard-Format für Leiterkartenfertigung. (Leiter und Bohrbild, bisschen Text zum Lagenaufbau, und ob der Bestückungsdruck vielleicht doch rosa soll... )
Bestückung, also die Karte mit Teilen versehen, ist etwas, das man (auch schon Jahrzehntelang) hervorragend außer Haus geben kann. Der Fertiger kümmert sich dabei auch um die Teile-Beschaffung. Das funktioniert (wirtschaftlich) über einen sehr weiten Stückzahlbereich.
Bei Firmen, die relativ kleine Lose (unter 100) Stück in bedrahteter Technik bauen, und das schon länger machen, steht eventuell noch ein eigenes Lötbad. Dann wird per Hand bestückt und die bestückte Karte durch diesen Wellenlöter geschickt. So ab 50er Chargen ist das m.E. aber schon eher witzlos. (Und weniger scheint mir bei den Margen in der Synthesizer-Branche doch problematisch zu sein, das ist dann Boutique-Fertigung, das geht vielleicht für Kompressoren oder Pre-Amps ... )