Real Digitale Synthesizer



so sah das einst mal aus.
Das hier ist der Vorläufer des GDS bzw DK Synergy. Eigentlich einer der wenigen Mythen, die neben dem Axcel noch da sind. Vintage Digital ist das neue Vintage Analog?

https://www.sequencer.de/blog/hi-end-mo ... cials/2668

Laurie Spiegel hat damit auch gearbeitet:
dem Alles https://en.wikipedia.org/wiki/Bell_Labs_Digital_Synthesizer Bell Labs Synth und hier noch ein bisschen andere Spielart dazu namens Amy https://www.atarimax.com/jindroush.atari.org/achamy.html
tumblr_nhu5egMXru1tbsgsko10_1280.jpg

denke dieses Album von ihr gehört dazu - ist ja nur 2 Jahre danach entstanden und klingt "digital"


https://www.youtube.com/watch?v=KD8hkveKmYQ




IMG_0344.JPG


Wer mehr will - Suchname: Hal Alles

__
Später dann auch mal so: Synergy mit Kaypro Rechner. Alles kleiner wegen der rasanten Entwicklung und so - aber - ohne Computer Presetmaschine.
hqdefault.jpg

Das DB Foto von mir ist hier - auch mal spielen können, aber ohne den Rechner.. Presets.
dk_synergy.jpg


Der GDS - "unfinished"
ks-gds-refinished.jpg


ConBrio

Leider hat den keiner, daher nicht so klar wie das genau funktioniert. Aber analysieren und machen - sehr gern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Creative hat zwar die Firma gekauft, Emu, Ensoniq ist dabei aber weitgehend den Bach runter gegangen.
Mit dem Kauf auch komplett alles was mit Macs zu tun hat. War von heut-auf-morgen ein reines Windowsding geworden.

Das ist alles kein Geheimwissen, es sind ja einfache Dinge. Das kann man auch von außen verstehen und ist kein exklusives Ensoniq-Ding.

Fizmo arbeitet mit festen internen Samples. Die Möglichkeiten bzgl Loops und so sind da auch nicht vorhanden, es geht ja da auch nicht um Samples.

Tja mit der Bescheinigung - wenn man etwas komplett anderes irgendwie bezeichnet würde ich einfach nur weniger Aufmerksamkeit darauf lenken, weil Quatsch. Aber es gibt auch von Expert Sleepers einen ganz lustigen Sampler. Wie gesagt, diese relativ einfachen Funktionen in vollem Umfang kriegt kaum einer mal komplett umgesetzt, obwohl sie ja jetzt nicht so komplex sind.

Und dennoch - das ist Sampling.. ein anderes Feld als reine Synthese.
Kann natürlich sein, dass das Urthema weniger Interesse findet, kann sich aber Sampleverwaltung etc. sparen. Gerade für HW ist das eher wichtig, noch.

Aber was soll man sagen- es gibt hier noch das eine oder andere zu tun.

Protoplasm - hat genau die betreffenden Sample-Sachen nicht und ist Windows only. Also keine Lösung.
es müssen eigentlich in allen Romplern und so solche grundlegenden Sachen vorhanden sein - Loops und Loopsmode, Modulation derselben und der Position - Loopstart/ende, Xfade Loop und Richtung und so weiter. Das ist wirklich kein Hexenwerk.
Ohne das, ist es halt unvollständig - ich nenne sowas idR Abspielhülle, wenn es nur vorwärts und fertig gemappt arbeitet. Rompler halt.
 
Moogulator schrieb:
Das kann man auch von außen verstehen und ist kein exklusives Ensoniq-Ding.


Es zielte eher darauf ab, ob Creative eventuell noch Patente an den Transwave-Technologien hält... offenbar aber nicht, sonst wären auch keine VSTs möglich.



Die Möglichkeiten bzgl Loops und so sind da auch nicht vorhanden, es geht ja da auch nicht um Samples.
Aber es gibt auch von Expert Sleepers einen ganz lustigen Sampler. (...) Und dennoch - das ist Sampling.. ein anderes Feld als reine Synthese.
Protoplasm - hat genau die betreffenden Sample-Sachen nicht und ist Windows only. Also keine Lösung.


Dann sind wir (vermutlich) konzeptionell doch eher wieder bei WaveWeaver? (...bzw. den Reaktor-Sachen...)


waveweaver.jpg




...oder ist dir das noch zuviel "Abspielhülle" ? :denk:
 
Die digitale Klangerzeugung haben wir ja bereits etwas umrissen.
Mal Äusserliches...


hairmetal_81 schrieb:
Rein optisch:
Als ich "Analog-Factory" zum ersten Mal sah (als Print-Anzeige) dachte ich: "Mann-o-mann, in Hardware - das wär's!"


Origin hat mich dann leider doch etwas ernüchtert...


[ http://www.sonicftp.com/news/images/arturia_analogfactory.jpg (•BILDLINK) ]


[ http://www.sonicftp.com/news/images/arturia_analogfactoryfront.jpg (•BILDLINK) ]




Synth-Modding ist doch was schönes... Das hier kommt meiner Wunschvorstellung vom Äusserlichen her schon ein ordentliches Stück näher... :waaas:


image.php



maxresdefault.jpg





...hoffe, das trägt zu diesem inspirierenden Thread bei.
 
Vermute schon, es sind ja alle Rechte übertragen worden. Allerdings hat man nicht viel daraus gemacht. Ensoniq hatten viele tolle Dinge - auch noch das Paris-System - aber das hätte man bald angehen müssen.
Es ist nicht zu der bekannten Synergie gekommen - aber Emus Geist ist schon da wo er hin soll: Siehe Dave Rossum Interview. Der hat wirklich richtig "Bock", ggf. gibt es noch Leute hinter Ensoniq, sie stehen auch hinter der Entwicklung des SID. War echt eine interessante Zeit.

Dh - mit deren Möglichkeiten könnte man was machen, denke aber nicht, dass man dazu viele Patente benötigt, zumal diese idR in der Zeit ausgelaufen sein könnten/werden.
Emu und Ensoniq hatten auch verdammt interessante Technik für Polypressure, Tastaturen und vieles mehr, was bis heute ja sonst keine Hersteller in der Weise macht - es wäre musikalisch eine Bereicherung, habe seinerzeit sehr viel mit Polypressure gemacht und - das war wirklich sehr gut. Das ist zwar etwas "OT", aber - hier könnte noch einiges passieren. Aber - wie gesagt - es ist ja alles denkbar. Man kann fragen, ob sie noch etwas machen wollen - aber es kostet ja auch Aufwand und Risiko. Gerade deshalb frage ich hier nach Hardware - das ist natürlich nicht ohne…

Reaktor: Ja, Reaktor kann das schon, ich war auch schon eher dran das damit zu machen, "damals" fand ich die Verwaltung für Samples eher nicht gut - aber ja - das ist der richtige Baukasten dafür.
Und - es gibt heute Module, die in die Richtung gehen, natürlich nicht so sehr mit Loopmodes und Xfades und Synthesized Loop wird wohl nie kommen, dafür musst du das Audiomaterial ja verändern. Das war am Ensoniq immer mit "willste machen (y/n)" versehen - und dann war es so.

Wie schon gesagt gibt es auch in Granular von RH sozusagen die meisten der Ideen, wenn auch eben nicht alle.
Genau erkennen kann ich das bei dem Ensemble gerade nicht, ob alles da ist - aber - generell ist das natürlich denkbar.

Mir geht es auch absolut nicht darum, hier sehr spezielle Dinge meine eigene Musik betreffend durchzuboxen, eher möchte ich Anstöße und Interesse prüfen, was ihr so haben wollt, was ihr mögt, oder vielleicht bauen wollt?
Oder bauen lasst?
Heute gibt es auch Max-Nerds, die sowas bauen könnten, weil in M4L wird auch viel gemacht und funktioniert natürlich auch.

Es gibt da nochetwas - HW Sequencer mit direkter Kopplung an die Klangerzeugung - das ist GOLD wert, weil man da erheblich schneller mit arbeiten kann als wenn was geroutet werde muss. Sowas ist insgesamt schon auch interessant und ich würde - HEUTE - erwarten, dass so ein Synth natürlich auch einen Sequencer hat - oder als Groovebox. Naja - mindestens sowas wie die Step-Sequencer im Sub37, BS2, und so weiter..
oder eben dem DX200, der übrigens rückwärts laufen konnte. Hatte aber nur 16 Steps - deshalb ging er irgendwann wieder und weil man ihn nicht gut editieren könnte im Detail als Umsteiger von OS9 auf OS X - gab kein Tool mehr dafür.
Und dennoch ist er schon wie er war ziemlich toll. 4 LEDs und 2 Taster - das wäre es schon gewesen. Gern mehr. Gerade FM entfaltet sich ja sehr..

und ich finde, dass digitale Synthesizer verdammt attraktiv sein können.
Mit dem, was wir haben - nur sinnvoll zusammengepackt.
 
Moogulator schrieb:
dafür musst du das Audiomaterial ja verändern. Das war am Ensoniq immer mit "willste machen (y/n)" versehen - und dann war es so.

Ich denke das geht heute absolut in Realtime - heute gibt es ja leistungsstarke Prozessorchips und "nicht-destruktive" Audio-Verarbeitungsprozesse ... Octatrack u.a. macht sowas ja vor, wenn auch eher für komplette Tracks.



ich würde - HEUTE - erwarten, dass so ein Synth natürlich auch einen Sequencer hat - oder als Groovebox. Naja - mindestens sowas wie die Step-Sequencer im Sub37, BS2, und so weiter...

Jep, irgendeine Eingabemöglichkeit muss definitiv da sein. Stepsequencer, Pads, kleine Tastatur ...vielleicht auch nur 'ne Gummitastatur à la Elektron / Yamaha QY / EMUs der letzten Generation.



und ich finde, dass digitale Synthesizer verdammt attraktiv sein können.

Stichwort "Attraktiv":
Was wurde eigentlich aus Roland's "Variphrase"...? Kam dort nach dem V-Synth GT noch irgendwas nach?
 
hairmetal_81 schrieb:
Moogulator schrieb:
dafür musst du das Audiomaterial ja verändern. Das war am Ensoniq immer mit "willste machen (y/n)" versehen - und dann war es so.

Ich denke das geht heute absolut in Realtime - heute gibt es ja leistungsstarke Prozessorchips und "nicht-destruktive" Audio-Verarbeitungsprozesse ... Octatrack u.a. macht sowas ja vor, wenn auch eher für komplette Tracks.

Synthesize Loop geht so nicht in Echtzeit und man muss dafür den ganzen Sound haben - nicht nur das, was bislang abgespielt wurde oder momentan im Puffer ist. Je nach gewünschter Dichte und Länge des Quellmaterials dauert das selbst auf modernen PCs schon mal eine Minute, mein Algo ist aber auch deutlich erweitert. Alternativen für Echtzeit wären FFT basierte Algorithmen, die haben aber andere Nachteile. Für die VAZ Synths habe ich das später mit Wavetable / Transwaves kombiniert:

Trackintro mit "Synthesize Loop" verbügelt:



Als dynamische Wavetable, deren Position während der Sequenz verschoben wird:



Noch'n paar hässliche Klänge mit dem dynamischen Algo, diesmal mit FFTs erstellt:



Sind jetzt keine musikalisch sinnvollen Ergebnisse, aber zum zeigen reicht es wohl.
 

Anhänge

  • VAZLoop01.mp3
    2 MB · Aufrufe: 10
  • AT_SynthesizedLoop.mp3
    4,1 MB · Aufrufe: 21
  • xforms.mp3
    1,9 MB · Aufrufe: 10
Und das schönste daran war, dass es auch auf einem P4 Single Core mit 2.4 Ghz und 512 MB RAM lief. Dafür war es aber nicht sonderlich flexibel, da das Material vorher aufbereitet werden musste.

Das mag lächerlich klingen, wenn man sieht, was z.Bsp. der Acxel im Jahre 1987 schon alles in Echtzeit konnte. Man darf aber auch nicht vergessen, dass da - genau wie bei den anderen Highend - Systemen - keine Allzweckcomputer von der Stange benutzt wurden. Die technische Architektur eines Grabbeltischrechners ist doch deutlich anders als die eines Solitary oder Able.
 
Was wäre denn Euer Controller der Wahl, um Wellenformen derart zu verbiegen?


LFO's? Hüllkurven?
Manuelles Durchfahren?
Ribbon? XY-Pad?
...oder Controller für Wave-Modulation und Effect-Modulation wie beim FIZMO?
 
nun, eigentlich etwas spezielles - 4 Knöpfe für ADSR liegt ja nahe..
Aber mit beschrifteten klaren Abteilungen, nicht so generisch.

Das alles sieht nicht so stark anders aus als ein Analoger, es passiert nur etwas anderes.
Ich sagte deshalb oben System 1 - man würde halt die Sachen anders belegen, aber es wäre noch immer vergleichsweise "üblich".
Deshalb auch die Oberflächen alter Digitaler als Vergleich - achja, es gab auch Programmer bei Yamaha, ich hab sie mal gepostet..
https://www.sequencer.de/blog/yamaha-an1 ... book/21602

ind_photo_03.jpg
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ind_photo_04.jpg
dx200.jpg


Man muss also nicht so viel neu erfinden.
Vergleiche auch:
cp_768_Synclavier-Main.jpg


Also - absolutely sti.no.
einfach nur machen - aber - es kommt etwas anderes raus, ..
lustig, ne?


__
Noch sind wir ja bei:
Yamaha-Montage-Aufmacher-1200x580.jpg


you get the picture?

weiter dazu https://www.sequencer.de/blog/fm-synth-a ... 4-op/26852
zum anfangen kostenlose 4OP FM App... ;-)

man kann das alles natürlich besser machen…
aber nunja. Da hat es mal angefangen und .. ich glaub die "Transferleisung" was gemacht werden müsste ist da nicht mehr so schwer.
 
Gerade Yamaha's alte, hausinterne Ansätze wären mir persönlich bisschen zu "altbacken", nicht intuitiv genug. Der DX200 war als Makrocontroller sicher nett.

Wenn ich mir schon HW hinstelle, dann möchte ich doch vielleicht "unüblichere", speziellere Controller zum Anfassen. Visuelles Feedback wäre da ganz, ganz weit oben auf meiner Wunschliste!


fetch


6_fader.jpg


kp3_finger.jpg


vr-700_d-beam_gal.jpg


bca6213aa6dc87f933a89d94f57324fa.jpg



ecetera, ecetera...

Wenn ich mir den DTronics DX-Programmer (Jellinghaus Kopie?) so ansehe:
Da fehlen mir postwendend die LED-Kränze...
 
Moogulator schrieb:
Emu und Ensoniq hatten auch verdammt interessante Technik für Polypressure, Tastaturen und vieles mehr, was bis heute ja sonst keine Hersteller in der Weise macht - es wäre musikalisch eine Bereicherung, habe seinerzeit sehr viel mit Polypressure gemacht und - das war wirklich sehr gut. Das ist zwar etwas "OT", aber - hier könnte noch einiges passieren.

In Sachen Poly-aftertouch etc. würde es meines Erachtens reichen, MPE zu implementieren und möglichst einen USB Anschluss an das Gerät zu basteln. Da kann man sich dann je nach Vorlieben (und Geldbeuteltiefe) aussuchen, ob man sich ein Linnstrument, ein Continuum oder ein Seaboard usw. dranhängt. Da kann man dann auch in mehreren Dimensionen Sounds verbiegen...

Der Kram ist zwar teuer, das waren die großen Poly-Aftertouch Synths damals neu aber vermutlich auch. Zudem geht da auch der Aftertouch besser, als auf Standardkeyboards (die ich bisher gespielt habe).
 
hairmetal_81 schrieb:
FM ist jetzt zwar auch nicht gerade "neu" ...aber leider weden die Grenzen von FM kaum gesprengt, immer nur die Oberfläche angekratzt und die jüngsten Geräte wirken irgendwie seltsam "kastriert"...

Die Mod7 engine (Kronos) würde ich jetzt nicht als "kastriert" bezeichnen. Die ist zwar in der Zwischenzeit eigentlich auch alt, aber noch "im Bau". Da wurde einiges ergänzt, was die "FM" Möglichkeiten doch deutlich erweitert (insbesondere recht flexibles Waveshaping). Zudem hängt da auch viel pseudo-modulares mit drin, z.B. Hüllkurven, die durch LFOs getriggert werden können. Schon ziemlich weit weg vom DX7-E-Piano... Hat natürlich keinen interessiert und das meist diskutierte Feature ist der Import von DX7 Sounds. So ist der Markt halt...

Der Montage ist ein bisschen beschränkter/mehr oldschool. Da ging es aber glaube ich auch eher darum den Live-Keyboardern einerseits ein paar "klassische" Sounds endlich voll dynamisch spielbar zu liefern und andererseits ein paar "moderne" Sounds zu bieten, wo man live mehr damit machen kann als ein bisschen am Cutoff zu drehen. Daher auch die 1-Knopf Bedienung: Echte Synthese für Gitarristen, die auch bei ein paar Songs Keyboard spielen, und Alleinunterhalter (und andere Keyboarder, die mehr Zeit mit Song schreiben als mit Sound schrauben verbringen). Für so was ist das auch toll. Da ist der Fokus halt eher auf klassischer Songstruktur etc. als auf möglichst abgefahrener Synthese. Auch ein schönes Hobby. Mit Hardcore-Synthese-Nasen wird halt eher selten das große Geld verdient...
 
Technisch ist Polypressure nicht wirklich "teuer", besonders nicht wenn alle das machen. Das wäre ja sonst fatal Fatar.

Mod7 ist schon ok - eine andere Version auf dem Stand kurz nach DX7.

Montage hat 8OP aber mit noch mehr DX7-Denkweise, aber mit dem "neuen" FB.
Kann man mit leben.

3 FB Schleifen waren toll bei SY/TG.
Und frei patchbar Noise/Sample..

Wobei ich nach-wie-vor meine, dass ein SampleOP absolut ausreicht und keinerlei andere komplexe weitere Quelle benötigt.
 
Bug2342 schrieb:
Die Mod7 engine (Kronos) würde ich jetzt nicht als "kastriert" bezeichnen. Die ist zwar in der Zwischenzeit eigentlich auch alt, aber noch "im Bau".


Die Krux beim Kronos ist ja weniger die Engine (bzw. Mehrzahl; die Engines), sondern (und da ist wieder 'ne Gemeinsamkeit zum Montage) die Benutzeroberfläche !

Kronos ist nicht primär ein Synthesizer; wollte nie primär einer sein; wird nicht primär als solcher angepriesen; wird nicht primär von Synthesizer-Enthusiasten gekauft...


Die Benutzeroberfläche (vergleiche dazu auch die Benutzeroberfläche eines KingKorg!) reflektiert dies. Leider... :sad:
 
Moogulator schrieb:
Mod7 ist schon ok - eine andere Version auf dem Stand kurz nach DX7.
(...)
3 FB Schleifen waren toll bei SY/TG.
Und frei patchbar Noise/Sample..

Wobei ich nach-wie-vor meine, dass ein SampleOP absolut ausreicht und keinerlei andere komplexe weitere Quelle benötigt.

Bin verwirrt... Mod7 Stand kurz nach DX7, SY/TG toll...

Die 3 FB Schleifen macht der Kronos/Mod7 blind. Abgesehen davon, dass JEDER operator sein eigenes Feedback-Level hat (mit 2 möglichen Pfaden) kann man sonst auch an schleifen patchen, was man will. Die Grenze sind allenfalls die 2 Eingänge pro Op und die 3 Mixer. Sollte aber selten ausgehen.

Sample Op und Noise (mit eigenem Filter) hat Mod7 auch.

Also schon mal Sollprogramm SY/TG abgehakt.

Ansonsten noch ein ziemlicher Stapel von Zeug, der beim (zugegebener maßen nur 1-2 Stunden) antesten ziemlich nützlich/cool war. Beispiele: Endlich hat man separate Kontrolle über Feedback und Lautstärke, der ganze Waveshaping Kram macht viele lustige neue Sounds möglich (auch in die additive Richtung mit Chebyshev Shapern), AM/RM geht jetzt auch, Filter im FM Pfad, Vernünftige Modulation, auch mal mit mehr als 1-2 LFOs, etc.

Da ist eigentlich eher die Frage, was einem fehlt (der Sample Oscillator könnte die Wavesequencen abspielen können, Phase distortion wäre auch noch nett, aber alles eher ein Luxusproblem).

Montage hat 8OP aber mit noch mehr DX7-Denkweise, aber mit dem "neuen" FB.
Kann man mit leben.

Mein Problem mit dem "neuen" Feedback: Wenn es wie im Fs1r implementiert ist, ist die Feedbackamplitude statisch. Das coole am "normalen" Feedback ist eigentlich, das es nach der Verstärkung/Hüllkurve hängt und somit ein Lowpass-Gate artiger Effekt resultiert. Klar will man auch manchmal einfach einen Sägezahn lauter und leiser machen, zumindest wäre es aber nett, wenn man wählen könnte ob man von der Verstärkung unabhängiges oder abhängiges Feedback haben will (geht z.B. beim Kronos/Mod7).

8 Operatoren finde ich meist Overkill. Die meisten Sounds haben bei mir einzelne Blöcke aus 2-3 (selten 4) miteinander verschalteten Operatoren, Die Blöcke laufen dann einfach parallel. Wenn 6 Operatoren nicht reichen kann man immer noch schichten.
 
Ok, krasser Nerd-Talk..

ah, vielleicht ist das eine Frage des Verständnisses:
1) ich mag die guten Errungenschaften der FM - mehr FB Schleifen sind gut - 3 sind sehr sehr ok. - die neue Methode ist zB in der App "essentials" auch ok - das könnte das also so gesehen umgehen, in Reface ist es das nicht ganz, da das nicht zu Noise sondern zu tuned something führt. Es muss also passen.
2) Algorithmen würde ich so anordnen, dass ich sagen kann wie viele Mod / Träger ich haben will und kann mir dann die Zusammenstellung aussuchen. Die einfachste ist wohl eine Matrix, die leichtest zu implementierende die wie beim Fs1R - mit 48 Stück für 8, und bei 6 sinds halt 32 .. aber das ist dann nicht frei.
3) Ich vermisse in FM das, was das Synclavier kann - mehrere parallele Stränge gegeneinander zu verstimmen, damit das so massiv klingt - es klingt einfach gut und..
- dh vielleicht kann man da "was machen" - im klassischen Yamaha-System geht das nur durch Erhöhung der OPs, ..Man könnte auch anders.
4) TG/SY lässt Einleitung von Samples zu, ebenso Noise - gute Sache, weil beliebig, Noise ist im gut gemachten FB Konzept pro OSC nicht mehr nötig, so wie Yamaha das in der neuen App getan hat - damit lässt sich super leben, braucht man dann nicht mehr, super wäre FB dann nur über 2 oder 3OPs, so dies einen Effekt hat - war beim TG teilweise möglich, aber - ok. Das ist Subtiles, aber schätze ich.

5) Ja - ich mag diese Details - wenn sie da sind, super.
6) Sample einflößen finde ich generell gut, aber es reicht einfach, dh ich müsste keine komplexe Algo-Struktur haben sondern es reichte das Sampleding irgendwo anzudocken, von mir aus auch in festen Algo. Das ist einfach leichter umzusetzen. Ideal kann man das selbst klicken Sample OP route to -> OP 1-16.
Zack! Auch einfach.

Ich finde der MOD7 ist gut, aber er kann nicht alles und der Basissound des Kronos etc. ist nicht ganz so fett und mit Dampf - deshalb war ich immer für TG/SY oder Reface - die haben einfach den meisten Druck, der TX802 bzs DX7II hat dafür den besten "Impact". Das ist subjektiv.

Soviel zu meiner pers. Auffassung, die gern alles an Synthese hat, aber Kompromisse akzeptieren kann, so sie sinnvoll sind. PitchENV hätt ich gern pro ENV mit amount einstellbar - Oktaven und so - das geht im TG/SY ausreichend, kann man mit leben - es ist nur eine. Im FS1R gibts pro OP eine. Super - aber reduziert - nunja - dann lieber komplex und auf alle routbar - das ist "einfacher", sonst hat du einfach zu viel Kram. Aber - in einem gut gemachten Synth wäre das meiner Ansicht nach auch gut zu implementieren. Die ENVs haben alle die gleiche Form - 8level-rate Segmente oder mehr und Loops. Also auch hier TG77 plus X, .. Für FM sind Hüllkurven und Loops und das alles sehr hilfreich.

Tja und jetzt kannst du das mit dem MOD7 abgleichen, der rangiert für mich daher eher trotz der Kabel rund um den DX7, obwohl er Kabel hat, die aber nicht alles mit allem verbinden. Das ist also in etwa die Möglichkeitslage. Es gibt in Teilen etwas mehr und manchmal ist es unnötig reduziert bei dieser UI. Aber es ist ok. Druck könnte besser sein beim Kronos insgesamt. Deshalb hab ich übrigens keinen.

Nicht jeder braucht, was ich hier aufstelle - ich habe es aber sehr schätzen gelernt. Ich bin aber auch TG/SY-Fanboy, wegen des Sounds und dem größten Druck - allerdings ist Reface so dick, dass DER neue Sound wirklich eine Chance hat. Mit 8OP könnte ich sehr gut leben. Dann ohne Samples. Die meisten Patches laufen ohne Samples und wenn ich das gemacht hab, dann nur so zum "gucken", ich würde mit dem Nord Wave oder so genug machen können, wenn ich ihn hätte - und sowas mit dem FM Synth - super - aber Kanone-> Spatz. Es lohnt einfach weniger, die verschwommene FM anderer Synths ist das Problem - dh - kriegt die FM Engine mit Samplezufuhr woanders in den Griff, dann ist das super - ZB Electribes etc.
Da würde ein reiner Mod-OSC schon richtig was bringen - nur Sinus.
2 OSCs generell. Und ne anständige Hüllkurve für die FM.

Und ja - der MOD7 hat schon noch was auf Lager, sehe ich auch so - aber ich wäge ab, mir hat der Druck des FS1R nicht gefallen, Bedienung ist auch nicht super - aber das war dann der Wahlparameter. Ich würde immer schauen, dass ich mit wenig viel machen kann. Sonst kauf ich halt nicht. Montage - könnte cool sein. Ist aber als Gerät superklobig. Sowas müsste kompakter sein, mehr Synth. Dann wäre das für mich was.

Aber das ist eben absolut abhängig von dem, was man erwartet. Besser FM und Spaß - das bietet aktuell keiner - da würde ich G2 und DX200 vorn sehen. Sind die einzigen. Der Rest ist nicht intuitiv - aber - die klassische Bedienung DX7 mit grünen Tasten und so - ist sogar ok. Aber - halt ohne das, was man heute so erwartet. Es ist nicht trivial das umzusetzen, aber geht.

Und ich glaube, du hast gern, wenn man FM noch mit anderen Dingen verbindet - Ringmod, Zeugs, vielleicht digitale Logikschaltungen oder so? Ja, glaube damit geht was, kostet faktisch keine Rechenzeit und ist einfach zu machen. Klar.

LFOS sind auch leicht einzusetzen, 2 oder so. Auch mit Logischen Operatoren und so.
Machte bisher nur Waldorf. Am besten umgesetzt im Microwave XT.

Naja - alles denkbar, das wäre ein Yamaha + Konzept. Aber es GINGE auch anders.


__

FB OP8: Ja, bin ich mit dir - Das Problem ist, dass manche wohl irgendwelche Sounds von irgendwo konvertieren wollen.
Ich mag den klassischen FB Verhaltens-Kram.
Filter - ist übrigens was ich nullstens vermissen würde in einem FM Synth. Brauche ich wenig bis superdezent oder gar nicht in vielen Patches.
aber nunja, wenn es das gibt .. von mir aus.

Wählen können wie FB funktioniert - supergern! Rennst du bei mir Türen ein. In dem großen Ding würde ich das für echt machbar halten, aber die haben das FB auch pro OP - glaube ich. Das ist also anders. Damit kann man einiges tun. Damit kann man zumindest gut arbeiten. Das hab ich jetzt nur in der App richtig gehört. Die anderen sind zu gelegentlich irgendwo mal da. Beim Montage müsste ich nachsehen, wenn ich wieder einen sehe. Ich würde mich aber wundern, wenn es nicht so wäre, wäre enttäuschend, dann. Gerade WEIL die ja alle DX7 Sounds machen wollen. Noise ist mit dem Reface-FB etwas schwerer, man kann pro OP das besser nutzen.

8OP - für Flächen und sowas - finde ich das super - dann sogar gern noch mehr.
Ich würde sagen, anhand dessen was ich vom Synclavier her kenne - 4 sind ok, so das die gleiche Breite erreicht, dh - dann wären wir bei 16 OP- Matrix.
Also - nicht immer braucht man die alle.
Aber - für parallele Sachen fehlt mir oft was, mal für MOD (als LFO), mal für Breite..
Also - hey, das ist kein großes Ding, das ist technisch machbar.

Naja, und schnödes kopieren von 2 Elements (also doppeln) oder Unison wäre mir zu einfach, ich hab gern gezielt verschieden eingestellte OP-Stränge.
Das alles ist aber natürlich auch so machbar, wenn man es etwas anders organisiert. ZB wenn du ein paar Alg. hast, die parallel laufen, so wie Synclavier das prinzipell tut. Das ist zwar nicht dasselbe, aber könnte das "Problem" schon lösen für diesen Klangtyp.

Bin kein Freund von Layers, ich denke nicht so, aber - manche Probleme kann das lösen. Beim TG/SY hab ich das über Elementes extrem gern gemacht, sind die besten Sounds - sehr eindrucksvoll auch. FM mit 4 Elementen!! Sehr sehr cool - gerade weil der TG/SY eine Hüllkurve für PAN hat pro Element - mit Loop. Das ist sehr sehr gut.
Das ist 11 Etagen Liebe.
 
Zufall, Chaos und Eigendynamik.

Ich selbst bin auch für einen offenen Blick auf alle digitalen Synthesemöglichkeiten. Das sind faktisch. Alle.
Es muss ja auch nicht subtaktiv sein. Filter sind nur sehr effektiv und jeder kennt das Konzept. Aber es ist eben nicht zwangsweise notwendig. Man kann sie auf in FM oder anderen sehr einfach auf einen HArmonics-Knopf oder so runterdampfen, also komplexere Synthese auf Easy-Edit bringen. Sowas ist mit einer Reihe Knöpfe schnell und gut umgesetzt.

Man kann das auch mit Aggression, Dunkelheit oder Melancholie machen.
Man könnte auch andere Ansätze wählen. Es ist nämlich nicht unsere Sorge, ob es geht und wie - wir müssen nur kaufen. Wir sind ja Musiker, wir dürfen das!
 
Danke. Denn genau das ist meine Intention. Wir sind die, die es definieren. Wir müssen nicht Chowning sein, also Mathegenies und Techniker. Ich habe zwar einen IT-Hintergrund, deshalb fallen mir manche Dinge leichter und ich denke, dass wir damit nicht allein sind. Ich scher mich aber nullstens um Bezahlbar und so. Wenn ich was will, will ich das.

Und das geht eher in diesen Bereich hier als die perfekte Simulation eines Minihonk oder so. Das ist ja bereits sehr gut umgesetzt. Die gibt es ja!

Es gab schon Wünsche, sich zB nach Anhören eines Stücks man sich den Bass oder Änderungen des Basses als Synthsound rausziehen kann und ihn mittels einiger Emotionsknöpfe abwandeln zu können. Diese ggf. übersetzen lassen und dann auf andere Menschen und Musiker übertragen, sodass zB. jemand, dem "Human League zu hart" oder "Depeche Mode zu elektronisch" waren umformen können in etwas..
Es ist auch denkbar, dass wir auch nicht nur über KLANG reden, bisher haben wir das. Aber so ein Synthesizer könnte Sequencing und Arp ja auch mit Sound verbinden. Das macht Karma ja bereits und richtig gute Dinge sind da noch nicht weiter gemacht worden. Einige entwickeln Max/MSP Patches in der Richtung, so wie Autechre einige Zeit lang. Man kann also sein Patch für die Idee bauen, die man hat.
Ich bin auch für die Auflösung einiger Dogmen, um Musik neu aufrollen zu können.

Einige davon haben wir hier auch mal besprochen, aber nicht hier im Thread.
Klangkomposition und so weiter..
(siehe Threads dazu)..

Aber auch Bedienung von Mustern für Sequencer, die etwas hinzu bekommen neben dem, was ist.

Morphing, Umtexturieren, sowas halt.
Erstmal nur in Björkisch™ - also ich brauche einen Sound, der wie grüne brennende wabernde Monster klingt, die im Mondenschein morbid leuchten und dennoch eher Grund zu guten GEdanken fassen, da sie uns nicht vernichten werden. Aber man hält besser Abstand. Ah - da hab ich ne Idee, sagt der Synth. ;-)

Und dann noch die Sache mit den Anfassern. Das was der Neuron nie war aber sein könnte. Wir nehmen einige Dinge, mit denen wir 2 Sounds beschreiben und können diese anhand dieser Beschreibungen umformen. zB dieses alte Beispiel der Klospülung und einer Geige. Morphing kann man ja schon - das ist also technisch gelöst.
Aber - man kann nicht sagen - nimm die Spielbarkeit der Geige, die Eigenschaften der Saiten und so weiter und stülpe die der Klospülung auf. Lasse eine Klospülung mehr nach Klospülung klingen, lasse Geigen mehr nach Geigen klingen als Geigen. Nimm den Anfasser Saiten und streichen und gibt mir 3-5 Knöpfe die das schön beschrieben und lass mich das auf Autos anwenden, die im Kreis fahren oder eine Ladung Schrott oder einen Loop.

Das alles klingt ein wenig mehr nach GRanular, Sampling und Analyse ohne Ende. Und das wäre nicht Synthese sondern, etwas anderes.
Ich selbst bin sehr für sehr klare Modelle und Syntheseformen, die nicht einfach irgendwas aus irgendwas heraus generiert.

Aber wenn ich sage ich will Stockhausen mit Tanz aber nicht wie Techno, dann kann es eine Hilfe für so ein Groovetool sein, sowas in Echtzeit eben mal umsetzen mit dem, was DU suchst? Das wird schwerer. Aber - Dafür gibt es ja Ingenieure. Ich will keine Presets, keine Instant-Synthesizer. Deshalb sind solche Ideen ein Problem.

Ich habe lieber einen sehr grundlegenden ZUSAMMEN-SETZER, eine echte Synthese, mit der ich gezielt arbeiten kann. Aber das andere wären, ja, sowas wie Effekte.

G2 Modular - naja, ich denke, dass man sowas auf HW umsetzen KANN, ein wenig Origin, ein wenig dies und da - da hätte ich auch Ideen, so das konventioneller ist, geht es leichter, wenn es offener ist, komplexer umzusetzen.

Aber - ein Sampling G2-G3 mit deutlich fetterem Sound, sehr gern. Roland-Modular, den würde ich eher nehmen, weil ich denke, die Klassiker könnte der besser ;-)
Aber naja.

Aber - es wagt sich wenig, wenn es Gehäuse braucht, weil es teuer ist. Etwas wie Plex würde ich aber auch nicht kaufen und für einiger Zeit hätte man meine obige BEschreibung ggf. dem zugewiesen, ich mag nicht so gerne zusammenklicken von Kagtegorien, "mach mir den Bass" - ist mir zu undifferenziert.

Aber ok, das wäre was nicht geht, aber auch lustig wäre ;-)

Wie soll es sein? Was könnten wir wollen?
Das wäre interessant.
Ich müsste etwas in mich gehen für gute Antworten.

Ich bin mit dem was ist im Prinzip zufrieden, es gibt Details die mich sehr glücklich machen würden, es gibt aber Interaktionen und Zusammenarbeit von zB Sequencer, Bedienung und Synth, die mir fehlen und helfen würden.
Es gibt ein paar Dinge, die ich live echt gut gebrauchen könnte. Und sehr gern klein und kompakt.

Die sind alle digital. Ganz ohne Frage.
Was ich wichtig finde und schon hatte wäre gern schon mit drin, dennoch kann man es zusammendampfen auf wesentliche Dinge.
Auch das könnte ich noch aufschreiben. Ich weiss nicht, ob das nicht beim nächsten Album nicht wieder eine andere Idee würde.

Ich glaube sehr, dass sich sowas stark verändert, wenn man andere neue Ideen hat. ;-)
Deshalb muss das immer im Fluss sein, es muss Änderungen geben, selbst wenn man nur noch chromatisch und so arbeitet, es ist gut, wenn man auch anders arbeiten kann.

soweit..
wäre interessiert, ob das jemanden inspiriert mit etwas, sei es auch total unklar und so, einfach als Wunsch.
 
Die "Workstation-Klientel" und die "Preset-Drücker" im gleichen Atemzug - etwas abfällig - wie Plex zu erwähnen, ist mMn. ein hartnäckiger Mythos...



Hier... bitteschön! - werde kreativ... fang' an! 8)


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Ich hoffe, diesen Mythos nun endgültig ein wenig zerstreut zu haben! ;-)
 
Es gibt TEILE dieser Idee bei Wavemapper auch, man kann übrigens diese Elemente in Phonem einladen. Ja, weiss ich.
Es sind Methoden, um bestimmte Elemente auf andere zu übertragen, eine Art optimierte Kategorien. Das klingt weniger wichtig als es ist.

Ich bräuchte das eigentlich eher nicht, aaaber - es hat seinen Reiz. So ähnlich wie der eine Hüllkurvenknopf aus dem Quasimidi-Lager und dem JDXi - finde ich nicht so schlecht, in der Praxis beim JD aber - doch eher nur was für schnell und doch nicht perfekt. Aber - das bedeutet nicht, dass sowas auch gut klappen kann. Streichfett hat das minimale Bedienkonzept recht gut umgesetzt, ist für mich aber nicht so typisch für "Digital Real" - aber ein Mittel, dessen man sich bedienen KÖNNTE, um Knöpfe zu sparen, um bestimmte Dinge unter die Haube zu bekommen. Das ist bei Workstations noch lange nicht angekommen. Wie gesagt - nicht meine Baustelle, aber ggf. unterschätzt.
Quasimidi hatten übrigens viele interessante Ideen, diesbezüglich. Aber - ich mag puristische Synthese. Echt möchte ich dabei aber nicht verwenden, eher im Sinne von zusammensetzend.

Aber - die Steuerung und Findung und Morphing und so weiter - das ist schon ein Thema, übrigens im NordLead A2 erheblich besser als im teureren NL4 gelöst, ebenso FX, nur so nebenbei. Aber die Synthese ist da natürlich gewöhnlich aus der Sicht dieses Threads.

Daher - kreativ macht mich dieser Ansatz eher nicht, ich gehe nicht so an Sounds heran, sie sind für mich kein Pool. Das ist nur eine Variante existierende Sounds zu vermengen und schlau darzustellen, DAS ist hingegen wirklich gut, verglichen zu Kategorien - ernsthaft. Naja, ich hab mich zu lang gefasst hier, daher wird das vermutlich jetzt nichts bringen ;-)
 
Phonem gibt's neu ja auch in einer iPad-Version ...ich nehme an, du hast das Video von Wolfgang Palm gesehen....


Das ist für mich schon nahe dran an Real Digital... auch wenn Phonem natürlich kein Metallgehäuse- und das iPad keine Regler hat...
 
Schwer in Realtime damit was zu machen, ja wäre ein Angebot.
Natürlich.

Welche Angebote fehlen eigentlich? Und was könnte man besser machen?
Ich setzte ja bewusst bei alten Konzepten an, weil - ggf. hat man einfach vergessen, dass es das mal gab ;-)

Es gibt ein paar Lichter - aber doch erstaunlich unzugänglich bei der UI. Hatten wir ja schon.
Sprachsynth ist natürlich inhaltlich begrenzt, ich bleibe hier bewusst mal bei "Alleskönnern" bezüglich dessen, WAS man damit erreichen kann. Drums, Flächen, Bässe und ggf. AUCH Sprache oder Teile davon.
 
Moogulator schrieb:
(...) Aber - in einem gut gemachten Synth wäre das meiner Ansicht nach auch gut zu implementieren. Die ENVs haben alle die gleiche Form - 8level-rate Segmente oder mehr und Loops. Also auch hier TG77 plus X, .. Für FM sind Hüllkurven und Loops und das alles sehr hilfreich.

8OP - für Flächen und sowas - finde ich das super - dann sogar gern noch mehr.
Ich würde sagen, anhand dessen was ich vom Synclavier her kenne - 4 sind ok, so das die gleiche Breite erreicht, dh - dann wären wir bei 16 OP- Matrix.

Hui, 16 Parameter pro Hüllkurve (+Loop-Kram + evtl. Kurvenformen oder so) und dass für 8.16 Ops wäre mir schon ein bisschen viel (schlappe 256+ Parameter). Ich neige zu relativ einfachen Patches, wo ich vielleicht 10-50 Parameter tatsächlich nutze. Dafür darf es dann auch gerne ein bisschen verquer von der Synth-Struktur sein.

Insofern liegt mir so was wie die VAST Sachen (oder Reaktor) eher, wo man am Ende nach der Wahl der "Module" grade mal ein paar Hände voll Parameter hat, die man dann je nach Lust und Laune moduliert. Die Modulatoren müssen auch nicht super komplex sein, dass geht mir dann schon zu sehr in Richtung Song-Bau. Den Song-Bau mach ich dann lieber in Echtzeit (z.B. durch den ganzen MPE-Kram, Linnstrument bei mir, Rest ist aber auch cool) oder halt über Automatisierung im Compi (auch wenn beim alleine Musikmachen bei mir nie ein Song fertig wird, weshalb ich lieber mit anderen spiele).

Klar, Zeug wie die Mini-Hüllkurven im Spectralis Sequenzer sind ein großer Spaß, im "echten Leben" nutze ich die aber eher wenig bis nicht. Ähnlich ist es bei den 7536-stufigen Hüllkurven mancher Softsynths.

Aber naja, drum baut wahrscheinlich keiner den Digitalsynth, von dem alle Träumen, weil halt doch jeder von was anderem Träumt...
 
Es GEHT ne Nummer kleiner, besonders bei Bedienung lässt sich auch ein 4 OP System gut machen, besser als diese Variante.
Solang alles zugänglich ist und man die wichtigen Dinge auch als KNopf ausführt und - es muss nicht FM sein, es gibt andere Wege und einfachere als die von Yamaha.
 
Bug2342 schrieb:
Aber naja, drum baut wahrscheinlich keiner den Digitalsynth, von dem alle Träumen, weil halt doch jeder von was anderem Träumt...


Das ist ein sehr guter Punkt!


...gerade digitale Klangerzeugungen sind über die Jahre doch immer reicher und reicher an Features geworden (und somit fast zwangsläufig komplexer, auch beim GUI), dass es wohl kaum möglich sein wird, alle bisherigen, irgendwo mal dagewesenden Features in einem "Eierlegenden Woll-Milch-Synth" zu vereinen...


Irgendwas fehlt immer! ...und bisherige Hardware-Architekturen hängen den Sotware-Klangerzeugern meist sowieso mindestens vier-fünf Jahre hinterher... da müsste die Update-Politik schon sehr ausgereift-, bzw. die Nutzeroberläche von vorneherein auf "Expansion" konzipiert sein.
 
Ja, und da landest Du schnell wieder bei anreihbaren Mehrzweckcontrollern. Entweder sind es zu viele Regler oder zu wenige und in jedem Fall sind sie unlogisch - gleichförmig angeordnet, weil die Syntheseverfahren / Klangformungsebenen und - stränge zum Teil völlig verschieden sind. Zumindest, wenn es "alles" können soll. Mit Displays ist das genau so: Manchem ist eines zu wenig oder es ist ist zu klein oder zu groß oder sitzt falsch oder ist zu bunt oder nicht bunt genug. Und bei mehr als einem Display fühlen sich manche schon wieder irritiert - habe ich z.Bsp. so schon im Zusammenhang mit dem Solaris gelesen. Und wenn ich den Behringer - Thread so verfolge, staune ich, wie viel man mit 'Brot und Butter' schon falsch machen kann - zumindest in den Augen potentieller User.
 
Ich sag es mal so - ein Synth mit Erfolgschancen ist einfach zu verstehen, bietet so viel, dass ausreichend Variation möglich ist und klingt anders als das andere Zeugs.
Es wird immer reduziert sein. Es ist nichts gegen einen Supermode zu sagen, wo mehr geht. Aber denke es ist sehr wichtig, dass es eben keine Menüaktion ist sondern eher intuitiv. WYSIWYG halt.
Wie zu Beginn auch angesagt. Und ein ConBrio in "heute" wäre bei schlauem Layout sogar ziemlich kompakt.

Es gibt Extreme in beide Richtungen - komplex und vielseitig bis zu einem Gegenstück einer 303 oder eines Juno/Polysix - auf der einen Seite und einem Fs1R oder sowas auf der anderen Seite. Man kann durchaus auch den Jupiter der Digitalen machen und auch ein wenig drüber und drunter, passt schon.

Ich sagte ja sicher schon, dass "Alleskönner" und Chameleons wenig Chancen haben, nach bisheriger Erfahrung. Das mit den 16 OP habe ich deshalb auch nicht als Optimum genannt, aber es wäre etwas, was man ohne großen Aufwand mit schlauem Konzept machen KÖNNTE, aber dann macht man auch ein paar Dinge, die das Set an Knöpfen schlau organisiert - oder - man hat den Mut und macht eine Art Aalto-4OP FM Dingsi, etwas was auch mehr auf Performance ausgelegt ist, könnte wie schon erklärt auf weniges reduziert sein. 2 ENVs zB könnten für Timbre und Lautstärke laufen oder für Klangformung 1 und 2 - dann geht sehr viel damit und der Rest dann unter der Haube, aber bitte bitte nicht so, dass man dafür nur per Editor dran kommt, da geht schon was.

Ich denke sogar, dass schon sehr viel weniger Spaß machen wird. Aber auch das gabs so nicht.
Außer DX200 halt. Diese 4-Poti Minikisten finde ich irgendwie an der Idee vorbei gedacht, wenns um Performance geht und bei FM ist nicht jeder Parameter sinnvoll für eine Live-Performance, daher kann man hier sehr klar redutzieren.

Aber - Digital ist nicht nur FM, es gibt anderes..
 
WYSIWYG... What You See Is What You Get... wie willst du sowas bei einer unberechenbaren (!) Synthese-Form umsetzen?


...d.h. im worst-case-scenario: Du siehst zwar eine Skalierung / ein optisches Feedback der Parameter, hast aber keine Ahnung, wie sich die Änderung dieser klanglich auswirken wird; könntest also im Endeffekt den 'What You Get'-Part kaum richtig abschätzen.
 


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