Korg Monologue

Ist die Tastatur an sich polyphon, also, so dass man über Midi damit ein polyphones Synthiemodul auch polyphon anspielen kann?
 
@Schneefels:polyphon

@Salz:bei dem Kasten rauscht normalerweise nichts,was nicht rauschen soll.
 
Schneefels schrieb:
Ist die Tastatur an sich polyphon, also, so dass man über Midi damit ein polyphones Synthiemodul auch polyphon anspielen kann?
Mal eine doofe Frage:
Gibt es denn einen "modernen" (sprich ab Werk midifizierten" monophonen Synth, dessen Tastatur nicht polyphone MIDI-Daten ausgibt?
 
Ich habe diesen Synthesizer heute mal testen können und war sehr, sehr positiv überrascht. Die Klangmöglichkeiten sind wirklich sehr, sehr interessant. Das hätte ich so nicht gedacht, weil ich bisher den Eindruck hatte, es sei die abgespeckte Mono-Version des Minilogue, aber das ist es tatsächlich nicht. Der Minilogue stand direkt daneben und ich habe direkt vergleichen können: er klingt dünn und fad neben dem Monologue.

Vielleicht ist die Ähnlichkeit des Namens und des Äußeren keine gute Idee gewesen von Korg.

Jetzt versuche ich mir die ganze Zeit vor Augen zu führen, dass ich diesen Synth nun wirklich nicht (!) brauche. Mal sehen, ob mir das gelingt ;-) ...
 
1.Mir meist nicht weil...(siehe 2+3)

2.es gibt auch ne zusätzliche Orgelhüllkurve ala Roland etc sowie zwei Hüllkurven"Presets",die das fehlen von Sustain ausgleichen kann.

3.Ja,LFO kann auch one-shotten.

Die Hüllkurven Sektion sieht auf den ersten Blick mager aus aber durch die anderen Optionen wird das ganz gut kompensiert.Man kriegt schon alles hin,was man von nem Bass/Lead Synth erwarten würde.

Korg hat ja schon oft genug betont,das es eben NICHT einfach nur eine Stimme aus dem Mini ist aber mag sein,das der Name irreführend ist.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Fehlt nicht eine zweite ENV?
Geht die eine EG immer auf den VCA?
Kann man den LFO im Oneshotmodus als ENV mißbrauchen?
Ist sehr geschickt gelöst: der EG kann auf Wunsch Pitch, Pitch 2 oder Cutoff steuern, er steuert in seinen ersten beiden Modi zudem den VCA - d. h. entweder als AR-Hüllkurve oder als AGR-Hüllkurve. Oder man schaltet in den dritten Modus, dann wird der VCA von einem einfachen Gate gesteuert und der EG ist als AR-Hüllkurve für eines der anderen drei Ziele verfügbar.

Ja, der LFO kann im One-Shot-Modus als Hüllkurve verwendet werden. Funktioniert sehr gut.
 
Dachte das wär ne AD Hüllkurve?
Auf jeden Fall ist die Kiste echt erstaunlich flexibel.
 
Umso besser. :) Die Kiste wäre perfekt für mein Strassenmusik-Synthesizer-Projekt und Minilogue braucht doch seinen kleinen Bruder...
 
Ich war/bin ja ähnlich wie der Kumpel immer auf der Suche nach DER neuzeitlichen 101 gewesen.Klanglich wäre das für mich die BS2 aber was den Fun Faktor durch"WYSIWYG"Bedienung und den genialen Sequencer betrifft bin ich hier fündig geworden.Einzig nur 16 steps würde ich dem Kasten jetzt noch ankreiden wollen aber da man ja auch weniger als 16 einstellen kann und den LFO rhytmisch integrieren (plus aufzeichnen des rate Reglers etc) gehen da ja schon nett verschachtelte Sachen.Und wenn man,wie üblich,die Mixerlevel nicht mehr als die Hälfte aufreisst kann er ja auch weicher klingen.

Ich hätte die BS natürlich auch gern behalten,war aber momentan nicht drin.Bereue aber nach wie vor nicht die dagegen"getauscht"zu haben.

@green dino:Batterien halten auch sehr lange,annähernd Volca Niveau (fast 10 Stunden)
 
Ok das ist wirklich gut! Wenn mein Synthesizer-Strassenmusik-Projekt irgendwann mal Form annimmt kauf ich mir den Monologue. Viel besser als Midi-Monotribe mit Controller.
 
studio-kiel schrieb:
ich hab den edlen blauen ;-)

bin bis jetzt hochzufrieden - vor allem für den preis und die ganzen tollen und hilfreichen features. auch die verarbeitung ist überraschend wertig - und selbst die tastatur spielt sich super und ist ein mittelding aus normalen und mini-tasten. der sequenzer mit der motion-technik ist wirklich klasse - fast oder vielleicht auch genauso gut wie die parameter logs bei elektron. das kleine display ist super - spannend die wellenformen zu beobachten und die menüführung ist auch schön einfach gelöst. dort verbergen sich auch noch ein paar nette features wie "velocity auf cutoff", etc.
soundtechnisch kann das ding richtig tief gehen, schön schmatzen und mit etwas detune auch richtig breit klingen. etwas nachteilig könnte man vielleicht die festen envelopes bezeichnen (nur decay und env intensität lässt sich regeln), wobei ich bisher alles hinbekommen habe. man muss natürlich überlegen - für ca. 170€ mehr bekommt man schon den Minilogue und hat dann vier stimmen, zwei komplette hüllkurven, delay und vieles andere mehr. korg sagt ja, dass der monologue jedoch noch ordentlich gepimpt wurde und nicht nur eine abgespeckte einzelstimme vom minilogue sein soll. ich glaube klangtechnisch ist der microbrute aber doch um einiges flexibler - der kommt bei mir nächsten monat gebraucht dazu...

du kannst den sequenzer laufen lassen und live einspielen und reglerbewegungen aufzeichen oder im step-modus alles schritt für schritt machen. richtig überrascht war ich als ich entdeckt habe, dass der kleine sogar einen abholmodus für die parameter der potis hat. so läuft beim live nicht gefahr irgendwelche sprünge im sound zu haben!







Ja zwei gute Sounds die du da Hochgeladen hast...Gefällt mir sehr gut...Und ich sehe da kein Problem das etwas Hall und Delay mit drauf ist..Verwunderlich das es andere etwas kritisch sehen. Schließlich zeigt es ja den Sound in einem musikalischem Kontext..und man hört ja trotzdem dem Grundsound heraus.. Soundmäsig gefällt mir der Monologue auch sehr gut.
 
Wow. Ja, der klingt geil. Was ich bisher vom Monologue gehört habe unterscheidet er sich deutlich vom Minilogue :) Ob die Osc´s auch diesen charakteristischen hohlen, näselnden Grundklang haben habe ich noch nicht rausgefunden. Aber selbst wenn, scheint lange nicht so aufdringlich wie beim Minilogue und der Filter scheint auch schön zu klingen. Erinnert mich teilweise an die Monotribe.
 
Dieser kleine Synth macht sehr viel Spaß, sein großes Manko ist, dass die microtunings nicht über Midi ausgegeben werden, echt schade.
 
sushiluv schrieb:
Dieser kleine Synth macht sehr viel Spaß, sein großes Manko ist, dass die microtunings nicht über Midi ausgegeben werden, echt schade.
Wäre das denn technisch überhaupt möglich? Ich glaube, das MIDI-Protokoll gibt so etwas nicht her, oder?
 
Microtuning müßte doch auf Oszillatorebene passieren. Midi Noten gehen doch eh nur von 0-127 (C0-G10).
 
studio-kiel schrieb:
... ich glaube klangtechnisch ist der microbrute aber doch um einiges flexibler - der kommt bei mir nächsten monat gebraucht dazu...

Das würde mich wundern, der microbrute ist doch arg eingeschränkt...da würde ich den monologue eher vorne sehen
 
Würde ich auch so sehen. Beim Microbrute gibts keine Velocity, oder?
Kommt vielleicht auch n bisschen drauf an, was man machen möchte. Im Detail sind die beiden auch zu unterschiedlich aufgebaut um sie adäquat vergleichen zu können.
 
SynthUser0815 schrieb:
sushiluv schrieb:
Dieser kleine Synth macht sehr viel Spaß, sein großes Manko ist, dass die microtunings nicht über Midi ausgegeben werden, echt schade.
Wäre das denn technisch überhaupt möglich? Ich glaube, das MIDI-Protokoll gibt so etwas nicht her, oder?
ja geht leider nicht, bzw. nur beschränkt mit Pitchbend und (für polyphon) mit wechselnden MIDI-Kanälen, was aber der Monologue nicht macht. Mit MTS (MIDI Tuning Standard) kann er zwar Tunings exportieren und importieren, aber das ist halt nicht das gleiche. Das hat mich eine Weile vom Kauf des Monologue abgehalten da es ein recht isoliertes Tuningsystem ist. Dafür ist der Sound Librarian sehr gut. Man kann damit sehr leicht Scala-Dateien in den Monologue laden und dieselben Dateien in Softsynths laden, und alles passt. Und natürlich speichert/lädt der Librarian auch die Sound-Patches. Mit Namen. Wirklich sehr gut gelöst, bin enorm zufrieden mit dem Ding. Guter Klang, zwei Waveshaper, Speicher, toller Sequencer, günstiger Preis, und ziemlich einmalig mit den Verstimmungsmöglichkeiten. Und dass er noch MIDI CC's sendet hatte ich nicht erwartet. Stellt sich heraus, dass er ein hervorragender MIDI-Controller und Sequenzer abgibt für ähnlich aufgebaute Softsynths wie z.B. Diva.

Über CV wäre es theoretisch möglich gewesen, die Tunings direkt auszugeben, aber das hätte das Instrument sicherlich einiges teurer gemacht. Aber da gibt es bald ein neues Eurorackmodul von Tubbutec, das per SD-Karte Scala-Daten einlesen kann und USB/DIN MIDI in CV wandelt (zwei Kanäle). Damit wäre dieses Problem auch gelöst, bzw. sauber gelöst.

Was ich erst kürzlich dazugelernt habe: die 6 User-Speicherplätze sind für alle Arten von Microtunings, die 6 Octave-User-Speicherplätze für 12-Ton Microtunings. Also insgesamt 12 Speicherplätze. Finde ich super. Ich verwende meistens 12-Ton Microtuning da sie zur Klaviertastatur passen. Für andere Unterteilungen nehme ich eigentlich lieber einen hexagonalen Controller in Lemur (iPad), den ich an die Zahl der Unterteilungen anpassen kann. Da man häufig jedoch nur eine Auswahl der Töne verwendet, also z.B. von einer 19-er Unterteilung vielleicht nur 8 oder 10 Töne, liegt es auf der Hand, eine eigene, für ein bestimmtes Stück spezifische 12-er Verstimmung herzurichten, die man dann wieder besser mit der Klaviertastatur spielen kann. Und da stellt sich der Monologue als beinahe ideales Werkzeug dar, so eine Verstimmung zu programmieren, sogar ohne Librarian und ohne Scala-Programm (aber mit Bleistift und Papier, das braucht es schon).
 
Sehr interessant. Mich würde allerdings interessieren, welche Microtunings Du in welchen musikalischen Kontexten verwendest und warum und wie sehr sich das Ergebnis dann von der üblichen, gleichmäßigen Chromatik unterscheidet. Ich bin ja immer schon froh, wenn überhaupt alles einigermaßen gestimmt ist ;-) ...
 
In der Tat. Ich habe das Ding neulich auf der Suche nach einem kleinen MIDI-Keyboard für Dienstreisen mal ausprobiert und gleich mitgenommen.

"Schön" kann der Monologue nicht so gut; der Sweet Spot für liebliche Solosounds ist recht schwer zu finden. Allgemein ist er schon eine Kiste, mit der man sich ein bißchen beschäftigen muß. Verstimmte Oszillatoren sorgen für ziemlich heftige Phasenauslöschungen, das kannte ich bisher von meinen anderen Synths nicht so; das wiederum hängt stark von den gewählten Shape-Parametern der Oszillatoren ab. Das Filter dreht in der Selbstoszillation extrem auf und übertönt die Basisschwingung. Man braucht an vielen Stellen ein bißchen Fingerspitzengefühl, sonst dreht's ab.

Aber für alles, was bratig, bratzelig, "rockig" klingt, ist er hervorragend geeignet. Definitiv eine Klangfarbe, die weit von allem abweicht, was ich bisher im Portfolio hatte.

Auch finde ich ihn hervorragend verarbeitet, besonders für den Preis. Die Tastatur ist von der Tastengröße her tolerierbar (eigentlich kann ich alle nicht-normalgroßen Tasten nicht wirklich leiden, aber ich habe ja ein kleines Keyboard für Dienstreisen gesucht) und von der Qualität her gut. Optisch richtig schön ist er auch noch, ich habe den blauen.

Also -- ich bin happy.
 
bin auch sein ein paar wochen gluecklicher monologuebesitzer. klasseteil, der sequencer macht laune.

das einzige, was ich doof finde, ist dass der sequencer keine triolen kann. man kann die 'step resolution' auf 1/16-, 1/8-, 1/4-, 1/2- und sogar auf ganze noten einstellen, aber nix ternaeres. faend ich super, wenn wenigstens 1/8-triolen noch per update nachgereicht wuerden.

aber ansonsten superteil, sehr rundes und durchdachtes design...
 
Klasse Teil. Hab mir den Blauen geholt.
Bis jetzt hab ich nichts gefunden , was ich extrem vermisse. MotionSequence Mute , Transpose Sequence......alles Realtime und tolle Haptik. Fetzt !! :phat:
 


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