Wie speichert Musik Emotionen, Informationen, usw?

Welche Information wie in welcher Musik steckt ist natürlich schwieriger und sicher nicht eindeutig voll zu klären.

Aber da gibt es sicher einges an Konvention was hier andere beitragen könnten die sich mit Musik besser auskennen.

zB sagt man das bestimmte Harmonien und auch Intervalle eher so oder so klingen.
Es macht einen Unterschied, wenn man ein Stück eine Halbton transponiert.
Kenn die Konventionen und Zuschreibungen aber nicht.

Das Martinshorn ist sogar Schulstoffbeispiel für Intervalle und ihre Wirkung.
Das ist ja nicht zufällig so sondern auch physikalisch und durch die Wahrnehmung bestimmt.

Man hätte ja auch 3 Cent als Intervall nehemn können dafür... hat man aber nicht....
 
VoidPointer schrieb:
Moogulator schrieb:
Diese "Information" kann aber verschieden interpretiert werden. Das ist also nicht so rational klar, wer und was bei wem was auslöst.

Das is aber eine ganz andere Informationsebene als die emotionale. Wenn ich ein Programm schreibe, dass Bilder in Tonfolgen wandelt, wird wohl kein Gehirn die Töne wieder zum Bild wandeln können.

Nur am Rande zum Thema relevant - aber an sich super Interessant: Doch kann der Gehirn, und sogar ohne so viel uebung: http://news.sciencemag.org/biology/2014/03/computer-program-allows-blind-see-sound

Uunbedingt lesen - der Gehirn ist wirklich fantastisch! Leute die von Geburt blind sind, könnten mit nur 70 stunden Übung, Bilder als Audio kodiert (reverse spectrogram) wieder als Bild "sehen". Komplett ohne je im leben was gesehen zu haben!

Nur so als Gedankenhifle wie viel in Audio/Musik vorhanden sein könnte.

EDIT: hier auch ein deutsches Artikel http://www.daserste.de/information/...1/mit-den-ohren-sehen-die-hoerbrille-100.html
 
krass!

Damit kämen wir der Sache schon ein kleines Stückchen näher -
wenn das mit Bildern geht, muss es ja mit Anderem auch gehen
wie Gedanken usw.

Irgendwie muss die Latexmodenschau ja in die Groovebox kommen ...
 
Burt schrieb:
Musik speichert keine Information. Was unsere Neuronen damit machen,
liegt am Kontext und an der Konditionierung.
Musik ist Information, die der Rezipient (dessen Neuronen) auf seine individuelle Art
abhängig von Kontext und Konditionierung dekodiert.

Jau
So würde es wohl mr.spock ausdrücken.
Allerdings is der Mensch von Natur aus musikalisch. Z.bsp hängt unsere Fähigkeit für Rhythmik mit unserem sexualverhalten bzw. Dessen Evolution zusammen. Gewisse grundeigenschaften sind bei jedem gleich, die Genaue Richtung wird jedoch geprägt im laufe des Lebens .
Generell sind ja alle Sinneseindrücke mit Emotionen verknüpft
 
xV// schrieb:
die Tonart F Dur wäre ein anderes schönes Beispiel...

und natürlich die anderen auch:
http://www.koelnklavier.de/quellen/tona ... emein.html

Das Tonarten wirklich unterschiedlich klingen funktioniert aber doch nur so richtig bei "alten" stimmungen und nicht bei der heut verbreiteten gleichförmigen Stimmung. Stichwort wohltemperiertes Klavier. Auf einem modern gesimmten Instrument geht da der Effekt grösstenteils verloren. Wenn aber die c-e terz nicht einfach nur 2 halbtöne tiefer als die d-fis terz klingt, verändert das transponieren einer Melodie eben nicht nur die Tonhöhe sondern auch den Klang der Intervalle die sie ausmachen. Damit erhält dann jede Tonart einen eigenen Character und wird auch emotional anders aufgefasst.
 
xV// schrieb:
aber warum wurden und dann bestimmte Ragas bestimmten Tageszeiten, emotionalen Qualitäten usw zugeordnet?
Das macht doch dann keinen Sinn, wenn eh jeder was anderes dabei empfindet.
Auch Klangschalen machen dann keinen Sinn.
Auch zu Konsumentenmanipulation eingesetzte "Musik" wäre dann eine Glücksspiel Aktion.
usw...

Man muss sich halt mal folgendes denken. Ein 20 Jahre alter Mensch hört seit 20 viele Geräusche, Töne und Stimmen, Musik, all das also jede gehört Frequenz kann mit etwas damals gegenwärtiges Assoziiert werden. Das Gehirn speichert das alles zu einem bestimmten Teil und die Assoziation dazu. Wenn du 20 Jahre sehr oft einen bestimmten Rhythmus hörst, oder eine Melodie oder einfacher eine Frequenz von sagen wir 440Hz, dann müsste dies bei den meisten Menschen die unterschiedlichsten Dinge hervorrufen. Um häufiger sich was überschneidet um so fester die Assoziation.

Bei der Musik zum shoppen zählt auch das sogenannte "priming" oder subliminare Informationen, welche entweder ein gefühlt erzeugen oder direkt angesprochen wird mittels bestimmten Geräuschen die was mit kaufen zu haben, oder der Entscheidung, z.b. Yes, Ja, byebye (buy), Money, give me, love, fun, tanzbare musik usw...das entspannt und fördert unbewusst den kauf, außer bei mir funktioniert das nicht, denke ich....
 
@ voidpointer & osic

dann würde ja das Programm für Blinde nicht funktionieren
 
salz schrieb:
xV// schrieb:
Wie kann es zb sein, dass man weiss, was der Komponist gefühlt oder gedacht hat, wenn man seine Komposition hört
Weiß man das denn mit Sicherheit?


Das ist doch auch gar nicht von Bedeutung. Wichtig ist doch was die Musik für DICH bedeutet und was sie dir sagt. Völlig losgelöst von dem was der Komponist dir damit vll. vermitteln wollte.

Der Rest, diese ganzen Informationen wo du weißt, jetzt darf ich traurig sein, jetzt fröhlich, jetzt aktion geladen usw, das basiert alles auf Erfahrungen und Lernmechanismen die wir als Menschen im Leben durchlaufen. Eltern, Kindergarten, Freunde, Schule, Freizeitvereine, Arbeit, uvm. DAS sind die Dinge die es dir möglich machen das zu erlernen, aus der Musik etwas zu lesen. Denn letztlich sind es doch nur Noten... Töne, Geräusche...schwingende Luft.

Mehr nicht.


Gez.: Prof. Lunte :opa:
 
Du meinst also, es hängt ausschiesslich von einem selbst ab,
was das Hören eines bestimmte Stückes bei einem selbst bewirkt,
da das Stück selbst nichts bestimmtes bewirken kann
bzw wenn es das könnte, man dies vollkommen vernachlässigen soll,
da es nur auf die eigene Empfindung und Wahrnehmung ankommt?

Da bin ich mir nicht so sicher...

Wie könnte ein DJ dann eine Party zum Ausrasten,
ja überhaupt zum gemeinsam im selben Rhythmus tanzen bringen.

Da geht Emotion und Information ja schon los, ist zwar nicht sehr subtil,
aber immerhin...
 
In letzter konsequenz, ja.
Ein DJ arbeitet auch nach seinem Gefühl für Stimmung, wenn auch er die Situation im Club nutz um zu erahnen was als nächstes passt. Auf CD geht das so aber nicht.

Der Schwanensee kann für mich was anderes bedeuten als für dich oder XY.

Anders verhällt es sich aber wieder wenn Text eine tragende Rolle spielt. Mal ganz dumm als Beispiel: Moby - Why does my heart...
 
VoidPointer schrieb:
xV// schrieb:
die Tonart F Dur wäre ein anderes schönes Beispiel...

und natürlich die anderen auch:
http://www.koelnklavier.de/quellen/tona ... emein.html

Das Tonarten wirklich unterschiedlich klingen funktioniert aber doch nur so richtig bei "alten" stimmungen und nicht bei der heut verbreiteten gleichförmigen Stimmung. Stichwort wohltemperiertes Klavier. Auf einem modern gesimmten Instrument geht da der Effekt grösstenteils verloren. Wenn aber die c-e terz nicht einfach nur 2 halbtöne tiefer als die d-fis terz klingt, verändert das transponieren einer Melodie eben nicht nur die Tonhöhe sondern auch den Klang der Intervalle die sie ausmachen. Damit erhält dann jede Tonart einen eigenen Character und wird auch emotional anders aufgefasst.

Ich glaube schon daß das auch für temperierte Stimmung gilt, aus zwei Gründen:
erstmal halte ich für möglich daß das auch was mit Formanten zu tun hat, dh das das ein Stück weit ähnlich interpretiert wird wie Formanten,
also erstmalvon den Tonhöhen abhängt die fast gleich sind, und zweitens müsste es bei temperierter Stimmung sogar größeere Abweichung geban als bei reiner:
bei reiner Stimmung hat man ja ein exaktes simples Frequenzverhältnis,
bei temperierter nicht, was zu Beatings (Schwebungen) führt die die reine nicht hat,
und die müssten in der Geschwindigkeit abhängig von der Transposition sein, also immer schneller werden bei gleichem Intervall wenn man nach oben transponiert - Denkfehler? glaub nicht
 
zum Bild, was man weitgehend Kulturunabhängig erkennt,
und ein großer Teil davon mit der ersten Wahrnehmungstufe, dh Auge und Netzhaut und erste Prozesstufe dannach,
ein weiterer Teil wahrscheinlich kulturunabhängige vorbewußte angeborene Interpretation,
ein weiterer Teil reine Seherfahrung (dh auch kulturunabhängig),
und nur als letzter Überbau, kulturbedingte Interpretation:



Blau - [Himmel, Nacht, kühl, kalt, Wasser, Schatten, tot, eventuell giftig, eventuell bitter, auch: teuer bzw selten, oft: gläzend/schillernd, beruhigend]

Struktur - rissig/fleckig unregelmässig-regelmässig, vertikale Linien, wahrscheinlich rauh, knittrig, kulturbedingt: vielleicht abgeplatzte Farbe, Holz oder Metall, sonst: spröde, Rinde

Heller Streifen - hell, wie glänzend, glatt, kantig-scharf, hart, aufrecht, im Vordergrund
kulturbedingt vielleicht auch Plastik, oder Metall, Folie

Symbol - die Form, kulturbedingt: Herzsymbol (mit vielfältiger Bedeutung) - sonst Busen, (weiblicher) Hintern, (Doppel)frucht und fleischiges Blatt, vielleicht eine spezielle Nuß

(Ein Herzsymbol hat nicht Form und Farbe eines organischen Herzens, das ist keilförmig, mit Fett und Adern dran, und dunkel, - sondern regt die Tiefenstruktur für die anderen Interpretationen an,
und hat deswegen auch ein anderes Rot)

Außerdem die Struktur / Aufteilung:
allgemeines Layout Balken - Fläche und zentrales Ding
und scheinbare Tiefenstaffelung

und nicht zu letzt:
GIF Artefakte - Dithering, kulturbedingt erkennt man die als solche, was sie einer Art Symbol macht
(was auch für die Oberflächenstruktur gilt)
gehören aber zu dem Störungselement das ich oben meinte, weil nicht zu Ende interpretierbar,
Ähnlichkeit mit pickeliger Oberfläche, Körnchen, Sand, aber anders
mögliches Vergiftungssymptom oder Störung im Auge, etc

Vermutlich kulturübergreifend erkennt man auch daß Elemente eher künstlich sind bzw eher natürlich.

---

Eine stark kulturgeprägte Interpretation wäre "Bauernklotür im Mondlicht"
die schließt aber den ganzen Unterbau mit ein, und vermutlich hat es auch niemand so gesehen.

Aber vielleicht ähnlich. Dem Unterbau kann man sich nicht entziehen.
Auch nicht den vertikalen Streifen die über die Struktur hinaus schwach auch andere vertikale Strukturen der Art anregen, zB Wald, o.ä. - nicht unbedingt bewußt, aber da. Nicht unbedingt zu Ende interpretiert, sondern eben als Muster. Auch das löst etwas aus, auch (schwach) emotional belegt, allein der Rythmus davon,
und die Qualität, dh Regelmässigkeit, Dominanz, usw.

Das Bild stellt überhaupt nichts dar, ist eigentlich abstrakt, hat nur ein paar Farbtöne, willkürliche Muster und Formen
trägt aber eine Menge unwillkürlich entschlüsselter Information, die überwiegend 8auch) emotionale Komponenten haben,
auch wenn die letzte oder eine genaue Bedeutung unklar ist
und die Wirkung sehr schwach (verglichen mit starker Musik).
Und das weitgehend losgelöst von Kultur.

Man kann jedes Element oder das Layout ändern und erhält eine andere Wirkung.
Es wirken auch viele Dinge die nicht erwähnt sind - macht man den Balken ganz fein und dünn,
ist es schon ein anderes Bild - warum? Weil es anders wirkt

Bei Musik ist das nicht 1:1 so, weil der Sinn anders funktioniert, ist aber ähnlich.
Ich denke in Musik werden eben auch sehr viel mehr Muster wahrgenommen die nicht so weit interprtiert werden, und damit auch größere und vagere Assoziationskaskaden und Modulationen auslösen,

und Musik wirkt eben vormenschlich auch schon modulierender auf Stimmungen,
eben durch Mechanismen wie Schaukeln/Getragen werden, Trostmelodien, Alarmrufe, Urgesang etc,
sowie Umweltgeräusche wie Regenprasseln, Windrauschen

TL;DR: Also daß sie Information trägt ist einfach keine Frage, interessant und teils offen ist nicht ob,
sondern welche und wie.
 
Also ich hab jetzt seit meinem letzten Posting hier aufmerksam mit gelesen, aber derzeit driftet dieses Thema ziemlich planlos umher und es wird jetzt echt schon sehr esoterisch und leider wenig hilfreich.

Gehts jetzt um formale Musiklehre, Religion, Werbung, Bildlehre oder kann ich hier vielleicht auch einmal auf ganz konkrete User-Rezepte hoffen?

Wie packt IHR Emotionen in eure Musik und wie geht ihr dabei vor?
DAS finde ich nämlich interessant!
 
Sorry, jeder geht an das Thema anders ran , aber das ist doch auch ok so.
Du kannst ja mal erzählen wie Du das machst.


Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit meinem Nachbarn der sich viel mit solchen Fragen beschäftigt.

Ua meinte er auch, dass klar in der Musik Informationen enthalten seien, zb ganz deutlich erkennbar daran,
dass verschiedene Frequenzen verschiedene Muster in Wasser oder Sand hervorrufen und zwar reproduzierbar.
Ebenso/-darum geht er davon aus, dass verschiedene Tonarten verschiedene Wirkungen erzielen.

Abgesehen davon ergaben sich auch folgende Überlegung:

Kann es sein, dass je universeller die Information ist, die der Komponist verpacken wollte, desto wahrscheinlicher ist die
korrekte Dekodierung? Sprich "Freude schöner Götterfunken" ist leichter zu dekodieren als eine musikalische Umsetzung von
"ich hab mir vorgestern den Arm gebrochen".

Was im Umkehrschluss bedeuten würde: Ist Musik umso eher Noise je mehr grösstmögliche Individualität
ausgedrückt werden soll, sprich Free Jazz, Freie Musik, Impro usw ? Und ist das deswegen für viele Menschen
schwerer zu hören, weil es eben so wenig Bezug zu einem selbst gibt bzw genau dieser Bezug NICHT hergestellt werden soll?
 
Free Jazz enthält auch Information, sogar eine Menge, es spielt ja oft auch mit der inneren Erwartung,
(die durch die vorhergehende Musik bestimmt wird), dem Möglichkeitsraum, und dem eigenen Improvisationstalent.
Und eben den Mustern die tatsächlich gespielt werden.

Je eher man selbst Freejazzer ist desto mehr findet man wahrscheinlich in der Musik, denke ich,
und sie "spricht" zu einem - bischen ähnlich wie wenn man manchmal einen Satz eines anderen vollenden kann.

Das ist ja manchmal auch so, daß man dabei das genaue Gegenteil sagen würde, und sich uU aber trotzdem einig ist.
Ist also ne Menge Kommunikation dabei, und damit ne Menge Information.

Die Information muss ja nicht konkretes usw bedeuten.
Bei einem Spiel, sagen wir Knobeln (ChingChangChung) ist die Information auch vor allem spielbezogen.
Außerhalb sagt sie gar nichts.
Es gibt aber immer noch emotionale Komponenten, da jede Symbol andere eigenschaften hat, und es Spannungsbögen gibt und anderes.
Und eben Informationsübertragung. Selbst in diesem Minimalarrangement, mit dominierender scheinbarer Zufallskomponete.
 
DerGanner schrieb:
Ein Grund dafür ist sicherlich das Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun.

Das Modell ist kein WIderspruch aber halt eher ungeeignet weil es die Phänomene Kommunikation und Information doch nicht umfassend und erschöpfend beleuchtet.
Das gilt insbesondere bei Kunst, die auf keine der Seiten angewiesen ist, weil sie zu allererst Emotion transportiert
die sich nicht notwenig rationalisieren oder gut und eindeutig in diesen vier Komponenten kategorisieren lässt.
Tatsächlich kann ein Aspekt sein diese alle zu vermeiden, oder unklar oder widersprüchlich zu lassen.

Das gilt aber auch (wieder) für Witze, zB. Grabinschriften, manche Architektur und anderes.
man kann es trotzdem auf dieses Schema übertragen (egal ob dabei Inhalte verloren gehen), auch wenn das den Zugang und die Interpretation nicht unbedingt verbessert.

Dann ist der Apell halt im dunkeln und der Autor anonym und der Sachinhalt ungreifbare Traumlogik und die Beziehung die eines Wanderers zum Wetter.
Als Beispiel.
 
memristor schrieb:
DerGanner schrieb:
Ein Grund dafür ist sicherlich das Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun.

Das Modell ist kein WIderspruch aber halt eher ungeeignet weil es die Phänomene Kommunikation und Information doch nicht umfassend und erschöpfend beleuchtet.
Das gilt insbesondere bei Kunst, die auf keine der Seiten angewiesen ist, weil sie zu allererst Emotion transportiert
die sich nicht notwenig rationalisieren oder gut und eindeutig in diesen vier Komponenten kategorisieren lässt.
Tatsächlich kann ein Aspekt sein diese alle zu vermeiden, oder unklar oder widersprüchlich zu lassen.

Das gilt aber auch (wieder) für Witze, zB. Grabinschriften, manche Architektur und anderes.
man kann es trotzdem auf dieses Schema übertragen (egal ob dabei Inhalte verloren gehen), auch wenn das den Zugang und die Interpretation nicht unbedingt verbessert.

Dann ist der Apell halt im dunkeln und der Autor anonym und der Sachinhalt ungreifbare Traumlogik und die Beziehung die eines Wanderers zum Wetter.
Als Beispiel.

Bei aller Mühe, die du dir bei deiner Antwort gegeben hast:
Was hat das auch nur im Entferntesten mit meinen letzten beiden Antworten hier in diesem Thema zu tun?

Im Augenblick denke ich, dass du gar nicht MIT mir, sondern du nur über einen unwesentlichen und aus dem ursprünglichen Kontext gerissenen Bruchteil von meiner Erstaussage reden möchtest.... :sad: :sad: :sad:
 
DerGanner schrieb:
Bei aller Mühe, die du dir bei deiner Antwort gegeben hast:
Was hat das auch nur im Entferntesten mit meinen letzten beiden Antworten hier in diesem Thema zu tun?

Im Augenblick denke ich, dass du gar nicht MIT mir, sondern du nur über einen unwesentlichen und aus dem ursprünglichen Kontext gerissenen Bruchteil von meiner Erstaussage reden möchtest.... :sad: :sad: :sad:

Es bezieht sich natürlich auf den Beitrag aus dem zitiert wird.
Und unwesentlich ist es nicht, da es aufzeigt daß dein Argument nicht greift und die Folgerung falsch ist.

Und nein, zu deiner Frage nach einem Rezept trägt es nichts bei.
Sondern klärt erst mal nochmal, daß eben doch Information übertragen wird, weil dein Anliegen "bitte Rezepte" sonst auch nicht beantwortbar wäre.

Ein Widerspruch zwischen Deinen beiden Beiträgen, gehört zum Thema und zur Antwort speziell and Dich, das zuerst aufzuzeigen.
Ich bin doch nicht verpflichtet, ab jetzt nur noch auf deinen Beitrag und nur zu deiner Zufriedenheit zu antworten?

Und zitiert wird am besten immer das wesentliche auf das man sich bezieht.

Aber was sind denn jetzt die eigentlichen Aspekte Deiner Beschwerde nach Deinem Schulz von Thun Modell? ;-)
Daß Dich der Beitrag ärgert?
 
Versucht ihr die Emotionen zu formalisieren? Quasi die EmotionsFormel zu finden? Wird schwer.
(ich schreib mal nicht mehr, da längere Sachen nicht gelesen werden).
 
So langsam verstehe ich, was der Herr Dirk Matten hier meint...

memristor schrieb:
Aber was sind denn jetzt die eigentlichen Aspekte Deiner Beschwerde nach Deinem Schulz von Thun Modell? ;-)

Nochmal:

Wie packt IHR Emotionen in eure Musik und wie geht ihr dabei vor?
DAS finde ich nämlich interessant!

Ist das missverständlich?
Verlange ich zuviel?
War ich unhöflich?
Oder willst du dich einfach nicht dazu äußern?

Egal, wie deine Antwort ist, ich erwarte hier leider nix Sinnvolles mehr. Das ist sehr schade, denn hier laufen immer noch viele Talente herum, die sich (zumindest in diesem Thread/Thema) nicht austauschen können, weil sinnlose Esoterik den Redeschwall ungebremst beherrscht...
 
Das kriegt man aber hin, gibt doch noch andere DiskuTanten.
Ich war zB nur ausgeklinkt, weil da nix mehr kam und damit meine Vermutung, dass meine Thesen nicht interessant oder zu viele sind.
Nicht schlimm.

Glaube das ist nicht so "hart" gemeint wie sich das manchmal liest. Will sagen - tippe auch "viel" aber finde wichtig was andere dazu sagen, ggf. nur einen Satz, aber was spannendes - ist auch ok.

Also - ich befürchte nur, dass es schwer ist das in Worte zu bringen, so wie Empfinden generell schwer zu formalisieren ist.
Ich glaube die Message wird in der Art verschieden sein, die in Musik steckt und als umkonkrete Daten wie Emotion ist das auch immer "wackelig" und ggf. sogar gut und gewollt.

Sachen mit Gesang klären ein bisschen, um was es geht, wobei ich noch immer der Ansicht wäre, dass die Musik ggf. noch was anderes mit senden könnte.
 
Wie packt IHR Emotionen in eure Musik und wie geht ihr dabei vor?
DAS finde ich nämlich interessant!

Nen wirklichen Fahrplan habe ich dafür nicht. Die Emotion ergibt sich aus der jeweiligen Tonart,
Melodiestruktur, Rythmus und Tempo.
Wie die einzelnen Töne zueinander stehen (also welche Abstände...besonders viele Dur- oder
Mollterzen, Quarten, Quinten), wie die einzelnen Instrumente lautstärkebezogen zueinander stehen
und wie die Tiefenstaffelung ist.

Das komponieren von Musik ist doch das ausdrücken von Emotion --> falsche Fragestellung/Herangehensweise imo.
 
DerGanner schrieb:
War ich unhöflich?
Ja.
Das Thema ist breiter, es gibt auch noch andere Fragen, wie auch vom OP Dir geantwortet, und nicht jeder muß konkret auf und ab Deiner Zwischendurchfrage genau so antworten wie Du es erwartest, zumal ein Grundsatzwiderspruch zwischen Deinen beiden Posts besteht der erstmal geklärt sein will.
Vermutlich werden auch noch Antworten dazu kommen, vielleicht auch von mir, ein Teil wurde bereits vor Deiner Frage angeschnitten, auch von mir.
 
freidimensional schrieb:
Das komponieren von Musik ist doch das ausdrücken von Emotion --> falsche Fragestellung/Herangehensweise imo.
Ein Stück weit.
Aber die Frage - was wie und wodurch wirkt gehört schon dazu.
Ein "Rezept" verlangen ist natürlich bischen schwach, und vielleicht soll auch ein Geheimnis bleiben bzw Magie.

Ich find aber eh seltsam in dem Zusammenhang daß so viele meinen es würde gar keine Information transportiert.
 
memristor schrieb:
DerGanner schrieb:
War ich unhöflich?
Ja.

Womit habe ich DICH persönlich denn angefahren? Dafür möchte ich mich nämlich gerne entschuldigen!

Heiße Luft und reiner Nonsens kommt da grade von dir. Sonst nix. :selfhammer:

freidimensional schrieb:
Wie packt IHR Emotionen in eure Musik und wie geht ihr dabei vor?
DAS finde ich nämlich interessant!

Nen wirklichen Fahrplan habe ich dafür nicht. Die Emotion ergibt sich aus der jeweiligen Tonart,
Melodiestruktur, Rythmus und Tempo.

Wow! Vielen Dank für deine Antwort, denn diese ist deutlich ehrlicher und brauchbarer, als das sonstige Gesülze über Bilder, Religion und sonstigen Kram hier.
 
DerGanner schrieb:
memristor schrieb:

Womit habe ich DICH persönlich denn angefahren? Dafür möchte ich mich nämlich gerne entschuldigen!

Heiße Luft und reiner Nonsens kommt da grade von dir. Sonst nix. :selfhammer: .
Ja, ist unhöflich, nicht nur mir gegenüber, wenn Du dem OP und anderen verbieten willst Fragen und Aspekte einzubeziehen die Dir nicht passen, so wie es auch von mir unhöflich ist da jetzt nochmal ohne PM drauf einzugehen, deswegen EOD dazu

Und wenn etwas Nonsens ist, dann stell es Doch bitte einfach richtig, da profitieren alle davon.

Ja, Tempo, Rythmus, Tonart, zT wurde sogar erwähnt warum das so ist, zumindest spekuliert, ich denke die Doku hast Du inzwischen sicher auch gesehen,
für manche fängt die Frage da tatsächlich erst an, denn so ganz erstaunlich ist es vielleicht nicht für alle, daß die drei beim Ausdruck von Musik eine Rolle spielen könnten.

Für die geht es dann eher um das Warum und die Mechanismen, und in wie weit es Kultur- und Kontextbezogen ist und in wie weit nicht.
 
Oder um es nochmal anders auszudrücken:

Das Gefühl "Angst" mit einem Herzschlag Sample oä auszudrücken,
das streift nur einen Teilbereich der Frage.

Das dir alles darüberhinaus zu abgehoben oder esoterisch ist,
dafür kann ja niemand was ;-)
 
Was ist denn das Problem daran, einfach mal mit zu spielen und ne harmlose Frage zu beantworten?

Hab ich für dich (xV//) auch gemacht und zwar lang und ausführlich. Ist von dir bislang ohne Reaktion geblieben (peinlich genug!).

Auf mehrfache und ausdrückliche Nachfrage hin bekomme ich hier aber Ausreden und dümmlichsten Schwachsinn präsentiert.

Frage: Wie setzt ein EINZELNER User hier denn jetzt Emotion in SEINER Musik um?

Antwort: Beharrliches Schweigen...

Klar, man kann man sich immer damit rausreden, dass irgendein Bullshit grade nicht passt oder jemand unhöflich ist... :floet:
 


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