Arturia Origin, hält er was es verspricht?

Nameless schrieb:
Was ich noch kurz loswerden wollte, da es indirekt zum Thema passt: Der Käufer heute sagte z.B. am Ende des Gesprächs zum Korg EMX, das wäre ein Gerät für Anfänger die nix können und quasi billige Sounds feiern wollen (er meinte nur den EMX, nicht den Sample-Bruder). Den roten Bruder besitz ich selbst schon seit Jahren und ich wollte mir auch damals nie den blauen holen und dachte der wäre nicht so toll. Aber nachdem ich mir den vor etwa 3 Monaten gebraucht gekauft habe, feiere ich das Teil durchaus ab und werde es auch nicht wieder hergeben. Und so meinte ich zu ihm als Antwort, dass ich für den Kauf dieses Gerätes viele Jahre gebraucht hätte und alles andere als billige Sounds da herausholen würde (zumindest aus den 5 Synth-Parts, um die es mir auch hauptsächlich ging). So mancher hatte jetzt schon darüber bei mir gestaunt. Zugegeben: Klangliche Wunder vollbringt das Gerät vor allem, wenn nicht das ganze Projekt vom EMX stammt. Auch hier macht es wieder die Mischung. Man muss diese absoluten Wertungen echt sein lassen!
Dubioser Weise meinte der Käufer zudem noch, er hätte damit kein "vernünftiges" "Minimal" machen können (gerade das Teil bringt doch alles zum brutzeln oder hüpfen wenn man will - ich sag nur Motionsequenz). Das machte mich sprachlos und erinnerte sehr an die Origin-Diskussion, weshalb ichs unbedingt erzählen wollte.
:supi:

was für ein schöner Text

ich habs ausgeschnitten Weil:

Minimal macht man mit einer Elektron MD :mrgreen:

Die EMX kann super klingen, wenn man ein wenig trickst in der Synthengine und sie ist einfach schnell (nur das mal 2 Hände zum muten braucht :floet: ) meine musste leider gehen, hab aber noch 3 kleine, die sich leider keine Mutes merken können.
d.h. wenn ich die EMX direkt raushöre, gibt sich der "Hans dahinter" nur Mühe, durch die Presetsounds zu fahren und das nervt mich ein wenig. Ich hab aber auch schon 2 ACTs gehört, wo ich davor stehen blieb und dachte "interessant, ich höre sie garnicht, man hat hier einer gefühlvoll geproggt!"

Orgin. mich reitzt die Kiste schon vom ersten Tag an. Vielleicht sollte ich doch meinen Specki gegen einen Tauschen :denk:

Optisch find ich Arturia einfach lecker ... hab doch auch deswegen jetzt nen Sparkbeatstep, was aber erstmal nur Kontrolle bedeutet ;-)

Mich würde der Steppsquencer darin als erstes Interessieren und ob der Orgin mehr kann, als seine Hauseigenen Softwarevorbilder ... :idea: ... wer Tauscht seinen Orgin gegen meinen Specki 1 :mrgreen:

zum Thema monophon Analog, vielen reicht das einfach und trauen sich ein mehr an Synthese eh nicht zu :mrgreen:
 
@despistado:
Sehe ich auch so:) hab aber auch schon sowas gekauft. Hat auch seine Daseinsberechtigung. Uns geht es ja wohl weniger gegen den Hype als solches, als was solche Hypes bei EINIGEN auslösen, z.B. Blindheit.
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Falls ich Schubläden öffnete und den genannten Käufer mit hineinzog, dann nur zur Veranschaulichung des Themas. Kenne den Käufer nicht und könnte ein wenig falsch liegen mit einer persönlichen Einschätzung. Hoffe das kam nicht anders herüber.


@chain:
Habe nie wirklich die Software von Arturia besessen und bin mir nicht sicher, wie es sich mit der Origin-Engine im Vergleich zur Software verhält. Klar ist, dass Hardware schon allein wegen der Wandlung immer anders klingt. Und obwohl sich der Origin (laut Anleitung) auf die selbe Engine (TAE) stützt, scheint es laut P.Rausch Unterschiede zu geben. Und dieser kennt sich ja bestens mit der Entwicklung des Origins aus, denke ich.

Hier der Inhalt des Berichtes (Zitat von P.Rausch, Quelle: http://www.amazona.de):

"Unter der Haube arbeiten zwei Signalprozessoren Typ Tiger-SHARC. Deren Aufgabe ist es, die Synthesizer-Engine und deren Funktionen zu berechnen. Daher sind die Module im Origin auch nicht mit den hauseigenen Software-Emulationen identisch, sondern basieren auf einem extra für diesen Zweck entwickelten Code der hauseigenen 24-Bit TAE-Engine. Diese ist auch verantwortlich für die Algorithmen und Arturia verspricht, damit besonders saubere Reproduktionen der gebotenen Wellenformen zu gewährleisten. Zudem ermöglicht sie die bei Vintage Synthesizern so beliebten geringfügigen Drifts sowie insbesondere kritische Synthesefunktionen wie PWM und FM frei von Aliasing."

Und hier der Teil der Anleitung (Quelle: Arturia-Manuel):
 

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Sorry, obwohl bei mir die Bilder als richtig herum gelten, landet das hier verkehrt. Egal wie oft ich abfotografiere, zuvor bearbeite, drehe und wende. Keinen Plan woran das liegen könnte. Müsst Ihr euren Kopf halt auf den Tisch legen :D
...oder n Tipp geben wie ich es ändere.
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Noch mal zum Aliasing: hab schon des öfteren gelesen, dass dies ein Problem bei vielen, vor allem günstigen VAs ist. Ich glaubte z.B. beim Blofeld das gehört zu haben, bin mir aber nicht sicher. Falls es Aliasing war, gefiel es mir sogar:)
Der PPG war glaube ich auch Aliasing-Belastet und wenn ich mich nicht irre, hat dieser Umstand seinen Klang mitunter einzigartig und berühmt gemacht - soviel dazu :) soll aber nicht heißen, dass ich nicht froh bin, dass man dies beim Arturia verhindern konnte - im Gegenteil! Super Sache:)
 
Nameless schrieb:
Nameless schrieb:
gefiel es mir sogar:)

ja der microwave II hatte da ein paar echt schöne möglichkeiten das aliasing hervorzubene...äh heben...hervorzuheben...ja man kann es sogar quantisieren.
der micro Q kann das auch über umwege mit fiveFX.ich glaube das liegt in der natur der waldorf geräte.ich mag aliasing auch aber noch besser finde ich wenn man selbst entscheiden kann ob und wieviel vom ganzen.die clockGeräusche vom bd101 gebeistern...begeistern mich auch immer wieder auf´s neue.
so was ich jetzt mal zu va zu sagen habe ist folgendes:
klar hat va seine berechtigung auch wenn es nur ganz wenige va geräte gibt die ich gut finde.was ich nicht verstehe ist wieso man die digitaltechnik nicht für was echt cooles digitales nutzt was zb in die granularsynthese geht-hey elektron wie wäre es mit einer granularmachine ODER noch besser elektron grainmachine® :mrgreen:
nein ernsthaft genau das meine ich auch so oder ein neuer fm synth dx 14 mit echtzeitzugriff das wäre echt mal der knaller.
ich finde auch die anlogschiene wie sie zb arturia fährt sehr spannend oder korg oder make nose mit seinen modulen das ist echt inetressant und auch spannend aber so etwas wie zb der nordlead oder virus gäääääääääääähn...
den arturia origin finde ich allerdings auch wieder interessant weil er ganz andere und zum teil auch neue ansätze verfolgt.
also elektron und yamaha ihr haubt jetzt eure hausaufgaben und wisst bescheid.auf geht´s ;-)
 
Finde ich gut was Du sagst Slicknoize :)
Das mit dem Waldorf wusst ich nicht so genauestens wie Du, sehr interessant.
Und was deine Meinung zu den VAs angeht:
DAS SEHE ICH AUCH SO!!! Und viele andere auch. Viele Hersteller ruhten sich auf alte Engines und Algorythmen aus, besserten hier und dort mal was nach, aber ansonsten: Stillstand. Daher auch meine Hoffnung dass der AnalogHype die VA Technologie und vor allem deren Einsatz (wie Du es sagst, z.B. granular) nach vorne bringen könnte. Denn "normales" wollen die Leute zur Zeit doch überwiegend eher analog haben.
Wär nur schade, wenns dann dabei bliebe, weil die Hersteller trotz allem merken, dass sie ganz gut verdienen, die Kunden keine höheren Erwartungen an Klangsynthese aufbringen und die Entwicklungskosten viel geringer sind. Ich meine, Korg musste doch für den Bau des MS20 Mini lediglich nur alte Schaltpläne rauskramen. Da wird sich nicht einmal die Digitaltechnologie zunutze gemacht um solche Geräte dem Jahr 2014 gerecht zu machen. Auch, um den Preis in einer kaufwilligen Zone zu belassen. Und bei den anderen neuen Analog-Geräten, vor allem die, ohne digitale Rückendeckung im Innern, ist es ja das gleiche würd ich mal behaupten.
- letztlich geht aber jeder Trend zu Ende. (In diesem Satz stecken meine größten politischen Hoffnungen, fern jedes Synthesizerthemas :D )
LG
 
Lineare FM ist mit dem Origin im Sinne eines DX7 Aufbaus nicht möglich.
Nur als Noise und Drecklieferant geht es, aber einen XX OP FM Synth bauen bringt nicht die Ergebnisse - das liegt an mehreren Faktoren. Sofern sie da keinen OSC bauen, der das erlaubt wird das auch so bleiben.
 
slicknoize schrieb:
nein ernsthaft genau das meine ich auch so oder ein neuer fm synth dx 14 mit echtzeitzugriff das wäre echt mal der knaller.


Klanglich ja, wird nur nicht von den Musikern in ausreichender Anzahl angenommen.

Wie ich drauf komme?

Der Alesis Fusion hat eine frei verknüpfbare FM Section, das heißt, die Operatoren können beliebig miteinander rummodulieren. Das geht sehr weit, ich vertiefe das an dieser Stelle mal nicht wie weit das geht.

Also habe ich mir mal einige Monate Zeit genommen, und speziell dessen FM Section studiert. Mein Ziel war, alles zu machen, außer DX FM-E-Piano. Doch damit war nicht Schluß, auch das Handling lässt sich beim Fusion wegen insgesamt 14 frei zuweisbarer Controller sehr performancefreundlich gestalten. Das ist zwar eine Haufen Arbeit, lohnt sich aber ziemlich. Es sind nicht nur teils grandiose FM Sounds herausgekommen, die definitiv den Stempel "neu" haben, und das ist nicht leicht bei all der Synth Vielfalt heuzutage. Sondern auch besagtes Handling mittels der Controller.

FM wird zu oft mit analogen Synths in Verbindung gebracht, wenn es um die Handhabung geht. Das ist Quatsch, denn die Prinzipien der Klangerstellung sind völlig unterschiedlich. Folglich müssen die Performance Controller ganz anders ausgedacht werden, also statt Cutoff und Resonance unter dynamischer Kontrolle zu halten, kann es OP1 moduliert OP2 sein. Das klangliche Ergebnis ist ein ganz eigenes, also kann das in dem Fall etwa auch ein Druckschalter erledigen, anstelle eines Drehreglers, für den es dann gar keine Notwendigkeit gibt.

Man kann sich das auch anhören, hier: http://youtu.be/HfUOOQBdp4w
(Hinweis: Auch wenn es sich um ein kommerzielles Produkt handelt, der Link ist als Aufmunterung gedacht, sowas selber zu machen.)

So. Nun zum Reality Check in der Musikerwelt. Die meisten geben sich das nicht, sondern machen einen großen Bogen um die FM Section. Wie so oft, erscheinen tolle Möglichkeiten nämlich im Arbeitsanzug Typ Overall, und so auch hier. Zum Einen ist der Ruf nach neuen Sounds oft lediglich ein Lippenbekenntnis, zum Zweiten reicht intuitive Herangehensweise nicht, sondern FM zwingt jemanden, sich mit Akustik und Instrumenten zu befassen. Also mit welchen Komponenten Klänge und Instrumente funktionieren, wie man die dann dynamisieren und schließlich mit Performance Controllern während des Spielens (oder nachträglich in der DAW) steuert.

Das war jetzt OT, und streift den Origin nur. Aber nur scheinbar, denn das Ding erlaubt eine modulare Struktur mit weitgehend freier Gestaltungsmöglichkeit. Das ist jenseits von irgendwelchen Vintage Keys Nachahmungsdingen, hier wird Klang erschaffen. Hier ist ein gewisser kindlicher Spieltrieb erforderlich, ein Interesse an Erkundung von Klangmöglichkeiten mit der Option, Müll zu erzeugen - oder was ganz Feines. Diese Musikereigenschaft ist recht selten derzeit, also hat ein Origin Besitzer einen schönen Schatz rumstehen, mit dem er sich was ganz eigenes schaffen kann. Das wäre dann der Happy End Teil der Geschichte :)
 
@Klaus P. Rausch:
Ganz ehrlich, habe ich mich mit FM noch nicht so wirklich beschäftigt, wie Du. Aber was Du darüber sagst, dass die Masse an Musikern theoretischen Kenntnissen in der Akustik oder Instrumentenlehre aus dem Weg geht, vermute ich auch. Nicht, dass ich da der Profi bin. Aber eigentlich hilft die Instrumentenlehre schon alleine beim einfachsten Synthie, vor allem was die Hüllkurve des Klanges betrifft.
Ich dachte auch mal, was bringt's einem, wenn man elektronische Mucke machen will, aber wenn man sich mit dem Bau von klassischen Instrumenten auseinandersetzt, landet man zwangsläufig in tiefe Bereiche der Akustik / Physik und letztlich profitiert man zwar nicht zwingend in der Praxis - da die sehr Innovativ bei vielen abläuft - aber kaum man das Köpfchen mit einbinden will (wie in deinem Beispiel), können solche Kenntnisse sehr vorteilig oder gar von Nöten sein.

Als ich mich früher mal mit dem zeichnen von Comics auseinandersetzte und öfter mal vor Problemen stand, hatte ich irgendwann die Erkenntnis, dass wenn man die Realität versteht und beherrscht (in diesem Falle zeichnen kann), es einem viel einfacher fallen wird, daraus Abstraktion zu erzeugen - oder diese mit einer gewissen Sicherheit und "Kontrolle" erzeugen kann, was meist für hochwertigere und anerkanntere Ergebnisse sorgt. Realität und Phantasie (Abstraktion) sind demnach starke Verbündete und widersprechen sich nicht in der Kunst). Das ist in der Philosophie oder höheren Wissenschaften nicht anders, denke ich.

Hier zwei Buchtips von mir was die Instrumentenlehre betrifft:
(Wer ganz tief in die Materie will greift zu: Donald E. Hall - "Musikalische Akustik")
 

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Klaus P Rausch schrieb:
Das war jetzt OT, und streift den Origin nur. Aber nur scheinbar, denn das Ding erlaubt eine modulare Struktur mit weitgehend freier Gestaltungsmöglichkeit. Das ist jenseits von irgendwelchen Vintage Keys Nachahmungsdingen, hier wird Klang erschaffen. Hier ist ein gewisser kindlicher Spieltrieb erforderlich, ein Interesse an Erkundung von Klangmöglichkeiten mit der Option, Müll zu erzeugen - oder was ganz Feines. Diese Musikereigenschaft ist recht selten derzeit, also hat ein Origin Besitzer einen schönen Schatz rumstehen, mit dem er sich was ganz eigenes schaffen kann. Das wäre dann der Happy End Teil der Geschichte :)

Finde auch, das dies nur scheinbar das Thema streift. Schade, dass ich in letzter Zeit so wenig Zeit fand mich mit meinem neuen Origin weiter zu beschäftigen. Habe das Gerät bisher eher zum "Klang-Forschen" benutzt, als dass ich damit Musik im Rahmen eines Projektes gemacht hätte - aber das ist vielleicht der Spieltrieb von dem Du sprachst und zeigt ja eindeutig die von Dir beschriebenen Stärken.

Gerade Dein letzter Satz ist schön passend denke ich und rundet das Thema "Origin" eigentlich perfekt ab.
:)
 
Das habe ich gerne lesen von Klaus Peter Rausch. Genau das was er mit dem Fusion macht, mache ich mangels Fusion mit dem Kronos als FM-Synth. Auch dort kommts neben der freien Verschaltung von Modulatoren und Carriern schlussendlich wesentlich auf die Controller drauf an. Das macht extrem Spass und man kann sofort nachvollziehen, wenn er sagt es entsteht Neues. Fusion ist günstiger aber viel seltener als der Kronos.

Mit dem Origin habe ich FM nur gestreift. Dort finde ich ganz andere Dinge spannend. Sobald ein Synth ein Joystick hat und Vector-Möglichkeiten, dann steht das bei mir gleich im Mittelpunkt.

Generell ist der Origin schon echt unterschätzt. Dummerweise ist man damit wirklich nicht schneller als mit einem Normalplug-in (z.B. Spire). Aber man hat recht viel zum Anfassen und grundsätzlich viel Charakter. Schlecht finde ich die nicht genug vorhandenen Amount-Regler - ich wiederhole mich hier immer wieder: Bei Amount-Reglern gehts ab und beim Origin wurd hier gespart. Auch beim Solaris wurde hier gepfuscht: Amounts sind fast (oder ganz?) immer erst über eine oder zwei Bildschirmseiten erreichbar, nicht auf der obersten Ebene.
 
Da muss ich Dir recht geben. Es hätte sich mindestens ein Amount-Regler pro Modul an der Geräteoberfläche befinden sollen. Stattdessen muss man immer in die Software-Ebene und fürs freie Regeln einen freien Regler konfigurieren. Begründung liegt wahrscheinlich darin, dass es mitunter recht viele Amounts pro Modul gibt. Dennoch hätte das einiges vereinfacht. Zumal man den ja hätte zum durchskippen machen können,wie auch bei der Wellenformwahl, Filterwahl und dergleichen - obwohl dann bräuchte es schon zwei Regler pro Modul für diesen Zweck: Einen für die Auswahl, den anderen zum Parametrisieren.

Manche Amounts check ich irgendwie noch gar nicht. Manchmal passiert da dann nicht das erwünschte und ich habe den totalen Logikhänger.

Auch zwei, drei Module erschließen sich mir noch nicht (trotz mehrfachem Versuch den jeweiligen Teil der Anleitung zu übersetzen). Ich werde glaube ich mal den Frank damit behelligen, ob der so nett ist mir dabei zu helfen :)

Aber dies zeigt ja auch, wie komplex das Teil ist und irgendwie hebt der sich echt gut vom restlichen Equipment bei mir ab. Das find ich Klasse :)
Und wer auf "Try 'n Error" steht, der wird sich in das Gerät verblieben können :D
 
@Nameless
Vielen Dank für die guten Beiträge
Ich habe den Origin ( Keyboard-Vers. ) nun einige Wochen (Gebrauchtgerät). Ich bin von keinem anderen Synth bisher mehr angetan als vom Origin.
Alleine die Herangehensweise, die der Synth bietet, ist genial. Das ist DER Synth, den ich schon lange suchte.
Ich habe einen neuen Channel auf YT eröffnet, der dem Origin gewidmet ist ;-)
Leider gibt es kaum andere YT-Kanäle, die den Synth wirklich in Aktion zeigen. Woran mag das liegen? Scheinbar haben sich viele ehemalige Youtuber von der Plattform abgewendet :sad:
Sobald ich den Origin etwas besser verstehe, und die Möglichkeiten besser erfasst habe, stelle ich ein paar mehr Videos ein.
Über ein paar gute Links, die den Origin (egal ob Keyboard oder Desktop) vorstellen, wäre ich sehr dankbar. Gruß, EmotionsInSounds (Franz)

 
Hi Leute,
hab mich extra hier angemeldet, um mal was über den Origin loszuwerden:

Hab ihn mir vor 2 Jahren gebraucht gekauft und bin nie damit warm geworden.
Bis vor 3 Monaten. Da hat es dann gefunkt.
Ich rate jedem, der sich einen unglaublich vielseitigen Synth wünscht, sich die Zeit zu nehmen und ihn gründlich anzusetzen.

Leider dauert es ziemlich lange bis man ein Gefühl dafür entwickelt.
Nicht, weil er so kompliziert ist (ist er nämlich nicht), sondern weil sich eine Vorstellung im Geiste entwickeln muss, welche Möglichkeiten man hat. Aber dann wird man wirklich belohnt.

Ich würde ihn (wenn es rein ums Tauschen und nicht ums Geld ginge) nicht gegen einen Alesis Andromeda tauschen. Ich glaube, das sagt einiges.

Ob er nun genau wie ein Arp oder Moog klingt, ist schwer zu sagen. Aber ich finde bsw. Den Arp Oscillator so super gut, dass ich mir wohl eher keinen Axxe oder so dazu kaufen werde.

Die Werksklänge ? Total besch...en ! Leider kann man den unbrauchbaren Schrott nicht löschen.
Das war auch der Grund, dass ich Anfangs keine Lust hatte, daran zu Schrauben.

Glücklicherweise hatte ich mal Lange Weile und dachte mir, dreh doch mal am Origin.
Danke Odin oder wer mich auch immer dazu gebracht hat. Ich möchte ihn nicht missen.

Der Sound ist unglaublich gut. Ich habe nie das Gefühl, dass er ein Digitalsynth ist.
Mein Prophet hat aus meiner Sicht keine gravierenden Vorteile.

Der VS Oscillator klingt wie ein Prophet VS. Moog und ARP auch und auch der hauseigene Origin Oscillator klingen sehr gut und auch wirklich unterschiedlich, sodass ich sie auch für unterschiedliche Sounds gezielt aussuche.

Er kann wirklich alles: Flächen, die ihresgleichen suchen mit wabernden Modulationen, die sich gewaschen haben und (wenn man erst mal durchblickt) auch schnell hergezaubert sind.

Sequenzersounds die perlen oder Druck haben und sich sehr gut in den Mix einfügen und trotzdem
nicht untergehen.

Solosounds, wie flötenartige oder was auch immer haben viel Charakter und man kann auch hier mannigfaltige Modulationen machen.

Komischerweise finde ich auch die Sounds, die auf der Arturis Seite zum Download bereitstehen
Langweilig und flach. Wundert mich eigentlich. Also : SELBER MACHEN !

Ganz ehrlich, ich weiss nicht, wieso es so eine Menge Leute gibt, die den nicht gut finden.
Es kann nur daran liegen, dass sich kaum jemand mit ihm beschäftigt.

Für mich ist er unverzichtbar geworden und ich gebe ihn nicht mehr her, es sei denn Arturis baut einen neuen.

Ich überlege eine Webseite zu machen, in der der Origin zu Ehren kommt.
Vielleicht mit Tutorials usw.
Hätte jemand Lust, dabei zu helfen ?

Beste Grüsse
Thomas
 
Ich besitze den Origin seit kurz nach dem Erscheinen.

Hält er, was damals versprochen wurde? NEIN! Das einzige, was die Freude an dem Synthesizer für die Erstkäufer etwas trübt, sind die vielen nicht eingehaltenen Versprechungen. Die Weiterentwicklung ist seit einigen Jahren eingestellt und es ist fraglich, ob Arturia den Code als Open Source freigeben wird, damit eine Weiterentwicklung möglich ist.

Ich hätte mir gewünscht, dass noch ein paar mehr Module gekommen wären. Die Templates sind zwar nett, aber braucht man nicht wirklich, da man sich ja alles schön selber basteln kann. Dennoch stehen diese noch aus.

Die Origin Connection Software ist ein Witz. Es geht schneller, den Origin per SysEx zu sichern, als einzelne Patches in den Rechner zu übertragen.

Die versprochene VST-Anbindung steht auch noch aus.

Es stößt mir schon auf, dass die Versprechungen zum größten Teil überhaupt nicht eingehalten worden sind.


Dennoch liebe ich diesen Synthie. Ich mag den Klang, die Bedienung und vor allem den Sequenzer. (Bei mir läuft er schon schön synchron und tight.)

Hält er, was man heute von ihm erwarten würde? JA. Wenn man sich den Umfang der Features der FW 1.4.1 anschaut und damit klar kommt, dass keine Weiterentwicklung zu erwarten ist, bekommt man einen tollen, vielseitigen Synthie, der lange Freude bereiten kann.


Ursprünglich hatte ich ja hier ein Tauschgesuch inseriert und wollte ihn gegen einen Sub37 tauschen. Davon habe ich aber wieder Abstand genommen. Der Origin bleibt.
 
Superwaldi schrieb:
Ich besitze den Origin seit kurz nach dem Erscheinen.

Hält er, was damals versprochen wurde? NEIN! Das einzige, was die Freude an dem Synthesizer für die Erstkäufer etwas trübt, sind die vielen nicht eingehaltenen Versprechungen. Die Weiterentwicklung ist seit einigen Jahren eingestellt und es ist fraglich, ob Arturia den Code als Open Source freigeben wird, damit eine Weiterentwicklung möglich ist.

Ich hätte mir gewünscht, dass noch ein paar mehr Module gekommen wären. Die Templates sind zwar nett, aber braucht man nicht wirklich, da man sich ja alles schön selber basteln kann. Dennoch stehen diese noch aus.

Die Origin Connection Software ist ein Witz. Es geht schneller, den Origin per SysEx zu sichern, als einzelne Patches in den Rechner zu übertragen.

Die versprochene VST-Anbindung steht auch noch aus.

Es stößt mir schon auf, dass die Versprechungen zum größten Teil überhaupt nicht eingehalten worden sind.


Dennoch liebe ich diesen Synthie. Ich mag den Klang, die Bedienung und vor allem den Sequenzer. (Bei mir läuft er schon schön synchron und tight.)

Hält er, was man heute von ihm erwarten würde? JA. Wenn man sich den Umfang der Features der FW 1.4.1 anschaut und damit klar kommt, dass keine Weiterentwicklung zu erwarten ist, bekommt man einen tollen, vielseitigen Synthie, der lange Freude bereiten kann.


Ursprünglich hatte ich ja hier ein Tauschgesuch inseriert und wollte ihn gegen einen Sub37 tauschen. Davon habe ich aber wieder Abstand genommen. Der Origin bleibt.

danke. ich hoffe mal einen spielen / testen zu können. dann die frage einen zu finden.
 
Herkulas schrieb:
Hi Leute,
hab mich extra hier angemeldet, um mal was über den Origin loszuwerden:

Hab ihn mir vor 2 Jahren gebraucht gekauft und bin nie damit warm geworden.
Bis vor 3 Monaten. Da hat es dann gefunkt.
Ich rate jedem, der sich einen unglaublich vielseitigen Synth wünscht, sich die Zeit zu nehmen und ihn gründlich anzusetzen.

Leider dauert es ziemlich lange bis man ein Gefühl dafür entwickelt.
Nicht, weil er so kompliziert ist (ist er nämlich nicht), sondern weil sich eine Vorstellung im Geiste entwickeln muss, welche Möglichkeiten man hat. Aber dann wird man wirklich belohnt. .....

Danke für deinen Beitrag.
Ja ... das Problem ist die Zeit, die man sich nehmen sollte (oder müsste), um alle guten Qualitäten eines Synthesizers zu entdecken :)
Hieran scheitert es oft ... und viel zu schnell gerät ein vermeintlich viel versprechender Synth wieder aus dem Blickfeld. Seit meinem letzten Post ist es meinem Origin auch so ergangen. Wohlwissend und ahnend, welches Potential in ihm steckt, kostet es mich immer viel Energie und Ausdauer, länger an ihm zu arbeiten (nicht nur am Origin ;-) Vielleicht finde ich wieder mehr Muße jetzt im Herbst und Winter (ist meine kreativste Zeit) Für mich verdient ein so genannter "Synthesizer" erst die Bezeichnung Synthesizer, wenn er über sehr viele und sehr gute Modulationsmöglichkeiten verfügt. Und DIE hat der Origin zu Hauf - vor allen Dingen der schnelle Zugriff auf die Modulations-Routings ist bestens gelöst. Ein toller Synth

 
Bei allem, was man positiv oder negativ über den Origin schreibt, darf man eine Sache nicht vergessen: der Arturia-Service.
Mein Origin Desktop ist inzwischen seit einem Jahr (also 12 Monate, also ca. 365 Tage) bei Arturia zur Reparatur!
Das muss man sich mal vorstellen: der Origin ist fast doppelt so lange in Reparatur, wie meine Tochter alt ist...

P.S.
Ca. 20 Mails an den Arturia-Service blieben unbeantwortet.
 
Also ich hatte ganz am Anfang 'mal ein Problemchen und habe den Origin an Tomeso geschickt. Die haben ihn zu Arturia geschickt und das ganze hat keine 3 Wochen gedauert. Ich empfehle, solche Sachen vielleicht bei Tomeso anzufragen, da die einen tollen Service bieten - im Gegensatz zu Arturia.
 
Klangzaun schrieb:
Also ich hatte ganz am Anfang 'mal ein Problemchen und habe den Origin an Tomeso geschickt. Die haben ihn zu Arturia geschickt und das ganze hat keine 3 Wochen gedauert. Ich empfehle, solche Sachen vielleicht bei Tomeso anzufragen, da die einen tollen Service bieten - im Gegensatz zu Arturia.

Mein Gerät ist über Tomeso nach Frankreich geschickt worden. Die können leider auch gegen die Service-Resistenz von Arturia nicht viel ausrichten...
 
nox70 schrieb:
Den Origin bekommt man nur noch gebraucht.... Oder irre ich mich da?

Das stimmt ... ich verkaufe nun meinen Origin aktuell auf ebay ;-))

Auch nach einem Jahr finde ich nicht die Muße länger an diesem eigentlich sehr flexiblen (was Modulationen angeht) Synth zu "arbeiten".
Ist auch als Keyboardversion etwas zu groß für mein kleines "Homestudiöchen" ;-) Und eben mal von einer Ecke in die andere schieben
geht bei einem Gewicht von 18 kg auch nicht mal so eben leicht von der Hand :lol:
 
Kann ich nicht. Habe hier Version 1.4.1.1. drauf, was die neueste Version ist. Läuft prima.

Einzig allein die USB Verbindung zickt bei mir unter Win7 - auf dem Mac funzt es ohne Probleme. Hat sie bei mir aber von Anfang gemacht und hat auch nichts mit den Updates zu tun. Ich habe immer alle Updates mitgemacht.
 
Kann ich auch null bestätigen, habe immer alle Updates bis zum letzten gemacht und nie irgendein Problem gehabt...
 
Ok, dann gilt das vielleicht nur für die Desktop Version (ohne Tastatur) ? Was habt Ihr (Desktop oder Tastatur)?
Meine Firmware Version ist 1.3.5 - ich glaube ich belasse es dabei - oder gibt es bedeutungsvolle Verbesserungen in neueren Versionen?
 


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