DIY Case: Sicherung primär, sekundär?

7f_ff

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Hallo Freunde,

ich möchte gern ein DIY Modular Case in Benutzung nehmen, es ist "Eurorack-Standard" (+12V/-12V).
In einem vorigen Rack fürs Modular war eine Sicherung mit 250V/1A T(räge) eingesetzt.
Jetzt möchte ich das Case mit einer entsprechenden Sicherung (primär, im Kaltgeräteeinbaustecker),
und am Besten (falls für Laien irgendwie verständlich, machbar und vor allem nötig) nach dem Netzteil
(Meanwell) noch eine Sicherung gegen Überspannung/Spannungsspitzen bestücken.

Wie geht man da vor, wie kann man das bestimmen bzw. wonach sollte man sich richten?


Gruss
 
Danke dir.

Bzgl. primäre Sicherung hab ich folgendes in den technischen Unterlagen
des Netzteils gefunden:



Interpretiere ich das richtig, dass hier 2A Sicherung zu nehmen wäre (rot markiert)?

Ok, dann meine ich keine Sicherung als solche, sondern wie man
die Module "absichern" könnte in Bezug auf Spannungspitzen/Überspannung.
Gibt's da was, was man dazwischen schalten könnte, damit sowas nicht u.U.
die Module zerstört?


Gruss
 

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Würde mir über Spannungsspitzen bei den Modulen keine Sorgen machen. Eine gute PSU wird das auffangen, so weit möglich. (Ansonsten für ganz grobe Sachen vor die ganze Anlage einen "power conditioner") Da das Meanwell ein Schaltnetzteil ist, ist es schon sekundär gegen Kurzschluss gesichert. Der einzigen Sinn in einer sekundären Sicherung wäre, wenn das Netzteil deutlich überdimensioniert wäre und du möchtest, dass die Sicherung schon bei weniger hohen Strömen auslöst, um z.B. bei DIY Versuchen/Fehlern nicht die ganzen Teile zu grillen. Im Betrieb aber wohl nicht sinnvoll.
 
7f_ff schrieb:
Danke dir.

Bzgl. primäre Sicherung hab ich folgendes in den technischen Unterlagen
des Netzteils gefunden:



Interpretiere ich das richtig, dass hier 2A Sicherung zu nehmen wäre (rot markiert)?

Ok, dann meine ich keine Sicherung als solche, sondern wie man
die Module "absichern" könnte in Bezug auf Spannungspitzen/Überspannung.
Gibt's da was, was man dazwischen schalten könnte, damit sowas nicht u.U.
die Module zerstört?
Gruss

also, das Problem ist eine Zeile tiefer, nähmlich der "inrush current", so viel Strom fliesst kurzzeitig ins Netzteil, wenn du es einschaltest. ich habe hier 2x Meanwell Schaltnetzteile verbaut die laut Datenblatt 0.4A maximal ziehen. eine 1A "träge" Sicherung die dafür eigentlich reichen sollte ist mir aber immer beim Einschalten um die Ohren geflogen, so dass ich jetzt letztendlich 1.6A "träge" drin hab und damit ist Ruhe.
 
Mesmerised schrieb:
Würde mir über Spannungsspitzen bei den Modulen keine Sorgen machen. Eine gute PSU wird das auffangen, so weit möglich. (Ansonsten für ganz grobe Sachen vor die ganze Anlage einen "power conditioner") Da das Meanwell ein Schaltnetzteil ist, ist es schon sekundär gegen Kurzschluss gesichert. Der einzigen Sinn in einer sekundären Sicherung wäre, wenn das Netzteil deutlich überdimensioniert wäre und du möchtest, dass die Sicherung schon bei weniger hohen Strömen auslöst, um z.B. bei DIY Versuchen/Fehlern nicht die ganzen Teile zu grillen. Im Betrieb aber wohl nicht sinnvoll.
Gut, dachte allerdings auch noch daran, wenn das Netzteil selbst Spannungsspitzen (mal) ausgäbe, zwecks sekundär...
Danke, dass du mich an den Power Conditioner erinnerst :supi:


av500 schrieb:
also, das Problem ist eine Zeile tiefer, nähmlich der "inrush current", so viel Strom fliesst kurzzeitig ins Netzteil, wenn du es einschaltest. ich habe hier 2x Meanwell Schaltnetzteile verbaut die laut Datenblatt 0.4A maximal ziehen. eine 1A "träge" Sicherung die dafür eigentlich reichen sollte ist mir aber immer beim Einschalten um die Ohren geflogen, so dass ich jetzt letztendlich 1.6A "träge" drin hab und damit ist Ruhe.
Danke. Wie hoch ist denn der inrush current bei deinen Netzteilen? Hattest du es auch mit mittelträge probiert gehabt?


Gruss
 
Danke für den Tipp :supi:
Wenn ich das mit dem Festspannungsregler richtig entnommen habe,
dann ist das Problem, dass man mit einer höheren Spannung als die
Ausgangsspannung darein müsste, also >12V, was das Netzteil zum
einen glücklicherweise, anderseits dann leider nicht liefert...


Gruss
 
Alle in Frage kommenden Meanwells sind sekundärseitig schon abgesichert, bei einem Kurzschluss egal auf welcher Rail schalten die innerhalb von 2-3mS synchron alle Rails aus (schneller ist keine Sicherung) und nach etwa einer halben Sekunde wieder ein. Und dann wieder ein. Und so weiter...... Synchron ist wichtig, da einige Vintage Filterchips sofort sterben wen sie nicht symmetrisch mit Stom versorgt werden. Einen Power Conditioner brauchts für ein Schaltnetzteil auch nicht, wenn du superparanoid bist kannst deine +-12V +5V Rails mit nem dicken Kondensator puffern. Bringt aber innerhalb meiner Messgenauigkeit nix :lollo:
 
fcd72 schrieb:
Alle in Frage kommenden Meanwells sind sekundärseitig schon abgesichert, bei einem Kurzschluss egal auf welcher Rail schalten die innerhalb von 2-3mS synchron alle Rails aus (schneller ist keine Sicherung) und nach etwa einer halben Sekunde wieder ein. Und dann wieder ein. Und so weiter...... Synchron ist wichtig, da einige Vintage Filterchips sofort sterben wen sie nicht symmetrisch mit Stom versorgt werden. Einen Power Conditioner brauchts für ein Schaltnetzteil auch nicht, wenn du superparanoid bist kannst deine +-12V +5V Rails mit nem dicken Kondensator puffern. Bringt aber innerhalb meiner Messgenauigkeit nix :lollo:
Danke für die Erläuterung. Ich hatte sekundärseitig an "Spannungspitzen" gedacht, die ggf. auftreten könnten -
()paranoid würde ich mich in dem Zusammenhang nicht bezeichnen, nur vorsichtig. Ich weiss, der Powerconditioner
ist nicht von Nöten, wollte ich aber dennoch (wenn auch nicht explizit fürs Modular).


Gruss
 
7f_ff schrieb:
Danke für die Erläuterung. Ich hatte sekundärseitig an "Spannungspitzen" gedacht, die ggf. auftreten könnten -
()paranoid würde ich mich in dem Zusammenhang nicht bezeichnen, nur vorsichtig. Ich weiss, der Powerconditioner
ist nicht von Nöten, wollte ich aber dennoch (wenn auch nicht explizit fürs Modular).

Ne Sicherung reagiert nicht auf Spannung sondern auf Strom, also gegen eine Spannungsspitze nutzt die eh nix. Ich hab aber noch nie ne Spannungsspitze bei nem Meanwell gesehen. Also einem aus diesem Jahrzehnt.

Ein "Powerconditioner" braucht man in Deutschland auch nicht, vorrausgesetzt deine Hausinstallation entspricht halbeweg dem Standard von nach dem letzten Krieg. Bei ner aktuellen Installation und nicht dem ganzen Studio incl PA an einem Bündel Mehrfachsteckdosen hilft das genausoviel wie ein Bergkristall im Sicherungskasten. So findet man die Qualität der Hausinstallation heraus - Faustregel natürlich nur: zähle die FI Schutzschalter im Sicherungskasten - pro drei Schmelzsicherungen (das sind die Dinger zum Einschrauben) gilt 0 ist Vorkrieg und ich würd sofort einen Elektriker rufen, 1 ist letztes Jahrtausend und 2+ ist aktueller Standard. Hast du nur Einschraubsicherungen würd ich dringend umziehen.
 
fcd72 schrieb:
Ich hab aber noch nie ne Spannungsspitze bei nem Meanwell gesehen. Also einem aus diesem Jahrzehnt.
Das ist gut zu lesen, vlt. bin/war ich da zu übervorsichtig :cool:
Hast du kurz vor dem Meanwell 'ne Sicherung platziert?
Falls dem so ist, wie hast du die Wahl der Richtigen getroffen?


fcd72 schrieb:
Ein "Powerconditioner" braucht man in Deutschland auch nicht, vorrausgesetzt deine Hausinstallation entspricht halbeweg dem Standard von nach dem letzten Krieg.
Das ist der Fall, kann man "unbesorgt" sein.


Gruss
 
7f_ff schrieb:
Hast du kurz vor dem Meanwell 'ne Sicherung platziert?
Falls dem so ist, wie hast du die Wahl der Richtigen getroffen?

Ich hab ungefähr das doppelte des Stromverbrauchs probiert (das war etwa 1A, wenn ich mich erinnere), die ist beim Einschalten durchgebrannt, also nimmst dann die nächste Grösse. Repeat.

Ein Sortiment Feinsicherungen gehört genauso in jeden Elektroaffinen Haushalt wie ein Verbandkasten in jedes Auto. Könnte ja sein dass im Fall eines Falles mal jemand vorbeikommt der damit was anfangen kann :mad:
 


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