Fairlight zurück ?

Re: Neuer Fairlight CMI-30A

micromoog schrieb:
Warum hat noch keiner der Liebhaber Zeit in die Entwicklung von Ersatzvarianten für die Floppies etc investiert?
Naja, ich denke mal, das es da auch sicher einige modernere SCSI Lösungen gibt, als uralt Streamer und 8-zöllige Disketten. Alternativen gibts beim Synclavier ja auch. Nur macht es nicht viel Sinn, einen ollen Fairlight aufzupimpen, denn der Prozessor bleibt ja weiterhin lahm und er kann ja trotzdem keine größeren Datenmengen verarbeiten. Die Ladezeiten wären immer noch ziemlich lang, auch wenn man von SD-Card booten würde. Außerdem sind die alten Originalsounds eh alle schon sowas von ausgelutscht, ausgelutschter, ausgelutscherterererer, das sich das alles nicht lohnt. Die besten Sounds hab ich auf einem alten Ensoniq EPS gespeichert und die 13Bit/56KHz klingen auch nicht anders.
 
Re: Neuer Fairlight CMI-30A

Kann ich bis auf einen in fast allen Punkten Zustimmen.

Je nach persönlichem Masochismus kann es schon noch Spass machen an alten Kisten rumzuorgeln, nur die Seltenheit der Disks und das Diskhandling hat mich bisher von einem alten Fairlight abgeschreckt. Für massenkompatible (lowcost) Sampler gabs ja immer genug Freaks die irgendwelche Image-und sonstige Tools zu Archivierung auf mehr oder weniger "moderneren" Rechneren geschrieben haben.
Der Emulator II hatte ja von Anfang an den Vorteil, dass man Banks vom Mac via Sounddesigner (in 17-20sec) rüberschieben konnte.
Ich mag die alten Sampler, dank der erwähnten moderneren Tools auch heute noch handlebar (imho).
 
Re: Neuer Fairlight CMI-30A

Das war doch beim Fairlight III kein Thema mehr. Der hatte bis zu 64 MB RAM, ein Festplattenlaufwerk und auch SCSI.
Aber leider nicht mehr den schönen Lightpen.
Insofern ist doch der neue Fairlight eine Kombination der besten Features der Serien II und III und noch viel mehr und somit m.E. ein zu begrüßendes Gerät.
 
Re: Neuer Fairlight CMI-30A

Markus Berzborn schrieb:
Das war doch beim Fairlight III kein Thema mehr. Der hatte bis zu 64 MB RAM, ein Festplattenlaufwerk und auch SCSI.
Aber leider nicht mehr den schönen Lightpen.
Insofern ist doch der neue Fairlight eine Kombination der besten Features der Serien II und III und noch viel mehr und somit m.E. ein zu begrüßendes Gerät.
Ich hatte den IIIx
Grafiktablett ist eh besser als Lightpen, einfach von der Ergonomie her, die Unterschiede sind ansonsten jedoch minimal.
Und Ladezeiten von bis zu 20 Minuten hatte der IIIer auch, da rauchst du locker mal 3-4 Kippen weg...
 
Re: Neuer Fairlight CMI-30A

Einen IIIx hat es meines Wissens überhaupt nicht gegeben, nur einen IIx.
Und 20 Minuten Ladezeit aus dem RAM oder von Festplatte? Wofür denn, für ein ganzes Recording-Projekt? Für einzelne Sounds ja sicher nicht.
Ich vermute daher, Du meinst den IIx und dass der sich nicht stark vom II und von der Serie I unterscheidet.
Die Serie III ist doch alleine schon durch die erheblich höhere Auflösung und den viel größeren Speicher seinen Vorgängern technisch so überlegen, dass man nicht von "minimal" sprechen kann.

Gruß,
Markus
 
Re: Neuer Fairlight CMI-30A

Bernie schrieb:
Grafiktablett ist eh besser als Lightpen, einfach von der Ergonomie her, die Unterschiede sind ansonsten jedoch minimal.
Und Ladezeiten von bis zu 20 Minuten hatte der IIIer auch, da rauchst du locker mal 3-4 Kippen weg...

das erklärt alles, das waren gar nicht die lüftergeräusche, das gerät hat nur gehustet ;-)
 
Ja, waren aber schon auf der Namm, der Musikmesse und so weiter. Hier kannst du im Forum nach 30A oder Fairlight suchen..
Es gibt die App schon ziemlich lange und die Remade Computer sind fast zeitgleich angekündigt worden und kamen dann nach und nach.
viewtopic.php?f=3&t=52490&hilit=fairlight

100 Stück gibt es. Deshalb gibt es auch einen DB Eintrag für ihn, allerdings noch unter Fairlight - Peter Vogel als Name wurde später gebracht, weil die die Namen trennen wollen,
viewtopic.php?f=70&t=70113&p=734809&hilit=fairlight#p734809
sind andere Leute, aber PV war sozusagen der Kopf - damals, heute machen sie auch sehr interessante Sachen. Und es gibt Ankündigungen. Siehe auch aktuelles SynMag ;-)
Die Leute machen das nicht um reich zu werden, das ist quasi bewusst historisch und deshalb ist der Preis natürlich nicht "markttauglich". Sind sehr cool, lohnt sich mit denen zu reden. Hab das auf der Messe getan.
 
Ja aber mal sorry...
Da kann man sich für den Preis wirklich "bessere" Sampler ins Haus holen.

Einen Vergleich zum alten CMI gibts nicht.. der ist Kult und klingt ganz anders..
Der neue ist jedoch nur eine aktuelle, überteuerte Version die nicht genauso charmant zu klingen mag.

Mein Fazit zum 30A:
Nicht für mich
 
nach Rücksprache mit dem Vertreter bei Sound Service sind wohl 10.000 € Anzahlung fällig, kostet dann 25.000 €, Lieferzeit 3 Monate, naja. Das Teil aus den 80igern hat noch eher fasziniert. Oder ein Synclavier II :phat:
 
Fairlight ist schon 'ne Wucht - damit wurden Welthits gemacht - die Achziger sind musikalisch undenkbar ohne - hätten quasi nicht stattgefunden :)
 
(mal die beiden Fairlightthreads zusammengelegt)

Ja, das Problem ist das der Fairlight als Sampler nicht sonderlich viel kann aber dafür auch ein Kompositionstool ist, das sehr viel von heutigem Sequencing vorweg nahm. Das ist historisch von Bedeutung. Die Library ist es auch.
 
Also um euch erst mal die Luft zu nehmen:

Die meisten Werksklänge aus dem CMI sind grottenschlecht. Technisch bedingt kurz, schlecht geloppt und sehr unterschiedlicher Qualität (von sehr leise bis Clipping) Zudem sind es alles Standardklänge... Pianos, Orgeln, Flöten, Streicher und ein paar SFX.
Die bekannten Sounds sind der berühmte Chor, Orchestra Hits und n paar Sound Effekte.. Nicht ohne Grund ;-)

Die 80er waren wirklich sehr auf Fairlight ausgelegt. Weniger wegen den Werksounds sondern eher wegen der Technik. Gab nichts besseres und man konnte das Gerät auch mieten, falls es nicht bereits irgendwo in einem Studio stand.
In den 90ern war halt der Atari, in den 2000er Jahren war Cubase (aufm PC) und heute das MacBook mit Logic vertreten... die logische Weiterentwicklung der computerbasierten Musik.

Der Fairlight ist jedoch ein sehr guter (klanglich sehr interessant) Sampler, wenn man das nötige Kleingeld hat.
Die Wartungskosten sind hoch. War damals in den 80ern bereits so... habe mal in nem Interview der Pet Shop Boys gelesen dass der CMI bei denen dauernd war..
 


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