Mundharmonika technisch möglich?

H

HQDNXT34X

Guest

• 22. März 2017

• #1

Ich würde gern wie in diesem Video so eine Mundharmonika erstellen... nicht sampeln.

Ist das überhaupt möglich oder kann ich mir das experimentieren sparen... ?

 

Phil999

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• 23. März 2017

• #2

ich denke, dass es einfacher ist, im nächsten Musikladen solch eine Mundharmonika zu erstehen, und die Spielweise zu erlernen. Ist ja nicht schwierig. War einer meiner ersten Schritte mit zero Budget. Viel billiger als jeder Synth oder jede Gitarre.

Selber kann ich Jahrzehnte danach nicht virtuos spielen, aber das Ding liefert einfach mal gute Sounds. Also für dieses Stück wären meine bescheidenen Mundharmonikakenntnisse mehr als nur geeignet. Kauf so eine Mundharmonika und fang einfach an, es lohnt sich auf jeden Fall.

Solche Sachen zu emulieren ist viel schwieriger, und kommt einer echten Perfomance nicht richtig nahe. Das ist einfach so bei Instrumenten, die mit Luft/Atem funktionieren.

Dazu noch eine Anmerkung: Depeche Mode haben kein schlechtes Musikstück abgeliefert mit einem Mundharmonikasample. Black Day. Da Du aber nicht samplen willst: siehe oben. Ist auch ein Widerspruch von was ich geschrieben habe. Soundsampling ist eine Kunst, die, richtig angewendet, die prinzipiellen Hürden überwinden kann. Ist ein anderes Thema.

 

Klaus P Rausch

playlist

• 23. März 2017

• #3

Klasse Track, sehr ungestüm, hat Power.

Mundharmonika macht man am besten mit FM Kategorie DX7. Dazu Breath Controller oder einen ähnlichen Controller, der sich sehr dynamisch bedienen lässt. Und Mark Ford studieren, der diesen derben Sound insbesondere mit seinen Marshalls macht. Geeignete PlugIns nehmen, oder Line 6, was in der Art halt, also zumindest gute Amp Simulationen (Vandal).

 

H

HQDNXT34X

Guest

• 23. März 2017

• #4

Ich hätte eine An200 und den D-Beam von der Roland...

Mundharmonika habe ich auch hier, aber wenn ich dazu Fragen hätte wäre ich im Mundharmonikaforum unterwegs
und hätte Mundharmonikaenthusiasten befragt welche gern Mundharmonika spielen.

Habe extra von Maultrommel auf Tischhupe geupdatet um nebenbei durchgehend saufen,rauchen,kauen,essen und atmen zu können müsst ihr wissen.
Außerdem führe ich gern Selbstgespräche...

 

Reiman

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• 23. März 2017

• #5

Also Mundharmonika zu spielen bzw. zu erlernen ist jetzt nicht wirklich schwer.
Dazu gibt's haufenweise I-Net-Seiten und Vids auf YT.

Solltest Du Schwierigkeiten beim "bending" haben, also das ziehen der Töne dann suche Mal nach einem Vid wo die Harmonikas "gemoddet" werden.
Dazu werden die Stimmzungen etwas weiter nach oben gebogen um den Wiederstand geringer zu halten.
Bei mir hat das Mal den aha Effekt ausgelöst.
Und für diese kurzen Passagen ist das schnell eingeübt.

Übrigens: bending geht am besten bei Loch 3 und 4

Viele Grüße
Freddie

 

Summa

hate is always foolish…and love, is always wise...

• 23. März 2017

• #6

Hört sich wie 'ne abgesampelte Sequenz an, mit EQ und vielleicht was Distortion drauf.

Hab' das gerade mal ergoogled:

ab 0:43



Siehe auch:

http://www.whosampled.com/sample/100199 ... by-Myself/

Grundsätzlich lässt sich das mit 'nem guten Semi-modularen Synth halbwegs glaubhaft hinbekommen, die entsprechenden Klangveränderungen auf Macro Controller legen etc. und mit viel Feinarbeit einprogrammieren. Live und spielerisch (mein Uropa und Opa haben Mundharmonika gespielt), muss man imho schon wirklich gut sein um sowas mit Keyboard bzw. Synth oder Mundharmonika hinzubekommen...

 

H

HQDNXT34X

Guest

• 23. März 2017

• #7

Danke für die Anregungen...

Also ich hab mal angefangen und bei "Wave Select" auf 0001 MC SuperSaw A gestellt...
aber wie weiter?

 

Bernie

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• 23. März 2017

• #8

es gibt so viele Leute die richtig gut Mundharmonika spielen können. Frag doch mal die Jungs aus der Bluesszene, ob dir jemand was einspielt. Meistens haben die Leute auch Mundharmonikas in verschiedenen Tonarten greifbar.

 

H

HQDNXT34X

Guest

• 23. März 2017

• #9

0159 Soft Alto Sax ... jaaa das ist schon etwas näher... wie haben die Rolandmenschen die erstellt?
Sample ?

Bernie schrieb:

es gibt so viele Leute die richtig gut Mundharmonika spielen können. Frag doch mal die Jungs aus der Bluesszene, ob dir jemand was einspielt. Meistens haben die Leute auch Mundharmonikas in verschiedenen Tonarten greifbar.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich hätte solche Töne schon gern voll künstlich erstellt man will ja schliesslich auch was lernen.

Wies aussieht hast du dich dem Thema vor 3 Jahren als du noch wesentlich jünger aussahst (2015 mit rauchen angefangen ???) schon selber ausführlich gewidmet.

 

Bernie

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• 24. März 2017

• #10

Harte 12V schrieb:

Wies aussieht hast du dich dem Thema vor 3 Jahren als du noch wesentlich jünger aussahst (2015 mit rauchen angefangen ???) schon selber ausführlich gewidmet.

Zum Vergrößern anklicken....

Mundharmonika kann man natürlich auch mit Samples nachbilden, aber nur wenns nicht so doll moduliert ist. Hört natürlich jeder raus, das es nicht wirklich echt ist. Ein Saxofon ist ja auch kaum realistisch nachzubauen.
Für dein Songbeispiel könnte man die Mundharmonika aber schon ähnlich hinbekommen.
P. S. ich rauche seit 15 Jahren nicht mehr ...

 

Summa

hate is always foolish…and love, is always wise...

• 24. März 2017

• #11

Harte 12V schrieb:

Danke für die Anregungen...

Also ich hab mal angefangen und bei "Wave Select" auf 0001 MC SuperSaw A gestellt...
aber wie weiter?

Zum Vergrößern anklicken....

Klingt so eine Mundharmonika für deine Ohren wirklich nach Sägezahn? Welchen Synth verwendest du?

 

microbug

meckerbug

• 24. März 2017

• #12

 

A

ANTI OLDENBURG

Guest

• 24. März 2017

• #13

Empfehle hierfür eine MC 909 von Roland

 

Phil999

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• 24. März 2017

• #14

Harte 12V schrieb:

Ich hätte solche Töne schon gern voll künstlich erstellt man will ja schliesslich auch was lernen.

Zum Vergrößern anklicken....

ja das ist ein ganz anderes Thema. Vom Titel her nicht klar erkennbar. Ich interpretierte dass Du einfach den Klang nachspielen willst, und da ist die Antwort sehr einfach. Synthese von Naturklängen ist hingegen ein sehr kompliziertes Gebiet, das kann man nicht einfach so beantworten.

In der Szene fragt man üblicherweise nach Methoden, wie man gewisse Klänge synthetisch emulieren könnte. In klaren Worten. Und auch welche Methode man wünscht, also rein analoge Synthese, digital, oder Physical Modeling. Dann können Experten Antworten und Lösungsvorschläge liefern, und es kann sich eine spannende und lehrreiche Diskussion daraus entwickeln.

Man muss da sozusagen akademisch vorgehen. Alles andere führt zu nichts, wie hier.

Aber nichts ist verloren, und man lernt ja nie aus. Gibt immer wieder eine Gelegenheit. Nächstes Mal.

 

Summa

hate is always foolish…and love, is always wise...

• 24. März 2017

• #15

Mundharmonika lernen, die ersten Schritte:
http://www.musikmachen.de/mundharmonika ... -schritte/

 

D

DiAL033

..

• 27. März 2017

• #16

Hmm, soweit ich mich entsinne, ist gar nicht bekannt, auf welchen wegen einige klaenge physikalisch zustande kommen. Beim bending bspw. weiss man erst seit kurzem in ansaetzen was passiert, wenn man den ton nach unten zieht. Das problem wird sein, dass die modulation des klanges durch den mundraum, zunge und lunge beeinflusst wird. Ein Old McDonald wird man vlt hinbekommen, Sonny Boy Williamson II oder Jason Ricci aber wohl eher nicht

 

S

starling

Guest

• 28. März 2017

• #17

Ich hab da mal zwei Papers rausgesucht zum Thema
https://ccrma.stanford.edu/courses/318/ ... gham-2.pdf
http://purintun.com/harp_bending_attributes_article.pdf

 

Summa

hate is always foolish…and love, is always wise...

• 28. März 2017

• #18

DiAL033 schrieb:

Hmm, soweit ich mich entsinne, ist gar nicht bekannt, auf welchen wegen einige klaenge physikalisch zustande kommen. Beim bending bspw. weiss man erst seit kurzem in ansaetzen was passiert, wenn man den ton nach unten zieht. Das problem wird sein, dass die modulation des klanges durch den mundraum, zunge und lunge beeinflusst wird. Ein Old McDonald wird man vlt hinbekommen, Sonny Boy Williamson II oder Jason Ricci aber wohl eher nicht

Zum Vergrößern anklicken....

Die menschliche Wahrnehmung ist "träge" und man muss ja auch keinen Mundharmonika Virtuosen überzeugen und für ein paar Noten und Spielweisen brauch man meiner Erfahrung nach nicht gleich ein physikalisches Modell. Was da im Mund und Rachenraum passiert, wird für die eher stimmlichen Sounds sorgen (als Richtung Vokal Filter etc. gehen) und da der Mensch praktisch fixiert auf Stimmen ist, sind ähnlich klingende Sounds auch vergleichsweise einfach zu erreichen. Ist halt viel Arbeit und kein "Natursound" für den ich Verwendung hätte, sonst würd' ichs probieren.