Spekulation: Waldorf

Also, wenn das auf dem Blofeld basiert, dann bin ich nicht daran interessiert. Ich habe mir damals den XTk gekauft, um die Zeit zum Wave 2 zu ueberbruecken. Aber da kam ja nichts. Der Stromberg war auch 'ne Ente und den Blofeld konnte ich gerade mal 3 Monate ertragen. Dann war ich's leid.

Ich habe den Prophet-12 sehr lieb gewonnen und warte auch darauf was Behringer do so in dem naechsten Jahr produziert.
 
Ein altes Design von Axel Hartmann von 2000, hat er vorhin auf Facebook gepostet:

Got to pull these out again . . . from somewhere in our archives. This baby was supposed to be the "Wave II", back in the days, somewhere around the year 2000.
 
Wie Mic im Blog schon geschrieben hat, kommt das Rendering zum Wave II aus den letzten Zuckungen der Waldorf Electronics GmbH, und war in den Aktien abgebildet, die man damals herausgeben wollte. Das muss so 2003 gewesen.

Axel hat 2013 schon mal einen neuen Neuron geteased. Hat den wer?
http://voxcaliber.com/hartmann-teases-new-neuron/

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Oh, Gott, wieder das Thema Waldorf und die großen Pläne.

Für mich ist und bleibt Waldorf die Firma mit den nahezu besten Ideen und der nahezu schlechtesten Ausführung. Sie scheinen immer schon visionäre Entwickler gehabt zu haben, aber offenbar selten Produktmanager und Betriebswirte, die diese Ideen auch zu einer technisch einigermaßen bug-freien und dabei noch betriebswirtschaftlich sinnvollen Serienreife gebracht hätten.

Es kommt mir so vor, als seien es alles mehr oder weniger bekiffte Studien-Abbrecher, die bei Waldorf ihr Unwesen treiben. Bezeichnend, dass Waldorf gerade um diese Klientel einst sogar offiziell geworben hat, als sie Mitarbeiter suchten.

Es würde ja z. B. schon reichen, einen "Sledge" weder im italienischen Plastik-Design noch in der überteuerten Hartmann-Exklusiv-Edition ganz einfach als "normal" designten Synthesizer herauszubringen. Dann könnte man Waldorf vielleicht ernst nehmen.
 
SynthUser0815 schrieb:
Oh, Gott, wieder das Thema Waldorf und die großen Pläne.

Für mich ist und bleibt Waldorf die Firma mit den nahezu besten Ideen und der nahezu schlechtesten Ausführung. Sie scheinen immer schon visionäre Entwickler gehabt zu haben, aber offenbar selten Produktmanager und Betriebswirte, die diese Ideen auch zu einer technisch einigermaßen bug-freien und dabei noch betriebswirtschaftlich sinnvollen Serienreife gebracht hätten.

Es kommt mir so vor, als seien es alles mehr oder weniger bekiffte Studien-Abbrecher, die bei Waldorf ihr Unwesen treiben. Bezeichnend, dass Waldorf gerade um diese Klientel einst sogar offiziell geworben hat, als sie Mitarbeiter suchten.

Es würde ja z. B. schon reichen, einen "Sledge" weder im italienischen Plastik-Design noch in der überteuerten Hartmann-Exklusiv-Edition ganz einfach als "normal" designten Synthesizer herauszubringen. Dann könnte man Waldorf vielleicht ernst nehmen.

Man sollte eventuell einmal klarstellen, dass Waldorf hier überhaupt nichts angekündigt hat. Es ist Alex Hartmann, der auf seiner Facebook Seite dies getan hat. Nämlich, das er gerade an etwas Neuem arbeitet. Insofern ist dies hier sicherlich momentan noch der falsche Thread zum Waldorfbashing.
 
Mr. Roboto schrieb:
"Bashing" war in keiner Weise meine Absicht. Mit Waldorf verbindet mich eine innige (Hass-)Liebe.

Herrn Hartmanns Designs mag ich sehr. Nur wünschte ich mir, dass in Verbindung mit der Firma Waldorf dabei mal ein Synthesizer herauskäme, der irgendwo im mittleren Preissegment zwischen 1000,- und 4000,- Euro angesiedelt wäre und der ab Werk tatsächlich ohne größere Pannen funktionierte wie im Manual beschrieben ;-) ...
 
Ja, definitiv richtig.
Als der Pulse 2 damals angekündigt wurde, hatte ich bei Waldorf nach eventuellen Plänen zu einer Tastaturversion angefragt. Das hatte man zu dem Zeitpunkt verneint.
Ich halte dies aber nach wie vor für den richtigen Weg. Der Pulse 2 klingt sehr gut, ist aber problematisch in der Bedienung.
Eine Tastaturversion mit erweiterter Bedienung würde ich sofort kaufen.

Die Studie des "wave 2" wirkt deswegen so häßlich, weil im oberen Bedienpanel noch viel ungenutzter Raum ist. Außerdem passen die runden Formen des unteren Teiles mit den eckigen Formen des oberen Teiles nicht zusammen.

Der Wave war damals der heilige Gral. Ich durfte seinerzeit bei der Präsentation auf der Musikmesse eine der Vorführungen auf dem Waldorf-Stand miterleben. Ein prägendes Erlebnis. So unfassbar beeindruckend...
Aus finanziellen Gründen konnte ich aber nie einen mit nach Hause nehmen.

Ich bin sehr gespannt was jetzt kommt (falls etwas kommt).
 
ich meine für 600,- euro kann man den pulse doch in der größe des minilogue oder mopho bauen.
das ist doch bestimmt machbar. also tolle ideen haben diese synthi hesrteller ja aber irgendwas amchen die immer falsch.
die sollten jedesmal eine umfrage starten bevor die etwas bauen.
 
Der Blofeld ist schon eine geile kleine Kiste, kann man nicht für alles brauchen, aber wenn der Sound mal passt, dann passt er richtig gut. Man muss meistens aber schon ein bischen was tun dafür. Abgesehen davon hat er zum Teil erstaunlich gute Presets am Start. Vom Funktionsumfang ist er zu dem Preis eh kaum zu schlagen, das der Arp und Sequencer wegen Timing kaum zu brauchen sind ist allerdings sehr schade und die auch im Sync nicht syncenden LFOs sind sowieso nicht zu verstehen ...
 
SynthUser0815 schrieb:
Es kommt mir so vor, als seien es alles mehr oder weniger bekiffte Studien-Abbrecher, die bei Waldorf ihr Unwesen treiben. Bezeichnend, dass Waldorf gerade um diese Klientel einst sogar offiziell geworben hat, als sie Mitarbeiter suchten.

Das ist nicht untypisch. Und meist stemmt dieses "Klientel" bereits vom ersten Tag ihrer Tätigkeit (oft nur als Azubi für einen Sparlohn) erfolgreich Projekte für Großkunden aus den Bereichen Automotive, Rüstung, Kraftwerksanlagen... oft sensibleres Zeug als Tischhupen. Waldorf gab mit der bewussten Anzeige denen eine Chance, die trotz abgebrochenem Studium was in der Rübe haben. Denn für einen Studienabbruch kann es auch andere Gründe geben als mangelndes Talent oder Kiffen.
 
... also ich mag auch die Geräte von Waldorf. Wobei bei mir die "Alten" wie Microwave I oder der Q immer deutlich mehr zum Soundschrauben animieren, als z.B. der Blofeld oder auch schon der MW II. Der Blofeld kann super viel, klingt aber oft auch irgendwie zugeknöpft oder gehemmt, während der MW I immer zupackt (daher musste der Pulse 2 auch wieder gehen). Und beim Q findet man durch einfaches rumschrauben an den vielen Knöpfen immer wieder neue Klänge.
Von daher wäre es super, wenn aus der Eifel ein neuer Synth mit vielen Knöpfen und eigenem Charakter käme (also kein weiterer Analoger). Ob der Markt aber aufnahmefähig für einen Wave 2 in der Preisklasse von 2.000 bis 4.000,- Euro oder sogar darüber wäre? Für eine kleine Firma ein großes Risiko, hier etwas zu entwickeln.

Viele Grüße
Egbert
 
Deshalb übrigens der Artikel - Blofeld ist reduziert - Sledge bedienbar, reduzierte Engine - 20 - superteuer aber dasselbe - > Stromberg war das weitgehend schon, nur mit mehr Analogzeug dazu, teurer Ansatz, wäre wohl bei 2.5k - 3k€ gelandet. Geht natürlich nicht mehr neben System 8 und Co.

"Er arbeitet dran"?
 
Moogulator schrieb:
20 - superteuer aber dasselbe
Mal abgesehen davon, dass er wirklich superteuer ist: Bei dem sollen ja bessere Wandler und Ausgangsstufe verbaut sein. Profitiert die Blofeld-Engine davon tatsächlich so stark? Ich meine, wenn die digitale Engine an sich super wäre, mit wenig Aliasing usw., dann könnte der Klang von besseren Wandlern und Ausgangsstufe tatsächlich profitieren. Hätte der Blofeld einen digitalen Ausgang, könnte man es auch selber mit jedem beliebigen Wandler überprüfen, aber der hat, glaube ich, keinen? :agent:
 
Kann ich nicht sagen, ich vermute die Geräte stehen bei Leuten, die neben dem Schmidt noch ein paar Cindy Dee Stühle und einen Original Jack Styles Fernseher haben. Ich mein den grünen, nicht den blauen.
 
Mit kleinen günstigen Geräten wie Blofeld, Rocket etc. hat Waldorf bestimmt gut Kohle gemacht, mit diesem Geld wahrscheinlich die aktuellen Modular-Keyboards und Module vorfinanziert, jetzt wäre die Frage, wie gut die Dinger dann laufen. Sind schon etwas spezieller und weniger Mainstream. Vom finanziellen Erfolg der aktuellen Produkte hängt es ja ab, was die Firma so alles als Nächstes machen kann. Wieder kleine günstige Mainstream-Sachen, oder doch wieder etwas größer, etc.
 
Nun, Waldorf fluktuiert und hat ggf. zu wenig Entscheidungsfreude. Da soll RTL doch mal was machen…

"Ein guter Ertragswinkel ist die Summe der richtigen Entscheidungen."
 
"Don't bogart that Joint, my friend... pass it over to me"

:lollo: :lollo: :lollo:




Grün oder Blau?

Ich würde sagen: Blau! 8)


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...ist so klassisch PPG-esque! :phat:
 
tolle news, ich hoffe es wird kein 10K Desingquatsch.
Ich fand den Blofeld super und auch die lerere Stromberg Kiste, wenn was neues kommt bitte mit Visiualler Rückmeldung wie beim Blofeld.
Ein voll beknopffter digital Synth von Waldorf im 1k-2k Bereich fehlt noch, genug mit den kleinen Kisten, Dave Smith scheint das ja auch drangegeben zu haben.
 
Irgendwann hol ich mir auch mal einen von Waldorf, weiß aber noch nicht welchen... Besser ich bau schnell nochmal einen... :peace:
 
Die grössten Erfolge verzeichnete Waldorf durch die Integration der Wavetable-Synthese (Wolfgang Palm sei dank) gepaart mit den analogen, später digitalen Filtereinheiten. Es war quasi eine Fortsätzung der PPGs im u.a. Rackformat, was viele Musikstudios sich so sehr gewünscht haben - das machte die Waldorf Synthesizer (nach PPG) so einzigartig und interessant, was sich resultierend auch heute noch im Sound wiederspiegelt. Dass der grosse Wave der Firma (aus Waldorf) den Todestoß versetzt (haben soll), mag an der ggf. zu hohen Ambitionen hinsichtlich der Fertigungskosten ggü. dem (erwarteten?) Absatz gelegen haben. Das Management hätte man "offensichtlich" etwas anders organisieren können, jedoch kenne ich die damaligen Details zu ungenügend, als dass ich hierfür eine Schuld direkt hätte ausprechen können. Der Wave ist zweifelsohne ein hervorragender Synthesizer, aber... auf den Punkt gebracht: eigentlich "nur" ein doppelter µWave-1 + WT-Editor gepaart mit dem direkten, sehr geilen Unserinterface sowie, leider, unreifer Firmware.

Ganz kurz (noch mal) am Rande = Thema "20":
Ich habe dies bereits in dem gesonderten "20"-Thread geschrieben: Die erkennbare Aufregung (sowohl hier im Forum durch viele User, als auch allgemein im Netz) über den "20", hinsichtlich Preis, Gehäuse, Innenleben ist nicht im geringsten meisterseits nachvollziehbar. Selbst wenn dieses schöne Gerät € 1.000.000,- kosten würde .. so what? Wem dieses Gerät das Geld nicht wert ist, oder wer nicht bereit ist diesen Synthesizer zu kaufen, der wird doch dazu nicht gezwungen. Leben und lebenlassen. Keiner von uns sollte die Fa. designbox (Axel (nicht Alex) Hartmann), sowie dass durch Waldorf entwickelte Innenleben, bez. des aufgerufenen Preises des "20" heraublassend kritisieren. Wer ihn nicht will oder nicht kaufen kann, der kauft ihn eben nicht. Alle anderen, die "sowas in der Art suchen und gerne hätten", wählen zwischen einem neuen Sledge "Gelb Zwei" oder "Schwarz". Ggf. einem gebrauchten "Gelb Eins". Ende.

Die Spekulationen hinsichtlich eines Wave II ergaben sich durch die Veröffentlichung der alten Renderings auf FB durch Axel Hartmann, warauf Mic im Anfangspost des Threads hier auch hingewiesen hat.
Ob das (13 Jahre alte) Designkonzept des Wave II schön ist? = subjektiv. Mir gefällt das alte Konzept auch nicht (wobei auch mein Berufsfeld u.a. Architektur & Design ist, womit ich ggf. etwas anders auf solche Konzepte blicke, als ein Musiker, der sich allgemein an der Idee des Interface orientiert). Ich kann mir persönlich nicht vorstellen (wobei ich hier sehr vorsichtig bleiben möchte), dass Axel die Materialwahl sowie das Interface aus dem 2003er Entwurf heute 1:1 so übernehmen würde. Ob Waldorf da mitmachen will? Keine Ahnung .. dazu kann und will ich mich nicht äußern. Was Kommunikation angeht, ist Waldorf für mich nicht mehr interessant.

Die Waldorf Synthesizer sind auch heute noch, egal ob alt oder neu, durchweg sehr interessant und musiaklisch brauchbar.
 
rauschwerk schrieb:
wer nicht bereit ist diesen Synthesizer zu kaufen, der wird doch dazu nicht gezwungen. (...) Keiner von uns sollte die Fa. designbox (Axel Hartmann), sowie dass durch Waldorf entwickelte Innenleben, bez. des aufgerufenen Preises des "20" heraublassend kritisieren.


Ganz grundsätzlich Full Ack.


Die primäre Kritik zielt wohl eher darauf, dass man die Zeit (und die Resourcen), die in der Fertigung des 20 stecken, vielleicht sinnvoller und besser hätte investieren können ...in was eigenes, neues, frisches...

Aber wer weiss - vielleicht verwendet man die für den 20 entwickelten Bedienelemente irgendwann ja noch auf anderen Geräten! Schade ist jedenfalls, dass die hauseigene Neuron-Technologie im Augenblick komplett brach zu liegen scheint... das hat sie mMn. einfach nicht verdient. :sad:


Wäre ja cool, wenn wir boardintern vielleicht mal sowas wie eine eigene "Interface-Design-Challenge" machen könnten. :idea:
 
1. Der Wave hat Waldorf nich versenkt. Das ist erst später passiert und hatte andere Gründe.
2. Auf der Messe habe ich mich Axel länger über den 20 unterhalten. Das ist alleine sein Ding und er hatte einfach Spass daran.Zeit und Resourcen kommen alleine von ihm. Mit Waldorf hat das eher wenig zu tun.
 


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