Wie an Synths und Musik herangehen, wie Fragen?

Hier im Forum wird meist vorausgesetzt, dass jeder alles kennt, viele Namen und so fliegen rum und eins frag ich mich - wäre ich jetzt neu, wüsste ich was ich machen will aber nicht womit, bzw. hätte keinen guten Startpunkt. Wir haben hier eine Struktur, die diese Gear-Denkweise zumindest nicht hemmt - ich hatte sogar mal vorgeschlagen, die Sache viel mehr über die Ziele zu definieren, kann Genre oder Attitüde, Idee oder Ansatz sein.

Damit nicht nur lahme Fragen wie "wie mach ich Deep House und womit" da steht, ist der Ansatz frei - aber man müsste sehr viel über Musik und Ziele, Vorstellungen und Träume sprechen, ein Aspekt den ich spannend finde, viel viel spannender als "der Nordlead hat .. (Features, blabla).

Genau so finde ich Toplisten mit Synths oder Drummachines ohne Einordnung und Co vollkommen wertlos.
Erst wenn eine Geschichte, eine Idee und Gründe dahinter sind, kann man damit was machen, außer man ist ein gothverdammter Supernerd.


Ja, ich poste das in einem Forum, wo Leute teilweise sagen "Watt soll ich hier über Musik reden, ich interessiere mich nur für Gear" - aber
genau deshalb mal würde ich gern wissen, was ihr dazu denkt und ob das gf. Wege gibt, das zu begünstigen..

Ansätze Konzepte ist so ein Bereich - und nein - es muss nicht hier alles umgedreht werden, aber vielleicht so als Idee..
Würd gern mal wissen, ob ich da allein bin. Mich langweilen reine Featurelisten eher, ich bin auch nicht einfach nur begeistert, weil etwas Synth ist aber Neues schau ich mir an und kann es einordnen, viele tun das auch - meist sehr kritisch - was normal sein könnte aber ...


jetzt du..
 
Erfahrungen muss jeder selbst sammeln und Empfehlungen sind grundsätzlich immer mit Vorsicht zu geniessen.

Wüsste nicht was man da besser, tun, machen könnte....
 
Hm. Mir stoßen in diesem Forum eher die vielen Genre-Namen auf, mit denen ich nichts anfangen kann. Für mich ist alles, was gezielt Töne zu einem Klang-Kunstwerk vereint, Musik und alles, was davon populär ist, Popmusik. Bzgl. der Genres wird aus meiner Sicht viel mehr Wissen vorausgesetzt als beim Gear. Wenn es um Gear geht, sind wir auf der sicheren Seite, aber unterscheiden, was „Deep House“, „House“, „Trance“, „Electro“, „Synthpop“ usw. genau sind, wo da jeweils das Genre anfängt und wo strikt endet? Keine Ahnung.

Und es interessiert mich auch nicht!

Ich mache Musik und benutze dazu unter anderem Synthesizer. Und darüber hinaus begeistern mich Synthesizer technisch als Instrumente.

Auch ich würde gerne wissen, was man musikalisch eigentlich erreichen will, wenn man über Synthesizer redet, aber bitte nicht in diesen kleingeistigen Genre-Schubladen. Meine Denkweise bezieht sich auf die unmittelbaren musikalischen Parameter: Melodie & Harmonie (Tonhöhe nacheinander oder zur gleichen Zeit), Rhythmus (Tondauer, Metrum, Takt), Dynamik (Lautstärke, Lautstärkenverlauf), Instrumentation/Arrangement (Klangfarbe).
 
Es funktioniert doch so wie es ist, denn wer etwas fragt, der bekommt ja auch Hilfe.
Wer ein Instrument kaufen möchte, der sollte aber vorher schon wissen, wo in etwa seine musikalischen Ziele liegen, sonst kann man ihm nicht helfen.
 
Ja aber die geleistete Hilfe können andere wiederum auch Madich reden was auch meistens passiert. Und dann weiß der jenige auch nicht was er kaufen soll. Selbst im Laden testen und nicht immer so auf das Netz hören ist da Ratsam. Was Musik Style betrifft hab ich selber gar nicht drauf geachtet ob es für sagen wir mal House gut passt. Das ist alles Quatsch. Jeder Synthesizer funktioniert auch für jeden Style und fügt sich irgendwo ein.
Da ist beim Kauf einfach nur wichtig ob einem der Sound und die Möglichkeiten gefällt. Mehr nicht.
 
Wenn ich Klangerzeugung brauche, wäre die erste Frage, Soft- oder Hardware.
In beiden Fällen käme als Nächstes die Frage, brauche ich Imitationen von Naturinstrumenten, oder soll alles rein synthetisch sein. Oder beides. So oder so sind wir hier auch gleich beim Thema verschiedene Klangerzeugungs-/Synthese-Arten. Sampling, FM usw.
Bei Software kommt dann gleich die Besprechung der Plugin's.
Bei Hardware ist die Leistung durch Hardware limitiert, und da wären für mich die entscheidenden Fragen: Polyphonie (wie viele Stimmen), Multitimbralität, Effekte. Bei Software, sofern ein leistungsfähiger Computer mit DAW-Software, ist alles offen und beliebig erweiterbar. Bei Hardware (abgesehen von zuladbaren Patches, Samples – was natürlich auch ein eigenes Thema sein kann) erweiterbar nur durch Zukauf von zusätzlicher Hardware, externe Mixer, Effekte usw.
Bei Software ist es leichter mal den einen oder anderen Plugin auszuprobieren – es gibt oft Demo-Versionen, Freeware, relativ günstige Plugin.
Bei Hardware muss die Hardware dazu i.d.R. erst gekauft werden. Im Laden ist Ausprobieren meist nur oberflächlich möglich.
Bei Tasten: Tastengröße (mini vs. normal), Oktaven, Qualität und Beschaffenheit der Tastatur.
Bei Hardware: Potis/Fader vs. Encoder. Generell das Bedienkonzept – neben dem Sound auch wichtig.
Sequencer: In Software wählt man eine DAW-Software aus, und hat dort einen Sequencer.
Sequencer in Hardware: Viel Spaß bei der Suche. Es kommt natürlich auf die Anforderungen an. Wenn man noch keine Erfahrung mit Sequencern hat, wäre ein möglicher Weg, erst in Software-Form auszuprobieren, sich über verschiedene Konzepte schlau machen.
 
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Ja aber die geleistete Hilfe können andere wiederum auch Madich reden was auch meistens passiert. Und dann weiß der jenige auch nicht was er kaufen soll. Selbst im Laden testen und nicht immer so auf das Netz hören ist da Ratsam. Was Musik Style betrifft hab ich selber gar nicht drauf geachtet ob es für sagen wir mal House gut passt. Das ist alles Quatsch. Jeder Synthesizer funktioniert auch für jeden Style und fügt sich irgendwo ein.
Da ist beim Kauf einfach nur wichtig ob einem der Sound und die Möglichkeiten gefällt. Mehr nicht.
oft ist es doch so, das jemand nur G.A.S. hat und sein Budget ausgeben will, egal ob er was braucht oder nicht.
Und dann sind manche auch einfach nur zu faul zum googeln und lassen das gerne Andere für sich machen.
 
ich hatte sogar mal vorgeschlagen, die Sache viel mehr über die Ziele zu definieren, kann Genre oder Attitüde, Idee oder Ansatz sein.
Bei mir ist es so, dass die Musik eigentlich immer erst in meinem Kopf ist, und sich erst dann im Instrument/Gerät manifestiert. Das Instrument/Gerät beeinflusst das Ergebnis aber oft, oder sogar sehr oft. Ich spiele dann garnicht mehr das, was ich ursprünglich im Kopf hatte. Meine ursprüngliche Vorstellung war also ggf nur der Erstimpuls für das, was dann herauskam.
Was hat das mit dem Forum zu tun? Nun, beide Ansätze sind für mich valide und entsprechen Teilen meiner Art Musik zu machen. Sowohl die Gliederung nach dem Ziel, als auch die nach der Techik interessiert mich. Die Musik-Genre-Threads oder "Methodik"-Threads lese/höre ich fast komplett. Aber auch die reinen Technikthreads bringen mich weiter.
 
„Deep House“, „House“, „Trance“, „Electro“, „Synthpop“ usw. genau sind, wo da jeweils das Genre anfängt und wo strikt endet? Keine Ahnung.
Das ist einfacher als du denkst - fließend. So ist zB EBM und TBM nahe beieinander will sagen - Gesungenes und Techno kann schnell in ein anderes Genre fallen, Underworld könnte in Teilen Synthpop sein ("If Rah") oder Electro (Cowgirls / Rez) aber auch Techno..
Das ist nicht so schlimm, es sind nur Begriffe - wenn man sich zu fest beißt muss man in einem dieser Abteilungen bleiben, aber .. das was du selbst tust ist idR viel breiter als ein Genre.
 
Bei mir ist es so, dass die Musik eigentlich immer erst in meinem Kopf ist, und sich erst dann im Instrument/Gerät manifestiert.
So ist das bei mir auch.
Die Idee zu einem neuen Track bekomme ich selten im Studio, sondern eher in der Natur beim Radfahren oder beim Frühstücken. Das notiere ich mir dann auf Papier oder im Handy.
Ich habe also meistens vorher schon eine recht klare Vorstellung von der Musik und erst später suche ich mir das entsprechende Equipment heraus, welches mir am geeignetsten scheint, um die Idee optimal umzusetzen.
Ich glaube aber, das für sehr viele hier die Musik als solche doch mehr hintergründig ist und es mehr um die Technik geht, besonders an den Modularsystemen.
 
Bei mir ist es so, dass die Musik eigentlich immer erst in meinem Kopf ist, und sich erst dann im Instrument/Gerät manifestiert. Das Instrument/Gerät beeinflusst das Ergebnis aber oft, oder sogar sehr oft. Ich spiele dann garnicht mehr das, was ich ursprünglich im Kopf hatte. Meine ursprüngliche Vorstellung war also ggf nur der Erstimpuls für das, was dann herauskam.
Was hat das mit dem Forum zu tun? Nun, beide Ansätze sind für mich valide und entsprechen Teilen meiner Art Musik zu machen. Sowohl die Gliederung nach dem Ziel, als auch die nach der Techik interessiert mich. Die Musik-Genre-Threads oder "Methodik"-Threads lese/höre ich fast komplett. Aber auch die reinen Technikthreads bringen mich weiter.
Empfindest du das als Hilfe oder als Bremse, wenn man durch die Geräte quasi eine Musik macht, die nicht genau die aus dem Kopf ist? Finde ich interessant. Die Puristen würden sicher quasi einfach das was im Kopf ist aufschreiben, nicht jeder kann das oder die Zeit bis alles notiert ist, ist zu kurz um es bis dahin zu bringen. Ich kenne das - habe daher meist früher sehr klar gearbeitet - erst Sounds gebaut, Samples zusammengestellt, dann den Song gemacht mit allem Arrangement und dann Text/Gesang- und dennoch ist es zwar gezielt und es inspiert das spielen mit den Sounds natürlich sehr. Auf der Strecke sind ein paar Sounds nicht genutzt worden, die ich in Sessions so gemacht habe, weil sie einfach nicht rein passten, ..

Die Ansätze sind ja fast das spannendste am Musik-machen. Und ich glaube ich bin immer ein bisschen anders drauf, schon mit Akkorden oder Strukturen, dass ich da quasi im Kopf ein neues Ding mache, früher noch wesentlich mehr alles neu gedacht habe für jeden Song, maximal für einen Zyklus, den man heute wohl Album nennen würde, eher so 2-4 Songs dann aber, nicht 10. Oft auch thematisch gibt es da Verbindungen.

Und - wie würden wir darüber sprechen, wenn wir über den Ansatz zum Song gingen und dann die passenden Instrumente wählen und so?
Natürlich erstmal die die man besitzt. Und da könnte man viel drüber reden, wie und was das ist und weshalb.

Ich finde das ist ein bisschen wie man an etwas heran geht, zB wie hier mit dem Gong auf dem Moog One - vermutlich weil es "ging"..


View: https://www.youtube.com/watch?v=Btxe31JFqJU&feature=youtu.be


Das ist nur ein Sound, kein Song, aber die Herangehensweise ist es ja, auch hier..
 
Ja aber die geleistete Hilfe können andere wiederum auch Madich reden was auch meistens passiert. Und dann weiß der jenige auch nicht was er kaufen soll. Selbst im Laden testen und nicht immer so auf das Netz hören ist da Ratsam. Was Musik Style betrifft hab ich selber gar nicht drauf geachtet ob es für sagen wir mal House gut passt. Das ist alles Quatsch. Jeder Synthesizer funktioniert auch für jeden Style und fügt sich irgendwo ein.
Da ist beim Kauf einfach nur wichtig ob einem der Sound und die Möglichkeiten gefällt. Mehr nicht.
Das stimmt allerdings - dieses Forum ist leider aus irgendwelchen Gründen wie Oskar in der Mülltonne, meist gern etwas griesgrämig und so, aber - ich könnte mir auch vorstellen, dass einige das doch spannend finden, wie man da hin gekommen ist und es sagt eigentlich viel mehr über deinen Song, ggf. kann auch der Song dann auch besser bestehen, wenn man auch nicht Fan des Genres ist oder was auch immer. Und - es braucht leider etwas mehr Mut, weil man sich ja mehr öffnet als wenn man nur Oszillatorentalk macht..

JA, beim Kauf - da guckst du was noch fehlt im Spektrum und es muss lecker sein, sicher.
Aber davon gibt es ja auch mehr als genug, daher muss man auch da suchen. Ich kann zwar sagen - kauf dir einfach einen, der dir gefällt - dann ist man meist richtig, aber für DEINE Ziele passt ggf. der X besser als der Y, weil..

Da wir den Ansatz selten hier haben, welche Art von Anregung wäre das, die dazu führen?
Oder ist es überhaupt interessant
 
Nochwas - ich bin beeindruckt, dass überhaupt jemand antwortete, da ich annahm, dass eher sowas kommt wie "nö, interessiert mich 0".. Danke schonmal, bin gespannt ob und wie sich das entwickelt.

Also selbst wenn es nur der Thread hier selbst bleibt. Aber wie portiert sich das aufs Forum? Ne Idee?
 
Erfahrungen muss jeder selbst sammeln und Empfehlungen sind grundsätzlich immer mit Vorsicht zu geniessen.

Wüsste nicht was man da besser, tun, machen könnte....
Sicher, aber die Ideen und Ansätze sind auch selbst zu finden und Sounds bauen auch, also dann könnte man nicht reden - wäre jetzt das was ich da raus lese. Aber - sind es nicht diese Dinge, die eigentlich das aus machen? Der Synth ist ja auch inspirierende Quelle, also das Instrument spielen, ein bisschen spielen und auf was kommen ..
 
Ja aber die geleistete Hilfe können andere wiederum auch Madich reden was auch meistens passiert. Und dann weiß der jenige auch nicht was er kaufen soll.
Die Tipps anderer zu kommentieren oder schlecht zu reden ist grundsätzlich schlechter Stil. Man sollte das also auch selbst beherzigen.

Die Entscheidung was gut ist oder nicht, darf ausschliesslich der Fragensteller treffen.
 
Sicher, aber die Ideen und Ansätze sind auch selbst zu finden und Sounds bauen auch, also dann könnte man nicht reden - wäre jetzt das was ich da raus lese. Aber - sind es nicht diese Dinge, die eigentlich das aus machen? Der Synth ist ja auch inspirierende Quelle, also das Instrument spielen, ein bisschen spielen und auf was kommen ..
Naja, man kann dem Fragensteller nur Tipps geben. Was am Ende tatsächlich das richtige für ihn ist, kann er nur selbst herausfinden. Das wollte ich damit sagen.
 
Das Problem ist halt immer das Erfahrung Voraussetzung ist um seinen Weg zu finden. Ich finde es auch schon deshalb sehr schwer irgendwelche Tipps abseits von "Fange gerade erst an und brauche mal einen Grundlegenden Rat" zu geben. Es ist halt irgendwie doof, weil da jede Generation alles wieder für sich selbst erkunden muss - ich weiß selber nicht wie man das besser machen kann, also um z.B. Zeit zu sparen. Gut, man hat das Netz mit Antworten voll, aber man muss ja erst mal sein anliegen so formulieren können, das die Antworten für einen selbst dann auch Sinn ergeben und DARAUS muss sich dann der Lernwillige das aus seiner Sicht passende herauspicken - anders gehts wohl nicht und das kostet eben dann Zeit die Derjenige aufbringen muss - Keine Ahnung wie man das besser machen könnte. Es ist bei mir eben so, dass ich meinen Weg gefunden habe, aber der passt natürlich nicht für jemand anderen, weil der in Sachen Sound vielleicht ein ganz anderes Ziel hat. Manches muss man eben erst für sich selbst ergründen. Vielleicht ist das so wie bei mir damals beim Bilder malen, man muss halt selbst seine Technik finden um das umzusetzen was einem vorschwebt.
 
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Naja, man kann dem Fragensteller nur Tipps geben. Was am Ende tatsächlich das richtige für ihn ist, kann er nur selbst herausfinden. Das wollte ich damit sagen.
Das stimmt.
Häufig verfälscht sich allerdings auch das Bild und die Tipps sind verzerrt, da natürlich eine Tendenz besteht, immer das zu empfehlen, was man auch selber kennt und gerne benutzt.
Man muss also selbst schon wissen, wohin die Reise in etwa gehen soll.
 
Naja, man kann dem Fragensteller nur Tipps geben. Was am Ende tatsächlich das richtige für ihn ist, kann er nur selbst herausfinden. Das wollte ich damit sagen.
Natürlich - aber es ist ja immer eine Gruppendynamik da, andere Fragen und Antworten kommen dazu oder Sachen die viel mit dem Thema zu tun haben aber durch die innere Unterhaltung zwischen den Leuten entsteht, dh. der Mehrwert eines Forums halt. Ein Thread gehört ja niemandem in dem Sinne sondern man antwortet auf ein Ding und versucht aber primär das was da im ersten Beitrag und ggf. Nachgeschobenem so steht zuerst zu bedienen - idealerweise - faktisch wird es aber immer divergieren und etwas ausschweifen, weil Menschen so sind.

Und dabei kann vieles gut passen, weiter bringen oder helfen,..
Glaube für alle, die nicht jeden Synth kennen und jede Schraube ist das sogar naheliegender als das wie wir hier in den Synth-Threads so sprechen.
 
Gegen die Featuritis kann man nicht anschreiben. Das ist ein individueller Erkenntnisprozess, den man wahrscheinlich auch einfach durchmachen muss. Bei mir hats recht lange gedauert. Man hat das zwar mal gelesen und auch theoretisch begriffen, aber es ist halt wie so oft: Theorie vs. Praxis.
 
Test
Das Problem ist halt immer das Erfahrung Voraussetzung ist um seinen Weg zu finden. Ich finde es auch schon deshalb sehr schwer irgendwelche Tipps abseits von "Fange gerade erst an und brauche mal einen Grundlegenden Rat" zu geben. Es ist halt irgendwie doof, weil da jede Generation alles wieder für sich selbst erkunden muss - ich weiß selber nicht wie man das besser machen kann, also um z.B. Zeit zu sparen. Gut, man hat das Netz mit Antworten voll, aber man muss ja erst mal sein anliegen so formulieren können, das die Antworten für einen selbst dann auch Sinn ergeben und DARAUS muss sich dann der Lernwillige das aus seiner Sicht passende herauspicken - anders gehts wohl nicht und das kostet eben dann Zeit die Derjenige aufbringen muss - Keine Ahnung wie man das besser machen könnte. Es ist bei mir eben so, dass ich meinen Weg gefunden habe, aber der passt natürlich nicht für jemand anderen, weil der in Sachen Sound vielleicht ein ganz anderes Ziel hat. Manches muss man eben erst für sich selbst ergründen. Vielleicht ist das so wie bei mir damals beim Bilder malen, man muss halt selbst seine Technik finden um das umzusetzen was einem vorschwebt.
Könnte aber spannend sein zu hören wie jemand denkt und welche Ziele das sind und wie du dann halt da hin gekommen bist.
Vielleicht mehr als wie du den Minimoog findest und wieviele Oszillatoren der hat. (um das nochmal zu bemühen)
 
@Moogulator

Ich versuche es mal mit einer Antwort: Ich habe damals ja, weil mich recht viel gelangweilt hat was ich so machte, gefragt wie man Drones baut. https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/wie-baut-man-drones.21501/ Ich bin da also dann praktisch, wie ich das so mache, teils reingerutscht. Bei dem Thread kann sich jeder rausziehen was er für richtig und annehmbar hält. Rest muss man halt selber machen. Das war so mein Anfang in die Richtung vor ca. 10 Jahren. Der Rest ist halt machen und rumtüfteln. Da kommt man nicht drum herum, weil lesen ist eine Sache, aber eigene Erfahrung dann die andere. Weil wo man noch nicht war, von dort kann man eben auch nichts mitnehmen. Von daher würde ich sagen, die Eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Es ist halt nur schade, dass das eben jede Generation wieder aufs neue für sich entdecken muss - aber scheinbar geht das nicht anders. Ist wohl so ein ungeschriebenes Gesetz oder so. Kostet nur Zeit und Nerven, aber geht wohl nicht anders.
 
Ja, daran erinnere ich mich. Will nur sagen - bin sicher, dass andere das auch interessant finden können und über den Weg vielleicht da hin finden. Oder einen Teil davon, oder die Summe diverser Beschreibungen.
 
@Moogulator

Ich glaube das Problem heute ist auch ein wenig, man muss erst mal wissen das etwas überhaupt existiert. Meine, wenn mein Umfeld nur eine bestimmte Art von Musik hört, werde ich ja nicht automatisch mit all dem was es noch zu entdecken gibt konfrontiert. Ich kann also schon mal gar nicht sagen, "Hey das ist ja toll, das will ich auch machen", weil ich schlicht nicht weiß das sowas überhaupt existiert. Ich kann also auch gar keine Frage formulieren über etwas das sich meinem Horizont entzieht. Ich meine: Eigentlich kann man sich ja heute über alles informieren, so übers Netz, aber man muss immer noch wissen das es existiert. Wenn aber der Bekanntenkreis das nicht hergibt, biste ja genau so schlau wie vorher - sprich, man muss schon neues, also für sich selbst, entdecken wollen, anders gehts nicht.
 
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Empfindest du das als Hilfe oder als Bremse, wenn man durch die Geräte quasi eine Musik macht, die nicht genau die aus dem Kopf ist?

auch wenn die Frage nicht direkt auf mich zielte, allgemein eingeworfen kann ich das aber auch für zumindest mich beantworten: es ist förderlich, also keine Bremse. Es ist alles kreativer Prozess. Ich habe festgestellt,dass das was dabei dann rauskommt eher noch besser ist als die vage Vorstellung dessen, weswegen man eigentlich damit beginnt. Eine Bremse kann es eigtl. nur werden wenn man festgelegt ist und genau etwas erreichen will, es aber nicht hinbekommt. Das sind dann die Momente, wo Fragen auftauchen wie: "wie baue ich diesen Sound" ..
 
Ich denke Einfühlungsvermögen kann man in so einem Forum einfach nicht erwarten, von daher wird hier meiner Erfahrung nach mehr oder wenig nur die jeweils eigenene Arbeitsweise der favorisiert. Der User muss sich die soziale Kompetenz aneignen, das jeweils zutreffende zu selektieren ;-)
 
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Das ist doch wie beim Malen: ob einer lieber Acryl mag oder Öl oder Kohle oder Aquarell, das muss er doch selber wissen. Portraits und Landschaften und abstrakte Dinge kann man mit all diesen Materialien malen.

Brauche ich für Landschaftsmalerei Aquarellfarben oder besser Acryl? Brauche ich für Ambient besser einen Roland X oder Korg Y?
 
Empfindest du das als Hilfe oder als Bremse, wenn man durch die Geräte quasi eine Musik macht, die nicht genau die aus dem Kopf ist?
Wie für Kollege @MFakaNemo ist auch für mich jede Anregung von außen, die meine Musik beeinflusst, meist förderlich. Die Anregung von außen sind bei mir meist meine Mitmusiker, aber es sind eben auch die Geräte; es kann aber zB auch der Raum sein, in dem ich spiele, der einfach eine andere Musik fordert. Ein Publikum mit seiner Reaktion beeinflusst mich ja auch in der Art wie ich Musik mache.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke das Forum hat in jedem Fall die Strukturen um diese Fragen zu behandeln. Passiert ja auch immer wieder. Dass es hier nicht komplett zu einem Facebook artigen Profilierungswahn geworden ist zeigt mir auch, dass es einen Grundstock an Usern gibt, die einiges an Erfahrung mitbringen und erkannt haben, dass die Auswahl des Werkzeugs zwar ein wichtiger Teil des Schaffensprozesses ist aber bei Weitem nicht der einzige oder wichtigste. Am wichtigsten finde ich zB., dass die alten Smilies so bleiben wie sie sind!

Das lustige an der ganzen Sache ist aber, dass der Zulauf an neuen Usern das Forum einerseits am Leben hält, andererseits aber auch den mittleren Kenntnisstand auf einem Niveau hält, bzw. sogar absenkt. Das heisst aber auch, dass Dinge die ich persönlich für irrelevant halte immer ein grosser Teil des Forums bleiben werden. Ich denke wir sollten damit klar kommen. Man braucht ja auch Klicks :)

Ich trage mich zB. auch schon lange mit dem Gedanken eine Serie von Tips und Hinweisen zusammenzutragen für verschiedene Sachen, vor allem zur erfolgreichen (= auch für nicht-musiker geniessbaren) Gestaltung musikalischer Kollektivimprovisation. Der Reichtum des hier Vorhandenen Wissens und der Erfahrung würde daraus eine sehr nützliche Sache machen.

Was hindert mich daran?
- Profilierungswahn: Etwas schlecht zu finden, ist der einfachste und schnellste Weg sich zu profilieren.
- Arroganz: Gerade unter Musikern ist die Tendenz stark alles durch seinen eigenen Filter zu betrachten. Das ist oft eine Verteidigungsstrategie die durch Unsicherheit ausgelöst wird.
 
@fanwander Bitte Zitat im Beitrag #28 korrigieren, dass stammt nicht von mir.
 


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