Wie werden VCO´s gemischt?

Cyborg schrieb:
Giftnudel schrieb:
Drei Oszillatoren klingen gerne mal unharmonisch und erfordern Feinstabstimmung.

Wenn man keine Wald- und Wiesenmodule benutzt bei denen der Hersteller keine Lust auf zeitaufwändigen Abgleich hat, sollte eine nachträgliche Abstimmug unnötig sein.
Über 4 oder 5 Oktaven darf sich da nichts wesentliches tun, Billigheimer driften schon oft bei mehrt als 1 Oktave. Sowas würde ich als Mangel reklamieren und zurückschicken

Was sind denn Wald- und Wiesenhersteller? :)
 
Es gibt kaum etwas ungeeigneteres als ein Oszilloskop wenn man die Spreizung einstellen muss.

Korrekt. Sind die Formulierungen meinerseits derart rübergekommen, dass ich mit Lineal vor dem Skope sitz' und Frequenzen ermittle !? :eek:

Der Thread ist eh schon ein wenig ins OT gerutscht.

Oszilloskop ist einfach komfortabel um seine Wellenbergchen zu beobachten wenn sie sich verbiegen und krümmen. Die Investition ist viel wert, wenn man als Skeptiker nur das glaubt was man mit den eigenen Sinnen sieht. Auch für Freunde und Bekannte ist es immer wieder faszinierend zu sehen was sich in so einem Synthesizer abspielt und was einzelne Techniken bewirken. Computer ist halt kostengünstiger wenn man sich darauf einlässt.
Außerdem ist ein Röhrenoszilloskop der Archeprototyp vom TV.

Mal richtig OT(?): Wellenform und Obertöne - Zusammenhang? :D
 
[quote="Giftnudel"
Oszilloskop ist einfach komfortabel um seine Wellenbergchen zu beobachten wenn sie sich verbiegen und krümmen. Die Investition ist viel wert, wenn man als Skeptiker nur das glaubt was man mit den eigenen Sinnen sieht. Auch für Freunde und Bekannte ist es immer wieder faszinierend zu sehen was sich in so einem Synthesizer abspielt und was einzelne Techniken bewirken. Computer ist halt kostengünstiger wenn man sich darauf einlässt.
Außerdem ist ein Röhrenoszilloskop der Archeprototyp vom TV.

Mal richtig OT(?): Wellenform und Obertöne - Zusammenhang? :D[/quote]

Hallo
klar, zum anschauen der Kurvenformen und für einige andere Abgleicharbeiten sind Oszis unerzetzlich. Ich hatte ein ausgemustertes aus einem großen TV/Audio Reparaturbetrieb bekommen. Die werfen ihre Geräte nach X Jahren raus, dann gibts neue. Auf die Weise kam ich zu einem 2-kanaligen 50Mhz Dingens, einem Philips PM3217. Oft brauche ich es nicht aber es hält hoffentlich noch lange.

Wie meinst Du "richtig OT" Wellenform und Obertöne? Irgendwelche speziellen Fragen?
 
Wie meinst Du "richtig OT" Wellenform und Obertöne? Irgendwelche speziellen Fragen?

Das Thema habe ich nach Jahren endlich kapiert. Das war ein wunderbares Aha-Erlebnis :) Das Oszilloskop war dabei sehr hilfreich - ebenso die Beschäfigung mit dem Gehörgang, Resonatoren und Wellenlehre.

Das Gehör ist wahrlich ein genialer Detektor: extrem empfindlich, großer Dynamikumfang, weiter Frequenzbereich, parallele Erfassung. Sollte eh mal eine Threadleiche darüber aktualisieren. Heut' schaffen das aber CPUs dank harmonischer Fouriertransformation auch schon einigermaßen ... was uns da die Evolution für eine Funktionalität mitgegeben hat. Einfach nur erstaunlich.
 
ViolinVoice schrieb:
Ich werde erst morgen dazu kommen, ein MP3 hochzuladen. Aer ich

Z.B. wenn alle Signale aus einem VCO kommen klingt es gut. Aber wenn ich verschiedene VCO´s mische, dann mischt sich das Signal nicht, sondern die VCO´s überlagern sich (gefühlt).

Ich habe ein Rechteck aus dem A-110, einen Sinus aus dem A-111-1, beide tief gestimmt. Wenn ich jetzt einen Z3000 Sägezahn mit reichlich Obertönen dazu mische, dann klingt das eher gelayert statt gemischt.

Anders herum gefragt, muss ich beim Mischen von VCO Signalen etwas bestimmtes beachten?



vielleicht liegt es daran das dass erste Oszilatorsignal im MIscher komplett aufgedreht ist und somit schon in die Sättigung fährt...versuche mal den Mixer.. also den ersten Kanal nur auf Halb zu stellen und Mische dann, die anderen Signale langsam hinzu .
 
ViolinVoice schrieb:
Was sind denn Wald- und Wiesenhersteller? :)

Der Frage würde ich mich mal anschließen. :) Bisher habe ich die Hackordnung bei Eurorack-Modulen noch nicht so ganz durchschaut. Mit Ausnahme von Cwejman, was als "edel & teuer" gilt.
 
Cyborg schrieb:
Sowas würde ich als Mangel reklamieren und zurückschicken

Der Aufwand das Modul zu kalibrieren dürfte geringer sein und man muss nicht mindestens mehrere Tage wenn nicht gar Wochen auf sein Modul verzichten. Die Umwelt freut sich auch, wenn man auf solche unnötigen Rücksendungen verzichtet.
 
Groovedigger schrieb:
vielleicht liegt es daran das dass erste Oszilatorsignal im MIscher komplett aufgedreht ist und somit schon in die Sättigung fährt...versuche mal den Mixer.. also den ersten Kanal nur auf Halb zu stellen und Mische dann, die anderen Signale langsam hinzu .

Das sind so kleine Details, die mir nicht bewusst waren. Wieso ausgerechnet nur beim ersten. Oder darf man keinen der drei Eingänge voll aufdrehen?
 
der mischer gibt ja maximal 1 aus. die kanäle sind eigentlich nur abschwächer. wenn du 3 signale mischst dann hat jeder kanal theoretisch nur 1/3 volumen. in der praxis etwas mehr, da es auslöschungen gibt und der mischer auch etwas sättigt ...
 
ist doch egal - klingen muss es - laut machen kannst du ja am mischer!

wenn du schwingungen addierst - egal welche - hast du interferenzen. wenn diese übereinanderliegend über den maximalen pegel gehen fangen den irgendwelche bauteile auf = distortion ... wenn du 3X 5VDC auf einmal hast kommst du auf 15Vpegelspitze. der mischer gibt aber nur 5V aus -> zwischendrinnen muss also was geschehen ;-)


-> interferenzen googeln !



technisch muss dir das jemand anderes erklären.


abgesehen davon würde ich an deiner stelle dazu übergehen konkrete probleme klar zu formulieren. dasmacht das antworten einfacher und die leute werden nciht müde dir zu antworten ...
 
Danke für deine Hilfestellung und den Goggle-Hinweis.

Und das mit dem Mischen im Rack und lauter machen am Pult ist logisch und einleuchtend! :idea:

Und ich entschuldige mich für die unklare Frage-/Problemstellung, nur leider geht es eben aufgrund mangelnden Wissens aktuell nicht besser.

Trotzdem hat es ja zu einem, zumindest für mich, positivem Ergebnis geführt. Mein Wissen hat sich erweitert und das ist ein weiterer Schritt in der Modularwelt.

Danke an Alle!

Ich finde es immer wieder klasse, dass sich Menschen so schnell und umkompliziert helfen. :adore: :peace:
 
changeling schrieb:
Cyborg schrieb:
Sowas würde ich als Mangel reklamieren und zurückschicken

Der Aufwand das Modul zu kalibrieren dürfte geringer sein und man muss nicht mindestens mehrere Tage wenn nicht gar Wochen auf sein Modul verzichten. Die Umwelt freut sich auch, wenn man auf solche unnötigen Rücksendungen verzichtet.

Ich würde das natürlich abwägen. Wenn es sich um Module eines bekannten Deutschen Herstellers handelt, würde ich den Pfusch tatsächlich reklamieren. Ich würde hoffen, dass das, wenn das viele machen, einen gewissen Lerneffekt hat. Sonst wird um jeden Cent gegeizt und Kunden meinen grundsätzlich, abgezockt zu werden, warum sollte man nun mangelhafte Ware klaglos akzeptieren? Wenn ein Dotcom-VCO schief laufen würde, würde ich natürlich auch erst mal sehen, dass ich das selbst hinbekomme. (die 5 hatten aber alle auch ohne Nachkurbeln gepasst) Bei meinem ehemaligen System 100 habe ich auch noch VCO's und Filter so exakt eingestellt wie es geht...wie gesagt: abwägen
 
ViolinVoice schrieb:
Da hat man doch einen Eingang und vervielfacht das Signal ( bei einem A-180). Gibt es auch Multiples wo es umgekehrt funktioniert?

Standard-Multiples sind einfach nur Buchsen, die untereinander verbunden sind, da gibt es keine Richtung. Du kannst genauso gut Patchcords am freien Ende die Stecker abschneiden und die Adern zusammendrehen.

summierer.jpg
 
Cyborg schrieb:
Standard-Multiples sind einfach nur Buchsen, die untereinander verbunden sind, da gibt es keine Richtung. Du kannst genauso gut Patchcords am freien Ende die Stecker abschneiden und die Adern zusammendrehen.

Hmmm... Ich habe aber mal gelesen, dass man damit ja praktisch die beiden AUSgänge auch miteinander "kurzschliesst". D.h. der Output des einen Moduls geht auf den Output des anderen. Wenn die also keine Schutzschaltung haben, macht es brzzzzl.
 
Crossinger schrieb:
Cyborg schrieb:
Standard-Multiples sind einfach nur Buchsen, die untereinander verbunden sind, da gibt es keine Richtung. Du kannst genauso gut Patchcords am freien Ende die Stecker abschneiden und die Adern zusammendrehen.

Hmmm... Ich habe aber mal gelesen, dass man damit ja praktisch die beiden AUSgänge auch miteinander "kurzschliesst". D.h. der Output des einen Moduls geht auf den Output des anderen. Wenn die also keine Schutzschaltung haben, macht es brzzzzl.

Wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre, wären wie alle Millionäre ;-)
Ja, sicher kann es sowas geben. Ich denke, wir reden aber hier über Synthesizermodule die den Namen auch verdienen und nicht über unprofessionelle Basteleien.
Mir ist in 40 Jahren, mit Ausnahme des ollen PPG_Sequencers und dessen Sequential Switch (lag an PPG-Pfusch) nicht 1 Modul verreckt. Dabei hatte nicht nur ich an den Modulen gearbeitet sondern auch viele blutige Anfänger die gerne alles mögliche gestöpselt haben ohne zu wisse, was sie da tun ;-)
 
Cyborg schrieb:
Standard-Multiples sind einfach nur Buchsen, die untereinander verbunden sind, da gibt es keine Richtung.

Also lassen sich Multiples auch rückwärts verwenden? Sprich drei Signal in die unteren Buchsen des A-180 und dann oben die Buchse als Ausgang verwenden?

Du kannst genauso gut Patchcords am freien Ende die Stecker abschneiden und die Adern zusammendrehen.

Was dem Prinzip von Stackables aus dem Hause Tip Top ähnelt sozusagen!?
 
ViolinVoice schrieb:
Also lassen sich Multiples auch rückwärts verwenden? Sprich drei Signal in die unteren Buchsen des A-180 und dann oben die Buchse als Ausgang verwenden?

multiples haben keine ausgänge und keine eingänge. alle buchsen sind miteinander verbunden. es ist also egal, was du wo einstöpselst.
 
"Das Modul A-180 ist ein einfacher, passiver Mehrfachverteiler. Es enthält acht miteinander verbundene Buchsen, so daß Sie den Eingang oder Ausgang eines Moduls "vervielfältigen" können. "

Aber hier steht ja "vervielfältigen" und nicht "summieren"...
Ich stecke beispielsweise in die oberste Buchse einen LFO, den ich darunter dann in an den anderen drei Buchsen abgreife.
Wenn ich also drei OSCs in ein Multiple schicke, dann kann ich an der 4. Buchse die Summe abgreifen?
 
Wenn ich also drei OSCs in ein Multiple schicke, dann kann ich an der 4. Buchse die Summe abgreifen?

Nein - eben nicht. In ein Multiple kommt nur ein Signal.
Mischungen über Multiples machen irgendwas und das klingt auch ungesund.

Fürs Mischen: Mixer benutzen.
 
bei mir nicht, woher soll denn etwas krankes kommen?
Wenn ein Multiple nur eine "Leiterbahnverlängerung" ohne Vorwiderstände ist, wie soll dann eine sinnvolle Summe rauskommen? Bin aber schon mal am Nachschauen was da mal die Wikipedia spricht....
 
Ok...ich fasse zusammen:

-> mit Multiples mischen bedeutet mit Einschränkungen mischen (???)
-> der eigentlich dafür vorgesehene Mixer bietet die Möglichkeit der Abschwächung. Jedoch wird jeder Kanal nur zu 1/3 an den Ausgang geschickt, da der Ausgang 1 beträgt.
-> die Eingänge des Mischers nicht voll aufdrehen, da sonst das Signal clippt. Eher am Pult lauter drehen.

Weiteren Hinweisen bin ich nicht abgeneigt. :mrgreen:
 
Soeben auf dem Tinysizer zwei VCOs peinhart auf einen Leiter gelegt und das Ergebnis angehört.... und naja von Summe keine Spur. Wäre mir echt neu, wenn man Summieren kann indem man praktisch alle Signale ohne weiteres auf einen Leiter anhängen kann und dort dann die Summe abgreift.

@Bernie: Sprichst Du vom Edelüberdrübermultiple oder von Leiterbahnverlängerungsmultiples?
 
ist das mischungverhältnis bei (passiven) multiples nicht proportional zu den ausgangsimpedanzen der module, die man anschließt?
 


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