Er klingt nicht zuuuu fett und dünn ganz bestimmt auch nicht. Ich würde ihn eher zu den mittenbetonten Synthesizern zählen.
"Dünn" ist vielleicht auch das falsche Synonym gewesen..er kann hier und da schon ziemlich fett und brachial mit 2 Filtern und die OSCs sind auch ganz lebendig- aber eben irgendwie auch nicht mit dieser ganz breiten Brust eines "echten" Analogen- selbst wenn der sich noch dezent zurückhält... für mein Geschmack klingt er (wie fast alles um die Zeit), aber vielleicht auch einfach mit zu sehr heutigen Auge betrachtet, irgendwie "kunststoffig plastisch".
 
er kann hier und da schon ziemlich fett und brachial mit 2 Filtern und die OSCs sind auch ganz lebendig
Der 2te Filter ist ein Hochpass, das dünnt den Sound eher aus, bist du sicher du verwechselst den AN1x nicht mit 'nem anderen Synth oder kennst nur die Presets?
 
Mit solchen Aussagen Sound klingt Kunststoffig Plastisch kann ich auch immer nix anfangen.
Die kommt ja häufig immer bei Synthesizer die aus Kunststoff oder Plastik sind.
Wollte ich nur mal in die Runde schmeißen. ;-)
 
Ich denke, ich weiß was Cosso damit meint. Der AN klingt sehr "sauber analog". Analogen Synths schreibt man ja eher Attribute wie Fettheit, Wärme und Lebendigkeit zu. Der AN kann durchaus fett klingen, er kann auch warm (nicht nur) aber Lebendigkeit würde ich ihm nicht unbedingt nachsagen. Er klingt immer analytisch und vorhersehbar. Das muss nichts schlechtes sein. Im Gegenteil. Das meine ich damit, er lässt sich hervorragend im Mix unterbringen. Der Klang ist doch eher engbandig. Da muss man nichts mit dem EQ wegnehmen. Die Eigenschaft teilt er aber mit vielen frühen VAs. Ein früher Nord Lead klingt noch weitaus analytischer. Und beliebt war der auch. Noch extremer ist der Korg Z1. Da klang jeder Analogsound digital. Frühe VAs haben eine ganz eigene Klangästhetik. Irgendwie dazwischen.

Ich war lange Zeit ein großer Fan der Clavia Synths. Allerdings konnte ich den Klangcharakter irgendwann nicht mehr ab. Ein AN fand da mehr gefallen. Ich mochte ihn wirklich sehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der hat schon einen besonderen Klang, vor allem wenn man bedenkt, dass er eigentlich digital ist.
Und nur 8 Stimmen sowie keine Parameterglättung bietet. Aber ein schöner direkter Sound.
Für ca. 400 Euro gibs wohl derzeit kaum was besseres mit Tasten.

Der CS6x mit der AN1x Erweiterung ist auch eine schöne Kombi.
(Über die Erweiterung kann ich aber nix sagen. Die Bedienung am CS6x war allein schon heftig)
 
Schade, dass es den nicht irgendwie als kleinen Kasten ohne Tasten gibt, außer vielleicht den AN200, der soll aber nicht genauso wie der AN1x klingen.
Hat halt nur die Hälfte der Stimmen und afair ist die FX-Sektion ist abgespeckt, dafür wurden die Oszillatoren mit Multi-Saw aka Supersaw erweitert. Der Rest der Unterschiede ist afair zu vernachlässigen, aber auch schon 'ne Weile her dass ich meine Sounds aus dem AN1x importiert/angepasst hab'.
 
Ich denke, ich weiß was Cosso damit meint. Der AN klingt sehr "sauber analog". Analogen Synths schreibt man ja eher Attribute wie Fettheit, Wärme und Lebendigkeit zu. Der AN kann durchaus fett klingen, er kann auch warm (nicht nur) aber Lebendigkeit würde ich ihm nicht unbedingt nachsagen. Er klingt immer analytisch und vorhersehbar. Das muss nichts schlechtes sein. Im Gegenteil. Das meine ich damit, er lässt sich hervorragend im Mix unterbringen. Der Klang ist doch eher engbandig. Da muss man nichts mit dem EQ wegnehmen. Die Eigenschaft teilt er aber mit vielen frühen VAs. Ein früher Nord Lead klingt noch weitaus analytischer. Und beliebt war der auch. Noch extremer ist der Korg Z1. Da klang jeder Analogsound digital. Frühe VAs haben eine ganz eigene Klangästhetik. Irgendwie dazwischen.

Ich war lange Zeit ein großer Fan der Clavia Synths. Allerdings konnte ich den Klangcharakter irgendwann nicht mehr ab. Ein AN fand da mehr gefallen. Ich mochte ihn wirklich sehr.
Na im allgemeinen zu allen VA's könnte man auch sagen als direkten Vergleich zum voll Analogen Vorbild klingt der Sound dem gegenüber künstlicher.
Und manche nennen das dann Plastisch oder so weil der Sound doch anders klingt wie ihr voll Analoger.
Die Analog modeling Synthese hatte es ja nicht 100% eins zu eins geschafft sondern nur eine annäherung.
Was ja nicht negativ ist weil das ist ja das weshalb VA's ihren ganz eigenen Sound und Charakter irgendwo haben aber halt ähnlich.
Direkt eins zu eins hatte ja erst mit ACB funktioniert.
 
Im Grunde genommen ist die Technologie völlig Banane, klingt es gut ist es gut.

Meiner Meinung nach heisst es damals wie heute "Hardware vs Software"

Die meisten Hardwareinstrumente haben etwas im Klang, was Software nicht hat.

Für mich eine andere, bessere Kontur und eine bessere Darstellung der Transienten, was viele
wohl als mehr Dynamik beschreiben, dadurch steht Hardware im Mix besser "im Raum".

Und das trifft selbst auf popelhardware zu die scheiße klingt, aber es ist genau die Eigenschaft,
die ich bei reinen Softwareinstrumenten vermisse.
 
Ich denke nicht, dass es ein zeitliches Phänomen ist, sondern ich höre es, wenn ich ein Softie spiele
oder einen meiner VAs, ob ich nen Rompler wie HALion oder Kontakt spiele oder einen meiner Sampler.

Auch die Analogen die ich hatte (Pulse, MS20, Odyssey) waren vom Grundsound und von der kontur um den Sound
herum völlig anders als das was man von Softies kennt.

Ähnliche Phänomene gibt es ja auch, wenn man analog mischt, konsequent analog bleibt oder
auch analog summiert. Gerade wenn es nicht um sauberen, neutralen Klang geht, profitiert mMn
die Musik sehr stark davon. Software ist schon sehr weit, klingt aber immer leicht künstlich.
 
Ich denke die haben den AN1x - angesichts der damaligen technischen Grenzen - einfach nur gut gemacht, der Sweetspot ist recht breit, die Funktionen (wie z.B. Edge/"Self"-Sync etc.) erlauben wirklich interessante Ergebnisse. Das ist (auch heute noch) leider nicht so offensichtlich für Menschen die nur die üblichen Verschaltungen kennen und die User wollten plötzlich wieder mehr Knöpfe für direktere Bedienung.
 
Das sind so Sachen mit denen man meiner über 70-jährigen Mutter einen Freude machen kann, die steht total auf 90s Eurodance :hupfdrone:
Das Forum ist halt auch schon was betagter:wegrenn:
 
Ich selbst hab den AN1x neu gekauft. Ob er denn besser klingt als aktuelle VA´s?
Ist für mich nicht sooo interessant, weil: Bässe haben bei mir schon immer Andere gemacht in der "Bänd".
Wenn es um diese völlig abgefahrenen FM PWM LFO Sachen geht, dann frag ich mich immer für was ich eigentlich ein Modularsystem
ins Haus stellen sollte. Und dann das Ganze 2x. Und noch je 5 Stimmen.
Aber DAS dann so in den Mix bringen, dass Es noch deutlich im Vordergrund (also laut) steht.
Und mir das ALIASING nicht das Gehör ,bei hoher Gesamtmixlautstärke, zerstört ... ist für mich ... schon eine Kunst.
Da hab ich aber auch gelernt den EQ als Entzerrer zu nutzen.
Nein wirklich, so sehr ich mich freue, dass der AN1x endlich zu seiner wahren Wertschätzung gefunden hat (er KANN trashy, aber halt auch und vor Allem super edel)
er ist , für mich, der am Schwersten einzubindende Synth/Klangerzeuger im Stall. Er ist aber für mich die absolute
Experimentalspielwiese for ever. Aber auch gerade diese modulationslosen sounds mit wenig attack, decay auf viertel, sustain auf 10 Uhr, release auf null
und dann mit sync fm voll auf und mit dem ersten filter drauf und dem HP den ganz unteren MUmpf weg, mit cutoff und Resonanz spielen wie es passt: Melodien, Chords.
Ich habe delay und reverb auf bypass und hab ein Eventide ModFX und dann ein Lexicon MPX 100 und nochmal ein dbx 166xs hintendran.
Das dbx 166xs bekommt eine Cowbell als SC Trigger von der MPC (Das mach ich auch so mit den anderen dbx166xs und dem Juno 60 ARP. Allein dafür lohnt sich so ein 8outputboard an der MPC. Haben das diese jungen MPC`s als Option auch? ;-) Ich gebe zu: ohne sidechaining ist mein Leben nicht mehr vorstellbar.
Aber zurück zum Thema: Mit den Jahren und dem einhergehenden Abstand hab ich festgestellt, dass ich ja die ganzen Jahre (wann kam er raus 1998?)
vor Allem die richtig obergeilen Synthbrasssounds mit dem AN1x gemacht (und eingesetzt) habe. Dabei mag ich eigentlich diese OFFENSICHTLICHEN (Preset)
Brasssound doch gar nicht. Ja, und ich glaube da liegt der Hase im Pfeffer: der VCA mit seinem BESONDEREN Attack im Zusammen spiel mit den beiden Filtern.
Hab ich es schon erwähnt: der LFO 1 hat MAGISCHE Fähigkeiten. Aber NUR wenn Du Dich im Labyrinth der Verschaltungen meisterhaft bewegst.
Ja, der ARP und der SEQ: das ist ein Getippe. Synchron zur MPC im Hold Modus? Vergiss es. Ich mach halt die Noten/Chordeingabe
zuerst an der MPC, kopiere dann so viele Takte wie es sein sollen und der ARP/SEQ läuft mit im Hold off Modus. Wechsel mit CC.
Jede Automation auf eigene MPC Spur. Hmmm ... . Dann steuert der AN1x auch noch meinen Yamaha A 3kV2 über CC.
Zum Schluss: Ja sicher begeistert mich mein Juno 60 auch immer wieder, auch mit neuen Sounds, ... und so weiter ... mit jedem Klangerzeuger
den ich so habe, aber der AN1x eröffnet tatsächlich neue Welten. Und das auch noch nach 22 Jahren intensiver Nutzung.
 
Was hört man hier, was ich nicht hören kann? Im Vergleich zum Nordlead 4, oder A1 klingt der doch nach Plastik. Damals war das sehr gut, aber heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte gerne dieses klingt nach Plastik mal beschrieben.
Was bedeutet klingt nach Plastik?
Was empfindet man da beim Hören?
 
„Klingt nach Plastik“ ist doch schon seit den 70ern besetzt.
Das sagte schon der Hammond Spieler zu Synthesizern als diese noch in den Anfängen waren.
 
Was bedeutet klingt nach Plastik?
Analoge Synthesizer haben oft "Metallisches" im Klang. Irgendwie wird der Klang dort so erzeugt, dass in der Obertonstruktur das "Metallische" durchklingt ähnlich wie in analoger Welt: Man klopfe mit zwei metallischen Stäben aneinander oder mit Stäben aus Plastik, oder Holz. Gibt unterschiedlichen Klang mit unterschiedlicher Obertonstruktur. Oder Trompete aus Metall vs. Blockflöte aus Holz usw.
Und dann kommt's darauf an, wie ein digitaler Synthesizer so etwas abbilden bzw. nachbilden kann, sprich eine Obertonstruktur mit metallischem Beiklang. Metall ist auch nicht gleich Metall. Härtere Metalle klingen akustisch anders als weichere Metalle.
Analoge Synthesizer sind zwar keine akustischen Instrumente, aber wenn der Strom durch ihre Bauelemente fließt, und das Ergebnis mit einem guten Schallwandler ausgegeben wird, dann klingt oft das Metallische im Klang mehr oder weniger stark durch.
 
Ich habe beim SE 02 nix metallisches wahrgenommen.
Es sei den es ist gewollt und man schraubt absichtlich hi hats und Perkussion.
Bei vielen VA Synthesizer sagt man das doch nur weil die meisten ja aus Plastik sind.
Der Synthesizer ist aus Plastik also klingt er auch nach Plaste. ;-)
Das meiste sind subjektive Wahrnehmungen denke ich.
Jedem seine Ohren und Gefühl ticken da anders.
Irgendwo gab es mal ein interessantes Video zu Digital/Analog.
Da wird auch gesagt das das eigene Gehör und die Wahrnehmung uns selbst oft einen Streich spielt.
Find das leider grad nicht wieder.
Jedenfalls wird da auch gesagt das die Unterschiede eigentlich nicht existieren weil ja beides Elektronisch ist.
Man merkt es ja auch daran das Digital schon längst Analog schafft plus mehr Möglichkeiten bietet.
Techno zb. nennt man deshalb so weil es Musik ist die aus Technologie entstanden ist.
Welche spielt dabei keine Rolle.
Es ist nicht wichtig ob es Analog... Digital oder per Microphone Aufnahme mittels Küchengeräte entstanden ist.
Oder halt auch mit Aufnahmen in der Natur oder was auch immer.
Alles ist Techno.
Wenn der Sound stimmt dann stimmt er.
Meine Meinung so die natürlich auch subjektiv ist.
 
Der AN1x ist ein seltsamer Widerspruch: breit und wie schon hinsichtich den Brass-Sounds erwähnt mit einer starken Analog-Anmutung, auf der anderen Seite hat der damalige Yamaha Sound einen sehr synthetischen Basisklang der die Digitaltechnik überhaupt nicht versteckt. Denke der 2. Teil ist für den "Plastik"-Ruf verantwortlich.
 
Für diejenige die denken, dass der AN1x schlecht klingt (für alle Skeptiker) oder für Menschen die AN1x noch nicht kennen, hier gibt es dieses SOUND Paket von mir zum runterladen. Ich habe unzählige Demos vom AN1x ohne Bearbeitung mit RME Fireface UFX2 aufgenommen.

Der Synthesizerr ist Kult und klingt für mich 10000 fach besser als JP80xx.


AN1x Pure Demos by JS-Sound 950MB


AN1x 16 bit Mp3 3 Demos
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben