Software Instrument: Simulation akk. Instrumente

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awesomeamazing

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Hallo ich bin neu hier, ich muss für ein Schulprojekt mit Hilfe eines Software Synthesizers (möglichst freeware) ein akustisches Instrument nachempfinden und bin damit total überfordert. Deshalb habe ich mich hier angemeldet und hoffe, dass mir einer von euch helfen kann, ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt. :heul:
Danke im voraus
 
Re: Software Instrument

Welches akustische Instrument soll es denn sein(Glocke, Geige, Bass, Drums, Gitarre, Piano etc.)? Wenn du das hast dann google nach dem Instrument im Zusammenhang mit Patch oder Synth programming. Dort findest du dann die Einstellungen für einen Synthsizer, denn die Grundlagen sind bei so ziemlich allen Synths gleich. Du solltest dich auf die Subtrakive Synthese beschränken, damit sind die meisten unterwegs und da gibt es auch die meisten Synths für.
 
Ist die Wahl dieses Instruments frei oder genau vorgegeben?
Weil - naja, ein Klavier könntest du machen, zB auf einem FM Synth wie Dexed. Das klingt schon recht echt. Ebenso Glockenkram, Vibraphon, etc.
E-Bass geht auch recht gut.

Oder du machst es noch einfacher und machst das nur mit nem simplen Ding wie Synth 1, der kriegt auch noch ein E-Piano hin. Also Rhodes oder sowas.
Am besten also sagst du das Instrument an und dann den Synth, dann kann man das auch quasi durchziehen.

Ich würde jedenfalls für den Job FM nehmen. Freeware - vielleicht gibts ja auch Phy. Modeling, dann ist es meist einfach. Aber die Synthese macht das dann für dich, würde wenig Respekt einfordern. Also - ne Orgel ginge auch. Wobei die ist ja nur mit Pfeifen "akustisch".

Gitarre vielleicht?
Naja, ich denke, dass da schon was geht.

Vielleicht ist es ja sogar witzig einen Web-Synth zu verwenden, also mit "nichts" das zu machen,..
Oder mit einem der Emulationen auf modulargrid mit den Modulen, die man auch hören kann.

Aber pauschal ist jetzt schwer zu sagen, es müsste konkret sein. Dann wäre das ja schon machbar.
Selbst auf nem Analogen kann man was machen, was an Piano erinnert mit Pulswelle ohne PWM, so zwischen Piano und Clavinet kriegst du sogar auf sowas stumpfem wie nem Juno noch hin. Ich denke mal, du wirst nicht nach Erkennungsfaktor benotet. Vielleicht auch nach Mut, das auch mit einfachen Mitteln zu machen?

Ja, mehr kann ich jetzt nicht sagen..

oder das hier http://www.dvd-lernkurs.de/autor/moogulator.html *selbstwerbungschweinekapitalismus* durcharbeiten.
 
Ich bin ja dagegen für andere die Hausaufgaben zu machen aber das einfachste wäre ein Flötensound:
Dreieck oder Rechteckwelle, Filter, Noise nach Belieben, fertig
Legato/Glide nach Belieben.

Dafür würde ich eine 3-4 vergeben.
Für die Begründung warum das ein Flötensound ist gäb es dann eine 2.

Ich wäre ein gräßlicher Lehrer.
 
Die einfachste Möglichkeit wäre es, einen Sample-basierten Synthesizer zu verwenden. Da sind einfach echte Aufnahmen von akustischen Instrumenten hinterlegt, die man Note für Note spielen kann. D.h. es sind Aufnahmen von einzelnen Noten, die mit dem Synthesizer nur noch im Ausklang beeinflusst werden, damit man die Notenlängen kontrollieren kann. Bei kurzen geloopten Samples greift noch das Filter ein, um den Klang während des Ausklingens dunkler zu machen. Und klar, die Samples werden noch gepitcht, insb. wenn sie nicht für jede einzelne Note in Halbtonschritten vorliegen.

Es gibt aber auch rein synthetische Verfahren akustische Klänge nachzubilden. Z.B. Physical Modelling. Es gibt Klaviere bzw. Flügel, die nach dem Physical Modelling Prinzip synthesiert werden. Oder auch Blasinstrumente, Zupfinstrumente. Freeware fällt mir jetzt keine ein. Sample-basiert müsste es auf jeden Fall was geben. Physical Modelling sollte es aber auch geben, wenn man nicht wählerisch ist, was für ein Instrument es sein soll.

Mit rein subtraktiver Synthese können aber auch bestimmte akustische Instrumente ziemlich gut nachgebildet werden. Z.B. eine Flöte. Das wäre echt synthesiert und kann bei guter Parametrisierung auch sehr echt klingen.

Was die Sache noch realistischer erscheinen lässt, ist wenn man auf den Klang einen guten realistisch klingenden Reverb anwendet. Kann ein kleinerer oder größerer Raum sein. Rein algorithmisch ist es dann auch quasi synthesiert. Je nach Klang, wie z.B. Flöte, kann man auch ein wenig Delay beimischen bzw. nachschalten. Ohne Raumeffekte klingen selbst echt aufgenommene akustische Instrumente eher langweilig. Man kann den Klang auch sowohl mit als auch ohne Reverb vorführen, um auch diesen Aspekt darzustellen. Weil der Raum gehört zum Klangerlebnis dazu. Außer der Vorführraum liefert schon von allein genug Nachhall. Die besseren Vorlesungsräume sind aber akustisch optimiert und schlucken eher den Nachhall zur besseren Sprachverständlichkeit. Da kann man dann mehr Reverb und Delay reindrehen, damit's spektakulärer klingt.
 
Moogulator schrieb:
Oder du machst es noch einfacher und machst das nur mit nem simplen Ding wie Synth 1, der kriegt auch noch ein E-Piano hin.
Der Synth 1 reicht völlig aus, mit dem hab ich mal einen ganzen Spielmannszug simuliert, Pauken, Tuba, Trompeten, Querflöten, sogar ein Glockenspiel war dabei.
 
Schau' Dir mal Syntorial an. Die ersten Lektionen kannst Du kostenlos nutzen ("Try for free") und ein subtraktiv arbeitender Synthesizer ist auch gleich eingebaut. Da bekommst Du anhand von Audiobeispielen erklärt, wie sich die einzelnen Parameter auf den Klang auswirken. Die kostenlosen Lektionen sollten für Deine Zwecke dicke ausreichen und Du lernst auch noch was dabei.
 
Wäre mal nett wenn sich der Threadersteller melden würde.
 
Na ja, er ist noch Schüler. Sprich gestern abend noch ein wenig rungedaddelt und dann früh ins Bett. Jetzt ist er halt in der Schule. Wollen wir mal abwarten. Er meldet sich sicherlich noch später.
 
Zumindest wäre es hilfreich, wenn der Threadersteller sich mal zu seinem Grundwissen äußern würde: hat er einen stand alone Software Synth, oder soll es ein VST sein - und hat er dann einen VST-Host? Weiss er, was eine Envelope ist? Etc...
 
betadecay schrieb:
oder soll es ein VST sein
VSTi wäre ein Instrument-Plugin im Steinberg-Format VSTi,
VST wäre ein Effekt-Plugin im Steinberg-Format VST.
Es gibt aber noch weitere Standards für virtuelle Instrumente und Effekte als Plugins,
Stand-Alone-Software,
und mit einem Smartphone geht je nach Modell und OS auch einiges.
 
awesomeamazing schrieb:
Hallo ich bin neu hier, ich muss für ein Schulprojekt mit Hilfe eines Software Synthesizers (möglichst freeware) ein akustisches Instrument nachempfinden und bin damit total überfordert. Deshalb habe ich mich hier angemeldet und hoffe, dass mir einer von euch helfen kann, ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt. :heul:
Danke im voraus

Ich denke es wird ja nicht darum gehen, in einem Schulprojekt einen perfekten Nachbau eines akustischen Instrumentes abzuliefern. Interessant ist es aber sicherlich, auf ein paar grundsätzliche Dinge einzugehen, wie es zum Empfinden von typischen akustischen Instrumentenklängen kommt.

Dazu könnte irgendein einfacher "subtraktiver" Software Synth reichen. Diese Syntheseform ist vergleichsweise einfach zu verstehen und Auswirkungen von Änderungen von Parametern wie Filterfrequenz oder Attackzeiten von Hüllkurven etc. sind leicht nachvollziehbar und gegebenenfalls auch graphisch gut präsentierbar.
Wie oben schon mehrfach vorgeschlagen wäre ein Flöten-artiger Sound leicht erstellbar. Als Kontrast dazu wäre es vielleicht interessant, einen Bläser-artigen Sound vorzustellen.

Besonderen Augenmerk würde ich dabei auf den jeweils typischen zeitlichen Verlauf solcher unterschiedlichen Klänge legen. Wie verhalten sich Lautstärkeverlauf, wie sieht es mit Vibrato (Tonhöhe) aus? Welche Rolle spielt der Obetongehalt (Filter)?

Zur fundamentalen Bedeutung des Anschwingverhaltens (Transienten) für die Charakteristik von Klängen (so wie wir sie dann als Menschen einordnen) könnte man noch auf Rolands LA Synthese verweisen. Da werden ja zur besseren Authentizität ("Natürlichkeit") klangkomponenten kombiniert.

Vielleicht zu viel? Aber das wäre ein (mein) Vorschlag.

Alles Gute und toi-toi-toi!
 
betadecay schrieb:
Zumindest wäre es hilfreich, wenn der Threadersteller sich mal zu seinem Grundwissen äußern würde: hat er einen stand alone Software Synth, oder soll es ein VST sein - und hat er dann einen VST-Host? Weiss er, was eine Envelope ist? Etc...
Auch wäre gut zu wissen, wie umfangreich das Projekt werden soll. Also Ziel(e) und verfügbare Zeit definieren.
Je nachdem, für welche Syntheform er sich entscheidet sollte man auf jeden Fall auch deren Unzulänglichkeiten im emulieren von akustischen Instrumenten behandeln.
 
starling schrieb:
Ich wäre ein gräßlicher Lehrer.

:lol: Richtige Herangehensweise, meiner Meinung nach. Das hat auch nichts mit Schikane zu tun, sondern damit, dass man in Zeiten des WWWs zu mehr als einem einfachen Ergoogeln einer schnellen Lösung beitragen, ja herausfordern, möchte. Hat was mit Förderung des Interesses für ein Thema, Ermutigung zu selbständigem Erarbeiten und dem Willen zu Hinterfragen und zu Verstehen zu tun. Würde mir mehr Spaß machen, als theoretische Physik oder Mathematik.
 
Mich würde interessieren, an welcher Schule in welcher Jahrgangsstufe diese extrem unkonkrete Aufgabenstellung gegeben wurde: "Mach mal irgendein akustisches Instrument mit irgendeinem Software-Synthesizer nach." Das kommt mir doch sehr seltsam vor. Aus der Perspektive des Musiklehrers würde ich vermuten, dass die Aufgabenstellung so genau eher nicht gegeben wurde.
 
Es tut mir leid dass ich nicht direkt geantwortet habe, ich hab nicht damit gerechnet, dass mir überhaupt jemand darauf antwortet, ich hatte bei dem Instrument an ein E-Piano gedacht und wollte das mit einem subtraktiven Synthesizer realisieren.
 
Dann besorg dir Synth1 (kostenlos für Windows und MacOS - https://www.kvraudio.com/product/synth1-by-ichiro-todav - Achtung: nach der Installation das initsettings.exe nicht vergessen), bei den Presets sind div. Pianosounds dabei.

Jetzt stellt sich nur weiterhin die Frage, wie viel du von Synthesizern verstehst, das wissen wir hier immer noch nicht. Schon jemals benutzt? Will sagen: kannst du den Sound nur vorführen oder auch erklären, was die einzelnen Parameter machen?
 
Wenn du halbwegs englisch lesen kannst:
http://www.soundonsound.com/search/arti ... ect%3A7824

Die Erklärungen dort sind dort zum Teil deiner Aufgabenstellung nicht ganz unähnlich.
Allerdings wirst du dich da etwas durcharbeiten müssen, um etwas passendes zu finden.
(Die meisten Sounds mechanischer Instrumente sind zu kompliziert, als das ein Anfänger erklären kann, wie man sie plausibel subtraktiv-analog hin bekommt. Je mehr man mogeln muss, desto mehr Wissen und Erfahrung braucht man. Oder auch mal die Einsicht, dass es keinen Zweck hat. )
 
Wie genau lautet denn die Aufgabenstellung? Wieviel Zeit hast du dafür?
Gibst dann nur deine Aufgabe ab, oder führst du das Erstellen des Sounds dann auch in der Klasse vor (inklusive Erläuterungen)?
E-Piano-artiges mit Synth1 ist jetzt nicht gerade soo schwer...Dachte auch es ginge um "Simulation akustischer Instrumente". Naja, E-Piano simuliert ein Piano. Oki.
 
awesomeamazing schrieb:
ich hatte bei dem Instrument an ein E-Piano gedacht
Im Volksmund wird "E-Piano" oft mit "Digital Piano" verwechselt. "Digital Piano" klingt wie ein echtes akustisches Klavier bzw. wie ein echter akustischer Flügel. "E-Piano" klingt dagegen wie elektrisches Klavier, was anders klingt als akustische Instrumente. Wobei es nicht das eine "E-Piano" gibt, sondern verschieden klingende Varianten. Die ersten waren nicht elektronisch, sondern elektrisch bzw. elektromechanisch. Software ist zwar in allen Fällen digital, allerdings sind "Digital Pianos" digitale Nachahmungen echter akustischer Klaviere/Flügel und werden meist mit Sampling-Technologie realisiert, wobei es auch ein paar gibt, die mit Physical Modelling realisiert sind. Ähnliches gilt für E-Piano-Klänge: Sampling, Physical Modelling – dazu kommen noch subtraktive und FM, die auch E-Piano-Klänge gut erzeugen können, allerdings keine digitale Klaviere im Sinne der Simulation von echten akustischen Klavieren und Flügeln.
 
Es wäre wohl besser für ihn eine Stand Alone Software zu benutzen, oder was meint ihr? DAW's tendieren dazu mit ihrem Funktionsumfang Frustration zu erzeugen.
Ach man weiß ja noch gar nicht, wie sein Wissensstand ist.
 
Green Dino schrieb:
Es wäre wohl besser für ihn eine Stand Alone Software zu benutzen, oder was meint ihr? DAW's tendieren dazu mit ihrem Funktionsumfang Frustration zu erzeugen.
Vielleicht kann ja jemand E-Piano-Einstellungen für diesen Synth verraten – braucht man nicht mal zu installieren:

https://www.google.com/doodles/robert-moogs-78th-birthday

Es müsste noch weitere solcher Instrumente geben, die keine Installation benötigen.
 
Soweit ich weiß gibt es mittlerweile recht funktionale "Web Synthesizer", wie weit die Funktionalität da jetzt tatsächlich geht weiß ich nicht. Hab das nur nebenbei mitbekommen.
Reaktor Blocks Wired ist doch kostenlos und läuft Stand Alone. Vielleicht auch ein Ansatz?
Ansonsten, welche subtraktiven freeware Soft Synths laufen denn Stand Alone?
 
ZynAddSubFX läuft bei mir Stand Alone (eine ältere Version). Allerdings weiß ich nicht ob man den wirklich als Einsteiger freundlich beschreiben kann, denke eher nicht. Dann doch lieber den Synth1 nehmen und nach einem Host Umschau halten. Und da wüsste ich jetzt nur VSTHost. Ob der allerdings unter den heutigen OS auch läuft weiß ich leider nicht. http://www.hermannseib.com/vsthost.htm
 
Das mit dem Synthesizer ist nur ein kleiner Teil eines Vortrags und somit muss es weder eine wirklich gute Simulation sein, noch bis ins Detail erklärt. Es geht mehr darum, zu zeigen inwiefern ich mich damit beschäftigt habe, was ich bereits getan habe, jedoch fällt es mir schwer mit dem ganzen Theoriewissen wirklich etwas anzufangen.
 
Achso und könntet ihr mir vielleicht verraten, welche akustischen Instrumente denn am schwierigsten mit Hilfe von Synthesizern zu imitieren sind. Weil das Physical Modeling hat sich relativ vielversprechend angehört, jedoch weiß ich nicht bei welchen Instrumentengruppen das bisher noch nicht möglich ist.
 
Wichtig wäre jetzt aber schon zu wissen, wieviel Zeit du dafür hast, bzw. wann du damit fertig sein sollst. Die Frage hatte Green Dino ja schon gestellt und das solltest du uns bitte sagen.
 


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