Synthsounds live abspielen, aber ohne Synth

D

DerLaeufer

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Guten Morgen.

Ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage im richtigen Forum ...
Mein Anliegen wäre folgendes. Ich bastel zu Hause gerade an einem Set, bestehend aus Korg Triton LE, microKORG & Roland SP-404SX. Mittlerweile kann ich das Set auch schon ganz gut live abspielen. Ich hadere allerdings damit den Korg Triton LE im Dauereinsatz zu haben und überlege daher diesen (zumindest ggf. live) zu ersetzen. Das ich dafür ins Studio muss um die Spuren aufzunehmen ist mir schon klar. Aber was wäre die beste Möglichkeit (Hardware - kein PC) diese live abzuspielen? Der Roland SP-404SX & microKORG sollten auf jeden Fall fixer Bestandteil des Sets bleiben!
Danke jetzt schon mal für eure Antworten!

LG, DerLaeufer
 
Wenn Du nur vorgefertigte Tracks abspielen willst, kannst Du auch einen alten Walkman nehmen.

Soll es etwas flexibler sein wäre es möglich, die Sounds abzusamplen. Entweder mit dem Resampler von Nexoe oder SampleRobot. Anschließend lädst Du die Sounds in die V-Machine von SM Pro Audio. Dort spielst Du sie dann mit dem TX16Wx, Bismarck bs-16 oder dem im V-Machine enthaltenem Sample Player ab. Dafür kannst Du dann auch ein preiswertes USB-Keyboard nehmen oder noch ein Sequenzer Plugin ansteuern.
 
da ohne Laptop - Roland MC808/909 oder nen Octatrack?
 
Mr. Roboto schrieb:
Entweder mit dem Resampler von Nexoe oder SampleRobot. Anschließend lädst Du die Sounds in die V-Machine von SM Pro Audio.
Danke erstmal für die rasche Antwort(en)!
Brauch ich für diese V-Machine den Resampler bzw. das SampleRobot? Oder bekomm ich die Spuren / Files auch "anders" in die V-Machine?

Mr. Roboto schrieb:
Dafür kannst Du dann auch ein preiswertes USB-Keyboard nehmen oder noch ein Sequenzer Plugin ansteuern.
Mit dem spiel ich dann die Sounds von der Soundmachine ab?
 
Also, zuerst einmal: die V-Machine ist ein reiner VST Host. Leider laufen beileibe nicht alle aktuellen VSTs darauf, aber für Deinen Anwendungsfall sollte das auch nicht so schlimm sein.

Zuerst einmal mußt Du definieren, was genau Du erreichen willst:
  • * Nur ein Stereoplayback abfeuern. Also im Prinzip mit jedem beliebigem Player erreichbar.
  • * Mehrere Spuren als Playback laufen lassen, also Stems. Evtl. auch einzeln starten und stoppen
  • * Korg Sounds per Keyboard oder Sequenzer live spielen

Mein Vorschlag bezog sich nun auf die letzte Option. Für die beiden ersten kannst Du natürlich auch die VM-Maschine mit einem entsprechendem Plugin nehmen. Ein Multitrack Recorder bzw. Player würde es hier jedoch auch tun. Z.B.:
  • * Zoom R8
  • * Allen & Heath ICE-16
  • * Cymatic LR-16

Und ja, die V-Machine hat einen USB Host, d.h., Du kannst jedes USB-Keyboard anstecken und die Plugins ansteuern. MIDI geht natürlich auch. Du kannst Dir auf deren Webseite auch schon mal die Software laden. Die emuliert das Gerät auf Deinem Computer und Du kannst testen, ob das live etwas für Dich ist (den Bildschirm hast Du dann auf der Bühne natürlich nicht mehr).
 
Mr. Roboto schrieb:
Kann man die Presets auch verändern?
o.. das weiß ich nicht.. ich hab mir so eins mal angekuckt, konnte aber nicht testen weil nur Miniklinke-LineOut, keine KH-Buchse.. :?
 
Mr. Roboto schrieb:
Zuerst einmal mußt Du definieren, was genau Du erreichen willst:
  • * Nur ein Stereoplayback abfeuern. Also im Prinzip mit jedem beliebigem Player erreichbar.
  • * Mehrere Spuren als Playback laufen lassen, also Stems. Evtl. auch einzeln starten und stoppen
  • * Korg Sounds per Keyboard oder Sequenzer live spielen

Mir geht es darum dass ich den großen Korg Triton LE - wenn möglich - duch ein kleineres "Live-Gerät" ersetzen möchte. Die Spuren einfach so ablaufen lassen wäre mir zu fad. Synchron soll ja trotzdem mit Roland und micoKorg gearbeitet werden.

Mr. Roboto schrieb:
  • * Korg Sounds per Keyboard oder Sequenzer live spielen

Die Variante wäre mir am Liebsten. Nur eben wär`s ein Hammer wenn ich für die ca. 10-15 Samples die ich verwende nicht den Triton mitschleppen muss sondern eben ein anderes "Kastl".

Sorry für meine patscherten Ausdrücke, ich kenn mich mit dem Zeugs noch nicht so aus ... :selfhammer:
 
Spontan würde ich sagen, nimm ein iPad2 (oder ein aktuelleres). Da gibt's genugt Software die Samples abfeuern kann. Zumal man dieses "Kastl" dann auch noch für viele andere Sachen nutzen kann. Reicht ein iPad 2 vollkommen.

Dann noch ggf, sowas drum herum: http://www.akaipro.de/mpc-fly-30 (nur ein Beispiel, da gibt's noch viele andere Lösungsansätze) Controller gibt's ja wie Sand am Meer.

und gut ist.

Wobei ich bei der ganzen Diskussion nicht ganz verstehe, warum kein einfacher Laptop? Billig und gut. Ggf. noch ein Pad Controller davor. Wobei ich die persönlich für den beschriebenen Einsatz eine iPad Lösung durchaus schicker finde. Und ist heute auch kein Sakrileg mehr auf der Bühne.

Wichtig: Kein Android Kastl, auch wenn's billiger ist! Da gibt's Problme mit der Latenz! :lol:

Reiner Hardwareansatz: Ansonsten wäre ja ne kleine MPC500 auch noch eine Variante zum abfeuern von Samples.
 
DerLaeufer schrieb:
Guten Morgen.

Ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage im richtigen Forum ...
Mein Anliegen wäre folgendes. Ich bastel zu Hause gerade an einem Set, bestehend aus Korg Triton LE, microKORG & Roland SP-404SX. Mittlerweile kann ich das Set auch schon ganz gut live abspielen. Ich hadere allerdings damit den Korg Triton LE im Dauereinsatz zu haben und überlege daher diesen (zumindest ggf. live) zu ersetzen. Das ich dafür ins Studio muss um die Spuren aufzunehmen ist mir schon klar. Aber was wäre die beste Möglichkeit (Hardware - kein PC) diese live abzuspielen? Der Roland SP-404SX & microKORG sollten auf jeden Fall fixer Bestandteil des Sets bleiben!
Danke jetzt schon mal für eure Antworten!

LG, DerLaeufer

Hallo
Wenn Du vorher aufgezeichnete Spuren nicht live spielen willst oder kannst, würde ich den geraden Weg gehen und das als Datei abspielen oder eine CD einlegen. Die Daten in ein anderes Gerät zu packen ändert nichts an der Tatsache, dass eine Konserve gespielt wird. Ehrliche Alternative: Wenn man ein Gerät nicht mitschleppen will, auch auf dessen Einsatz verzichten und andere Stücke spielen oder diese Stücke eben anders arrangieren. Was würdest Du sagen wenn Du einem Trio (Gitarre, Klavier, Harfe) zusehen würdest, aber ständig auch Kesselpauken zu hören wären?
 
Guten Morgen und Danke für die vielen weiteren zahlreichen Antworten!

@ Cyborg

Das eine Konserve gespielt wird stimmt leider. Das gefällt mir ja auch nicht so wirklich an der ganzen Geschichte. Aber der Korg Triton LE ist mir einfach schon zu "instabil". Zu oft war er schon beim Service und auch zu Hause macht er schon so ab und zu mal nicht ganz das was er soll. Das ist live absolut unbrauchbar! Ein "Plan B" wäre natürlich ein zweites Gerät als Back-Up. Aber da überlege ich eben das Geld gleich in ein anderes "Kastl" zu investieren.

Mir geht`s natürlich auch ums Synchronisieren (via Midi) der 3 Geräte. Sprich: Roland, microKORG & xxx (was auch immer es wird) ... geht das mit einem Rechner überhaupt live?
 
DerLaeufer schrieb:
@ Cyborg
Das eine Konserve gespielt wird stimmt leider. Das gefällt mir ja auch nicht so wirklich an der ganzen Geschichte. Aber der Korg Triton LE ist mir einfach schon zu "instabil". Zu oft war er schon beim Service und auch zu Hause macht er schon so ab und zu mal nicht ganz das was er soll. Das ist live absolut unbrauchbar! Ein "Plan B" wäre natürlich ein zweites Gerät als Back-Up. Aber da überlege ich eben das Geld gleich in ein anderes "Kastl" zu investieren.

Ich verstehe.. Eingeweihte kennen das unter dem Begriff "PPG-EFFEKT" (Wave-Computer) Auch TD und andere hatten damals wegen unberechenbarer Ausfälle ein 2.Gerät dabei oder sogar synchron auf der Bühne mit angeschlossen. Im Notfall musste dann nur ein anderer Regler am Mixer aufgezogen werden ;-) Wenn es denn nur um ein paar Sounds geht, könntest Du da nicht andere benutzen? Sooo unglaublich einmalig dürften die doch nicht sein und Du könntest Dir Dein schlechtes Gewissen und ne Menge Gels sparen.
 
@ Cyborg
Schade um die vielen Sounds die der Korg Triton liefert! :) Ich arbeite ja gerne damit ... nur eben live ist mir das zu "steil"! :)
Dann wird`s wohl live doch ein PC werden!? Aber einen anderen brauchbaren Weg seh ich momentan nicht.
 
Tipp: Wenn's um Stabilität geht, dann würde ich sogar (als erklärter Anti-Apfler, weil Äppler ist was zum Drinken) ein iPad vorziehen :) vorziehen. Genauer gesagt ziehe ich vor! Nur für so ein Backgroundkram habe ich mir ein iPad gekauft :) So'n Pad kann man auch mal schön irgendwo dran montieren. Da gibt es hübsche Halter.

Und das Zeugs ist losgelöst von der Bühnenstromversorgung und schon allein deshalb etwas störungsfreier. So ein Pad rennt locker mal 5 oder 6 Stunden auf seinem Akku. Laptops auf Akku habe ich auch schon auf der Bühne verwendet, aber da hatte ich immer kalte Füße wg. der Laufzeit und der langen Bootzeit wenn wirklich mal eine Störung auftritt.
 
Reicht in dem Fall auch ein iPad mini 2? Das ist nicht gar so teuer ... :waaas:

Und was für eine "Software" ist dann dafür notwendig? Muss ich dich dann auch noch extra kaufen? Oder kann man die dann über den "Apple-Store", oder wie man das bei Apple nennt, runterladen? Ich habe bis dato nur Android Spielsachen! :D
 
Ein IPAD ist auch nur ein Computer. Du brauchst Zusätzlich eine Soundkarte und Software die abstürzen kann.

Besser ist sicher ein octatrack oder eine MPC 1000 mit JJ OS.
 
Besser ist sicher ein octatrack oder eine MPC 1000 mit JJ OS.

Das unterschreibe ich sofort! Bin da mehr MPC geprägt :)

Ist eine Frage des Geschmacks. Auch wenn ein iPad nur ein Computer is (was die MPC ja eigentlich auch ist) hat im Gegensatz zu einem "klassischen" PC ein iPad den Vorteil des sehr stringenten Umfeldes was zu recht guter Stabilität führt. Und natürlich ist der Aspekt des Mehrwertes noch zu sehen. Selbst als reiner "Expander" macht so ein Pad einen ganz guten Job.

Die obige Frage: Ja, Software braucht man auch. Aber die ist recht günstig. Aber hier hilft echt nur Studieren und klären was man denn eigendlich machen will. Das ist dabei die größte Gefahr: Es gibt eine Unmenge von cooler Musiksoftware für die Pads und es kann Tage bis Wochen dauern bis man das alles mal gesichtet hat.

Am besten mal genau den Einsatz planen und eine Liste schreiben was man genau haben will und dann auf die Suche gehen.

Anmerkung: Wenn schon ein Laptop da ist erübrigt sich die Diskussion! Ableton Light drauf, irgend ein Controller mit ein paar Tasten (gibt's einige mit Ableton Light als Beilage) kaufen und Tracks abfeuern. Ist genau dafür gemacht....

Ggf. noch in eine Soundbox invenstieren, wenn die Audioqualität aus der Laptopsoundkarte nicht reicht. (Auch wenn's hier gleich ein Aufschrei gibt: Bei den meisten PA's hört man eh Live keinen Unterschied ..... :floet: )
 
Guten Morgen.
Das Ableton über kurz oder lange die brauchbarste Lösung sein wird hab ich befürchtet! 8) Dann muss ich mich wohl mal damit spielen.
Ableton und Linux vertragen sich wohl kaum, oder?
Danke euch für eure Hilfe! Ich hoffe ich kann dann mal in den nächsten Wochen eine "Kostprobe" online stellen.
LG, DerLaeufer
 
würd ich von abraten ... so ein Laptop-setup ist schon anfällig für überraschende Fehler

was ist denn mit nem Akai MPX 8 oder 16?
mpx8_angle_left_web_lg.png

MPX16_angle_1200x750_web.png
 
Auf die Dinger hab ich auch schon gespitzt. Aber die können ja nur Samples in "Sekundenlänge" abfeuern. Ich brauche etwas um komplette Spuren abzuspielen.

Noch eine weitere Frage an die Experten. Gibt es das Ableton in Verbindung mit iPAD?
 
DerLaeufer schrieb:
Auf die Dinger hab ich auch schon gespitzt. Aber die können ja nur Samples in "Sekundenlänge" abfeuern. Ich brauche etwas um komplette Spuren abzuspielen.

Noch eine weitere Frage an die Experten. Gibt es das Ableton in Verbindung mit iPAD?

du kannst Ableton Live ziemlich gut mittels touchAble am iPad steuern

die Samplelänge auf den MPX teilen ist ja echt übel :sad:
beim 16er kann man immerhin 30mb samples pro kit laden ... aber selbst das ist wenig

brauch ich halt n zweiten OT
 
Ableton und Linux vertragen sich wohl kaum, oder?

Nö, aber Linux und Bitwig.......

Die Bitwig Jungs sind fast alle ehemalige Abltoner (soweit mir bekannt ist). Bitwig geht in eine ähnliche Richtung und... läuft unter Linux!

Aber da gibt es auch noch zig andere Möglichkeiten. Das würde aber jetzt hier den Thread endgültig sprengen.....

Aber die haben alle eines gemeinsam: Ohne Fleiß kein Preis, sprich: Zeit für Bastelwochenenden oder so....

Das war der Grund warum ich Dir eher ein iPad oder eine dezidierte Hardware nahelegen wollte. Da ist die sich aufspannende "möglichkeitenbandbreite" eindeutig geringer und schützt einem vor Wochenlangen basteln und "lost in immer neue Ideen"

Gibt es das Ableton in Verbindung mit iPAD?
..... Da hat jeder seine Vorlieben. Ich nutze z.B. TouchOSC. Da kann ich mir ganz individuelle Oberflächen zusammenbauen (nicht nur für Ableton, ich steuere da alles Mögliche damit). Ich habe so was Ähnliches wie Du suchst mir genau so mal mit einem Android Tablet für Ableton in Verbindung mit dem Möbius Looper konfiguriert(ja Android geht mit TouchOSC, so ein billiges Pad für ein Hunni....), damals hatte ich noch kein iPad) gebaut. Da konnte ich 16 Tracks nach bedarf feuern ohne mich auf der PC Tastatur zu verlieren. Aber da habe ich auch 2 Wochen gebastelt bis das so lief wie ich wollte und ich mache das schon ein paar Jährchen :)

Ansonsten gibt es zig. Varianten wie man Ableton mit "irgendwas" Fernsteuern kann. Günstig und gut ist durchaus das Novation Launchpad (auch das ganz kleine). Das verzahnt sich gut mit Ableton. Da gibt es zig Herstelle, die so kleine Pads/Controller für den PC herstellen. Ablton können die in der Regel alle. Ist halt der Platzhirsch.

Aber: Wenn ich Deine genannten Anfordernungen sehe, wüßte ich nicht warum das iPad das nicht alleine können soll :P z.B. mit MultiTrack

Da könnte man ganze Bücher drüber schreiben :) :kaffee:
 
DerLaeufer schrieb:
404 für die Beats und 555 für "den Rest" oder wie?
Keine Beats, beides für lange Pads und Atmos, so kann ich die schön überblenden und mischen.
Wenn ich was mit Beats mache, habe ich meistens eine Electribe MX dabei.
 


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