Hilfe: Zufällige Aussetzer beim DAW Rechner

Und probiere mal mit OnBoard und WASAPI in der DAW als Treiber(Windows eingebautes ASIO seit Win8)
 
adam schrieb:
Gestern lief der Rechner zwei Stunden ohne Aussetzer. Ich habe ihn dann irgendwann ausgemacht. Ich hatte es zwar dreifach gecheckt, aber offensichtlich hatte sich der Windows Defender wieder eingeschaltet. Ich konnte es heute noch nicht validieren, aber vielleicht war er der Grund für die Dropouts.

Wobei mich das wundert. Gemeinhin wird eigentlich nicht empfohlen, diesen auszuschalten. Wie handhabt ihr das mit dem Windows Defender?


bei mir ist der haupt rechner im studio nicht am netz... nicht dass ich das primär wegen sicherheitsbedenken so handhaben würde - es geht eher um die ablenkung.

aber ich nutze auch generell bei den anderen rechneren keine antivirus software oder ähnliches - der defender läuft aber - wenn ich nicht irre - schon an den pcs mit.


aber man kann ja eh nicht verallgemeinern - wenn das bei dir nun funktionieren sollte ist es doch super.
über die funktion des defenders kann ich nichts sagen - vermute aber dass der beim check den gesamten inhalt des rams auf die ssd auslagert und dann wieder zurückspielt - was dann zu solchen aussetzern bei audio echtzeit sachen führen kann - das ist aber eine absolut spekulative vermutung :)
 
Lass doch mal für drei Stunden Processexplorer oder so was mitlaufen. Vielleicht siehst du da irgendwann was...
 
Mal nen aktueller Stand: Nach Neuinstallation, Umstecken der Karten, Durchführung aller Windows 10 Updates, sorgfältige Treiberauswahl (Windows vor allem verbieten, eigene Treiber zu installieren) sowie mit W10 Privacy so ziemlich alles was geht auszuschalten, läuft der Rechner jetzt ohne Aussetzer. Ich kann nicht 100%ig sagen, was die Probleme gemacht hat. Vielleicht waren es Windows 10 Treiber, vielleicht Hintergrundprozesse von W10 oder einfach nur Karma?

Ich hatte auch schon überlegt, ob es evtl. die Läuftersteuerung des Mainboards/BIOS ist. Diese habe ich jetzt im BIOS komplett ausgeschaltet. Das würde zumindest erklären, warum die Dropouts komplett zufällig waren und sich weder mit dem Processanalyser noch LatencyMon nachverfolgen ließen.

Hat mich leider ne Menge Lebenszeit gekostet. :sad:

Vielen Dank für Eure Hilfe! Der Tipp mit W10 Privacy könnte auch die Lösung gewesen sein... ;-)

Jetzt langsam wieder das System aufbauen, Plugins installieren und laufend Backups vom letzten Stand machen. :opa:
 
Ich habe ein ähnliches Problem wie der Themenersteller bekommen, nachdem ich mein lange Zeit unverändertes und stabliles Laptop Win 7 Setup mit dem Service Pack 1 beglückt habe. Dieses war die Voraussetzung um mein neues Focusrite Scarlett 18i20 2nd gen betreiben zu können.

Was mir letztendlich geholfen hat war ein Tipp aus der Bedienungsanleitung meines RME BabyFace, mit dem ich vorher gearbeitet habe. Ich hatte zwar schon alle möglichen USB Port- Kombinationen ausprobiert, aber bei dem von RME beschriebenen Weg "sieht" man sozusagen was man macht.

Deshalb hier die Stelle im Handbuch die mir geholfen hat:

Das Babyface sollte – wie alle Audiointerfaces – eine möglichst ungestörte Datenübertragung zum Computer besitzen. Dies lässt sich am einfachsten garantieren, indem das Babyface möglichst an einen eigenen Bus angeschlossen wird. Dies sollte ohne weitere Hardware möglich sein, da gängige USB 2.0 Interfaces immer im Doppelpack daherkommen. Eine Prüfung im Geräte-Manager erfolgt folgendermaßen:

¾ Babyface an einen USB-Port anschließen ¾ Gerätemanager starten, Ansicht nach Verbindung wählen ¾ ACPI x86-basierter PC, Microsoft ACPI konformes System, PCI Bus ausklappen

In diesem Zweig finden sich normalerweise zwei Einträge eines USB2 Enhanced Host Controllers. Über einen Root Hub sind daran dann die USB-Devices angeschlossen, auch das Babyface erscheint dort. Durch einfaches Umstecken lässt sich in dieser Darstellung nun überprüfen, an welchem der beiden Controller das Babyface angeschlossen ist, und bei mehreren Geräten, ob diese am gleichen Controller hängen.

Diese Information lässt sich natürlich auch nutzen, um eine USB-Festplatte am Rechner zu betreiben ohne das Babyface zu stören, indem die Platte am anderen Controller betrieben wird.

Mein Scarlett wird jetzt also exklusiv von einem USB-Controller versorgt, alles andere was über USB läuft von dem anderen.
 
Dürfte nur bei einem Full Speed Interface unter USB2.0 ein Problem sein, USB3.0 hat in der Beziehung mehr Reserven.
 
Herzlichen Glückwunsch, schön dass dein System jetzt funktioniert.
 
Danke!

Da das Interface via Thunderbolt läuft, konnte dies ja eigentlich nicht die Fehlerquelle sein. Für Overbridge ist das aber natürlich relevant, Danke für den Tipp!

Mittlerweile bin ich relativ sicher, dass es sich um ein Treiberproblem gehandelt hat. Die aktuellsten Treiber scheinen eben nicht immer die Besten zu sein. Bin natürlich gerade versucht, herauszufinden, welcher Treiber der Störenfried war, aber ich glaube, dass ich mir das nicht antun sollte. ;-) Mein Tipp wäre der Chipsatz Treiber. Der Gigabyte Treiber, den ich jetzt verwende, hat zwar nen altes Datum, aber eine höhere Versionsnummer. Möglicherweise wurde dort noch etwas herstellerseitig angepasst?
 
Auf Facebook gefunden:

Ich hatte ja, wie andere hier auch unter Windows 10 mit Cubase9 Pro das Problem der Audioaussetzer etc. nachdem ich wirklich alles ausprobiert hatte, Treiber update, Windows Updates, BIOS update, USB Steckplätze tauschen, usw. War das Problem immer noch da. Das dürfte einigen bekannt vorkommen! Irgendwann fand ich heraus, daß Cubase normal läuft, wenn ich die Prozess Priorität auf Echtzeit setze. Das war nur eine Ubergangslösung. Nach ewigen suchen habe ich jetzt endlich den Übeltäter gefunden.
Windows Groove Musik, der Windows eigene Mediaplayer lief immer im Hintergrund und griff aus dem Hintergrund auf den Audiotreiber zu. Nachdem ich diesen aus meinem System inkl. Reg Einträge etc. Verband habe, läuft Cubase wieder wie es soll und ich habe seit einer Woche kein Problem mehr gehabt. Vielleicht hilft es ja wem weiter
 
Nicht auszuschließen, dass es das war!

Ich hatte allerdings noch mal ein Treiberupdate via Snappy Driver Installer angestoßen und danach hatte ich den Aussetzer wieder. Habe es aber auch nur einmal getestet und dann wieder das Backup eingespielt.
 
intercorni schrieb:
Auf Facebook gefunden:

Ich hatte ja, wie andere hier auch unter Windows 10 mit Cubase9 Pro das Problem der Audioaussetzer etc. nachdem ich wirklich alles ausprobiert hatte, Treiber update, Windows Updates, BIOS update, USB Steckplätze tauschen, usw. War das Problem immer noch da. Das dürfte einigen bekannt vorkommen! Irgendwann fand ich heraus, daß Cubase normal läuft, wenn ich die Prozess Priorität auf Echtzeit setze. Das war nur eine Ubergangslösung. Nach ewigen suchen habe ich jetzt endlich den Übeltäter gefunden.
Windows Groove Musik, der Windows eigene Mediaplayer lief immer im Hintergrund und griff aus dem Hintergrund auf den Audiotreiber zu. Nachdem ich diesen aus meinem System inkl. Reg Einträge etc. Verband habe, läuft Cubase wieder wie es soll und ich habe seit einer Woche kein Problem mehr gehabt. Vielleicht hilft es ja wem weiter
Ein geniales Tool ist der Processmonitor von Sysinternals: https://technet.microsoft.com/de-de/sys ... nitor.aspx
USB Problem bekommt man oft mit USBDeview gebacken: http://www.nirsoft.net/utils/usb_devices_view.html
 
adam schrieb:
Mal nen aktueller Stand: Nach Neuinstallation, Umstecken der Karten, Durchführung aller Windows 10 Updates, sorgfältige Treiberauswahl (Windows vor allem verbieten, eigene Treiber zu installieren) sowie mit W10 Privacy so ziemlich alles was geht auszuschalten, läuft der Rechner jetzt ohne Aussetzer. Ich kann nicht 100%ig sagen, was die Probleme gemacht hat. Vielleicht waren es Windows 10 Treiber, vielleicht Hintergrundprozesse von W10 oder einfach nur Karma?..... ....Hat mich leider ne Menge Lebenszeit gekostet. :sad:
Schöner Thread, habe den mitgelesen, weil ich gespannt war, was es denn jetzt war. Leider ist die Lösung recht unbefriedigend, im Zweifel hilft oft nur Neuinstallation. Hoffentlich hast Du es früh genug gemerkt, Rechner werden immer voller und oft sind sie nach Komplett-Neuinstallation nicht wie vorher.
Aber gut dass es läuft! :phat:
 
Feedback schrieb:
adam schrieb:
Mal nen aktueller Stand: Nach Neuinstallation, Umstecken der Karten, Durchführung aller Windows 10 Updates, sorgfältige Treiberauswahl (Windows vor allem verbieten, eigene Treiber zu installieren) sowie mit W10 Privacy so ziemlich alles was geht auszuschalten, läuft der Rechner jetzt ohne Aussetzer. Ich kann nicht 100%ig sagen, was die Probleme gemacht hat. Vielleicht waren es Windows 10 Treiber, vielleicht Hintergrundprozesse von W10 oder einfach nur Karma?..... ....Hat mich leider ne Menge Lebenszeit gekostet. :sad:
Schöner Thread, habe den mitgelesen, weil ich gespannt war, was es denn jetzt war. Leider ist die Lösung recht unbefriedigend, im Zweifel hilft oft nur Neuinstallation. Hoffentlich hast Du es früh genug gemerkt, Rechner werden immer voller und oft sind sie nach Komplett-Neuinstallation nicht wie vorher.
Aber gut dass es läuft! :phat:

ja, das hat mich jetzt viel Zeit gekostet. Künftig ist es so gelöst, dass auf einer Platte mein System inkl. VSTs und Ableton liegt. Davon fertige ich jetzt von jedem stabilen Stand ein Backup an. Auf einer weiteren Platte liegen die Daten (auch hier jetzt laufend Backups). Die Trennung von Daten und System macht das Backup ziehen sehr viel schneller und einfacher.

StefanE schrieb:
Ja, wie Eingangs geschrieben, habe ich den genutzt. Super Zusammenstellung, aber das war in meinem Fall nicht das Problem.

swissdoc schrieb:
Ein geniales Tool ist der Processmonitor von Sysinternals: https://technet.microsoft.com/de-de/sys ... nitor.aspx
USB Problem bekommt man oft mit USBDeview gebacken: http://www.nirsoft.net/utils/usb_devices_view.html
Ja, die hatte ich auch verwendet, aber den Processmonitor habe ich nicht verstanden. Bei den Dropouts gab es dort keine auffälligen Anzeigen. Daher wusste ich nicht so recht, wonach ich suchen sollte.
 


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