Übergänge beim Live-Act

Bei Tanzmucke spiee ich manchmal Samples aus der SP-404 zwischen den Songs ein, alles Möglich FX, Voices, Sounds und so.
 
Moogulator schrieb:
Bei konzertanteren Sachen mache ich bewusst eine Pause, aber bei TV oder Club wird das einfach auch so performt, dass es ineinander greift, es eigene Intros und bewusste Übergänge gibt.

Mache das also vom Event selbst abhängig und vom Raum und den Leuten und meinem Willen.

Hast recht. Das ist die beste Idee :) :supi:
 
Haha das ist auch ne Option. Man spielt einfach Stück für Stück ohne Übergang und ohne Pause dazwischen :D

 
ich finde es ohne Beispiele auch schwer zu beurteilen bzw. etwas dazu zu sagen. Tanz und club Musik kann vieles sein, Berghain und Matrix sind beides club und der sound könnte nicht unterschiedlicher sein ;-)

Wenn dein sound loop-basiert ist und es einen guten flow hat, dann würde ich mir wünschen, dass ich fliesende übergänge bekomme, will für eine stunde abtauchen und nicht immer wieder geweckt werden, ala voices from the lake, die auch gerne mal einen 4h live act spielen, surgeon, abdullah rashim etc. Da liegt in meinen augen auch der sinn der ständigen wiederholung.

vielleicht auch mal schauen, wie es andere machen, die einen ähnlichen Stil spielen. Zwischenstücke fände ich bei club musik etwas seltsam, dass kenne ich auch von keinem der "Großen" Namen. Bei ambient mag das ja noch gut passen.
Wenn der sound sowieso gebrochen ist und nicht nur 4/4 takt hat, dann passen imho pausen ganz gut, bringt einen schönen klassischen Konzertcharakter mit sich wie das z.b. arpanet macht.
 
Hi, sorry hatte den Thread aus den Augen verloren und gar nicht mehr mitbekommen, dass hier jemand nach meinem Style fragt. Im Grunde geht das in Richtung Electro (im oldschool-Sinne), leichter Italo-Disco-Einfluss, leichter Chiptune-Einfluss, also sagen wir mal, 80er-beeinflusste elektronische Tanzmusik, tendenziell melodisch, kein Minimal oder sowas ;-)

Daher gibt es halt auch oefters mal den Fall, dass zwei Songs, die nacheinander kommen sollen, allein schon von der Tonart nicht so ganz zusammenpassen. Und das Tempo ist eben das andere Problem. Grundsaetzlich wuerde ich, wie ich schon im ersten Post gesagt habe, alles "am Stueck" spielen, also so wie bei einem DJ-Set. Das hat in meinen frueheren Live-Auftritten ganz gut funktioniert, da die Lieder, die ich da gespielt habe, alle so zwischen 125 und 135 bpm lagen und ich die dann einfach alle auf 130 bpm gespielt habe. Inzwischen ist da etwas mehr Variation dabei, und daher laesst sich das nicht immer so einfach am Stueck "durchnudeln".

Ab und zu habe ich solche Dinge auch schon so geloest, dass ich einfach einen kleinen Zwischen-Song komponiert habe, der eigentlich kein richtiger Song von mir war, aber der halt live gespielt wurde und sich gut anhoerte und ein Bindeglied zwischen zwei anderen darstellte. Manchmal entsteht daraus dann auch wieder ein richtiger Song, was natuerlich auch keine schlechte Sache ist. Aber es gibt da halt kein Patentrezept.

Man koennte aber auch mal andersrum fragen - wie findet ihr es im Club, wenn zwischen Liedern Pausen sind? Also nicht nach jedem Lied wie beim Rock-Konzert, sondern wenn ihr jetzt z.B. ein Live-Set eines Techno-Kuenstlers sehen wuerdet, das 1 oder 1,5 Stunden lang ist, und da waeren 3-4 Pausen drin, faendet ihr das schlimm bzw. habt ihr sowas schon selbst erlebt? Damit meine ich natuerlich keine "Ich hol mir mal eben ein Bier oder geh aufs Klo"-Pause, sondern halt einfach dass ein Lied tatsaechlich aufhoert, und dann das naechste "frisch" anfaengt, vielleicht noch mit nem kurzen "Rauschen-Sound" oder sowas dazwischen. Findet ihr das vertretbar oder nervt euch sowas?
 
Früher spielte ich bemüht so das man mich nicht von einem DJ unterscheiden konnte.
Live spielen hat für mich momentan keinerlei Reiz, würde ich aber wieder spielen wollen dann mit Pausen. Sicherlich nicht bei jedem Track, aber das Publikum sollte merken das kein DJ am Werk ist sondern ein "Konzert" stattfindet. (habe dies erst z.B. vor kurzem so auf der Dystopian Night hier im MMA erlebt. Hat selbst bei Detroit Geklopfe bestens funktioniert. Die Crowd brüllte sich in den Pausen den Stier. Die Live PA sollte sich bewusst künstlerisch vom DJ abgrenzen, die Leute honorieren das!)
 
Okay das klingt schonmal gut :) War da dann eigentlich wirklich nach jedem Song Pause oder nur immer wieder mal?
 
Ich spiel immer nur ein Stück, und das klingt ungefähr so wie Florians Zwischen-Atmos.
Da kann nichts schief gehen...

Schöne Grüße,
Bert
 
Ich neige inzwischen auch zu Blocksätzen. Dazu lege ich meine Stücke so das sie vom Tempo her in ähnlichen Regionen sind. Dann spiel ich einen Blcok durch. Dann kleine Pause / Übergang mit einem extra Komponierten Zwischenstück und dann nächster Block.

Ein und Ausklang zieh ich auch gern mal was länger.
Aber das ist alles nur noch Theorie. Ich weiß gar nicht mehr wann ich zuletzt mal Musik gemacht hab. Weder zuhause noch auswärts. Alles verflogen. :sad:
 
Unser Stil ist Techno und die Übergänge machen wir tatsächlich meist so, das wir bestimmte Elemente (z.b. eine Sequenz im vorherigen Stück schon andeuten/einfaden. Dann tauschen wir einfach weitere Elemente aus um so einen Übergang zu gestalten. Je nach Stil machen wir aber auch gerne mal harte Übergänge, vorbereitet wird eine solche Situation dann einfach mit Einsatz von HPF und/oder Delay.
 
Cooles Set :) aber ja, so in etwa habe ich das damals auch gemacht, als die Lieder alle in etwa das gleiche Tempo hatten. Da hab ich die in der Live-Version wie gesagt alle exakt im gleichen Tempo gespielt und dann konnte ich da problemlos z.B. schon das Drum-Pattern vom naechsten Song spielen obwohl noch das Bass- und Melodie-Pattern vom vorherigen Song lief usw.

Aber meine aktuellen Songs sind halt tempo-maessig etwas weiter auseinander, da gestaltet sich das leider etwas schwieriger. Aber ich werde das vielleicht auch mal probieren mit harten Cuts. Ich denke, wenn der Anfang des naechsten Songs dann richtig cool ist (und nicht einfach nur ein 4/4-BassDrum-Pattern oder so), dann koennte das schon funktionieren.
 
Ich würde bei verschiedenen Tempi einfach mit Delays und Reverb arbeiten. Wenn so ein Effekt "fliegt" startet dann das neue Lied und das Delay oder Reverb wird langsam ausgefaded.
 
ZH schrieb:
Aber meine aktuellen Songs sind halt tempo-maessig etwas weiter auseinander, da gestaltet sich das leider etwas schwieriger. Aber ich werde das vielleicht auch mal probieren mit harten Cuts. Ich denke, wenn der Anfang des naechsten Songs dann richtig cool ist (und nicht einfach nur ein 4/4-BassDrum-Pattern oder so), dann koennte das schon funktionieren.

Ich kann Dir zwar keine Tipps als Live-Act geben aber aus meiner jahrzehnte lange Erfahrung als DJ und Party-Gänger meine Gedanken dazu kundtun.

Wenn die Songs grössere Tempi auseinander liegen, wähle die Reihenfolge der Songs nach dem Tempo und zwar aufsteigend, ausser die Stimmung soll runtergefahren werden, dann absteigend.
Je weniger auseinander die beiden Tracks liegen umso weniger stört es das tanzende Publikum.
Wenn ich beim DJ-Wechsel einen DJ vor mir habe der zu schnell oder zu langsam ist, so pitche ich seine letzte Platte ganz langsam auf mein Tempo hin damit es für das Publikum kein zu grosser Tempo-Change ist und sich deren "Tanzfrequenz" zuerst an mein Tempo anpassen muss. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Es gibt natürlich noch den Half-/Double-Tempo-Trick der auch funktioniert. Da würde ich aber auch eher zum Double-Tempo greifen statt zum Half-Tempo, denn ein niedrigeres Tempo wirkt oft lähmend und die Tracks wirken dann oft langatmiger zum vorherigen Track. Beim Double-Tempo hast Du dann halt den "Raketen-Start"-Effekt. Ist auch nicht ohne für das Publikum, ist für die Party aber besser.

Allerdings vermute ich mal, dass die Tempi doch nicht ganz so weit auseinanderliegen für den Double-Tempo-Trick. Deshalb bleibt wohl nur das sich langsam steigernde Tempo über die Playlist.

Vielleicht lassen sich die Unterbrüche zwischen den Songs wie Breaks aufbauen. Solange diese eine steigernde Funktion haben ist es für die Stimmung kein Abbruch. Da darf durchaus auch eine leichte Tempoanpassung enthalten sein. Leute tanzen nicht nur zu einer Bassdrum, wichtig ist dass es Rhythmus hat.

Das Hauptproblem dürfte aber die Tonalität sein. Auch da muss man ausprobieren welche Songs besser zueinander passen und die Playlist so aufbauen. Wichtig dabei : Auch Drum-Sounds haben ja ihre Tonalität. Vielleicht lohnt es sich da beim ein oder anderen Song/Track die Drums zu ändern bzw. die Tonalität anzupassen.

So gilt auch hier wie bei DJs die Songauswahl/Songreihenfolge ist mindestens wenn nicht sogar mehr als die Hälfte der Miete.

Und wahrscheinlich muss man bezüglich Arrangement nochmals Hand anlegen um sie Live-Act tauglich zu machen. Die Songs in ihrem produzierten Aufbau abspielen zu wollen geht dann sonst zu lasten des unterbruchsfreien tanzen und ein anderer Aufbau löst dann dieses Problem.

Noch ein Tipp : Zurückhaltung bezüglich vertrakten Beats und wildes Beatgewurstel über längere Strecken. Viele Leute können darauf nicht tanzen. Hier den Track etwas gradliniger umgestalten.

Vielleicht hilft das etwas.
 
Das ist sehr gut und schlau.
Ernsthaft.

Aber - als Künstler in einem Nicht-EDM-Feld ist Abwechslung gut. Ja, man muss fast für jeden Song zwar sowas wie eine neue Aufbauarbeit leisten, aber es kann auch sein, dass Gleichförmigkeit einem konzertanten Publikum als langweilig vorkommen kann. Und ja, der Umschwung will da gekonnt sein. Da gibt es viele Tricks. Von Kommunikation direkt und indirekt bis über das einspielen von Flächen oder Hallfahnen und Delays nutzen wie weiter oben empfohlen wird bis hin zur klassischen Kunstpause, um zu sagen - ok, neuer Song.

Das hängt also sehr stark von deinem Umfeld und deiner Idee ab, die du vom Act hast.
In einer Clubumgebung ist meist das angesagt, was DJs auch tun. Korrekt.
Aber - es ist nicht falsch es auch anders zu machen. Ich mag sehr gern, wenn auf ein ruhiges Ding nicht 4 semiruhige Stücke folgen um dann schneller zu werden, es darf auch sofort und es darf auch abbauen auf ein etwas anderes Ding. Man kann das rhetorisch aufbauen und inszenieren. Hab das Thema gerade sehr stark auf dem Schirm wegen sehr baldiger Gigs.

Aber - ich würde auch lieber einen Tick mehr verstören wollen als Leute in ihrer Tanztrance stören. Eigentlich soll es nur gewollt und abstimmt sein. Es ist aber eine klare künstlerische Entscheidung. Das ist, was ich eigentlich vermitteln möchte.

Die anderen Tipps sind natürlich nicht abzuwerten, deshalb. Nur mal als Gedanke ..
 
Meine Gedanken sind natürlich ausschlieslich auf Tanzmusik bezogen, aber ganz egal in welchem Genre. Und es geht nur um das Segment wo Du noch mit der Musik überzeugen musst und die Leute nicht nur wegen Deinem Namen kommen. Da hat dann die Musik sowieso nur noch den 2ten Rang.

Meine Gedanken sind natürlich nur als ein Grundraster zu verstehen und muss auch nicht dogmatisch 1:1 eingehalten werden. Ausprobieren bleibt sowieso wichtig.

Moogulator schrieb:
Aber - ich würde auch lieber einen Tick mehr verstören wollen als Leute in ihrer Tanztrance stören. Eigentlich soll es nur gewollt und abstimmt sein. Es ist aber eine klare künstlerische Entscheidung. Das ist, was ich eigentlich vermitteln möchte.

Das darf man so sehen, ich sehe es aber anders, ausser ich verstehe das falsch.

Nein, nicht das Ego über das Ziel stellen, meine Meinung. Kreative "Umerziehung" des Publikums funktioniert besser innerhalb des "Tanztrance" als über Verstörungen.

Gewiss muss künsterische Freiheit bewahrt bleiben doch wenn ich die Absicht habe die Leute zum Tanzen und Abfeiern zu bringen ist der Rahmen in dem das funktioniert abgesteckt und da ist alles was dies stört kontraproduktiv. Ich würde dann extreme kreative Ausschweifungen am Anfang oder Ende ansetzen.

Kenne das zu genüge auch im DJ-Bereich wo die Skills-verliebte ihre Skills raushauen, wenns gut kommt bewundert werden, doch tanzen tut dann niemand mehr. Nur halb soviel Skills hätten dann auch gereicht und die Leute hätten dazu auch noch getanzt.
Ausser die Veranstaltung geht in erster Linie darum (wie eine DMC-Meisterschaft z.Bsp.), das ist dann wieder was ganz anderes.

Das hat somit erst mal nichts damit zu tun, dass man langweilige Mucke machen muss oder es nur noch der 4/4-Beat sein darf, sondern es geht darum seine künstlerische Ader so zu verpacken, dass es zum Tanzen anregt und anregend bleibt.

Etwas anders ist es wenn Du zum Beispiel in einer Ausstellung oder anderen künstlerischen Kontext einen Live-Act machst, da geht es ja nicht umbedingt in erster Linie ums Tanzen. Da werden andere Aspekte wichtiger.

Natürlich ist halt so, dass man beim Produzieren ja nicht in erster Linie an den Live-Act denkt und erst mal einen Song/Track kreiert ohne jegliche Ausrichtung an ein mögliches Publikum. Wenn man dann aber einen Gig hat auf einer Party die rocken soll würde ich überlegen ob man den Song/Track eventuell dahingehen selber remixen müsste um die Funktion besser zu erfüllen. Diese Gedanken würde ich mir machen. Der Song/Track als rohes Ei zu behandeln das nicht gekocht werden darf ,halte ich für falsch. Weil dann kann ich mir gleich Traktor oder Ableton nehmen und die Songs nacheinander abspielen. Als Live-Act habe ich doch genaue und mehr Möglichkeit die Tracks dem Ziel unterzuordnen, was man als DJ nur begrenzt hat.

Mich stört auch dieser Aspekt vieler Konzerte, wo man meint die Songs müssen genauso klingen wie auf der Veröffentlichung. Das ist doch Langeweile pur.

Man darf es auch anders sehen und bin für gegenteilige Erfahrungeberichte natürlich offen.
 
Bezüglich Reproduktion bin ich total an deiner Seite - ich remixe alles komplett neu, wer will schon dasselbe immer wieder hören? Also besonders wenn 2 Gigs näher beieinander sind. Wer bei der anderen Sache schon war und noch viel wichtiger du selbst sollst dich ja auch nicht langweilen.

Im Technoumfeld - natürlich eher ohne Pausen. Ich selbst mache sie auch eher selten, weil es einfach Spaß macht die Sachen zu verbinden und man merkt ja auch, wo diese Brüche sind. bzw kann diese ja musikalisch zeigen.

Aber gerade bei der 4/4 Fraktion hab ich genau deshalb meinen Spaß verloren, weil es immer dasselbe ist - und das geht schon anders - dann ist es auch wieder interessant/er. Aaaaber das ist natürlich eine andere Sache und soll den Thread nicht killen.

Ich bin übrigens jemand der sehr stark an live denkt beim machen, da ich komplett anderes Zeugs nutze..
Ist aber eh nicht gut übertragbar.
 
Breaks bei Tanzmucke gehen gar nicht, meine Technosets spiele ich immer komplett durch.
Die Übergänge mache ich teils mit Samples, wie zuvor schon beschrieben, wenn aber keine Tempoänderungen sind, dann fade ich den Boss SL-20 (Slicer) ein und brücke die Songs damit.
 
Es ist schon ok, dass SkywalkerBL das ganze aus der Tanz-Perspektive betrachtet, ich habe ja auch explizit erwaehnt, dass es bei meinem Live-Set ebenfalls um Tanz-/Club-Musik geht. Mein Hauptziel ist also ebenfalls, dass die Leute tanzen, es ist kein "Konzert" mit Stuhlreihen und auch nichts so zwischendrin.

Das Tempo meiner aktuellen Song-Playlist ist aktuell wie folgt verteilt:
- 135
- 125
- 120
- 120

- 132
- 135
- 140

- 145
- 150

Die beiden "Pausen" sind diejenigen Stellen, wo ich eventuell noch was dazwischenfuegen will, weil es von der Tonart hier nicht so ganz passt. Tempomaessig mag das jetzt etwas wild aussehen, aber ich moechte die Reihenfolge gerne so haben und z.B. der erste Track ist zwar schneller als der zweite, wirkt aber insgesamt dennoch ruhiger als der zweite. Und in anderen Tempi spielen kann ich die meisten auch nicht, die klingen schon am besten in dem jeweiligen Tempo. Habe aber gemerkt dass ein Tempo-Drop in manchen Faellen gar nicht so sehr wahrgenommen wird wenn es einfach "passt". Wenn z.B. die neue Bassline einfach einsetzt und die so deutlich anders ist, dass sich der gesamte Song vom vorherigen abhebt und somit gar nicht so sehr aufs geaenderte Tempo geachtet wird.
 
ZH schrieb:
Das Tempo meiner aktuellen Song-Playlist ist aktuell wie folgt verteilt:
- 135
- 125
- 120
- 120

- 132
- 135
- 140

- 145
- 150
Kannste nicht die Geschwindigkeit etwas anpassen, z. B. so:
- 135
- 123
- 123
- 123

- 133
- 133
- 140

- 145
- 145
 
Koennte ich eigentlich mal ausprobieren, stimmt. Wobei um 5 schneller werden weniger schlimm ist als um 5 langsamer zu werden, daher werde ich das vielleicht bevorzugt mal an den Stellen probieren, wo ich sonst langsamer werden wuerde. Werde ich mal testen und bescheid sagen :phat:
 
Wenn es fliessende Übergänge sein sollen :

Was sind denn die technischen Stolpersteine wenn eine Tempoänderung anabdingbar ist bzw. wenn Tracks nicht in ihrem ursprünglichen entstandenen Tempo gespielt werden ?

Richtig funktionieren kann es ja eigentlich nur wenn die Elemente der Klangerzeugung dem Tempo folgen können.
Das ist dann bei freilaufenden LFOs oder Delays ein Problem. Auch Sample-Loops können je nach Equipment ein Problem werden ?

Wie geht man damit um ?

Und wie steht es mit der Probelmatik der unterschiedlichen Tonalität zwischen den Tracks ?
Geht ihr da auf Risiko oder unternehmt ihr da entsprechende Anpassungen an den Tracks damit es passt ?

Wie man merkt habe ich diesbezüglich noch keinerlei Erfahrungen, bin aber neugierig wie das so gelöst wird bzw. was für Aufwände diesbezüglich unternommen werden.
 
ZH schrieb:
der erste Track ist zwar schneller als der zweite, wirkt aber insgesamt dennoch ruhiger als der zweite.

Stimmt natürlich auch. Tempo ist nicht alles was die Energie eines Tracks ausmacht.
Vorallem wenn es stilistisch recht unterschiedlich ist.
 
SkywalkerBL schrieb:
Wenn es fliessende Übergänge sein sollen :
Was sind denn die technischen Stolpersteine wenn eine Tempoänderung anabdingbar ist bzw. wenn Tracks nicht in ihrem ursprünglichen entstandenen Tempo gespielt werden ?
Richtig funktionieren kann es ja eigentlich nur wenn die Elemente der Klangerzeugung dem Tempo folgen können.
Das ist dann bei freilaufenden LFOs oder Delays ein Problem. Auch Sample-Loops können je nach Equipment ein Problem werden ?
Wie geht man damit um ?
Und wie steht es mit der Probelmatik der unterschiedlichen Tonalität zwischen den Tracks ?
Geht ihr da auf Risiko oder unternehmt ihr da entsprechende Anpassungen an den Tracks damit es passt ?

Für den DJ ist es schwierig, da er mit fertigem Material umgehen muss. Als Musiker habe ich ja die Freiheit das Material an der Übergangsstelle zu gestalten wie ich will.

Im Prinzip haben wir zwei Clashes: Harmonie gegen Harmonie und Tempo gegen Tempo. Also ist Lösung einfach: Das Ende von Stück-A muss Tempo-frei sein, der Anfang von Stück-B muss Harmonie-frei sein (bzw umgekehrt). Oder klarer: Stück A endet ganz einfach mit einem liegenden wabernden Akkord, der gehalten wird. Stück B beginnt mit einem Beat oder mit einem Bestandteil eines Beats. Der Beat wird unter dem Akkord reingemischt, dann wird der Akkord langsam rausgezogen und kurz bevor er ganz weg ist, setzt das Bass oder Akkord-Fundament von Stück B ein.
 
Das ist hilfreich, aber entspricht nicht ganz meiner Frage.

Die Problematik ist, wenn Du Stück B im gleichen Tempo wie Stück A (z.Bsp. 125 BPM) spielen möchtest obwohl Du das Stück B deutlich langsamer produziert hast (z. Bsp. 110 BPM = +15 BPM) und nicht das ganze Set auf Sample-Loops mit Timestretching abfeuerst sondern wirklich mit Deinem Synths arbeiten möchtest.

Wenn die LFO(s) Deines Synths nicht dem MIDI-Clock-Tempo folgen können und das Delay auch nicht dann wird man doch ein nicht wünschenswertes Ergebnis bekommen und der Sound klingt nicht so wie erwartet ? Oder liege ich da falsch ?

Nachtrag :
Muss man dann genau für solche Sounds einen anderen Weg gehen wenn man so arbeiten möchte ?
Oder halt nur mit Equipment auf die Bühne gehen die genau dies können ?
 
SkywalkerBL schrieb:
Wenn die LFO(s) Deines Synths nicht dem MIDI-Clock-Tempo folgen können
Das ist offngestanden völlig schnurz (vielleicht mit Ausnahme von Wobble-Bässen mit triolischen LFOs)

und das Delay auch nicht
Delays sollen natürlich möglichst im Tempo sein, aber die sind ja nicht im Sound festgezurrt, sondern in Deinem externen Effektgerät, bzw in Deiner Workstation. Und deswegen gibts ja eigentlich bei jedem Delay, das Du heute als Gerät kaufen kannst, Tap-Tempo oder MIDI-Clock, und in den DAWs sind die Delay-Plugins eh alle Temposynchon.

Oder halt nur mit Equipment auf die Bühne gehen die genau dies können ?
Naja, sicher geht man nur mit Equipment auf die Bühne, das bühnentaugliche Features hat. Du gehst ja auch nicht mit einem längs aufgeschnittenen Segelschiff aus dem Schifffahrtsmuseum auf eine Atlantiküberquerung. Auch wenn der Längsschnitt im Museum einem geschlossenen Schiff deutlich überlegen ist.
 
fanwander schrieb:
Im Prinzip haben wir zwei Clashes: Harmonie gegen Harmonie und Tempo gegen Tempo. Also ist Lösung einfach: Das Ende von Stück-A muss Tempo-frei sein, der Anfang von Stück-B muss Harmonie-frei sein (bzw umgekehrt). Oder klarer: Stück A endet ganz einfach mit einem liegenden wabernden Akkord, der gehalten wird. Stück B beginnt mit einem Beat oder mit einem Bestandteil eines Beats. Der Beat wird unter dem Akkord reingemischt, dann wird der Akkord langsam rausgezogen und kurz bevor er ganz weg ist, setzt das Bass oder Akkord-Fundament von Stück B ein.

Genial und so einfach das man da nicht drauf kommt :adore: .
Da überlegt man eher was man für Syncorgien betreiben muss :selfhammer: .
Man sieht halt oft den Wald vor lauter Bäumen nicht.
 


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