DeepMind 12 - Analoger Behringer Synthesizer

DM12 werde ich kaufen..? (wichtig ist: verdrängt der Kauf einen anderen primär poly.analogen Synth?)

  • ja, anstatt eines teureren Poly.Analogen eher ü2k€ zB DSI, Vintage..

    Stimmen: 41 10,0%
  • ja, anstatt eines günstigeren Poly.Analogen eher u2k€ wie Minilogue, Vintage, etc.

    Stimmen: 19 4,6%
  • ja, verdrängt nichts anderes, hab einfach Lust dazu, ich möchte genau DEN!

    Stimmen: 62 15,1%
  • ja, ist mein einziger/erster poly Analoger würde keinen anderen nehmen, weil (passt)

    Stimmen: 16 3,9%
  • nein, ich brauche sowas (zZt) nicht (egal von welcher Firma)

    Stimmen: 71 17,3%
  • nein, ich kaufe etwas anderes, eher teureres (ü 2k€)

    Stimmen: 44 10,7%
  • nein, ich kaufe etwas eher günstigeres analoges u2k€

    Stimmen: 22 5,4%
  • vielleicht mal irgendwann, jetzt aber nicht oder spontan

    Stimmen: 135 32,9%

  • Umfrageteilnehmer
    410
Peter hates Jazz schrieb:
MS1215 (Designed for Marion Systems, Pro Synth) relabeled as PA397 for DSI, orginated as CEM3397 same core design as CEM3396 but with separate external signal (noise/sub/wavetable) input and VCA to mix stage and additional Pan VCA and L/R output stage.
Als Marion/Tom Oberheim den MSR-2 so ca. 1994 auf der Messe in Frankfurt vorgestellt hat, habe ich Tom ganz frech gefragt, ob dort Abwandlungen des Curtis CEM3396 drinnen seien. Die Vermutung lag ja sehr nahe, da der MSR-2 dem Matrix 1000 sehr ähnlich ist. Tom hat entweder die Frage nicht verstanden, oder er wollte nicht so recht mit mir darüber sprechen, jedenfalls hat er diese Vermutung rundheraus abgelehnt. Es sei alles neu entwickelt worden. Da ist der Marketing-Mensch mit ihm durchgegangen. Man hatte die DCOs im MSR-2 ja auch publikumswirksam zu HROs umgelabelt. High Resolution Osc klingt doch schon gleich viel analoger...

Hat alles nichts genützt, das Gerät war ein Flop und bisher habe ich keinen gefunden, der den Klang so recht mochte.
 
Peter hates Jazz schrieb:
Ob jetzt da ein REV2 so viel besser da steht, weiß ich nicht
Die Tonerzeugung sollte nahezu identisch sein. Evtl. sind die Clocks für die DCOs mit heutigen DSPs besser zu berechnen.
Peter hates Jazz schrieb:
Seine HROs sind das die Chips oben aka PD805?
Die PD508 (oder CEM5508) sind Oktal S&H, das Datenblatt findet man leicht.

Beim MSR-2 kommen die DCO Clocks offenbar aus einem Marion Systems Custom Chip, von allen Stimmen gehen 2 Leitungen zu einem recht fetten Käfer auf dem Board, in der Nähe der EPROMs. Hier auf dem Bild kann man es ganz gut sehen, ein Quartz ist praktischerweise direkt daneben. Unterer rechter Quadrant, leicht rechts von "ASM 1.05 UPPER", oberhalb der Schraube und C77. Beschriftung MARION SYSTEMS Mxxxx ATS ....

P1020497.jpg
 
Ich mag den Deepmind. Und ich bin so gespannt auf alles was da noch von Behringer kommt. Scheissegal was da wieder rumgemeckert wird...
 
Zwei Fragen an die anderen DM12 Besitzer :

- Wie kriege ich CV und Gate ins Gerät rein ? Ich habe mein Korg SQ-1 angeschlossen aber in der Mod Matrix taucht z.B. kein CV als Quelle auf. Ich finde in der PDF Anleitung offenbar nicht die richtige Stelle, wo steht, wie das genau funktioniert. Hat es schon jemand erfolgreich hinbekommen ? Ich nutze die Sustain und Pedal/CV Inputs am DM12.

- Wenn ich USB vom DM12 an den PC anschließe, habe ich ein ganz leichtes Brummen im Audio Signalpfad des DM12. Zwei verschiedene Kabel probiert. Ohne USB Verbindung ist das weg.
Ist das normal, kann ich da was machen ? Liegt es evtl. an anderen Geräten und Kabeln bei mir im Homestudio ?
 
Peter hates Jazz schrieb:
USB Brumm ,könnte helfen, wobei der ist ja schon Galvanisch getrennt...
https://www.adafruit.com/product/2107

Autsch, die schlagen aber deftig drauf. Das ist eins der üblichen USB Isolator Boards mit dem extra für sowas entwickelten Baustein von Analog Devices, AD UM4160. Boards mit diesem Baustein findet man normal für ca. $15 auf ebay oder anderswo.

Dann ist der DM12 wohl doch nicht entkoppelt, wenn da Brumm kommt. Sollte bitte nochmal jemand nachmessen, wie hier beschrieben: viewtopic.php?t=121672
 
Bei GS schrieb jemand, er habe das USB-Betriebs-Brummen nicht.
Ich werde damit noch experimentieren. z.B. mal am Laptop testen ob es da auch ist.
 
Zum DeepMind 12 :

Gekauft habe ich ihn, nach dem ich in Videos sah, dass die Mod Matrix sich auch auf viele der Effektparameter erstreckt und ein Video vom Arpeggiator hat mich auch angesprochen.
Ich brauchte eh mal wieder einen analogen Hardware Polysynth für Brot- und Buttersounds. 12 Stimmen fand ich auch nett, da kann man richtig in die Tasten langen.
Ich hatte ein bisschen Bedenken ob der Grundklang fett genug ist oder was mich da genau erwartet, aber Versuch macht kluch.
Ihn als Retoure für 100 EUR weniger zu kaufen bei Thomann habe ich mich nicht getraut. Es ist ja der erste Synthesizer dieses Herstellers, da wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen.

Mein erster Eindruck vom DM12 :

Er ist schwer, aus Metall und mit Holz, sehr schönes Design, tolles Format. Kaltgerätestecker.
Macht einen hochwertig verarbeiteten Ersteindruck nach dem auspacken.

Außer dem Synth ist noch ein Kaltgerätekabel und eine Kurz-Anleitung mit Behringer Aufkleber dabei.
Umfangreiche Anleitung als PDF (auf Englisch) und die Editor Software gibt es auf der Behringer Webseite.

Mit zwei Knopfdrücken ist man auf einem Init-Patch, sehr schön.

Vom Grundklang der Oszillatoren geht er schon in Richtung Juno, aber es fehlt die hohe Britzeligkeit, die mich eim Juno 106 in den Oszillatoren manchmal etwas gestört hat.
Klingt angehemer und rundlicher am DM12, Wohlfühlklang.
Ich bin bei Oszillatoren empfindlich, z.B. mag ich die Arturia Oszillatoren so rein gar nicht. (Geschmacksache !)

Der Filter vom DM12 ist sehr sahnig. Wunderbar. Der 2-Pole ist sehr geil.
Durchaus ein rolandiger Filtersound.

Die Fader sind genau richtig. D.h. ich nutze sie und denke nicht groß drüber nach. Gut so.

Es gibt für die drei Envelopes nur ein Set ADSR Fader. Normalerweise ist das ein totales no-go für mich, ich habe schon diverse Synths wegen so etwas verschmäht.
Zum Beispiel die Bass Station 2.
Beim DM12 ist das aber extrem clever gelöst : Im Display sieht man den jeweils ausgewählten Envelope als grafische Darstellung.
So einfach und so praktisch. Das Thema kann ich also beim DM12 komplett abhaken, fällt in der Praxis für mich nicht negativ ins Gewicht.
Gut gemacht von den Midas Leuten.

Das Display an sich ist oldschool LED mit niedriger Auflösung, aber es hat gut lesbar die wichtigen Infos parat. Es wird kein überflüssiger Quatsch angezeigt wie beim Pulse 2, wo man die Patchnummer in riesig anzeigt. Auch hier haben die Midas Leute klug und benutzerfreundlich ihre Überlegungen angestellt.

Das Menu-Diving ist insgesamt einfach. Es gibt so gut wie nie irgendwelche Unterseiten, man verliert sich definitiv nicht in irgendwelchen Menüstrukturen. Das einstellen der Parameter ist intuitiv gelöst.
Nach ein paar mal rumprobieren weiß man wie es geht.

Nun, dann hören wir uns mal durch die zahllosen Presets. Das sind hunderte in jeweils 128er Bänken, wie man das so kennt.
Im wesentlichen scheint man drei Leute verpflichtet zu haben für die Presets, wie man an den Namenskürzeln sieht.

Ich habe mit Preset Bank B angefangen, weil ich las dass Bank A eh nur eine Art Best Of sei.
Nunja. Leider sind genau in deser Bank die meisten Presets mit Hall zugeklatscht. Ganz furchtbar. Klang nach 80er Jahre Rompler.
Ich mag grundsätzlich keinen Hall auf einzelnen Instrumenten, nur ein wenig auf den Mixbussen. Trocken ist mir lieber.

Also habe ich den Hall einfach überall ausgestellt. Aha ! jetzt klingt es nach was !
Spannend, was da alles möglich ist an Klängen.

Andere Presetbänke besteen aus effektfreien Brot-Und Butter Sounds, das gibt es auch.

Trotzdem ist mir schleierhaft, warum man nicht einfach bei jedem Synth einfach alle Presets von Rob Papen machen lässt. An den kommt eh niemand ran. Nunja :)
Geschmacksache wie so oft.

Durchaus einige der Presets gehen zu heiss in den VCA, da verzerrt es, muss man den VCA ganz leicht runterfahren.
Das soll sich mit Update 1.05 erledigen, das habe ich aber noch nicht installiert.

Ich habe dann mal den DM12 Editor für den PC ausprobiert. Läuft als Standalone über den USB Anschluss.
Um systematisch bei allen Presets den Hall rauszunehmen und die Arps anzupassen (Swing !), hat sich das als praktisch erwiesen.
Allgemein lassen sich die Effekte dort übersichtlicher bedienen.

Brauchen tut man das aber nicht. Nur für so Batch-Sachen wie das erwähnte 'Ich befreie jetzt mal kurz 200 Presets vom Hall' ist es wirklich zeitsparend.
Wenn man den Synth vor sich hat und dahinter den PC Bildschirm, ist das ein ziemlich gutes Arbeiten.

Ob ich das in der praxis beim erstellen eiegener Sounds benutze...glaube eher nicht. Da fällt die Zeitersparnis nicht ins Gewicht.
Der Editor ist übrigens auf Ultra-Widescreen Bildschirmen (21:9 Format) nicht vollbildfähig.
Anregung an Midas: ändert das bitte mal bei Gelegenheit. Empfinde ich aber nur als Kleinigkeit.

Den Ventilator hört man beim anschalten, dann regelt er sofort runter. Der von meinem PC ist auf jeden Fall lauter. Also mich stört das nicht. Muss auch nochmal lauschen ohne PC, ob man es dann groß hört.

Leider brummt der DM12 ganz leicht im Audiopfad bei mir, wenn ich ihn über USB an den PC verbinde. Irgendwas streut da ein.
Habe noch nicht rausbekommen, warum das so ist und was ich dagegen tun kann. Im Normalbetrieb ohne PC Editor kann ich aber auf USB auch gut verzichten.
Ich experimentiere mit der Thematik mal noch rum und versuche das Problem zu isolieren.
z.B. mal gucken ob das am Laptop auch passiert oder nur am PC. Auf GS schrieb jemand, er habe das Brummen bei USB Betrieb definitiv nicht.

Im Poly-Menü finden sich zahlreiche Optionen, zwischen Mono und 12 Stimmen Poly gibt es auch diverse Unisono-Modi, sehr fein.
Dort kann man auch die Oszillatoren aus der ganz starren Stimmung befreien und von 0 bis 255 rumeiern lassen, mit wählbarer Geschwindigkeit.
Auch alle anderen Parameter auf einmal kann man hier leicht wandern lassen.

Dann klingt er fast schon vintage. Auf jeden Fall kein Synthi, den man mit Effekten maskieren muss, um den SOund zu mögen.
Bass kann er auch gut. Und brillante Höhen.

Die Chorus-Effekte (es gibt aktuell zwei) sind imo kacke. Zu digital klingend. Mag ich nicht so.
Ich hoffe, da wird noch ein Juno Chorus und ein Ensemble Effekt nachgeliefert.
Einfach ein paar der Hall-Effekte dafür löschen ;-)

Die Tastatur ist für mein Empfinden (Gitarrist !) vollkommen ok. Lässt sich gut spielen und hat neben Velocity sogar monophonen Aftertouch (war mir vorher gar nicht bewusst).

12 Stimmen sind super. Man sieht immer, welche Stimmen und wieviele davon aktiv sind, durch kleine Lämpchen.
Ich hatte noch nie einen analogen Synthi mit 12 Stimmen.
Ich war immer davon ausgegangen, dass 6 oder 8 Stimmem ausreichen, aber das war wohl darauf begründet, dass ich noch nichts besseres kannte.
Ich glaube nicht, dass ich nochmal weniger Stimmen haben will. Man kann die gut gebrauchen. Macht richtig Spaß !
(Umso schlimmer, dass manche Hersteller nur 4 oder 6 Stimmen anbieten.)

Der Arpeggiator ist toll. Zahlreiche Modi und Teiler. Latch/Hold und Swing. Sehr fein.

Ich bin nicht so der Synthese-Sounddesign-Meister und verwende eh nur 'die üblichen' Klänge eines Synthesizers.
Deshalb äußere ich mich nicht groß zur Modmatrix und was damit alles geht. Diverse Presets geen da aber einen guten Eindruck für abgefahrene Sounds.

Der DM12 bleibt auf jeden Fall hier. Der Grundklang ist super, die Features umfangreich und die Verarbeitung sehr solide.

UPDATE : kurze Sound-Demo ohne Effekte

src: https://soundcloud.com/darsho/behringer-deepmind-12-without-effects-just-some-basic-sounds
 
darsho schrieb:
Wenn man den Synth vor sich hat und dahinter den PC Bildschirm, ist das ein ziemlich gutes Arbeiten.

Ich will kein VST, ich will kein VST, ich will kein VST.
Ich brauch nen Editor, Ich brauch nen Editor, Ich brauch nen Editor.

Geht mir jedenfalls immer so. Möchte keine Plug-ins. Aber den ein oder anderen Editor für die Hardwarefreggels wäre dann doch nicht schlecht. Immer ist es anders.
 
Ich finde Editoren dann gut, wenn ich sie nicht brauche, sondern sie mal je nach Laune optional nutzen kann.
Wenn ein Synth unbedienbar ist ohne den Editor, benutze ich lieber gleich einen Softsynth.

Der DM12 ist aber auch ohne Editor easy zu bedienen.
 
Der DM12 soll, wie ich verstanden habe, symmetrische Audio-Ausgänge haben. Meine MPC5000 hat z.B. unsymmetrisch angeschlossen tierisch gebrummt wenn sie per USB mit dem Rechner verbunden war. Nachdem ich symmetrisch angeschlossen habe, hat es nicht mehr gebrummt. Auch nachdem ich alle Einzelausgänge angeschlossen habe – dann natürlich ebenfalls symmetrisch, brummt es nicht mehr bei USB-Verbindung. Wobei die MPC5000 bei aktiver USB-Verbindung eh nicht spielen kann. Die gesamte Anlage hat aber trotzdem gebrummt, und das hat gestört. Symmetrisch angeschlossen brummt, wie gesagt, nicht mehr. Bei der MPC5000 und meinem Setup jetzt. Aber vielleicht hilft es auch beim DM12 symmetrisch anzuschließen, falls noch nicht geschehen.
 
Ich hab nur alternativ den Kopfhörerausgnag ans Mischpult angeschlossen.
Symmetrisch anschließen kommt auf meine Checkliste wegen Brummen, danke.
 
Nix da mit auf den Kopf klopfen.

Der DM12 hat Inputs für Fußpedal und Sustain. Normal.
Benutze ich aber nicht.

Nun kann man aber ins Sustain ein Gate schicken und in den Pedal auch CV.

Wenn man eh z.B. SQ-1 oder ähnliches hat, kann man folgendes tun, zumindest hoffe ich, dass das geht.

Ein Arpeggiator Pattern auf Latch stellen und mit jedem eingehenden Gat geht es einen Schritt weiter. Langweilig, wenn das Gate kontinuierlich kommt. Aber wenn man es z.B. Mit Pausen schickt (3 Takte Gate, ein Takt Pause) dann wird es spannender. Mein Theis Sequenzer kann ein paar solcher Muster.
Oder ich schicke aus Audioausgang 3 meinen Audio-Interfaces ein Gate Sample in rhythmischen Patters raus. Geht prima mit Ableton. Gate WAV in Simpler laden und ein paar MIDI Clips mit Mustern oder einfach unterschiedlichen Geschwindigkeiten erstellen. macht Spaß bei Live Jams.

CV wiederum kann ich hoffentlich als zusätzliche Modulationsquelle zuweisen. Dann schickt zB der SQ-1 Im gesyncten Tempo CV Werte, die ich dann im DM12 auf zB den Filter roten kann.
Das kann der interne Motion Sequenzer des DM auch selbst, aber man kann spontaner was ändern an einem HW Sequenzer.
Einen fetten Padsound als Akkord spielen und auf Latch stellen und ihn dann rhythmisch durch im zB Cutoff variieren , entweder mit dem genannten internen Motion-Sequenzer oder halt am externen Sequenzer rumspielen.

Laut GS Antwort, muss man dafür im DM12 die Pedal und Sustain Inputs umstellen. Steht angeblich im PDF Manual auf den Seiten 28 und 29.
Ich probiere es heute Abend mal aus.
 
Fusspedal Input verlangt aber eine sich verändernde Spannung, im Pedal ist ja ein Poti. Daher müsste der DM die Möglichkeit bieten, innerhalb
einer festzulegenden Schwelle die Spannung als "Gate On" zu interpretieren.
 
Michael Burman schrieb:
Meine MPC5000 hat z.B. unsymmetrisch angeschlossen tierisch gebrummt wenn sie per USB mit dem Rechner verbunden war. Nachdem ich symmetrisch angeschlossen habe, hat es nicht mehr gebrummt. Auch nachdem ich alle Einzelausgänge angeschlossen habe – dann natürlich ebenfalls symmetrisch, brummt es nicht mehr bei USB-Verbindung.

Interessant.
Auf diesen Hinweis hin habe ich mir nochmal das Servicemanual der MPC5000 (und auch das der 2500) angeschaut, speziell die Beschaltung der Ausgänge und die USB Buchse.

Die Schirmung der USB-Buchse ist bei Beiden mittels Kondensatoren vom Rest der Gerätemasse entkoppelt, soweit also schonmal vorbildlich.

Die Ausgänge sind zwar symmetrisch, aber nicht per Übertrager (Trafo) galvanisch getrennt, sondern mittels Transistorschaltung symmetriert. Nicht so gut.

Bei der MPC500 die gleiche Minik.

Wenns über USB und unsymmentrisch brummt, kommt das Störsignal nicht über die USB-Schirmung, sondern über USB Masse (die nicht entkoppelt ist) und wird durch die symmetrische Anschlußweise eliminiert.

Eine nicht entkoppelte USB-Schirmung, so wie in meiner USB Hall of Shame beschrieben, würde zu Geräuschen vom Schaltnetzteil führen, die sich in hohem Zirpen oder Sirren äußern.

Wäre jetzt man interessant, zu schauen, ob wenn USB dran ist, ob es bei unsymmetrisch oder symmetrisch brummt oder nicht, auch ob der Rechner ein Mac oder PC ist (Apple hat die USB-Schnittstellen zumindest von der Schirmung her entkoppelt).
 
Sodele, das Gate wird ins Sustain reingeschickt. Kann man im Global Menü einstellen, wenn man dort eine Seite weiterklickt. Details erspare ich mir. Die diversen Modi, was das Gate beeinflussen kann und wie, sind auf Seite 28 und Seite 29 aufgeführt.
Funktioniert wunderbar.

CV soll laut Anleitung mit dem Pedal Input gehen, ich kriege das aber irgendwie noch nicht hin, das dann zuzuweisen. Unklar, wo der Bedienungsfehler ist.

Die Leute, die rein ohne MIDI Clock arbeiten, sondern nur mit analogem Gate, können aber den DM12 so zu Ihrem Modularsystem syncen mit Gate. Ist ja schonmal was.

Das mit dem CV kriege ich auch noch raus...

kurzes Stümpervideo gemacht, aber so geht es mit dem Sync zum Gate :

 
- Off Topic -
(hat mit dem DM12 nur sehr entfernt was zu tun)

microbug schrieb:
Die Ausgänge sind zwar symmetrisch, aber nicht per Übertrager (Trafo) galvanisch getrennt, sondern mittels Transistorschaltung symmetriert. Nicht so gut.
Am MOX6 (als anderes Beispiel) sind Ausgänge unsymmetrisch, bei USB-Verbindung hat gebrummt bzw. gesirrt – da ich eh ein HD400 von BEHRINGER ( :P ) frei hatte, habe ich Audio-Ausgänge darüber angeschlossen. HD400 = Übertrager (Trafos) mit entsprechend galvanischer Trennung und symmetrieren angeblich. Also so etwas wie ausgelagerte symmetrische Anschlüsse mit Übertrager (Trafos) und galvanischer Trennung? :agent: Audioqualität soll zwar beim Anschluss über HD400 in Ordnung sein, spielt bei mir aber keine Rolle, da ich den Output des MOX6 per USB rein digital im Rechner aufnehme. Ich halte den MOX6 klanglich sowieso nicht für den Bringer. Seine D/A-Wandler umgehe ich aber zumindest bei der Aufnahme komplett. Die Wandler der MPC5000 und den Klang finde ich dagegen sehr gut. Auch Lexicons MX400 haben gute Wandler, und mein Audiointerface auch. Somit ist es überhaupt kein Problem MPC5000, die Lexicons, (Mackie USA dazwischen) und das Audiointerface rein analog miteinander zu verbinden. MPC5000 läuft mit 44,1 kHz, Lexicons können 44,1 und 48, und ich stelle auf 48, weil sowieso analog angeschlossen. Am Audiointerface kann ich entscheiden, ob ich mit 44.1, 48 oder gar 96 aufnehme. Wobei 96 wohl überflüssig ist.
 
Firmware 1.05 & Software Editor 1.02

Es gab vor ein paar Tagen das Update der Firmware auf 1.05.
Bekommt man hier : http://www.music-group.com/Categories/B ... /downloads
Unbedingt danach VCA Kalibrierung machen (dauert...Zeit mitbringen)

Spannend finde ich, dass ein neuer Effekt dabei ist (Vintage Pitch Shifter).
d.h. da ist noch Speicherplatz frei....mal sehen was da noch kommt an Effekten.

28727246kl.jpg


Der Software Editor ist heute auf 1.02 gegangen, bekommt man ebenfalls unter o.g. Link.

28727247vv.jpg


28727248rr.jpg



Für Interessierte: das hier sind aktuell alle Effekte, die man hat.

28727361wn.jpg


28727362ys.jpg
 
Michael Burman schrieb:
- Off Topic -
(hat mit dem DM12 nur sehr entfernt was zu tun)

Kurzer OT-Antworteinwurf dazu: MO(X/F) haben auch beide USB-Schirmungen entkoppelt, nicht aber die USB-Masse. Was die Wandler angeht, so wundert das nicht, denn MO(X/F) nutzen einen Standard AKM-Wandlerchip (serial Input Multiplex Type), die MPC5000 dagegen hat einen hochwertigen Wandler von CirrusLogic drin, den gleichen, den ich auch schon in sehr guten ADAT-Analogexpandern finden konnte. Interessantes Detail am Rande, was mir beim ersten Mal nicht bewußt auffiel: beide Wanlder liefern bereits ein symmetrisches Ausgangssignal, aber nur bei der MPC5000 wird davon am Ausgang auch Gebrauch gemacht.
 
" Es gibt für die drei Envelopes nur ein Set ADSR Fader. Normalerweise ist das ein totales no-go für mich, ich habe schon diverse Synths wegen so etwas verschmäht.
Zum Beispiel die Bass Station 2.
Beim DM12 ist das aber extrem clever gelöst : Im Display sieht man den jeweils ausgewählten Envelope als grafische Darstellung.
So einfach und so praktisch. Das Thema kann ich also beim DM12 komplett abhaken, fällt in der Praxis für mich nicht negativ ins Gewicht.
Gut gemacht von den Midas Leuten. "

Und was nützt es, im Display die Kurven zu sehen ? Du hast trotzdem Wertesprünge, wenn Du die Fader auf eine andere Kurve umschaltest und spontan regeln willst - es sei denn, Du stellst sie erst genau nach Display ein, und das ist sicher kein intuitives Schrauben !

" 12 Stimmen sind super. Man sieht immer, welche Stimmen und wieviele davon aktiv sind, durch kleine Lämpchen.
Ich hatte noch nie einen analogen Synthi mit 12 Stimmen.
Ich war immer davon ausgegangen, dass 6 oder 8 Stimmen ausreichen, aber das war wohl darauf begründet, dass ich noch nichts besseres kannte.
Ich glaube nicht, dass ich nochmal weniger Stimmen haben will. Man kann die gut gebrauchen. Macht richtig Spaß !
(Umso schlimmer, dass manche Hersteller nur 4 oder 6 Stimmen anbieten.) "

Die 6 Stimmen der anderen Hersteller (falls Du z.B. DSI meinst...) beruhen allerdings auf Stimmen mit jeweils 2 VOLLWERTIGEN OSC´s & Sub !
Wenn DU (und in den meisten Klangbeispielen im Netz wie auch Presets wird´s gemacht...) 2 Saws leicht detuned willst mußt Du ihn unisono spielen - und bist auch nur 6-stimmig !
Das wurde hier oft genug kritisiert, die 12 Stimmen sind ein bißchen auch eine Mogelpackung. Abgesehen davon, daß ich als Keyboarder nicht wirklich wüßte, wozu ein Poly 12stimmig sein sollte.

Trotzdem Danke für Deinen ausführlichen Bericht und ich freue mich für Dich, daß Dir Dein Instrument Spaß macht, darum geht´s ja schließlich... :supi:
 
die frage ist "was ist vollwertig" ?

dann nehm ich halt den schmidt oder den solaris als "referenz" und schon sind auch die vermeintlich vollwertigen oscis der marke xy minderwertig.

wobei für mich als klagtüftler der trotzdem der harmonie den vorzug gibt mehr stimmen per se prinzipiell besser sind als wenige die "mehr können"

die - nicht selten gestellte - frage ist doch: "wo sind sie denn all die wundersounds ?

seien wir uns dochmal abseits jeglicher generescheuklappen im klaren, dass es in den letzten jahren ohnehin im populärmusikalischen kontext nur bei dubstep mal halbwegs neue sounds gegeben hat - und von denen kommen die allerwenigsten aus herkömmlichen analogsynths - egal wie "mächtig" die auch sein mögen.

mfg
 


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