Waldorf Pulse 2

Ich wollte mir immer einen holen, habe es aber immer irgendwie versäumt oder es war zu wenig Kohle da. Jetzt habe ich zugeschlagen, die Farbgebung finde ich absolut in Ordnung.

So ging es mir auch. Ich habe bei den letzten nicht aufgepasst - und weg waren sie. Hatte mich nach langem Überlegen für einen Pulse 2 entschieden und dann so was. Ich wollte nicht gebraucht kaufen.

Durch Zufall habe ich den blauen eben auf der Thomann-Seite gesehen und drei mal hingeschaut, ob es wirklich ein Pulse 2 ist. - Gekauft!
Ich habe mich sehr reduziert und war noch auf der Suche nach einem analogen mit einfacher Bedienung und Mod-Matrix. Jetzt kommt er zu microKorg und NL4 und ich bin endlich komplett. Die Farbe finde ich super. Ich hatte mal einen Vermona '14, der ähnlich rüberkam und mir auch optisch sehr gefallen hat.
 
Oh, diese Aussage mal wieder.
An der habe ich hart gearbeitet. Ich habe mich (teils schweren Herzens) von Moog Voyager, Model D, ARP Odyssey, etc. getrennt, um zum jetzigen Setup zu kommen. Bei vielen Maschinchen danach habe ich schon vor dem Kauf widerstanden.

Den Nichtkauf des Pulse 2 habe ich auch nach vielem Nachdenken bereut, weil ich denke, dass der sehr gut zu mir passt. Also ja: ich bin komplett. So lange nichts kaputt geht, kommt nichts dazu und ich mache Musik. :) Bei mir ist nicht der Platz das Problem, sondern die Zeit, sich mit den Dingern zu befassen. NL4 und microKorg sind leicht zu beherrschen und der Pulse 2 gehört offensichtlich auch nicht zu den Büchern mit sieben Siegeln. Aus dem Grunde nutze ich auch die SQ-1:einschalten und loslegen ohne vorher einen Lehrgang absolvieren zu müssen. - Es ist ja nur ein Hobby ;-)
 
... Ich habe mich (teils schweren Herzens) von Moog Voyager, Model D, ARP Odyssey, etc. getrennt, ...
Eine Scheidung kann ich nachvollziehen, sich von Instrumenten zu trennen, aber ...

Nein, im Ernst, Respekt, mindestens zwei von den genannten wären bei mir geblieben, wenn ich sie denn jemals besessen hätte (kann ja noch kommen). Beim Pulse bin ich mir sehr uneins, weil schön klein und gute Modulationsmatrix, aber die Bedienung, hmmm, das muss man mögen.

Und für einen analogen klingt der in meinen Ohren einfach sehr clean, fast schon digital.
 
Oh, der taucht ja in der beliebten Bad Gear Reihe auf ...

 
Und für einen analogen klingt der in meinen Ohren einfach sehr clean, fast schon digital.
Jein. Die DCOs führen natürlich zu knallharter Präzision bei den Tonhöhen. Aber das Filter klingt schon typisch analog. Die Bedienung ist einfacher, als man denkt - wie ich schon mehrfach sagte.
 
... Die Bedienung ist einfacher, als man denkt - wie ich schon mehrfach sagte.
Ich habe ja nicht behauptet, die Bedienung wäre schwierig oder kompliziert. Nur, dass die UI etwas daneben ist. Da bin ich ja nicht der Einzige, der diese Meinung vertritt, weil eine Patchnummer riesig auf dem Display anzuzeigen, ist einfach hanebüchener Blödsinn.

Der Deepmind 6/12 (nicht dass ich jetzt hiermit ein Bresche für B. schlagen möchte, oder die beide vergleichen möchte), hat das (DCO-Sterilität) aber wesentlich besser implementiert, da man ggf. bei Bedarf auch einen Oszillator- und Parameter-Drift einstellen kann. Das macht klanglich eine Menge aus. Sollte ein Pulse 3 kommen, wäre das eine notwendige Erweiterung, wie ich finde.

Aber man sollte auch erwähnen, dass der "variabel zuweisbare" CV-Ausgang ganz nett ist.
 
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Ich habe ja nicht behauptet, die Bedienung wäre schwierig oder kompliziert. Nur, dass die UI etwas daneben ist. Da bin ich ja nicht der Einzige, der diese Meinung vertritt, weil eine Patchnummer riesig auf dem Display anzuzeigen, ist einfach hanebüchener Blödsinn.
Ja, die Ausnutzung des Displays ist vielleicht nicht optimal, aber andererseits benötigt man das Display (anders als beim Blofeld) ja kaum für die Programmierung der Sounds. Die Matrix an sich ist sehr gut ausgelegt. Alle Parameter sind auf dieser Oberfläche ohne Shift-Funktionen erreichbar. Da guckst Du gar nicht viel aufs Display. Und bei Funktionen wie der Mod-Matrix oder dem Speichern ist das Display ja durchaus vernünftig genutzt.

Der Deepmind 6/12 (nicht dass ich jetzt hiermit ein Bresche für B. schlagen möchte, oder die beide vergleichen möchte), hat das (DCO-Sterilität) aber wesentlich besser implementiert, da man ggf. bei Bedarf auch einen Oszillator- und Parameter-Drift einstellen kann. Das macht klanglich eine Menge aus. Sollte ein Pulse 3 kommen, wäre das eine notwendige Erweiterung, wie ich finde.
Du kannst den Parameter-Drift ja auch programmieren über S/H auf Tonhöhe eines oder mehrerer OSCs. Verlierst natürlich einen LFO dabei. Ich kenne die Funktion von Sequential. Ich persönlich finde das nicht wichtig, aber wer´s mag ...

Aber man sollte auch erwähnen, dass der "variabel zuweisbare" CV-Ausgang ganz nett ist.
Und der Audio-Input. Und eigentlich alles irgendwie.

Da ich klanglich den alten Pulse lieber mag, denke ich ja immer wieder mal darüber nach, den Pulse 2 zu veräußern. Aber immer, wenn ich ihn dann einschalte, denke ich: "Nee, der ist doch irgendwie cool und einzigartig." Und ich mag halt auch das Design, die Haptik, die Farbe - so ziemlich alles an dem kleinen Kerl.
 
Du kannst den Parameter-Drift ja auch programmieren über S/H auf Tonhöhe eines oder mehrerer OSCs. Verlierst natürlich einen LFO dabei. Ich kenne die Funktion von Sequential. Ich persönlich finde das nicht wichtig, aber wer´s mag ...
Das wäre dann aber so etwas wie der Oszillator-Drift, falls sich das fein genug einstellen lässt. Das weiß ich jetzt nicht beim Pulse2. Aber zusätzlich gibt es beim DM ja auch noch den Parameter-Drift, wodurch das ganze erst so richtig unregelmäßig wird, wie ich finde. Ich würde keinen DCO ohne ein solches Feature kaufen. Aber klar, wenn man cleanen Sound mag oder braucht, dann ist der Pulse2 richtiger.
 
Das wäre dann aber so etwas wie der Oszillator-Drift, falls sich das fein genug einstellen lässt. Das weiß ich jetzt nicht beim Pulse2. Aber zusätzlich gibt es beim DM ja auch noch den Parameter-Drift, wodurch das ganze erst so richtig unregelmäßig wird, wie ich finde. Ich würde keinen DCO ohne ein solches Feature kaufen. Aber klar, wenn man cleanen Sound mag oder braucht, dann ist der Pulse2 richtiger.
Ich habe mit dem Korg Poly 61 angefangen, hatte den Juno, mag die Novation BSII und am meisten den Pulse - alle sind analoge Synths mit DCOs. Die (K)ARPs finde ich cool, weil sie trotz VCOs praktisch keinen Drift haben. Die alten Moogs finde ich genau aus dem Grund eher doof, weil sie bezüglich der Intonation unzuverlässig sind. Als klassischer Gitarrist habe ich immer mit der Intonation meines Instruments gekämpft. Nichts ist wichtiger als eine saubere Intonation! Die Liebe zu Unzulänglichkeiten in dieser Beziehung ist für mich als Musiker kaum nachvollziehbar.
 
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Beim Pulse bin ich mir sehr uneins, weil schön klein und gute Modulationsmatrix, aber die Bedienung, hmmm, das muss man mögen.
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Man muss sich einfach auf die Dinger einlassen, wenn man möchte. Beim microKorg klappt die Bedienung inzwischen super, wenn man es einfach häufiger macht. Da ist ja auch (fast) nichts versteckt. Daher auch die Reduzierung. "Einfache" Hardware und dann endlich Musik machen. Vor allem muss es mehr oder weniger selbsterklärend sein. Tausend Menüebenen und fünf Wege zum gleichen Ziel machen mich wahnsinnig. Daher passt der Pulse 2 gut zum microKorg und NL4.
 
Meinste sowas hier:

also ich hab die SW und Kommunikation mit der HW unter Windows 11 nicht zum Laufen gebracht. Wenn ich eine Anleitung habe, die sowas von unbrauchbar ist und dazu noch 10000 Einstellungen und Murcks gemacht werden muss, bis die SW mit der HW läuft... sorry mir löschts ab und das Ding geht ab in den virtuellen Müll... schön wärs, wenn Waldorf da mal was funktionierendes in die Richtung machen würde.
 
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Dieser Bass lebt genau davon ...


Es wäre interessant zu hören, wie dieser Song klingen würde, wenn er - sagen wir mal - mit einem Pulse und einem Blofeld aufgenommen worden wäre.

Du hast natürlich ein Beispiel gewählt, dem die leichte "Ungenauigkeit" analoger Klangerzeuger der alten Art in seinem Charakter entgegen kommt. Bestimmt haben die sich manchmal damals geärgert, dass sie keine präziseren und "kernigeren" Klangerzeuger zur Verfügung hatten.

Das ebenfalls von Dir verlinkte Bad-Gear-Video zeigt die klanglichen Stärken des Pulse 2 ja sehr deutlich. Eigentlich mag ich das Format dieses Youtube-Kanals nicht, da mir das alles zu laut und reißerisch ist, aber die Klang-Beispiele sind gut.
 
Es wäre interessant zu hören, wie dieser Song klingen würde, wenn er - sagen wir mal - mit einem Pulse und einem Blofeld aufgenommen worden wäre.
Na du kannst mir deinen Pulse ja mal ausleihen und dann "programmiere" ich einen vorhandenen (ähnlichen) Patch darauf nach und wir schauen mal. :)

... Eigentlich mag ich das Format dieses Youtube-Kanals nicht, da mir das alles zu laut und reißerisch ist, aber die Klang-Beispiele sind gut.
Ich genauso wenig, schaue ich manchmal NUR, um zu sehen, was es da an einem Synthesizer an vermeintlichen Kritikpunkten gibt. (Ansonsten ist das genau die Art von Musik da, bei der sich meine Fußnägel hochstellen.)
 
Ansonsten ist das genau die Art von Musik da, bei der sich meine Fußnägel hochstellen.
Mag schon sein, aber in diesem Fall hört man, wie knallhart und durchsetzungsfähig der Pulse 2 klingen kann. Das haut jeden Moog und selbst den Roland/Studio Electronics SE-02 einfach weg. Auch wenn die Moog-Fanboys das nicht wahrhaben wollen.
 
Wenn ich irgendwen musikalisch weghauen will, greife ich nicht zum Synthesizer, sondern zum Bass oder zur E-Gitarre plus Zerren. ;-)
Joa, damit ginge es vielleicht auch. Obwohl ich nicht so ganz sicher bin, ob aus meinem (K)ARP Odyssey nicht im Zweifel das aggressivere Solo herauskommt als aus meinen E-Gitarren und aus dem Ur-Pulse oder dem Pulse 2 nicht der fiesere Bass als aus meinem Fender Jazzbass. ;-) ...
 
Tanzen bei euren Blauen die Encoder Kappen auch so rum?
Meiner ist heute angekommen. Die Kappen sind auch nicht alle in einer Höhe. Sitzen auch sehr fest und ich will da nicht dran "rumbrechen". Ehrlich gesagt, hatte ich das nach vielen "Infos" im Netz auch so erwartet und kann damit leben, so lange die Encoder/Potis alle funktionieren . Das tun sie wohl. Ich nehme das mal als "Waldorf-Folklore" hin. ;-) Es ist ja auch Garantie drauf.

Ich bin einfach froh, zu dem Preis einen neuen pulse 2 bekommen zu haben. Die Farbe ist super, man kann die Beschriftung gut lesen und die Bedienung ist gegenüber dem microKorg doch noch einfacher. Also alles gut! :)
 
Ich finde den pulse2 immer noch fantastisch.
Wenn man fette Oszillatoren sucht geht's besser nicht, nur anders. Da kommt schon was rüber. Das Filter mochte ich aber auch nicht so. Ich fand es zu neutral oder langweilig. Und die Steuerung über encoder geht, aber ist nicht traumhaft. Trotzdem für den Preis, bekommt man sehr viel und auch in Sachen Soundqualität ist der pulse2 ne Ansage.
Digital wie audio Pilz das meint, hör ich gar nicht. Er ist halt hart, so wie man das einem jupiter6 auch nachsagt.
Trotzdem mega Fett.

Ich war damals 2013 unschlüssig ob ich ihn behalten soll oder nicht und hab dann einen onesynth minitrack gemacht um zu sehen, wie sehr er mich inspiriert und wie gut sich die sounds zusammenfügen.

Und dann war ich überrascht, wie gut er mir doch gefallen hat.


Komplett roh und in mixedmixed, noch ein, noch nix ausser waldorf pulse2.

Ich überlege auch. Damals habe ich ihn aber wieder zurückgegeben und jetzt in der schönen Farbe, juckt es doch etwas.
 
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also ich hab die SW und Kommunikation mit der HW unter Windows 11 nicht zum Laufen gebracht. Wenn ich eine Anleitung habe, die sowas von unbrauchbar ist und dazu noch 10000 Einstellungen und Murcks gemacht werden muss, bis die SW mit der HW läuft... sorry mir löschts ab und das Ding geht ab in den virtuellen Müll... schön wärs, wenn Waldorf da mal was funktionierendes in die Richtung machen würde.
Bei mir klappte stellenweise die Kommunikation in beide Richtungen, was Preset ändern und Regler drehen angeht. Midi Noten schienen zwar gesendet worden zu sein laut Midi LED am Pulse, aber der Pulse hat keinen Ton von sich gegeben. Dann ist mir Live 11 auch dauernd abgeraucht. Genervt aufgegeben-nach ca. 4 Stunden Rumprobieren.

Gibts gute Alternativen?
 
Warum drückst du die kappen nicht einfach an bzw runter!?
Es kann ja nicht sein das die achsen verschieden hoch sind - oder!?
Die Kappen sind beim Blofeld und Pulse 2 irgendwie geklebt. Da kann man nicht wie bei anderen Synths einfach diese runterdrücken. Abnehmen kann man die auch nur, wenn man die per Fön gut warm macht.
 
Cooler Track, etwas wild
Das "wilde" ist doch das "coole" daran!
Für mich funktioniert es!

Weiss jemand wie lange es das angebot bei T geben wird!?

Ich hab meine bestellung erstmal wieder gecancelt:
Hab irgendwie ein problem mit dem früchstücksbrettchen-format und der farbe... und den potis...
 
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Weiss jemand wie lange es das angebot bei T geben wird!?

Ich hab meine bestellung erstmal wieder gecancelt:
Hab irgendwie ein problem mit dem früchstücksbrettchen-format und der farbe... und den potis...
Ich würde nicht zu lange warten. Wenn er erstmal wieder weg ist, bleibt wohl nur der Gebrauchtmarkt. Bei 399,- für neu und mit Garantie ist das ein sehr gutes Angebot von Thomann.

Das Format ist für mich o.k.. Genug Platz, so daß man da nicht "rumfummeln" muss. Die Farbe ist halt so. Ich finde, es macht das Ding sympathisch.
Bei den Potis sind es ja "nur" die Kappen, die irgendwie nicht alle gleich hoch/tief sitzen. Die Bedienung leidet nicht darunter, weil sie funktionieren.

Also schlag zu, sonst ärgerst Du dich. ;-)
 


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