Automatische Sicherung von Windows Server auf Qnap NAS

Da ich immer sehr optimistisch bin, bin ich mal wieder in die Pfütze getreten da ich nicht erwartet habe, das Microsoft die Möglichkeit für inkrementelle Backups übers Netzwerk rausgenommen hat. Jetzt stehe ich vor dem Problem das Windows Server nur ein Vollbackup übers Netzwerk macht und immer wieder das alte überschreibt. Jetzt habe ich die Möglichkeit mittels VHDX virtuelle Festplatten zu erstellen womit ich dann quasi wie auf eine lokale Platte Vollbackup + eine gewisse Anzahl an inkrementellen Backups machen kann. Oder aber Veeam Endpoint Backup Free womit ich dann ohne virtuelle Laufwerke das gleiche auf ein NAS vollbringen kann. Windows löscht soweit ich weiß problemlos ältere Sicherungen nur habe ich da die ungelöste Frage, ob mittels Skript womit das VHDX Laufwerk nach jedem neustart eingebunden wird, auch bei einem Worst Case mittels Notfallmedium zu mounten ist? - So das man dann eine Sicherung aufspielen kann.

Damit ich ruhiger schlafen kann, will zusätzlich ein externes Laufwerk an das NAS anstöpseln wo die Sicherungen gesichert werden damit eine weitere Quelle da ist.

Im zweiten Fall mit der Software wäre die Frage, sofern das jemand kennt, ob damit ältere Sicherungen automatisch überschrieben werden oder das Problem besteht, dass die Platte irgendann voll wird.

Und das alles nur weil es nicht einfach mit Bordmitteln geht... :mad:
 
Das mit den inkrementellen Sicherungen ist selbst mit lokalen Platten ziemlich "wonky": holt man mal eine einzelne Datei zurück, verbaut der Schrott gerne mal den Zugriff auf ältere Sicherungen.
Ich sichere daher System und Daten lieber separat, ne Vollsicherung der Systempartition von nem Windows-Server liegt ja meist deutlich unter 100GB, und ich laufe nicht Gefahr nur noch ein zerschossenes System aus der Sicherung zu holen.
Also System mit der Windows-Sicherung, 3 Generationen. Daten dateibasiert z.B. mit Allsync, da können es dann auch mehr Generationen sein und man spart im Recovery-Fall ganz erheblich Zeit.
 
@marv42dp
Ich habe das jetzt so gedacht das ich mit Veeam Endpoint Backup (kann über Netzwerke Vollsicherung + inkrementell) übers Netzwerk sichern tue und mit Windows Sicherung auf eine lokale Festplatte. Am liebsten wäre mir natürlich mehrere Vollbackups machen zu können wo die älteren immer wieder gelöscht werden.
 
Klingt gut. Hast Du schon Erfahrung mit Veeam bzw. das Recovery schon getestet?
Ich teste das wohl auch mal, bei einem meiner Kunden habe ich nämlich kürzlich beim Recovery-Test festgestellt, dass die Sicherung einer GPT-partitionierten Systemplatte mit Disk2VHD nicht so wirklich gut funktioniert. Also die Sicherung schon, aber das Recovery (noch) nicht. ;-)
 
Die Lösung für solche Probleme heist rsync.

Meine Freundin mag keine Kommandozeilenprogramme, daher verwendet sie HardLinkBackup.
 
rsync ist für diesen Zweck nicht geeignet, bzw. nur als Ergänzung. Das System bekommst Du damit nämlich nicht gesichert, die Windows Sicherung und Veeam ziehen eine Schattenkopie (vulgo: Image) der kompletten Platte.
 
@marv42dp
Auf meinem Desktop habe ich Veeam vorab erstmal angeschaut und ich finde das Teil richtig gut. Selten so übersichtlich und nachvollziehbare Sicherungsdigramme gesehen. Schlicht und verständlich. Je nach Balken (man klickt drauf), kann man sogar einzelnde Dateien wiederherstellen. Die GUI ist erste Sahne, Sprache Englisch aber das sollte nicht stören.

Auf einem Server ist das wie es aussieht etwas anders aber dazu komme ich hoffentlich die Woche noch. Falls du eher sowas ausprobieren kannst, würde ich dein Feedback gerne hören ob das mit der Wiederherstellung gut klappt.

Mit vhdx ist mir bei all der Tüftelei nicht wohl zumute. Zwar macht Windows Sicherung die Backups aber irgendwie hat das mit dem "Nicht" Neustarten dabei nocht so ganz hingehauen und ein Script zum einbinden wollte ich auch nicht. Das muss wenn schon alles so reibungslos ablaufen und das Windows damit klarkommt. Ich stelle mir das im Falle einer Wiederherstellung etwas problematisch vor. Ich verstehe nicht warum MS das einfach rausgenommen. Und für solche einfache Sachen brauche ich jetzt auch nicht den Hyper V Manager und VSS Snapshots.

Hier schon mal paar Bilder...

 
Jau, ich habe in der Zwischenzeit auch schon mal ein bißchen damit "gespielt", sowohl auf nem Win10 Client als auch auf nem 2008R2 Server.
Bisher bin ich auch sehr angetan, Recovery ist allerdings noch nicht getestet. Das steht für nächste Woche auf der ToDo.
Etwas Schade (aber für ne kostenlose Software absolut verständlich) finde ich, dass man keine Backups auf mehrere Ziele planen kann - ich würde z.B. gerne auf die täglich gewechselten externen Platten sichern und auf ein NAS. Aber man kann das immerhin sehr bequem "manuell" machen - Rechtsklick auf Systemtray-Icon, Backup, Backup To Another Location.

Wenn das Recovery problemlos klappt, wird das Ding bei mir wohl auf einigen Servern disk2vhd ablösen.
Nächster Test wäre dann, ob es auch mit Small Business Servern klappt.
 


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