Wie an Synths und Musik herangehen, wie Fragen?

Ich sehe mich eher musikalisch als Maler oder Bildhauer, nur verwende ich Töne statt Farben, Klänge statt Oberflächen und im Gegensatz zu obigen besteht meine "Kunst" nicht für lange Zeit sondern verschwindet sobald ich aufhöre zu spielen.

Einige Anteile sind experimentell, andere sorgfältig geplant und durchdacht, es werden auch mal Thementage eingelegt, z.B. Towelday, Pi, Alea, Schnee usw.


Wie würde es klingen wenn Wale und Fledermäuse mit Hilfe der bei mir vorhandenen Synthesizer versuchen würden zu kommunizieren?

Es gibt viel zu tun...
 
Naja, vieles hier im Forum ist halt auf das Schema "Lösungen für Probleme" konzentriert.

Das ist ja nicht unbedingt falsch. Alle wollen irgendwie schöne (oder spezielle) klangliche Resultate hervorbringen, und dabei kann Erfahrung durchaus hilfreich sein.

Das führt aber, wie ich finde, oft zu einer "besser als" Haltung: Wir wetteifern um das Gerät, den Sound und die Methode, die "besser" klingt oder einem gehuldigten Originalklang näherkommt.

Das Netz (wohl auch die Lehrinhalte von sogenannten Kreativschmieden wie SAE u.a.) ist voll von Anleitungen, wie man das heute so macht, damit es "professionell" klingt. "Best Practice" könnte man sagen. Davon leben auch teils solche Zeitschriften wie "Keyboards", "Professional Audio" und andere.

Das ist ja auch nicht schlecht, wirkt aber auf mich nicht immer kreativ. Es ist halt alles schon mal da gewesen und man kriegt fast den Eindruck, es lohnt sich nicht was neues auszuprobieren. Warum rummurksen, wenn doch jemand schon weiß wie's geht?

Wie kann man sowas auflockern?

Vielleicht mit einer Rubrik über Selbstironie und "How-I-fucked-up-my Sound"? "Öde Sounds aus legendären Synthesizern?" "Meine kaputteste musikalische Idee ever?"

Also ich fände das gut. Mehr Raum für kreativen Dilletantismus hier :)
 
..."wir spielen die Synthesizer (Geräte) und die Synthesizer (Geräte) spielen uns" / Kraftwerk.

..."man ist wie ein Radio-Empfänger und macht nur die Musik, -die uns aus dem Äther zugesandt wird" / Stockhausen.


So oder so ähnlich hieß es ..und das macht auch Sinn. (-Was nicht heißen soll, dass man sich auch Mühe geben darf.)
 
Moin,

zum Ausgangsposting: die Antwort dürfte "ja" sein - Gearporn, Featureitis, Soundnachbau …
Jeder hat einen anderen Zugang, andere Ziele, andere Hörgewohnheiten etc. Wenn ich hier mal etwas herumlese, wird das oftmals zwischen den Zeilen recht deutlich. Ein Thread beginnt mit "habe mir gerade das neue Modul Rötzpötz 4711 gekauft" und entwickelt sich zu einer Diskussion um die Verwendung hepta-hadronischer Tonleitern in Goa mit 4/11-Takten. :). Vielleicht anstrengend für Newbies, aber durchaus interessant.
Ich denke, dass die meisten hier keine Anfänger sind, und dass die Anfänger sich auch mal durchbeißen (das mussten wir zu Beginn wohl alle).

Was den Zugang betrifft: die "Geschichten hinter der Geschichte" sind spannend (kommen ja auch immer wieder zutage), aber was hilft es jemandem, der seinen Workflow gefunden hat, wenn ich schreibe, dass ich keinen Song im Kopfe habe, sondern eine halbe Stunde lang a-Moll spiele, an den Knöpfchen drehe und sehe, was passiert?
 


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