Wieso gibt es sowas nicht mehr?

B

Benjamin Poddig

.
Um mal direk mit der Tür ins Haus zu fallen:



Es war vor einer Weile wohl Gang und Gebe, Teile der Struktur aufs Panel zu drucken.
Dagegen sehen heutige Synthies vergleichsweise unspektakulär aus.

Wieso gibt es sowas nicht mehr? Wenn schon mit Bedienelementen gegeizt wird, könnte man wenigstens so die Gesamterscheinung etwas aufpeppen.
 

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Immerhin 11 Jahre alt. Und bei dem man kann die Regler sogar noch sehen. ;-)
Ein Kompromiss sind ja die aufgedruckten Mod-Matritzen und "Struktur-Tabellen". Bsp Microkorg, Accelerator, Blofeld
 
Ich als noob find sowas auch super,
gerade beim Blofeld hilft mir das ungemein die Technik zu verstehen.
Schade das sich kein Hersteller das als Beispiel nimmt.
 
Rampensau schrieb:
Es war vor einer Weile wohl Gang und Gebe, Teile der Struktur aufs Panel zu drucken.
Dagegen sehen heutige Synthies vergleichsweise unspektakulär aus.

Wieso gibt es sowas nicht mehr? Wenn schon mit Bedienelementen gegeizt wird, könnte man wenigstens so die Gesamterscheinung etwas aufpeppen.

Vielleicht weil man bei den unzähligen, verschachtelten Bedienebenen die Gehäuse nicht groß oder die Schrift nicht klein genug machen kann!?
Bei meinen modularen steht noch alles drauf, was drin steckt :)
 
Vlt. liegt es u.a. daran, dass heute allgemein alles schrumpft und dort kaum Platz übrig bleibt,
um solche Sachen mit aufdrucken, oder weil zu dem restlichen Design nicht passt...


Gruss
 
Ist auch schnell obsolet, weil es grafisch angezeigt wird oder so im Stil Mopho eben auch nicht wirklich drauf passt, so kompliziert ist es ja auch meist nicht. Algorithmen können natürlich dann auch mal wieder kommen, aber gibt halt noch keine neueren FM Synths.
 
7f_ff schrieb:
[...] oder weil zu dem restlichen Design nicht passt...[...]
Was wahrscheinlich daran liegt, dass sowas von Anfang an nicht im Design eingeplant ist.

Zu wenig Platz ist schon mal ein Grund, den man nachvollziehen kann.
Dennoch gibt es genug Synths mit sehr großen Grauflächen oder unverständlicher Platzverschwendung.
Hüllkurven, Wellenformen und Frequenzgänge finde ich immer noch interessanter und schöner anzuschauen, als protzig fette Typographien oder Logos.

Moogulator schrieb:
Ist auch schnell obsolet, weil es grafisch angezeigt wird oder so im Stil Mopho eben auch nicht wirklich drauf passt, so kompliziert ist es ja auch meist nicht. Algorithmen können natürlich dann auch mal wieder kommen, aber gibt halt noch keine neueren FM Synths.
Displays gab es ja auch schon in den 80ern. Aber sind mit heutigen Komponenten wohl effizienter und billiger.
Das Display bietet natürlich ne Menge Vorteile gegenüber Aufdrucken. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich das im Endpreis bemerkbar macht, wenn man die Programmierung des kleinen Grafik-Displays mitkalkuliert.
Abgesehen davon gibt es wieder viele Synths mit gerade mal ein-/zweizeiligen Displays...
so kompliziert ist es ja auch meist nicht.
Ich schätze die Grafiken eher aufgrund ihrer Optik.
 
also mir gefällt das zb nicht so sonderlich - ausserdem benötigen es viel synths gar nicht weil sich die botschaft der grafik ja ohne hin über das poti-layout erschliesst...
denke das tron-artige design war auch eher ne modeerscheinung als umbedint "total" nützlich ;-)
im prinzip reicht es ja sich sowas im handbuch anzusehen und das zu verinnerlichen - ich fänds bei nem hemd ja auch doof wenn da draufgedruckt wäre "stecken sie den linken arm in diese loch...etc" :mrgreen:

sowas braucht es doch nur wenn der synth von sich aus ein "pain in the ass" zum editieren ist
ElkaEK22-5.jpg
 
Cyborg schrieb:
Bei meinen modularen steht noch alles drauf, was drin steckt :)

Ich wollte eh schon längst umsteigen. Aber ich steh auf Digital. So viele Modulare gibts ja in der Form noch nicht.
 
tomflair schrieb:
also mir gefällt das zb nicht so sonderlich - ausserdem benötigen es viel synths gar nicht weil sich die botschaft der grafik ja ohnehin über das poti-layout erschliesst...
denke das tron-artige design war auch eher ne modeerscheinung als umbedint "total" nützlich ;-)
im prinzip reicht es ja sich sowas im handbuch anzusehen und das zu verinnerlichen - ich fänds bei nem hemd ja auch doof wenn da draufgedruckt wäre "stecken sie den linken arm in diese loch...etc" :mrgreen:

sowas braucht es doch nur wenn der synth von sich aus ein "pain in the ass" zum editieren ist
Das mit der Modeerscheinung ist mir auch schon in den Sinn gekommen.
Ich seh gerade, dass man es auch übertreiben kann mit Aufdrucken. :waaas:
Aber wie gesagt, für mich steht nicht die Nützlichkeit der Grafik im Vordergrund.
Den DX7 stehen die Grafiken ganz gut zu Gesicht. Aber netter Vergleich. Wär n cooles Motiv fürn Shirt.
Gibt viele Honks, die tragen sowas.
 
Ich schaetze, angesichts der inzwischen extrem Vielfalt von Synthese-Arten, die oft in einem Gerät vereint sind, wäre es auch kaum möglich eine sinnvolle und noch übersichtliche Grafik zu erstellen.
 
War eine Modeerscheinung der 80er, da musste alles irgendwie futuristisch Aussehen. Bin froh das die Zeit vorbei ist, sieht irgendwie unseriös und billig aus.
 
Die Retro-Bewegung wirds schon wieder zurueck bringen... ;-)

Ich oute mich hiermit als Wire-Frame Fetischist!

Mcp_kh_wireframe.jpg

Ende der Kommunikation!
 
Schätze, der Hilfsfaktor ist auch nicht sooo hoch und die heut doch sehr kompakten Geräte und der hohe Wert den Hersteller oft doch ins Design stecken dürfte das vermutlich ablehnen. Außer eben beim nicht-mehr-ganz-neuen MS2000, weil er eben Retro ist und sein sollte. Auf dem Radias KB ist da nichts mehr von.

Und der ist sehr simpel. Wirklich notwendig war es wohl eher bei Matrix 6 und so, weil man es einfach schneller findet, wenn man ihn dann eine Woche hat, weiss man eh bei welchem Bereich was etwa liegt. Es ist also eine Hilfe für Einsteiger. Ganz wertneutral. Eine Zeichnung einer Hüllkurve ist heute auch nicht mehr so exotisch, während man sowas damals sicher auch vermitteln wollte. Schließlich hießen die Soundbeispiele ja auch oft sehr pragmatisch "Klarinette" oder "Dampflock" für einen "Effektsound" und eben nach akustischen Vorbildern. Daran sieht man, wo der Lernauftrag der Firmen hin zeigte. Selbst auf dem Matrix 12 ist ein Blockplan aufgedruckt. stört nicht, da das Design eh dort nur ein paar Taster vorsah für die Baugruppen. Heute würde da vermutlich nur OSCs - FM - Filter - ENVs - LFOs ... stehen. So wie beim G2. Dort steht übrigens, wie beim Microkorg etwas dran, was eigentlich frei belegbar ist, es ist eben ein bisschen ein Versuch Hilfen und Eselsbrücken zu bauen, die das Design nicht versauen auf dem recht klein gewordenen Gerät. Nur der Bereich um das Logo wäre frei gewesen beim G2.

Mehr Apple - einfach - Ein-Knopf und weniger Oldschool Fernbedienung - Windows - überall geht was auf und ist überall verstreut.
 
die verwendung von graphiken kann die bedienung eines gerätes schon unglaublich vereinfachen. ich würde sogar soweit gehen, daß allein die gestaltung einer benutzeroberfläche dafür verantortlich ist, ob man ein handbuch dazu braucht oder nicht. bilder haben zudem den vorteil vom gehirn schneller erfasst zu werden, als geschriebenes wort und können dabei durchaus kleiner sein als selbiges. zb. wenn die wellenformen eines oszillators als icon dargestellt werden.

ich find sie also auch gut, die kleinen bildchen.
 
trans alp schrieb:
die verwendung von graphiken kann die bedienung eines gerätes schon unglaublich vereinfachen. ich würde sogar soweit gehen, daß allein die gestaltung einer benutzeroberfläche dafür verantortlich ist, ob man ein handbuch dazu braucht oder nicht. bilder haben zudem den vorteil vom gehirn schneller erfasst zu werden, als geschriebenes wort und können dabei durchaus kleiner sein als selbiges. zb. wenn die wellenformen eines oszillators als icon dargestellt werden.

ich find sie also auch gut, die kleinen bildchen.

Du hast ja Recht, ein gutes Design bei Geräten kann die Bedienung sehr vereinfachen. Ich fand damals bei dem System 100 die farblich abgesetzten Flächen und die sparsam eingesetzten Vebindungslinien und Pfeile als sehr hilfreich. Das funktioniert aber nur bei Geräten mit recht einfacher Architektur, das wird sonst zu viel und zu unübersichtlich.
 


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