Wie bastel ich Chord Sounds

B

bunny detlev

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Hallo,

kann mir jemand bitte sagen, wie ich am besten coole Chord Sounds (so wie sie oftmals im Techno verwendet werden) basteln kann? Ich habe irgendwo gelesen, dass man am Besten einen Bass-Sound durch einen Vocoder laufen laesst, doch wenn ich dies mit dem Orange Vocoder oder Waves Morphoder mache, kriege ich nichts Anstaendiges hin. Ich verwende NI Absynth, Novation V Station, NI Pro 52 und Audiorealism Bassline. Freue mich ueber jegliche Hilfe! :D
 
Wusste gar nicht, dass es "Chord Sounds" gibt... Habe für Akkorde immer einen "Sound" gleichzeitig mit mehreren Tasten gespielt. Habe auch ein MIDI-Keyboard - mit dem ist sowas möglich!... :lol:
 
Summa schrieb:


Danke fuers Willkommen und fuer den Link, der gibt mir schon mal einen Anhaltspunkt.

@ Michael: ich kenne diesen Begriff nur durch Gespraeche mit Technomusikern, die die gemeinten Sounds halt so bezeichnen. Ich versuche vielleicht mal, ein Beispiel zu posten ...
 
Michael Burman schrieb:
Ach so, Sounds, mit welchen man Akkorde fürs Techno spielen kann... ;-)

:D

Eigentlich ist aber die eigene Ästhetik gemeint, es gibt bei Akkordprogressionen dann keine Dur- oder Moll-Auflösungen. Wenn man einen Chord statt mit OSCs einstellt sondern sampelt, ergibt sich das erstens auch und zweitens bekommt es beim Wechsel von Taste zu Taste zu den bekannten Effekten wie Zeitstauchungen und -verlängerungen sowie den Timbreveränderungen keim Transponieren. Was musikalisch verwertbar ist, ist eine Art unfreiwilliges Keytracking. Und es lassen sich mit den 1-Key-Chords auch lustige Lines spielen, die nichts mit normalem Akkordspiel zu tun haben müssen und es insofern auch Quatsch wäre, sich diese Akkordfolgen extra draufzuschaffen.
 
Er meint mehrere Oszillatoren, die auf einen Akkord gestimmt sind, für Leute die zu faul sind, mehrere Tasten zu drücken 8)



manchmal kanns aber in der Tat sinnvoll sein, zB für schnelle Spielfiguren mit dem Chordsound, die man als Keyboardakkorde nicht spielen kann. Besonders interessant bei Quartakkorden (zB 3 Oszillatoren jeweils im Quartabstand - Pitchreglereinstellung 0/+5/+10). Folgendes Beispiel ist sowieso nicht über die Tastatur reproduzierbar, sondern mit Multistage-Hüllkurven entstanden - jeder Einzelakkord hat andere Hüllkurveneinstellungen:

 
EinTon schrieb:
Er meint mehrere Oszillatoren, die auf einen Akkord gestimmt sind, für Leute die zu faul sind, mehrere Tasten zu drücken 8)
Oder für Synths, die zu blöd sind, mehrere Stimmen zu spielen...
 
EinTon schrieb:
Er meint mehrere Oszillatoren, die auf einen Akkord gestimmt sind, für Leute die zu faul sind, mehrere Tasten zu drücken 8)



manchmal kanns aber in der Tat sinnvoll sein, zB für schnelle Spielfiguren mit dem Chordsound, die man als Keyboardakkorde nicht spielen kann. Besonders interessant bei Quartakkorden (zB 3 Oszillatoren jeweils im Quartabstand - Pitchreglereinstellung 0/+5/+10). Folgendes Beispiel ist sowieso nicht über die Tastatur reproduzierbar, sondern mit Multistage-Hüllkurven entstanden - jeder Einzelakkord hat andere Hüllkurveneinstellungen:


Von Faulheit als Grund stand nix drin :D Ob mit OSCs oder sampeln hängt eigentlich nur von der Klangvorstellung ab. Ich registriere auch 7/9 Chords oder 0/-7/+5 und solche Sachen. Äußerst cool finde ich Flächensound-Chords zu sampeln, das Überblenden geht irre gut und ist eben von der Ästhetik her ganz was anderes als wenn man das spielt und am nicht flotte Chordwechsel spielen können liegts ja bei mir nicht. Die Idee geht auch mit Arpeggiator sehr gut, was ja auch nur zerlegte Chords sind. Bei schnellerem Tonwechsel lassen sich Sachen machen, die quasi ganz anders klingen, als man das von Arpeggien gewohnt ist.
 
EinTon schrieb:
Gilt selbstverständlich nur für die externe Ansteuerung per MIDI bzw. beim Live-Spiel. Bei externer Ansteuerung werden Akkorde bekanntlich als schnelle Arpeggien übertragen, da MIDI-Schnittstelle ja seriell überträgt. Ordnet man einen Akkord einer einzelnen MIDI-Note zu, erklingen alle beteiligten Töne gleichzeitig.
 
kpr schrieb:
Eigentlich ist aber die eigene Ästhetik gemeint, es gibt bei Akkordprogressionen dann keine Dur- oder Moll-Auflösungen. Wenn man einen Chord statt mit OSCs einstellt sondern sampelt, ergibt sich das erstens auch und zweitens bekommt es beim Wechsel von Taste zu Taste zu den bekannten Effekten wie Zeitstauchungen und -verlängerungen sowie den Timbreveränderungen keim Transponieren. Was musikalisch verwertbar ist, ist eine Art unfreiwilliges Keytracking. Und es lassen sich mit den 1-Key-Chords auch lustige Lines spielen, die nichts mit normalem Akkordspiel zu tun haben müssen und es insofern auch Quatsch wäre, sich diese Akkordfolgen extra draufzuschaffen.
Ganz genau.
Auch wenn ich persönlich diese "Techno Chords" nicht abkann. ;-)
Aber jedenfalls ist es deswegen nicht damit getan, einen polyphonen Synth zu haben, der auch Akkorde kann. ;-)

Prinzipiell würde ich einfach irgendeinen Akkord sampeln, am besten möglichst LoFi.
Bass-Sound und Vocoder, naja warum nicht ;-) aber ob das nun die alleinseligmachende Lösung ist... ;-)
 
Der Polysix hat so einen Chord Memory Button, mit dem setzt man sich den Akkord. Bei Piepssound-Heimorgeln aus den 80ern geht das auch, meistens im Lower Manual mit Single Finger Chord bezeichnet. Bei späteren Portable Keyboards dann zusätzlich mit automatischem Melody Finder für die Upper Range :D
 
kpr schrieb:
Bei späteren Portable Keyboards dann zusätzlich mit automatischem Melody Finder für die Upper Range :D
Am besten man kombiniert beides: Chord Finder und Melody Finder. Sprich, man wählt den Style aus und bedient das weitere Geschehen mit den Tastern "Intro / Fill-in / Variation B / Ending". Das selbstverständlich als Desktop. Nix Lower / Upper - braucht man ja nicht mehr. :D

PS: Kann die Korg M3 sowas?... Die gibt es ja als Desktop. Und Karma hat sie auch... ;-)
 
Jörg schrieb:
Ganz genau.
Auch wenn ich persönlich diese "Techno Chords" nicht abkann. ;-)
Aber jedenfalls ist es deswegen nicht damit getan, einen polyphonen Synth zu haben, der auch Akkorde kann. ;-)

Da gibt es auch Unterschiede, an sich sind Chord Pads ja nix neues, z.B. der Orchester Sound aus Art of Noise Moments in Love, Bright Noise oder div. Chord Pad artiges in Time to Fear. Man kann halt einfach nur das Klischee bedienen oder den "Chord-Pad Charakter" fuer eigene Sachen nutzen...

Prinzipiell würde ich einfach irgendeinen Akkord sampeln, am besten möglichst LoFi.
Bass-Sound und Vocoder, naja warum nicht ;-) aber ob das nun die alleinseligmachende Lösung ist... ;-)

Durch die Filtersaettigung/Filterdistortion, hoert es sich einfach anders an, wenn ein Akkord aus 3 oder mehr Oszillatoren (oder Operatoren) zusammgensetzt wird. Samplen macht nur dann Sinn, wenn man den Sound im Verlauf nicht mehr all zu viel veraendern will oder stattdessen den Sound durch Summeneffekte schickt, ich bevorzuge ja eher die morphende Variante...

@bunny

Ich wuerd', bei den von dir genannten Synths, am ehesten zu Absynth greifen, der sollte das mit den Chord Pads gut hinbekommen. Fuer FM8 und Massive hab' ich einige Chord Pad Factory-Presets gemacht. Kannst ja die Demos Installieren und dir die Sounds anschauen, unter Umstaenden hilft dir das schon weiter...
 


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