Wie geht das?

LowFreq schrieb:
Ja der ist auch sehr cool und beinhaltet interessante rhythmische Elemente welche dann wahrscheinlich auch akustisch eingespielt wurden...
Was denkst Du hat es mit dem Sounddesign oder mit der Soundauswahl auf sich?
Ich hab keine Ahnung, wie Villalobos arbeitet. Aber sowas kann man auch komplett mit Einzelschlag-Samples programmieren. Ganz offensichtlich ist das Jazz-Schlagzeug nicht durchgängig gespielt. Ich würde es so machen, dass ich mit dem Drummer zu einem Click eine halbe Stunde lang jammen würde und das mehrspurig aufnehme. Dann schnapp ich mir seine Spuren und schnippel die besten Phrasen zusammen, leg sie zum Teil übereinander. Hör Dir mal den Drum-Lick ab 8:35 an. Die kleine triolische Figur wiederholt sich mindestens vier mal. Zweimal liegt ein kleiner Roll drüber. Aber beide Male komplett identisch. Das ist sorgfältige Samplerarbeit, bzw Arbeit in der DAW.
Der räumliche Eindruck des Sets ist aber so konsistent, dass ich nicht an Einzelschlag-Samples glaube.
 
Interessanter Input :D
Also das programmieren von Samples wird wohl eine ziemlich aufwendige Sache sein, mit einem live Drummer wäre dies natürlich besser zu realisieren.
Wie siehts denn mit den Lautsprechern auf dem Foto aus, hast Du eine Ahnung was dies für welche sein könnten?
 
LowFreq schrieb:
Interessanter Input :D
Also das programmieren von Samples wird wohl eine ziemlich aufwendige Sache sein, mit einem live Drummer wäre dies natürlich besser zu realisieren.
Wenn Du Leuten zusiehst, die regelmäßg Drum&Bass-Beats programmieren, dann weißt Du, dass das mit Einzelsamples überhaupt kein Aufwand ist. Sowohl der Drummer als auch der Programmierer müssen wissen. wann eine Note kommt. Es wäre nur für in Drum-Sachen Ahnungslose wie mich kompliziert.

Wie siehts denn mit den Lautsprechern auf dem Foto aus, hast Du eine Ahnung was dies für welche sein könnten?
Nö keine Ahnung. Das ist irgendwelches (Esoterik?-) Hifi-Zeugs. Keine Studiokram. Such einfach mal in der Google Bildsuche nach "horn speakers high end", dann findest Du tausendfach solches Zeugs.
 
Für was braucht man denn eigentlich beim produzieren ein Hornsystem? Das sind ja HiFi Lautsprecher die denke ich keinen linearen Frequenzgang aufweisen... oder liege ich da falsch?
Hat jemand schon mal gehört wie diese klingen? Er sagte mal in einem Interview dass er ein solches System brauche um Clubmusik zu machen, um es originalgetreu wie im Club zu erleben, aber ich kenne ehrlich gesagt keinen Club in welchem solche Lautsprecher aufgebaut sind.
Wo liegt denn da der Sinn?
 
LowFreq schrieb:
Wo liegt denn da der Sinn?


selbstinszenierung und wichtigtuerei...

man stelle sich nur vor der sound würde aus einem laptop und kh-120 boxen kommen - das kann dann ja nichts sein.


und wie man mit einem boxenset clubakustik nachbilden will - wie? klingen nicht alle clubs gleich und sind gar nicht nach din norm im akkustischen verhalten normiert ? :)

na wahrschnlich misst er dann halt bei jedem gig da ganze mit eine dsp system ein - wieso auch nicht - wäre ja schade wenn ein gepipse schlechter zu hören wäre.
 
LowFreq schrieb:
Hat jemand schon mal gehört wie diese klingen? Er sagte mal in einem Interview dass er ein solches System brauche um Clubmusik zu machen, um es originalgetreu wie im Club zu erleben, aber ich kenne ehrlich gesagt keinen Club in welchem solche Lautsprecher aufgebaut sind.
Wo liegt denn da der Sinn?
Naja, man kann einfach am Verstärker am Bassregler drehen, oder sich einen Bass-anhebenden Lautsprecher für 30 Kilo-Euro kaufen. Die Sinnfrage braucht man nicht zu stellen. Ich brauche auch meine Synths für zigtausende von Euro nicht zum Musikmachen - die Musik wird mit anderem Equipment nicht schlechter. Spass machts aber schon, die Teile zu haben und zu benutzen.
Wird halt mit den Lautsprechern für Herrn Villalobos genauso sein. Macht ihm halt Spass.
 
Das ist ein Supertrack am Beginn des Threads!
Danke dafür. Will garnicht so genau wissen, wie´s gemacht ist.
Wenn es eine Aufgabe wäre, würde ich für die Drums die Airbase 09 nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Qualität des Mixdowns resp. des Masterings ist faszinierend.

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=WYP4f1HL7b0&t=1304s


Alle Elemente haben ihren Platz im Mix und sind super zu hören, er scheint voll und trotzdem leicht zu sein, wie bekommt man denn sowas hin...? Obwohl die einzelnen Sounds zum Teil eine hohe Dynamik aufweisen ist der Track relativ laut geworden, mit solchen Sachen schlage ich mich auch schon ne halbe Ewigkeit herum und bekomme es nicht hin weils am Mix fehlt. Auch diese Reverbs resp. Room Effekte sind sehr dezent und natürlich gehalten, meine Reverbs klingen nicht einmal ähnlich.
Was mich an seinen Tracks auch immer wieder fasziniert sind die Mix-Levels resp. die ausgeglichenen Volumeneinstellungen der einzelnen Sounds was sehr angenehm für's Ohr ist.
Hat vielleicht jemand einige Anregungen zu solchen Mixdowns?
 
Hat denn niemand einen Input dazu?:?

Wer gut mixt, braucht kein Mastering ;-)

Jedes Instrument hat seinen Platz, der z.B. mit nem Eq betont wird.
Tiefenstaffelung ist auch ein Thema.

Desweiteren macht die "Source" (Quelle) ordentlich was aus.
Wenn Du mies klingende Quellen hast, lässt sich das schwer bis unmöglich schön bügeln.

Der Herr Villalobos wird schon das beste vom besten benutzen, würd ich meinen.
Gepaart mit dem Wissen (KnowHow) macht das eben ein gut klingendes Produkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du bestimmt Recht. Die Sounds mit dem EQ an der richtigen Stelle betonen ist beim mischen ja gang und gäbe aber könnte es denn sein, dass die Elemente ziemlich stark mit low/high Cut geschnitten werden? Ich meine dass sie nur gerade dort spielen wo sie am dominantesten sind und der Rest weg? Mir ist schon aufgefallen, dass die Tracks z.T. eine krasse Aufgliederung der Frequenzen haben und eben überhaupt kein Schmutz oder sonst was drin ist.
 
Hat denn niemand einen Input dazu?:?

Wer gut mixt, braucht kein Mastering ;-)

Jedes Instrument hat seinen Platz, der z.B. mit nem Eq betont wird.
Tiefenstaffelung ist auch ein Thema.

Desweiteren macht die "Source" (Quelle) ordentlich was aus.
Wenn Du mies klingende Quellen hast, lässt sich das schwer bis unmöglich schön bügeln.

Der Herr Villalobos wird schon das beste vom besten benutzen, würd ich meinen.
Gepaart mit dem Wissen (KnowHow) macht das eben ein gut klingendes Produkt.

"Wer gut mixt, braucht kein Mastering ;-)"

Vorallem nicht das Mastering was manche Leute unter "Mastering" verstehen,
wenn sie sich hinsetzen und mal eben selbst n Hardcore Limiter in die Summe hängen
nachdem der Mix vorher schon vergurkt war und sie auf Besserung dadurch "hoffen". ;-)

Durchweg gut geschrieben von dir, ganz meiner Meinung :supi:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es erleichtert viel und kann auch Zeit sparen wenn man das richtige Werkzeug am Start hat und damit auch umgehen kann,
zwingend notwendig für einen sehr guten Mix ist die HiEnd Ausstattung von Herrn Villalobos hingegen nicht zwangsläufig.
 
Das sehe ich auch so was die teure Ausstattung angeht, wird ja wohl auch mit den gängigen tools möglich sein.
Ich denke die Mixes beschränken sich mehr auf die gute Frequenzverteilung und dessen Hervorhebung.
 
Also bislang war noch jedes Album gemastert, bei dem ich mal in die Credits geschaut habe. Haben die dann alle schlecht gemixt?
 
Wegen der Aussage, dass Mastering bei einem guten Mix nicht notwendig sei. Natürlich ist der Aufwand bei einem guten Mix geringer. Aber ganz ohne?
 
Ach so, man kann natürlich immer was korrigieren und verbessern, aber ich denke dass der Mix schon sehr gut sein wird.
Ich habe auch schon bei den gleichen Adressen Mastern lassen, kam aber nie an die Qualität heran weil bei mir der Mix halt anders war.
Ich schneide meine Sounds nicht so krass mit Cut's ab wie es in den Tracks von ihm wahrscheinlich er Fall ist, ist eine Vermutung von mir, und somit habe ich auch mehr Schmutz drin.
 
Kann ich machen sobald ich mal wieder im Studio bin :).
Auch so ein Thema ist z.B. das live Jamen, was ich auch gerne mache als nur immer am PC zu arrangieren.
Nun kommt natürlich auch hier die Frage auf, ob man das stereo File nachträglich komplett auseinander cutet um besser mischen zu können, oder es quasi als gesamtes bearbeitet.
Der Ricardo arbeitet eigentlich auch in diese Richtung mit seinen Studer Mixers wo er zum Schluss auch ein Stereo File raus bekommt.
Ist das nachträgliche zerschneiden eine Lösung und wenn ja, welche Werkzeuge benötige ich dazu am besten ohne den flow zu zerstören?
 
Ich glaub nicht dass das problem die technik ist - das problem sind die "eigenen ohren".
Man muss halt auch so höhren können wie RV, sonst nutzt auch die beste technik nichts...

Warum? Weil nur die ohren gepaart mit dem urteilsvermögen einen führen.
Ok, nur mal so eingeworfen ... weiter mit dem trechnik-talk- ist interessant!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaub nicht das das problem die technik ist - das problem sind die "eigenen ohren".
Man muss halt auch so höhren können wie RV, sonst nutzt auch die beste technik nichts...
Jepp, der macht aus ganz komischen Sounds groovige Sachen, hat wirklich sehr viel mit Gefühl zu tun. Glaube nicht, dass der wirklich auf seinen ganzen Kram angewiesen ist.
 
Man darf ja auch nicht übersehen, dass da 20 jahre entwicklung drinne stecken.
Das geht auch nicht mehr wie früher in den 90ern, wo man sich die geräte angeschaut hat und die einkaufsliste einfach an den händler weitergegeben hat und vier wochen später hatte man dann den sound! (Aber genau das suggerieren einem heute die hersteller - ich glaube da nicht dran)

Ok, weiter mit TechiTalk... ich lese mit!
 
Ich muss noch was loswerden...
Ich hab gelernt beim copieren, nachmachen zwischen zwei orientierungs-systeme zu unterscheiden...
Das eine ist "phänotypisch" und das andere ist "genotypisch"
Das erste ist "äusserlich": Welche technik (Hardware/software/instrumente, auch die notation und harmonielehre usw
Das zweite ist "innerlich": Welche strategien werden angewandt, wie denkt jemand, wie entscheidet jemand, wie hört jemand - am aller wichtigsten: welche beziehungen bestehen zwischen den mitteln...

Das erste ist reproduzierbar - das zweite nicht!
Das erste führt zum affen (nachäffen -siehe Houseszene) - das zweite führt überraschenderweise zu mehr authenizität!

Das zweite ist auch immer überraschend anders: zb. Man schaut nach rechts, um nach links zu kommen (nur ein beispiel :)
(Man schaut halt nicht nach rechts, um nach rechts zu kommen - was man erwarten würde...)

Prost :)
 
Ist interessant :)
Hat noch jemand einen Input zum Thema Stereo File zerhacken und besser mischen?

Nun kommt natürlich auch hier die Frage auf, ob man das stereo File nachträglich komplett auseinander cutet um besser mischen zu können, oder es quasi als gesamtes bearbeitet.
Der Ricardo arbeitet eigentlich auch in diese Richtung mit seinen Studer Mixers wo er zum Schluss auch ein Stereo File raus bekommt.
Ist das nachträgliche zerschneiden eine Lösung und wenn ja, welche Werkzeuge benötige ich dazu am besten ohne den flow zu zerstören?
 
Öhh, keine Ahnung, worauf du hinaus willst, aber wieso sollte man ein Stereofile "zerhacken"? Bzw. ist Stereo ja schon getrennt, kannst Du ja auch getrennt bearbeiten.... wichtiger ist ja eigentlich die Plazierung im Stereofeld, da ist es aber recht wurscht, ob das Signal erstmal Mono oder Stereo ist ...
 


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