Frage zu Encodern

stefko303

stefko303

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Hallo! Ich wechsle gerade all Encoder für meine Machinedrum. Ich bin kein profi was Elektronik und Löten angeht, das erst mal vorweg. Mit ein ein bischen übung vorher habe ich trotzdem schon den ersten Druck-Encoder ausgewechelt und der neue funktioniert. Mit dem Dateneingabe-Encoder (für Jogwheel) habe ich aber so meine schwierigkeiten den zu entlöten. Das rest lötzinn will einfach nich ab und die pins sitzen in den löchern wie angewachsen. durch die später immer mehr ausgeartete rumpopelei mit dem lötkolben ist das rest lötzinn in irgendwelche ecken verschwunden und die lötaugen habe auch etwas gelitten. zum entlöten habe ich die mitgelieferte entlötpumpe verwendet die auch grob ganz gut funktioniert. ne entlötlitze habe ich heute erst bestellt. da beim ersten encoder ja alles einwandfrei funktionierte, konnte ich es nicht sein lassen als nächstes an den jogwheel encoder bei zu gehen. scheinbar eine blöde idee ohne so eine entlötlitze^^ Da ich befürchte mehr schaden an den Lötaugen oder im schlimmsten fall an der Platine selbst zu versuchean, möchte eigentlich nur wissen für was die zwei Pins am Encoder unten auf Bild eigentlich gedacht sind. Sind sie ein wichtiger bestandteil am Encoder (Funktionell aus elektronischer sicht) oder einfach nur um diesen am Mainboard/an der Platine zu fixieren, also zur stabilisation? sie haben jedenfalls keine verbindung in die grünen platikteile wie die anderen kleineren pins. Ich nehme an das sich hier jemand im Forum damit auskennt. Danke für Rückantwort!
 

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Deine Vermutung ist richtig: Die Dinger sind nur für die stabile Befestigung; elektrisch geht da nix drüber.
 
Falls man rankommt kann man die beim Ausbau eines alten Encoders auch einfach abknipsen und dann einzeln entlöten und quasi in Einbaurichtung entfernen. Das schont die Platine.
 
vogel schrieb:
Deine Vermutung ist richtig: Die Dinger sind nur für die stabile Befestigung; elektrisch geht da nix drüber.
Sorry, aber: das weiß man nicht, so lange man die Platine nicht genau analysiert hat. In vielen Geräten werden über die Poti-Gehäuse die Masseverbindungen zwischen zwei Masseflächen weitergeleitet. Daher sollte man die unbedingt wieder korrekt einlöten.
 
fanwander schrieb:
vogel schrieb:
Deine Vermutung ist richtig: Die Dinger sind nur für die stabile Befestigung; elektrisch geht da nix drüber.
Sorry, aber: das weiß man nicht, so lange man die Platine nicht genau analysiert hat. In vielen Geräten werden über die Poti-Gehäuse die Masseverbindungen zwischen zwei Masseflächen weitergeleitet. Daher sollte man die unbedingt wieder korrekt einlöten.

Sollte Masse nicht in einem der drei anderen Pins anliegen? Auf dem ersten Bild oben rechts, oder lieg ich jetzt komplett falsch?
Davon abgesehen: Abknipsen würde ich auch auf keinen Fall; entlöten und sauber wieder einlöten ist ja kein Hexenwerk....
 
Hi fanwander,
was ich immer mache wenn ein Lötauge sich nicht entlöten läßt ist
neues Lötzinn auf die Lötaugen geben und dann noch mal mit der Entlötpumpe absaugen
geht bei mir ganz gut.
mit wieviel Grad entlötest du ?
 
StormB schrieb:
mit wieviel Grad entlötest du ?
mit 500Grad an der DenOn SC7000 eingestellt.

Das mit dem "neuen" Lötzinn ist klar. Eigentlich geht es da ja um das neue Flußmittel.
Was ich auch gerne mach, ist: von unten entlöten. Also Platine horizontal einspannen und die Entlötpumpe unten dran halten. Es ist unglaublich wie viel besser das Entlöten geht, wenn man die Schwerkraft auf seiner Seite hat. Geht wohl nur mit Entlötpistolen - mit mechanischen Pumpen stell ich es mir mühsam vor.


vogel schrieb:
Sollte Masse nicht in einem der drei anderen Pins anliegen? Auf dem ersten Bild oben rechts, oder lieg ich jetzt komplett falsch?
Das hat überhaupt nichts mit der Beschaltung des Encoders zu tun.

Es geht einfach darum, dass die Abschirmungs-Masseflächen zwischen den Leiterbahnen miteinander verbunden sein, müssen um eine Abschirmwirkung zu haben. Der Platinendesigner kann jetzt kompliziert in einer anderen Ebene der Platine eine Verbindung zwischen den beiden Flächen layouten, oder ganz einfach das Gehäuse des Encoders als Verbindung benutzen.

ZB bei einem Prophet 600 werden auch die Montage-Laschen für das weiterreichen der Masse genutzt:
IMG_4059.jpg

Im Bild sieht man die Potis durch die Platine durchscheinen. Die Masseleitung wird immer von einem Potigehäuse zum nächsten Potigehäuse über eine Leiterbahn gegeben. Zwischen den Gehäuselaschen führt die Centerleitung des Potis durch. Auf die Weise haben die sich die Verwendung eine doppelseitigen Platine oder von Drahtbrücken gespart.
 
fanwander schrieb:
Es geht einfach darum, dass die Abschirmungs-Masseflächen zwischen den Leiterbahnen miteinander verbunden sein, müssen um eine Abschirmwirkung zu haben.

Besten Dank für den kleinen Exkurs; konnte vorhin nichts mit dem Begriff "Masseflächen" anfangen.

:nihao:
 
danke erstmal für die vielen rückantworten. das ist schön zu hören das ich mehr oder weniger richtig damit liege. Also muss ich bloss aufpassen das die Lötaugen da bleiben wo sie hingehören und nicht noch auf zusätzliche leiterbahnen achten die beschädigt werden können. Aber das Mainboard der MnM und MM soll ja mehrlagig sein hab ich iwo gelesen. Die beiden besagten pins/halterungen könnten natürlich auch nebenbei noch für die Masse sorgen wie Fanwander sagt.

Die Potis zerlege ich vor dem auslöten zuerst und mit einem feinen Seitenschneider kappe ich alle angelöteten pins so fern man gut ran kommt. Wie man das macht, habe ich in einem bebilderten englischsprachigen Tutorial für die Monomachine gelernt. Die Druckpotetiometer bzw die reste davon gehen so sehr gut zu entlöten. Die sache mit dem frischen Lötzinn auftragen vor dem abpumpen funktioniert bei den beiden genannten clips/pins nicht ganz so gut. vielleicht liegt es auch am Lötkolben (untere preisklasse aber regelbar) bzw den Lötspitzen. die temperatur stellen ich beim Entlötvorgang mit 350-400 grad etwas höher als beim einlöten. bei den kleinen lötstellen ist ein frischauftragen zum glück nicht notwendig, da ist so wenig zinn drauf das man es schon fast mit den abgekappten pins rauszieht. ich werde ich euch auf den laufenden über den fortschritt halten und ggf. noch mal rat einholen falls ich es nicht hinbekomme. gruss Stefan

edit:

Mochmal ein frage. erreicht man mit lötwasser beim Entlöten etwas, vielleicht ein besseres zerfliessen des alten zinns so das es besser abzupumpen/aufzusaugen geht?
 
habe es dann hinbekommen den Jogwheel encoder zu entlöten. Die Entlötlitze und ein Flussmittel haben mir die sache enorm erleichtert. Die 5 Encoder, die ich bis jetzt gewechselt habe, funktionieren alle einwandfrei :supi:

Ich hatte nach zwei getauschten encodern aber ein Audioproblem, welches jetzt zwar gelöst ist, aber trotzdem nicht weiß was da los war. undzwar gingen die rechten audiokanäle nicht, weder vom Kopfhörerausgang, noch vom mainausgang und den einzeloutputs. Ich habe die platine und komponenten nichtmal angefasst. Da blieb mir nichts anderes übrig das MIDI/Audio I/O board auszubauen und mit der Lupe auf mögliche beschädigungen zu prüfen. hab nichts gefunden und das ding wieder eingebaut. gestern kam mir dann die idee, das identische Board meiner Monomachine mal in die MD einzubauen und das Problem mit dem rechten Audiokanal war dann behoben. Das defekt geglaubte Board habe ich dann spasshalber in die MnM eingebaut und jetzt kommt das witzige...es funktioniert! woran könnte das denn liegen? könnte das Audio interface bzw irgendwelche komponenten davon statisch entladen gewesen sein welches die Monomachine wieder eigenständig "repariert" hat? ist zwar jetzt auch egal jetzt, würd's aber trotzdem gerne wissen.
 


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