Wie verwaltet ihr eure Sample-Libs?

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Anonymous

Guest
Ich suche keine Tipps, sondern eher persönliche "Preferenzen". Wie managed ihr eure eigenen Sample-Libs? Also nicht die mitgelieferten aus Sample-Tank, Kontakt und co., sondern all die Sachen, die beim Testen und Produzieren so anfallen.

Gebt ihr den Sounds Tiernamen, oder benennt ihr die Ordner nach Stilrichtung oder BPM - alles sowas halt.
Könnt ihr euch leicht von altem, ewig ungenutzem Material trennen oder gebt ihr den Messi?
 
Ordner angelegt......Nach der Musikrichtung benannt. Unterordner mit Datum benannt. Arr. und Samples bzw Spuren nur nach Art. (Bass, Lead, Seq1.Seq2 usw) in diesem Ordner belassen. Es braucht schon ne ganze Weile eh ich mich von altem Kram trenne bzw. er nur noch irgendwo auf irgendeiner CD gespeichert ist.

Schönen Gruß
Wes
 
Projektbezogen, Songbezogen aber auch nach Maschinen und Richtungen, so kann eine Session so heißen, was sie so bringt wie "geplinge mit Federn" auf dm CS30, sowas finde ich noch Jahre später wieder..

Drums nach Maschinen, wenn sie von diesen stammen, wenn nicht, werden sie so benannt nach was sie klingen: Natürlich hat man irgend genug "Gusch", "Pfonng" oder "Zockk", aber so ist das plus Erinnerungsworte, die bei mir pers. eine Bedeutung haben und so ein Wort mehr als 1000 Worte sagen KANN, das ist also manchmal auch eine pers. Mischung, wenn ich früher Emu irgendwo draufgeschrieben habe, oder Fairlight, dann war das nicht immer von Emu oder Fairlight, sondern hatte nur einen Charakter, der Nach Hi-End oder eben so klang, wie ICH das empfunden hab, fazit: ich habe aber meine Sounds immer gefunden und wusste schon was es ist..

Das ist noch heute so..
 
Bei mir siehts so aus:

1 großer Ordner mit Samples (auf extra Audio-Partition).
der ist unterteilt in
...Drums: Kicks, Snares, HiHats etc
...Drumloops
...FX
etc.

Die letzten Ordner, die schließlich die Samples beinhalten, sind meist nach den Original-Quellen benannt, also z.B. "Electrophunk_bassdrums" o.ä. Meistens sind es Fundstücke aus dem Netz, demenstprechend viele Ordner gibts.

Die Struktur ist so "gewachsen" mit der Zeit; würde ich nochmal bei Null anfangen, gäbs sicherlich Änderungen. Aber wie das so ist: Man verschiebt einen Ordner, und dann kannste beim Laden eines älteren Projekts erstmal ewig die alten Samples suchen... :sad:

Es wäre evtl. mal an der Zeit, jeweils Ordner mit Favoriten anzulegen, damit man nicht auf der Suche nach nem guten Kick z.B. alle Lust und Kreativität verliert.

Samplemäßig bin ich eher der zwanghafte Sammler ;-), schmeiße kaum was weg. Daher auch viel Schrott. "Man könnte es ja nochmal gebrauchen" ;-)
 
Moogulator schrieb:
Natürlich hat man irgend genug "Gusch", "Pfonng" oder "Zockk", aber so ist das plus Erinnerungsworte, die bei mir pers. eine Bedeutung haben und so ein Wort mehr als 1000 Worte sagen KANN
So ähnlich mach ich das auch. Ordner nach Klangerzeuger, die Files kriegen irgendwelche Namen, die mir gerade in den Sinn kommen. Komischerweise hilft das wirklich. Bei den einigen Namen weiß ich nach Jahren noch, was mich erwartet.


Sinn der ganzen Übung:
ich hab noch 'ne externe HD - unter Windows formatiert - voll mit altem Gelumpe. Nun will ich die 5% brauchbares Zeug zwischenlagern und die Windows-HD danach mit dem Mac formatieren, weil der sie ja windowsformatiert nur lesen, aber nicht beschreiben kann. Und weil ich ein Honk bin, dacht ich, dokumentierste diesen Gewaltakt mal (ML). Und weil ich nicht Ego-betrippt nur über meine Gepflogenheiten schreiben will, hab ich diesen Thread eröffnet.

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Finds übrigens auch sinnvoll, da nachzudenken, ich denke pers. Begriffe sind gut, sofern sie nicht reine "Mode" sind, sondern lange halten, es reicht ansich sonst, wenn man mal so gedacht hat und noch weiss, dass man so gedacht haben könnte ;-)

Dann klappt das glaubich ganz gut.

Imo sollte man Hirn-technisch immer ein paar pers. Erfahrungen einbauen, dann bleibts auch hängen..

So lernen manche ja auch Sprachen..
 
Eigene Samples werden mit assoziativen Namen benannt, inklusive relativ akribischen Zusatzvermerken wie Root Key, BPM, Category und solchen Sachen.

Bei Fremdlibraries lasse ich alles wie es ist und achte auf die Handschrift des Machers. Eric Persing oder Dave Kerzner haben das und so greife ich beim entsprechenden Bedarf in den großen Pool der betreffenden Soundmacher. Wie die Sachen dann heißen ist mir egal, ich suche dann bezogen auf einen speziellen Song und ziehe dann die, die in Frage kommen, in die engere Wahl.

Es ist immer viel Arbeit, die richtigen Sachen aus dem Archiv zu ziehen, auch wenn man seine Pappenheimer schon gut kennt. Der Schrank ist halt voll damit und es werden ja nicht weniger. Ich werfe nichts in den Müll, es bleibt alles da, man weiß ja nie. An unkreativen Tagen werden Libraries konsequent durchgehört. Besonderes fällt dann auf und wird entweder notiert oder ich merke mir das.

Besonders aufwendig ist das bei Naturgeräuschen und all dem. Die Booklets sind durchweg korrekt gemacht, trotzdem ist das bei manchen CDs ein buntes Durcheinander. Ich helfe mir mit Zettelchen, die ich vorne reinlege und stehen die Tracknummern drauf, die ich generell irgendwie gelungen finde.

Für einzelne Musikprojekte führe ich extra Listen. Sobald ein Sample oder Sound Preset für die in Frage kommt, landet Name und Speicherort in dieser evergrowing list.

Überhaupt habe ich sehr viele handschriftlichen Aufzeichnungen, das klappt bei mir besser als Computer Folder, die allerdings sind nicht wirklich unwichtig, weil ich da auf Knopfdruck Sortiermerkmale ändern kann, Teile davon mit File Inventory ausdrucken kann und benutze verschiedene Partitionen für Selektionen, um einfach nur drag´n drop zu machen, ohne den Bestand zu verändern.

Alle Daten sind grundsätzlich als Backup vorhanden und werden erst beim konkreten Bedarf mit einem Converter in das Format gebracht, was dann aktuell gebraucht wird.
 


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