Wieviele Synthies benutzt ihr?

Ist bei mir sehr unterschiedlich. Manchmal nur 2 - 3 Synths, gelegentlich auch das zehnfache. Ab und an auch mal gar keinen - da werden dann nur Samples der DAW arrangiert. Wobei ich Synths oft nur für klangliches Rohmaterial (Einzelsounds, kurze Passagen, Soli, Sequenzen usw.) nutze. Im Track selber arbeite ich hauptsächlich mit Audioschnipseln, die ich ähnlich einer Collage zuammensetze. Da kommen dann so zwischen ~10 und ~100 Audiospuren zusammen.
 
Da ich keinerlei Hardwaresynths besitzen nehme ich soviele Instanzen wie ich brauche. An unterschiedlichen Softsynths sind es meist so 3-5. Mit Spuren bin ich auch recht sparsam, hier sind es so 6 bis 20 würde ich mal schätzen. An Hardware brauche ich nur MIDI-Controller, Rechner und Kopfhörer. Boxen habe ich im Moment gar keine, weiß noch nicht ob sich sowas lohnt für mich.
 
jetzt nur an die minimalisten unter euch die sich auf 1-2 synth beschränken...
welche sounds tut ihr recorden und welche als midi spur laufen?
die frage kommt bei mir oft auf, was soll als audio laufen und was als midi?
 
jetzt nur an die minimalisten unter euch die sich auf 1-2 synth beschränken...
welche sounds tut ihr recorden und welche als midi spur laufen?
die frage kommt bei mir oft auf, was soll als audio laufen und was als midi?
so generell kann man das sicher nicht beantworten

ich würde mir überlegen an welchen Elementen möchte ich vielleicht live , wenn der Rest des Tracks steht, noch was schrauben... z.b. der Drone Sound der sich langsam öffnet... das lässt sich schlecht im Voraus recorden, wenn man nicht weiß wie der Track aufgebaut ist und nachträgliches schneiden kann auch fummelig sein

ne klassische Acidbassline könnte man sicher besser vorher recorden und dann später passend zum Track zurechtschneiden
 
Bei mir gibt es eine gewisse Grundstruktur für meine Stücke. Ich nehme ca. 30-45 Passagen auf (1-2 Minuten). Dafür nehme ich bei einem Hardwarestück : 1- 4 Synths, bei Software 2 bis vielleicht 10 Programme - dort ist es sicher flexibler. Kann eben auch sein daß ich ein Programm nur für einen bestimmten Sound anwerfe. Bei Hardware ist der Aufwand ja etwas höher - wenn das Gerät dann am PC steht mache ich auch ein paar Tracks damit. Mischformen (Soft- und Hardware) gibt es natürlich auch.
 
selten mehr als 2-3*, ich 'übe' ein paar mal wie die Entwicklung sein soll/könnte, mache mir Notizen dazu um Modulationen anzupassen usw. Die Notizen sind leider nach ein paar Tagen nur noch schwer zu dekodieren ;-) aber wenn ich den Track höre fällt es mir meistens wieder ein.

* manchmal ist zB der dark Energy oder der MS20mini nur mit einem LFO oder S/H beteiligt, das würde ich aber eher nicht mitzählen oder?
 
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selten mehr als 2-3*, ich 'übe' ein paar mal wie die Entwicklung sein soll/könnte, mache mir Notizen dazu um Modulationen anzupassen usw. Die Notizen sind leider nach ein paar Tagen nur noch schwer zu dekodieren ;-) aber wenn ich den Track höre fällt es mir meistens wieder ein.

* manchmal ist zB der dark Energy oder der MS20mini nur mit einem LFO oder S/H beteiligt, das würde ich aber eher nicht mitzählen oder?

doch jeder synth der eingesetzt wird
 
dann also +1, passiert aber eher selten, wenn ich mal zB den Clouds modulieren will, ich hab ja sonst kein Modulargeraffel..
 
manche benutzen hier 10 bis 15 synth in einem lied, warum so viele?
macht ihr alle parts mit den synth? oder wie ist das arrangement bei euch?
also für mich ist das zuviel, ich wüsste garnicht für was ich 10 synths einsetzen sollte.
nicht mal wenn ich sage "ich mach jetzt maximal techno".....loooool
 
Manche Sounds bekomme ich eben nur mit bestimmten Synths so hin, wie ich sie haben möchte. Oder ich nutze Layers aus verschiedenen Synths, wobei jeder einen anderen klanglichen Aspekt beisteuert, weil ein einziges Gerät das nicht bietet. In anderen Situationen wandert der Sound eventuell von einem Synth in den Sampleteil des anderen, da sind dann auch mindestens zwei Geräte beteiligt. Dadurch komm ich dann schnell auf eine zweistellige Zahl von Klangquellen. Es gibt aber durchaus auch Tracks, da reichen maximal zwei bis drei Geräte. Alles abhängig von dem, was ich erreichen möchte.
 
Bei meinem ersten Upload habe ich einen einzigen eingesetzt, einfach weil ich wissen wollte wie das am Ende klingt. ;-) Im Normalfall werde ich aber wohl jeweils 3 bis 4 Geräte einsetzen (Drumcomputer/-pad, Bass entweder mit Microbrute oder System-1, den Rest am Reface DX, Ultranova und wiederum System-1). Beim Einspielen bzw Recording bin ich oft hin und her gerissen, ob ich quantisiere bzw Sequenzer einsetze oder es live einspiele - einerseits ist es per Sequencing "sauber" und geordnet, andererseits mag ich es, wenn man hört, dass es Handarbeit ist, daher hält sich das bei mir die Waage.
 
manche benutzen hier 10 bis 15 synth in einem lied, warum so viele?
macht ihr alle parts mit den synth? oder wie ist das arrangement bei euch?

Ist so wie bei Klamotten, man zieht sie doch auch nicht alle gleichzeitig an, sondern die richtige Kombination, je nach Stimmung und Anlass.
 
manche benutzen hier 10 bis 15 synth in einem lied, warum so viele?
macht ihr alle parts mit den synth? oder wie ist das arrangement bei euch?

Ist so wie bei Klamotten, man zieht sie doch auch nicht alle gleichzeitig an, sondern die richtige Kombination, je nach Stimmung und Anlass.

Ich finde nicht, dass man das unbedingt vergleichen kann. Beim Handwerken mache ich auch nicht alles ausschließlich mit Bügelsäge und Vorschlaghammer. Wenn die reichen, ist es ja schön - wenn nicht, ist es schön, noch ein paar andere Tools zu haben und nicht die Schrauben mit dem Spannverschluss der Säge drehen zu müssen (was vielleicht geht, aber ewig dauert).
 
Ist schon eher Geschmackssache, zumindest wenn man 'nen guten multitimbralen Synth mit ordentlich Polyphonie hat. Geht es auch mit einem Synth, vielleicht sogar was schneller, weil man sich nicht so lange um den Sound kümmert, aber es klingt halt was langweiliger.
 
Ich nutze wahrscheinlich nur etwa 10-20% von meinen Synths gleichzeitig ;-)
 
manche benutzen hier 10 bis 15 synth in einem lied, warum so viele?
macht ihr alle parts mit den synth? oder wie ist das arrangement bei euch?

Ist so wie bei Klamotten, man zieht sie doch auch nicht alle gleichzeitig an, sondern die richtige Kombination, je nach Stimmung und Anlass.

ja aber einpaar sagten dass sie 10-15 in einem lied/aufnahme einsetzen. hört sich schon an dass man alle klamotten gleichzeitig anzieht. daher meine frage...
 
Letztlich ist es bei mir ganz klassisch: Die Drumbrute macht den Basisrhytmus, die Kronos meist die Flächen und der MatrixBrute die Leads und Sequenzen (manchmal auch Kronos und MB andersrum). Aufgenommen und mit Effekten versehen in Logic X Pro.
Der Kronos ist natürlich nahezu grenzenlos - der ist ja auch ein Sampler, ein Sequenzer, ein Rompler, ein Begleitautomat, eine Preset-Schleuder, ein Effektgerät, etc. Da die Qualität der Sounds, Funktionen und Effekte wirklich gut ist, habe ich hier noch viel grüne Wiese vor mir.
Meist spiele ich live ein - nur ganz selten über MIDI und dann mit ein paar VSTs versehen. Wobei mir dort immer irgendwie die Haptik fehlt. Maus und Tastatur ist für mich kein Instrument im eigentlichen Sinne. Durch den MatrixBrute schiele ich auch ein bisschen Richtung modular - aber ich weiß nicht so recht, was mir das bringen soll, bzw. was ich damit erreichen könnte, was ich nicht schon habe.
Kurzum: Ich befinde mich auf einem GAS-Plateau in der Hoffnung, dass dieses lange stabil bleibt.
 
Zählt ihr hier eigentlich auch Soft Synths? Hier wurde primär von Hardware gesprochen, oder?

In einigen Tracks (besonders Sachen von vor 2-3 Jahren) hatte ich z.B. so viele Soft Synths und FX benutzt, diese live mit Hardware zu spielen wird sehr kompliziert werden.

Wie ist das bei euch?
 
Ich habe Softsynths mitgezählt. Sind ja genau so Synths und dem Track ist deren technische Ausführung egal. Live mache ich gar nichts, insofern ist das kein Problem mit der großen Zahl.
 
Ich habe Softsynths mitgezählt. Sind ja genau so Synths und dem Track ist deren technische Ausführung egal.
Ja klar! Deshalb hatte ich ja nachgefragt.
Kam mir nur so vor als würde primär von Hardware gesprochen.

Dann sind es bei mir wohl 10-20.
Manchmal mehr.
Ich zähl später mal durch...Ich mache wie gesagt halt auch Drums/Percussion mit Synths. Da kommt einiges zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei reiner Hardware-Mucke reichen mir zwei Tonerzeuger und ein Multieffekt. Mehr würde mich überfordern, außerdem kann ich mir so den Mixer sparen :mrgreen: Am Rechner verwende ich mangels Audiointerface überhaupt keine Hardware-Synths, sondern beschränke ich mich auf drei Softsynths, von denen ich so vier bis acht Instanzen fahre. Wenn Overbridge für den Digitakt da ist, werde ich meine Hardware auch wieder am Rechner benutzen. So ist jedenfalls der Plan.
 
Ich benutze gar keine Softsynths und nur seltenst mal nen Soft-Effekt, auch nur wenn ich mit meinen 3 Synthis (Montage, OB6, System-8 ) mal "richtige" Tracks mache, sonst dient der PC dabei nur zum sequenzieren und aufnehmen.

Ansonsten daddelt für gewöhnlich der Deluge die Drums, gibt die Clock vor, der Rest geschieht dann im Modular - und das alles live, macht mir am meisten Spaß :kiffa:
 
ich nutze ganz selten mehr als 2 synths. meist nur einen.
von meinen ca. 10 synths, wähle ich mir einen und wringe den dann tüchtig aus.
mein klavierlehrer meinte immer, ich würde zuviel machen, was in 3 oder 4 songs verwendet werden könnte....so hab ich alles eingespart.
musikalisch reduziert, soundmäßig reduziert, dafür rythmisch aufgerüstet (heißt musik mehr mit triolen, varationen, ungeraden takten)
drums kommen meist von der DAW. eine meiner 3 drummaschinen nutze ich sehr selten.
 
Mir ist es wichtig, das ich bis zum Aufnehmen eines Stücks noch am Sounddesign schrauben kann.
Deswegen soll der das gesammte Stück komplett über Midi abspielbar sein.
Dazu benutze ich dann:
2 x Drumsynth
2 x mono Basssynth
2 x polyphoner VA synth
ggf. DIY synth und PCM-Schleuder für FX.
Die doppelte Auslegung deswegen, weil man dann schön Layern kann. :)
Ben den VA synths ist das eigentlich egal, da die ja multitimbral sind. Hier ist es dann aber der unterschiedliche Klang: Blofeld vs. Supernova.
 
Mir ist es wichtig, das ich bis zum Aufnehmen eines Stücks noch am Sounddesign schrauben kann.
Deswegen soll der das gesammte Stück komplett über Midi abspielbar sein.
mache ich gelegentlich auch, meist aber spiele ich live ein, und modifiziere direkt beim einspielen - auch wenn es mal daneben geht.
in der letzten zeit nutze ich midi nur noch selten.
 
Hatte ich auch jahrelang so gemacht, es war mir wichtig bis zum finalen Ergebnis hin noch absolute Kontrolle zu haben - in den letzten 3 Jahren hat sich das quasi umgekehrt und ich kann so viel besser arbeiten.
Ich bebenne alle meine Aufnahmen mit Pattern Nummer, Bank Nummer, Tempo (wenn ungerade oder abweichende Sachen passieren) und teilweise auch mit Hinweisen wie ich es eingespielt habe.
Midi nehme ich parallel auf der Spur drüber auf und so kann ich ebenfalls an jeder Stelle Änderungen einfügen. Einfach nochmal mit Änderungen einspielen.
So bin ich auf jeden Fall viel produktiver.
Es hat schon Vorteile so zu arbeiten, auch psychologische.
Nutze auch keinen Midi Sync mehr aus der DAW, das hatte eh mehr genervt als genutzt^^
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich habe das auch schon ausprobiert rein mit Samples zu arbeiten, habe mich dann aber immer über den fehlenden Zugriff geärgert.
Wenn man zum Beispiel am Ende der Produktion noch mal das Tempo nachregelt, gleiche ich das dann immer bei den Hüllkurven an, um den Groove zu behalten.
Mit Samples stelle ich mir das wesentlich schwieriger vor. Zumal meine Analogsynths nicht speicherbar sind.
Ansonsten spiele ich schon live ein und nehme das dann mit Midi auf.
Besonders aufgenommene Filterfahrten wirken so meiner Meinung nach viel organischer als irgendwelche vorgefertigten Funktionen aus der DAW.
 


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