Wo wir grad beim röhren waren : SPL Vitalizer was denkt ihr?

was haltet ihr von dem Teil ?

ist momentan auf meiner Liste an die Stelle des Charisma gerückt , nach den testberichten schon n büschen mehr als ne kleine Röhrenzerre ?!

@JonnySun

Du hast doch einen oder ? Was macht der für dich ?

edit: inwieweit kann man den mit den alten modellen vergleichen ?
 
Eigentlich ist er nicht mehr als eine Röhrenzerre, aber eine die sehr sauber arbeitet. Wobei ich immer sage, weg mit dem ding von der Summe ! Wer so was auf der Summe braucht weil sein Sound auf dem Band zu dumpf ist macht was falsch. Ansonsten ein schönes Tool gerade bei Signalen mit wenigem Tonalen Inhalt schön zum hervorheben und anspitzen.. Aber keine Wunderwaffe und alles wird sauber ect.. ( das hört man so oft, deswegen..)
 
Der normale Vitalizer zerrt doch gar nicht? (Nur der mit Tube kann das ein wenig.)

Der alte SX-2 (mit 2 poligem Netzkabel) ist von der elektrischen Sicherheit her mangelhaft.

Den Charisma benutzte ich übrigens häufiger - im Gegensatz zum SX-2.
Der Charisma gibt eben einen prima Universallverzerrer ab. Gut einstellbar und Frequenzgangneutral, das kann das Katzendarmgelumpe nicht.
 
Bei den älteren Modellen weiß ich nicht; hab' nur die kleine Röhrenvariante. (MK2-T)

Auf der Summe kann man das Ding durchaus einsetzen; das hängt aber von der Gleichförmigkeit des Materials ab. Das Ding arbeitet halt sehr grobschlächtig.
Bringt nichts, wenn du scharfe Hihats hast, aber trotzdem ab 1 Khz aufwärts alles präsenter machen willst. Da sind die Hihats dann leider auch dabei.
Man kann mit dem Ding - das wissen die wenigsten - auch absenken, aber das nur so nebenbei. Dafür kauft sich das sicher niemand .. ;-)

Der LC-Filter ist ganz nett; kann in der Gröbe variiert werden.
Bringt sozusagen neben der Doppelfunktion des Hauptfilters, das eine Highshelf/Lowshelf-Kombination darstellt, noch eine zusätzliche Möglichkeit mit hinein, das Material zu bearbeiten. Allerdings sind hier nur Anhebungen möglich. Damit sollen Spulen usw. nachgeahmt werden.

Manko von dem MK2-T ist, dass viele Funktionen miteinander verlinkt sind und nicht separat geregelt werden können. (z. B. fehlende Option, die Stereobreite o h n e Röhrenzusatz erweitern zu können)

Ich frage mich fast wöchentlich neu, inwieweit das Teil unbedingt nötig ist. Für den Verkaufspreis könnte ich mir ja z. B. auch einen Mic Mic leisten und d a s ist ECHT Röhre ... ;-)

Aber man kann damit sicher eine zusätzliche Dimension noch vor den lautest wirkenden Instrumenten in deinem Mix schaffen. Wenn du also ein paar Drums hast, die weit vorne gemixt sind, kannst du mit dem Vitalizer noch mal eins draufsetzen und noch mehr "in die Fresse" mischen.

Die Röhrenpräsenz und die amplitudenabhängige Phasenverschiebung macht's möglich.

Wenn man ein paar gute analoge EQs hat, womöglich mit Röhre, dann wird man auf das Teil vielleicht verzichten können.

Ist irgendwo halt auch ein Instant-Auffrischer; die muffige Suppe in den Vitalizer eintauchen und heraus kommt Crystal-Clear-Klarwasser mit Vanille-Aroma .. ;-)
 
DEZENT ist das Stichwort.. Dann kann man ein bisschen was damit machen, war auch mal lange "in".. Gut ist aber, wenn man schon vor dem Mastern einen guten Sound hat und sowas garnicht dringend braucht..
 
hm .. klar , mir geht es ja nachwievor noch um Feinheiten , nicht um die brachiale Seite... das mach ich ja schon vorher *g*
 
Ja ....

.. los jetzt, bestellen! :P

Es ist wohl am besten, du checkst das für dich selbst aus. Wenn nicht gefällt, zurückschicken.

Kann dir auch ein paar Audiobeispiele vom MK2-T anbieten; dann hörst du wenigstens schon mal was von deinem Stuff in Vitalizer-Soße getunkt. ;-)
 
edit: @JonnySun

Ja das wär echt klasse , würde mich freuen :D

kaufen is jetzt nicht , muss erstmal meinen Transient designer und die Sherman bezahlen *lacht*

aber kommt zeit...
 
Fetz schrieb:
Der normale Vitalizer zerrt doch gar nicht? (Nur der mit Tube kann das ein wenig.)

Der alte SX-2 (mit 2 poligem Netzkabel) ist von der elektrischen Sicherheit her mangelhaft.

Den Charisma benutzte ich übrigens häufiger - im Gegensatz zum SX-2.
Der Charisma gibt eben einen prima Universallverzerrer ab. Gut einstellbar und Frequenzgangneutral, das kann das Katzendarmgelumpe nicht.

aber den nutzt du nur zum klirren oder ? Hatte aus deinen Postings eher gecshlossen das das Teil nicht so der ringer ist ? Vielicht auch falsch reininterpretirt !
 
Ja, nur zum klirren. Das aber gerne - und das kam wohl wirklich nicht so recht rüber.
 
Immerhin ist der Charisma nochmal die hälfte günstiger als der Vitalizer...

Aber deiner meinung nach kann der auch "nur" zerren ? Ist ja eigenlich ne art Limiter , tut er das denn auch ? Würdst du oder hast du den auch auf der Summe ?

ist natürlich immer irgentwie blöd wenn man ne Vorstellung im Kopf hat von einer Klangästhetik und mit diesen "Bildern" dann loszieht um Meinugen einzuholen...

Aber irgentwie bringt mich das oft in die richtige oder zumindest eine "gute" Richtung ... dank euch :D *gassho*
 
zinggblip schrieb:
[Charisma] ... Ist ja eigenlich ne art Limiter , tut er das denn auch ? Würdst du oder hast du den auch auf der Summe ?

Nein, ist kein echter Limiter. Aber wie viele Klirr- und Schepperstufen macht er den RMS grösser bzw. den Peak kleiner. Und als echtes Röhrengerät das auch noch asymetrisch, anders als 'Tonband', das ist symmetrisch.

Für Summe praktisch nicht zu verwenden. (Ausser für xtrem-Vintage-Sound im Volxempfänger Style ;-) ).
Das hat einen prinzipiellen Grund: Das Signal wird ja an den Spitzen gekappt. die sind aber in der Summe an Stellen die mit dem musikalischen Inhalt nicht wirklich übereinstimmen. Ausserdem sind sie für recht und links an verschiedenen Stellen.
Der Erfolg ist das z.b. laute Baßsignale andere Signale im Klirr steuern, d.h. wenn der Baßpuls kommt klirrt die Fläche.
Und das jeder asymetrische Klirr das gesammte Stereobild destabilisiert. Es wird alles mehr in Richtung diffuser Räumlichkeit gedrückt.

In Einzelfällen und kleinen Dosen manchmal brauchbar, den in gewisser Weise wird das Klangbild dadurch auch zusammengeschweißt.
 
Man muss beim SX-2 die Zeit sehen, im Semi-Profibereich konnte es Ende der 80er schon eine klangverbessernde Waffe sein, auf einzelnen Spuren wohlgemerkt.
In der Summe hat man damit eigentlich mehr zerstört.
 
Ich verstehe den Sinn von Limitern im digitalen System nicht wirklich.. So was gehört doch vor den Wandler, also im klassischen Sinne
 
Herr Kollege Zinggblip ... :roll:

Du solltest mir Files schicken, die ich hier - bei mir - durch den Vitalizer sende.

Jetzt kann ich wieder alles alleine machen .. :evil: :sad: :P :lol:

Hm, die Limiter sind doch nicht nur für's drohende Übersteuern der Wandler gut.
Im digitalen System kann man damit z. B. im Summenbus digitales Clipping verhindern bzw. eingrenzen. Dadurch werden DC Offsets bzw. Offsets in der Modulation etc. verhindert.

Im Allgemeinen kann man damit den RMS-Pegel erhöhen. Hierzu wird um den dB-Betrag angehoben, um den die Transienten gekappt wurden.
 
Transienten kappen .. brhhh. da kann man auch kleinen Kindern die Schuhe zusammen knoten.. Also als Effekt ja oder als Schutz, aber Transienten verbiegen auf der Summe, eher weniger ;-) - Lautstärke ist doch eher ein Mximizer, aber wahrscheinlich liegts auch daran das ich mich zu wenige mit digitalem Krempel auseinandersetze....
 
In der Tat .. :roll: Zumindest glaube ich, dass du entweder mit schlechten Limitern oder zu hohen Kappungsraten auf der Summe unterwegs warst. ;-)

ich meine, ich trink' auch nicht jeden Tag die Volldosis "Guten Morgen, Herr Sun, jetzt kriegen Sie erst mal eine Ampulle Tontechnik-Lektion in den Hintern gesteckt" und weiß dann Bescheid, aber:

Transienten kappen auf der Summe heißt für mich: Soviel kappen, wie es einen guten Kompromiss aus gewonnener Lautheit respektive RMS-Pegel und allgemeinem Höreindruck entspricht.
 
Achso :D

klar kann ich dir auch was schicken , muss ja aber nix dolles sein..

Wenn du nix dahast recorde ich halt n loop oder so...

aber du hast doch bestimmt irgentwas zur Hand ?

Wääähre Öhhnen söhhr verbundän ;-)
 
cool... hör grad............


klasse... schön :D

danke vielmals Jonny Sun *gassho*

ich denke das reicht mir als eindruck erstmal... finde das Teil klasse.. muss mir das nochmal in echt anhören :)

Abgefahren finde ich das mann den Unterschied bzw. ich nur im direkten AB gut unterscheiden kann... hört sich ziemlich natürlich an !
 
Es gibt eine Stelle, die kommt dann etwas schrill rüber; ich glaube, das ist auch so eine Stelle, wo sehr hoher Pegel zustande kommt.

Im Manual wird angeraten, dem Vitalizer immer schön vorkomprimiertes Futter zu geben, damit die Ergebnisse gleichmäßiger ausfallen.

Wundere mich etwas, dass sich hier noch keiner mokiert hat, dass das kein empirisch angelegter Vergleich ist, weil:

Die RMS-Werte nicht angepasst sind.
Unterm Strich bleibt nach Lautstärkenanpassung aber sicher immer noch eine Extra-Portion "Direktheit".

Bevor ich hier noch ein paar Beispiele hochlade, möchte ich noch einmal auf den Powercore Character hinweisen. Das Teil hat mir gestern auf der Summe etwas besser gepasst.
Das Blöde am Vitalizer ist halt, dass er leider auch die Tiefmitten absenkt. So gerät die ganze mühsam erstellte Konstellation aus den Fugen. Mit der Bassanhebung zu kompensieren funktioniert nur bedingt. Das Loch bleibt (je stärker der Process-Regler aufgedreht wird)

Vom Psy-Q habe ich bisher nur ein Audiobeispiel gehört, aber das klang auch recht erstaunlich. Dafür benötigst du aber eine der Creamware-Karten.
Hier gibt's nähere Infos: http://www.cwaudio.de/page.php?seite=psyq&lang=de

In etwa ähnlich, aber nicht wirklich mein Fall. (ist ziemlich lange her, dass ich das Ding das letzte Mal angeschmissen habe): Der Spectralive von Crysonic. Sozusagen eine Art "Vitalizer für Arme". http://www.crysonic.com/spectralivenxt.html
 
fällt mir erst jetzt wo dus sagst auf das da was in den mitten fehlte... Aber stimmt ! Und der kann auch richtig schrill und dann hörts sich ziemlich nervig an...

Aber alles im allem ein schöner exciter !

Was den Vergleich angeht , so gings ja zumindest für mich nur darum das Teil überhaupt mal zu hören...

und für die Summe würdest du ihn nicht nehmen ja ?
 
Neeh, nicht unbedingt. Da eignet sich wohl der große Bruder dafür eher. Den hatte ich aber nicht getestet. Lag auch außerhalb meines dafür bereitstehenden Budgets.

Zumal ich momentan ein Netzbrummen bei 50 Hz und Vielfache habe. Kann man über Kopfhörer noch ein paar Reste hören.

Es wäre halt schön, dahinter noch irgend etwas schalten zu können, dass diese Harschheit abmildert.

Ich bin mir noch nicht sicher, mit welchen Tools man das bereinigen könnte. Denn auf das Frickeln in der DAW mit frequenzselektiver Kompression und Eqing habe ich irgendwie keinen Bock mehr.

Andere schleifen ihre Sounds vielleicht einfach nur durch ein Gerät mit Übertragern und der Sound ist weich. Oder irre ich mich? :?

Bandmaschine? Sicherlich. Damit geht's wohl am einfachsten.

Funktioniert ja schon mit einem Kassettenrekorder ganz prima; das Abschleifen von hervorstechenden, fiesen Transienten.

Hier nun aber noch ein Beispiel von der BEAT-CD; es ist eine Vorführung von der Virtual String Machine von Gmedia; aber das sagt dir meine reizende Assistentin gleich selbst .. ;-)

Und hier noch einmal auf Einzelsounds und Loops, da, wo er - wenn überhaupt - hingehört.
 
Jo, stimmt. Stream ist mometan kagge.

Der Download der Datei scheint weniger Schwierigkeiten zu bereiten. (Windows: Rechtsklick und "Ziel speichern unter")

Aber wenigstens habe ich Euch rapidshare erspart .. :)
 
Also ich kann dazu nur sagen das man sich überlegen muss wo in der Kette der Signalbearbeitung ein Vitalizer vielleicht sinnvoller ist, als auf der Summe, so nach den Räumen undso..
 


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