Wie speichert ihr eure Patches?

A

Anonymous

Guest
Hej,

sitze an meinem ersten Modularpatch der echt cool klingt.
Habe ihn jetzt einfach immer verpatcht stehen lassen, sodass ich den Sound am nächsten Tag wieder habe.
Allerdings möchte ich jetzt was anderes machen... Also wieder anderes patchen.

Wie "speichert" ihr eure Patches?
Habt ihr euch irgendwelche Schablonen/Vorlagen gebastelt oder macht ihr vielleicht Fotos von dem Patch..etc?
Lasst es mich wissen.


gruß
 
Analog wird nichts gespeichert. Es wird verwendet und so aufgenommen für den Track und danach abgerissen. Speichern gehört nicht dazu, wenn ich das will (zB für live) dann nutze er den G2 oder Origin oder Reaktor. Habe in keiner Zeit meiner Arbeit mit Synthesizern je einen Klang aufgeschrieben. Das fang ich auch nicht an, aber nicht aus "Altersschwachsinn", sondern weil es nicht benötigt wird. An Analogmodulars ist die Wiederholung nicht so interessant, wenn das Ding mal "abgedreht" ist. also im Kasten und gut is. Habe bisher kein Patch wieder aufbauen wollen, bestenfalls sowas in der Art und das schaff ich schon noch.

Wenn du es wirklich speichern willst gibt es den Sequencer für verschiedene Werte und für das Patch eigentlich nur aufzeichenn oder fotografieren. Ersteres ist vermutlich übersichtlicher. Manche machen das ja.
 
Moogulator schrieb:
Analog wird nichts gespeichert. Es wird verwendet und so aufgenommen für den Track und danach abgerissen. Speichern gehört nicht dazu, wenn ich das will (zB für live) dann nutze er den G2 oder Origin oder Reaktor. Habe in keiner Zeit meiner Arbeit mit Synthesizern je einen Klang aufgeschrieben. Das fang ich auch nicht an, aber nicht aus "Altersschwachsinn", sondern weil es nicht benötigt wird. An Analogmodulars ist die Wiederholung nicht so interessant, wenn das Ding mal "abgedreht" ist. also im Kasten und gut is. Habe bisher kein Patch wieder aufbauen wollen, bestenfalls sowas in der Art und das schaff ich schon noch.

Wenn du es wirklich speichern willst gibt es den Sequencer für verschiedene Werte und für das Patch eigentlich nur aufzeichenn oder fotografieren. Ersteres ist vermutlich übersichtlicher. Manche machen das ja.

ja genau...

ansonsten modularsystem fotografieren _ im photohop auf sw und A4 stutzen _ mit nem stempel die poties ausradieren (weiße kreise ausstanzen) und dann einfach ausdrucken und aufmalen was geht _ mit potieinstellungen usw _ audio rot cv blau

ich habe mir mal so n ding gemacht ist ok ___ aber eigentich bau ich alles was ich mal gemaht habe wieder wenn ich mir nur den sound anhöre _ dann weiß man ja wie es gemacht wurde ...


grüße jaash
 
Eine stilisierte Grafik ist besser im schnellen Drüberguck-Faktor. Daher ansich besser als Fotos. Das wäre was ich täte, wenn ich speichern wollte. Aber die Einstellungen bei einigen Sounds wären auch sehr sensibel. Das ist wirklich oft nur ein mm mehr nach links und die Magie ist im Gulli.
 
Wie oft habe ich schon einen geilen Sound oder eine Sequenz auf meinen Dot gebastelt, dann hatte ich ihn wieder neu gepacht und nie wieder so hinbekommen, das ist halt das leid oder vielleicht sogar das Schöne an Modularsynthesizern.
Wenn der patch weg ist ist er weg aber man bekommt danach immer wieder die Möglichkeit einen doch noch besseren Patch hinzubekommen. Ich hatte es auch schon mal mit Abfotografieren versucht aber mit dem Kabelsalat tut man sich sehr schwer es wieder nachzuvoll ziehen und vorallem die Arbeit die man sich damit macht und 100% ig bekommt man es eh nicht mehr so gebacken.
 
Hatte auch erst die Idee den Synth inkl. Patch (also verkabelt) abzufotographieren.
Aber die Idee von jaash ist ja viel besser.
Synth ohne Patchkabel fotographieren, mit Photoshop ein bisschen nachbearbeiten, schwarz-weiß, Potis ausstanzen und durch weiße Kreise ersetzen et voila!
Sehr coole Idee. Danke.

Eigentlich finde ich es auch garnicht schlimm, finde es sogar sehr gut das man analog nichts speichern kann, aber das hier eben musste einfach sein :P ;-)
 
mighty mouse schrieb:
Hej,

sitze an meinem ersten Modularpatch der echt cool klingt.
Habe ihn jetzt einfach immer verpatcht stehen lassen, sodass ich den Sound am nächsten Tag wieder habe.
Allerdings möchte ich jetzt was anderes machen... Also wieder anderes patchen.

Wie "speichert" ihr eure Patches?
Habt ihr euch irgendwelche Schablonen/Vorlagen gebastelt oder macht ihr vielleicht Fotos von dem Patch..etc?
Lasst es mich wissen.


gruß

Ist genau DAS nicht der Grund, weßhalb man ein Modularsystem einsetzt? Immer gezwungen werden, etwas Neues zu schaffen, ist doch irgendwie auch cool. Man wird so ein wenig zur Kreativität gezwungen. Wer seinen Synthie beherrscht, der bekommt sein Lieblingspatch immer wieder hin, ohne etwas zu notieren. Ansonsten ein Patchblatt von deinem System zeichnen und die Patches + Potiwerte eintragen, so haben das die Hersteller früher in den Manuals auch gemacht.
 
abgesehen von der Philosophie geht speichern im modular gar nicht !
speziell wenn man mit feedbacks arbeitet bzw. filter oder anderes an der selbstoszillationsgrenze einsetzt.
auch die ganzen tunings müsste man messen, die hast nicht ersichtlich wenn du was aufziechnest.
Zudem wirds schon bei mittelgrossen systemen so aufwändig die signalpfade zu verfolgen udn aufzuzeichnen dass man schneller neu gepatcht hat.

die Idee mit dem Foto udn daraus ne schablone machen finde ich allerdings für nen richtigen anfänger mit nem kleinen System ne sehr gute Idee.
Noch einfacher ist es vielelicht den Modularplanner zu benutzen udn das dann auszudrucken.


Hatte am anfang auch oft das gefühl dass ich nen sound gern "behalten" würde.
Gibt aber nur einen weg der funktioniert:
Das System RICHTIG kennenlernen.

viel Spass dabei ;-)
 
punky schrieb:
die Idee mit dem Foto udn daraus ne schablone machen finde ich allerdings für nen richtigen anfänger mit nem kleinen System ne sehr gute Idee.
Noch einfacher ist es vielelicht den Modularplanner zu benutzen udn das dann auszudrucken.


Hatte am anfang auch oft das gefühl dass ich nen sound gern "behalten" würde.
Gibt aber nur einen weg der funktioniert:
Das System RICHTIG kennenlernen.

viel Spass dabei ;-)

tja modularplaner funtioniert aber eben nur mit doepfermodulen (glaub ich) wenn da als osci n delay mißbraucht wird oder es eben irgendwas ausländisches ist _ isses vorbei mit´m planer _ ich geh auch aus dem system raus und wieder rein _ manchmal mehrmals im patch

ansonsten haste recht - wenn man sein system kennt braucht man das gar nicht weil´halt durch die kleinen abweichungen eh ungenau ist und es mehr darum geht zu wissen wie ich wohin komme _ und gut


und man ist gezwungen sich auch n bischen mühe zu geben _ nicht so ne strategie mit - mach ich spater - da kommen noch fx drauf - ja mit´m eq kriegt man das hin - kann man alles quantisieren ... usw




wenn man ein photo macht isses wegen der verzerrung gut von wieter weg zu photonen und dafür lieber mit stativ und ner guten cam ___ man kann sich auch einfach von schneiders die bilder runterladen und zusammensetzen _ hat den vorteil , das alles in guter quali ist und man jedes modul einfach af ne eigene ebene setzt und dann später so verschieben kann wie man sein system umbaut



grüße jaash
 
punky schrieb:
Hatte am anfang auch oft das gefühl dass ich nen sound gern "behalten" würde
Gibt aber nur einen weg der funktioniert:
Das System RICHTIG kennenlernen.
würd ich auch sagen, man lernt dabei wie man relativ schnell ideen aus dem kopf umsetzt die dann schlussendlich 'so ungefähr' nach dem klingen was man sich vorgestellt hat. Natürlich klingt ein patch nie mehr so wie man's mal hatte.. allerdings hat Zeitkunst, also Musik, gerade die Eigenschaft dann vieles vergänglich ist, d.h. nur mit beträchtlichem Aufwand (sampeln, aufnehmen) konserviert werden kann. Für mich stellt sich die Frage ob mans dann überhaupt konservieren will..
meine Erfahrung als nicht-elektronischer Songwriter ist: gute Idee kommen wieder (von alleine), fürs elektronische gilt das bis zu einem gewissen grad auch
 
ähnliches gilt auch bei analogen monophonen ohne speicher...

ich habe auch kein problem damit, was sich aber viele plug in user einfach nicht vorstellen können
 
jaash schrieb:
tja modularplaner funtioniert aber eben nur mit doepfermodulen (glaub ich) wenn da als osci n delay mißbraucht wird oder es eben irgendwas ausländisches ist _ isses vorbei mit´m planer _ ich geh auch aus dem system raus und wieder rein _ manchmal mehrmals im patch

grüße jaash
Der Modularplanner ist leider für das Patchen noch nicht voll funktionsfähig, aber für alle gängigen Euro-Modular-Bauer-Firmen nutzbar.
D.h., du kannst dir auf dem Bildschirm Dein persönliches (ungepatchtest) System zusammenstellen und dann als Bild speichern. Die Nachbearbeitung in einem Zeichenprogramm (weiße Kreise und Patchkabel) ist dann einfach. Du kannst Module von verschiedenen Herstellern beliebig mixen und gleichzeitig darstellen;
hier ist der Link dazu:

http://www.stefanbreitenfeld.com/modularplanner/

trotzdem ist natürlich prinzipiell die oben gemachte Bemerkung richtig, dass man eingegebene Werte nur näherungsweise reproduzieren kann und kleinste Veränderungen entscheidende Wirkung auf den Gesamtklang haben können.
Ansonsten muss man wirklich auf virtuelle modulare Systeme (G2, RERAKTOR) zurückgreifen.

ciao herw
 
Also ich habe mir für mein Dotcom System die Module von der Web Seite runtergeladen und dann grafisch aufbereitet. Guter Kontrast und invertiert (schwarz/weiss Umkehrung) kam zuerst dran. Danach habe ich die Potis mit weissen Kreisen überdeckt und die entsprechenden Rasterschritte nachgebildet. Das Ganze habe mit Canvas in OS-X gemacht. Für jeden der 3 Koffer habe ich mir dann einen A-3 Bogen vergrössert ausgedruckt. So kann ich die Regler und Schalterstellungen sehr genau eintragen. Für die Patchverkabelung habe ich die 3 Koffer anschliessend auf ein A-4 verkleinert. Dort habe ich dann nach alter Sitte Geometrie die Verbindungen von A nach B mit einem dünnen Stift und dem Lineal gezogen. Sollte der Weg mal über eine andere Klinkenbuchse führen spielt das keine Rolle, da die Gerade (Patchverbindung) jeweils ein fix definierter Anfang und ein Ende hat. Verbindungen kann ich so gezielt vom betreffenden Modul aus mit dem Lineal verfolgen. Das funzt prima ist aber sehr Zeitaufwändig. Aber für eine Archivierung / Rekonstruktion eines Livesets lohnt sich das schon. Beim HK 09 war ich jedenfalls froh das dabei zu haben.
 
Wie oft verwendet?

(sag gleich, worauf ich hinaus will damit): Das ist sicher nur für Liveeinsatz sinnvoll. Wenn man wirklich damit und genau damit reproduzieren will. Wobei das Gear dafür natürlich nicht ideal gewählt wäre. Nicht in 2009. Wäre 1967, könnte man natürlich nicht viel anders. Sofern man nicht einfach und schlicht genau so auftreten MUSS / will. aus künstlerischen Gründen eben. (Das hat man nicht in Frage zu stellen, deshalb würde ich das auch nicht)
 
Bernie :Ansonsten ein Patchblatt von deinem System zeichnen und die Patches + Potiwerte eintragen
Ja, so mach ich das auch ,denn alles andere ist mit grossen Zeitaufwand und ständiger hin und her guckerei auf fotos zu kompliziert geworden.Mit kleinen Notiezen gehts am besten :supi:
 
Moogulator schrieb:
Wie oft verwendet?
(sag gleich, worauf ich hinaus will damit): Das ist sicher nur für Liveeinsatz sinnvoll. Wenn man wirklich damit und genau damit reproduzieren will. Wobei das Gear dafür natürlich nicht ideal gewählt wäre. Nicht in 2009. Wäre 1967, könnte man natürlich nicht viel anders. Sofern man nicht einfach und schlicht genau so auftreten MUSS / will. aus künstlerischen Gründen eben. (Das hat man nicht in Frage zu stellen, deshalb würde ich das auch nicht)

Noch nicht sehr oft und ja für den geplanten Ernstfall Liveeinsatz. Da kann ja immer was in die Hose gehen beim Auf und Abbau... :connect:
Die Gearfrage kann sicher eine Einstellungssache sein. Das muss jeder für sich selber ausmachen. Sicher sind da je nach Konzept und showtechnischen Überlegungen oder andere Dinge relevant. Ich denke da auch an Froese und seine grossen Monitore..Ich war früher auch lieber mit 'nem Leslie unterwegs, als mit 'ner 19" Nachbildung. Aber auch der VC 64 war schon mit dabei.... aber jetzt jetzt verliert driften wir ;-)
Zum Thema Patches und Speicherung:
Was ich interssant finde ist auch zu sehen wie sich so ein Patch im laufer der Zeit enwickelt und verändert, wenn man so tagaus tagein dranrumfrickelt. Dann kann so ein Sheet als Anker stehen, als Basis um den Weg zurück zu finden aus dem Labyrinth, falls nötig. Oder ich sehe nach tagelangem Stecken und drehen was ich da eingentlich gemacht habe und welche Verbindungen so jetzt keinen Sinn mehr machen.
 
Ich habe für's Dotcom System auch schon mal im Netz gefunden, das auf einer Excel Tabelle basiert. Ich muss das nochmals suchen, könnte sein, dass das in der Yahoo Group war. Wenn ich mich recht erinnere ging das auch mit Patch Verbindungen....
 
Froese mit Monitor (ich nehm an du meinst mit dem Arturia Moog) find ich eher normal. Das ist ehrlich und sagt auch ein bisschen über das Genre und die Fans aus. Nicht? Aber weniger über die Musik. N' bisschen vielleicht. Ob man dafür einen 104" TFT braucht? Naja, ein Beamer wär auch gegangen, braucht auch weniger Strom. *G*
Aber ich entnehm dem einfach mal, dass das einfach dazu gehört und klanglich ggf.auch relevant. Man nimmt es also in Kauf.

Zu 2: Aaah. Ok. Evolution quasi. Verstehe. Wollt nur konkret mal nachfragen..

Nachvollziehbar.
 
StoneRose schrieb:
punky schrieb:
Hatte am anfang auch oft das gefühl dass ich nen sound gern "behalten" würde
Gibt aber nur einen weg der funktioniert:
Das System RICHTIG kennenlernen.
würd ich auch sagen, man lernt dabei wie man relativ schnell ideen aus dem kopf umsetzt die dann schlussendlich 'so ungefähr' nach dem klingen was man sich vorgestellt hat.
Ich hab durch den modular gelernt garnicht mehr nach Ideen klänge zu schrauben.
IMMER wenn ich wirklich nach rezepten, festem plan oder nach nem Tutorial was patchte ist schrott rausgekommen !!!!
drum liebe ich ja modular: ich "spiele" den..............
 
synthfrau schrieb:
Wie oft habe ich schon einen geilen Sound oder eine Sequenz auf meinen Dot gebastelt, dann hatte ich ihn wieder neu gepacht und nie wieder so hinbekommen

Ich find grade das total geil am Modular, sozusagen die eingebaute Wiederholsperre.

Wenn ich nen geilen Sound hab, muss ich den eben aufnehmen. Live würde ich mir eh keinen Analog-Modular mitnehmen.
 
changeling schrieb:
Live würde ich mir eh keinen Analog-Modular mitnehmen.

Aber wie will man live Musik machen, wenn man im Studio viel mit analogen und analogen modularen Synthesizern arbeitet?
Entweder die analogen/modularen Sachen als Playback oder die analogen/modlularen sampeln.
..Oder fällt euch noch eine dritte Möglichkeit ein?
 

Anhänge

  • viscount160-300x189.jpg
    viscount160-300x189.jpg
    17 KB · Aufrufe: 3
Die folgende Frage ist nicht böse gemeint, aber willst Du alles vorgekaut haben oder magst Du auch mal selber denken und eigene Entscheidungen treffen?
 
mighty mouse schrieb:
Aber wie will man live Musik machen, wenn man im Studio viel mit analogen und analogen modularen Synthesizern arbeitet?
Entweder die analogen/modularen Sachen als Playback oder die analogen/modlularen sampeln.
Ganz einfach: Mach Deine Musik im Studio schon in einer Weise wie Du sie auch Live machen kannst. Die Bühne ist dann das Maß und nicht das Studio.

Oder Du es gibt einfach für Deine Sachen zwei verschiedene Varianten: eine aufgebrezelte Studioversion und eine schlanke, aber realisierbar Liveversion.

Florian
 
mache samples und loops von den einzelnen spuren... die samples könntest du ev. irgendwo reinladen, so das du diese wieder live spielen könntest, gibt viele wege
 
ich speichere wenn man das so sagen kann, indem ich mit der digicam n foto vom patch mache und das aufm rechner innem entsprechenden ordner speichere :D
 
Ich speicher gar nich - für mich war das mit der Entscheidung zu Modular klar: Speichern is nich - auch nich als Foto, Schablone o.ä.

Also 4 Varianten:
a) Track fertich machen.
b) Einzelspur/Sample als Audio aufnehmen.
c) Alles so lassen und am nächsten Tag da weitermachen, wo ich aufgehört habe.
d) Einfach alles verwerfen.

Finde ich - bis jetzt - auch eher motivierend.

mfG Bruce
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben