Wie solche FX-Sounds bauen?

Hi Leute,

Ich frage mich zurzeit, wie man sich denn so "Soundeffekte" bzw. nicht-tonalen Sounds baut, die man oft in einem Lied als Unterstützung hört.

Beispiele:

Gleich am Anfang.


Ab 0:08.

Mein großes Vorbild ist, was das angeht, die Band Binary Park. Hier ein Beispiel:


Ab 0:33 (leider schlechte Soundqualität).

Sind das Samples, die durch Effekte gejagt werden? Oder werden solche Sounds in Synthesizern gebaut? Wenn ja wie? Orientiert man sich da an Drum-Soundprogrammierung?

Meine Musik geht ebenfalls in den EBM/Industrial Bereich und ich möchte sie durch solche Sounds abwechslungsreicher und "verspielter" gestalten.
 
Der Roland D50 ist für sowas sehr gut geeignet - geht aber natürlich mit allen anderen Synths auch...
Kurze Hüllkurven, Sync, der "richtige" Frequenzabstand zwischen den Oszis und die "richtige" Filtereinstellung sind hier zielführend ;-)


:peace:
 
Vielen Dank für die Antworten! Habe mich vorhin mal an meinen Synths versucht und auch was derartiges fabrizieren können. Wobei das aber eher ein Filtersweep geworden ist und weniger eine Art "Soundeffekt", wie ich ihn im Sinn hatte. (Am Ehesten dachte ich da an den Sound im Beispiel 1. Wie macht man den? Gehört da alles zum Sound, oder anders gefragt: Wird da nur eine Taste gedrückt im Synth und das Panning usw. kommt alles aus dem Synth?)

swissdoc, der Sound war mir das geringste Problem :mrgreen:

Was mich z.B. auch interessieren würde, wäre wie folgender Sound zustande kommt:

Ab 0:15.

Zumal sich der Sound geringfügig jeden Takt im Muster abab ändert.
Wie machen die das? Simpel zwei verschiedene Parts aufnehmen und die dann abwechselnd wiederholen lassen?
 
Hey Merdarion.

Zum Beispiel 1 habe ich vielleicht einen Ansatz. Die hast ja einen Virus A. Der Virus hat interne Aux-Wege. Heisst z.B. du kannst einen Sound intern nochmal durch einen weitere Soundstrang (Filter, LFOs, Phaser, Distortion) schicken! Du musst im Multi-Mode sein dafür. Probier' mal folgendes, such' dir einen Hi-Hat-Sound, ein schönes Arpeggio dazu, Hold auf On und schick den Sound intern auf einen Aux-Weg. Du hörst Sound erstmal nicht, der dudelt aber intern weiter. Ab zum zweiten Part. Bei External In wählst du dann den gewählten Aux-Weg, Input-Mode schalte auf Dynamic. Wenn du nun auf dem Part eine Taste drückst, sollte das Signal deines Aux-Wegs durchgelassen werden. Jetzt bleibt es nur noch dran, den Sound mit Envelopes und LFOs zu formen.

ciaOliver
 
So sehr mir auch das Bedienkonzept des Virus zusagt, den Multimode habe ich noch nie verstanden und die Bedienungsanleitung war mir diesbezüglich auch keine große Hilfe. Gibt es denn ein gescheites Tutorial im Internet dazu? Hab keins gefunden.

olivgrau, cooles Profilbild :mrgreen:
Schicks doch mal an Ralf Hütter als Conceptart für zukünftige Reissues von Electric Café. Den Unterschied merkt doch keeeeeeeeein Mensch :floet:
 
Merdarion schrieb:
Am Ehesten dachte ich da an den Sound im Beispiel 1. Wie macht man den?
Wenn ich das richtige meine: das sind Beckensamples, die von einer zufalls-artigen Sequenz mit verschiedenster Tonhöhe gespielt werden.
 
Naja, also so besonders ist das eigentlich nicht, da gibts viel schönere Beispiele, kann man ja nochmal was raussuchen!
Habe aber hier im Anhang mal was älteres zusammengschnitten, ist nicht schlecht, passt evtl. nicht in deine Musikrichtung aber egal! Ich weiß das der Composer damals Roland LA, JV80 und Korg Wavestation nutze, gerade der letzte Teil gefällt mir auch heute noch, ist cool gemacht, kanns aber schlecht definieren mit was, vermute mal Roland LA zum Großteil!

 

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