Korg bringt was neues ...

schon klar das ist ein extrem handlicher live controller, so benutze ich den auch meistens. den sound finde ich aber ziemlich harsch und eigentlich nur im bassbereich zu gebrauchen. stimmt, pulse war da immer noch das beste. ich hab ziemlich lange rumgeschraubt und ich auch bei kollegen schon gute patches gehoert aber mir ist das nie gelungen. fuer einen der meistverkauften digitalen ist das aber ziemlich eigenartig finde ich.
 
lilak schrieb:
schon klar das ist ein extrem handlicher live controller, so benutze ich den auch meistens. den sound finde ich aber ziemlich harsch und eigentlich nur im bassbereich zu gebrauchen. stimmt, pulse war da immer noch das beste. ich hab ziemlich lange rumgeschraubt und ich auch bei kollegen schon gute patches gehoert aber mir ist das nie gelungen. fuer einen der meistverkauften digitalen ist das aber ziemlich eigenartig finde ich.

...das kann man dem Synth aber nicht anlasten, der macht bei mir z.B. die schönsten Flächen, bisher besser als diverse teure Schinken...
 
Stadler schrieb:
Hersteller wie Korg und Co. bilden das Kernsortiment. Zudem sorgen die etablierten Hersteller für die wichtigen, verkaufsfördernden Maßnahmen. (..) Die Erfolgschancen sind aus Händlersicht bei etablierten Anbietern größer.

Generell kann ich Deiner Sichtweise folgen und Du wirst da auch Recht mit haben. Man muss Korg auch anrechnen, dass sie Dinge wie Monotron, Monotron und diese anderen zwei 40 Euro Mühlen rausbringen. Nur - wenn man die Marktkraft der Marke KORG annimmt, müsste ein Mono-Analoger grundsätzlich ein Erfolg werden.
 
florian_anwander schrieb:
Stadler schrieb:
Korg hat offensichtlich ein ganz gutes Gespür für den "Massenmarkt" und baut die Sachen, die sie weltweit erfolgreich verkaufen können.
Nein. Korg (und alle anderen Hersteller auch) orientieren sich an dem was die Mehrzahl der Musikalienhändler gerne einkauft. Und die kaufen nur das ein, was sie sich selbst zutrauen, es zu verkaufen. Die Kunden würden durchaus auch anderes kaufen, aber der Musikalienhändler kann es nicht anpreisen. Der kapiert ja die Sachen gar nicht. Wenn man sich überlegt, dass bei Thomann, dem größten Händler Europas, ein Spezialteil wie der Doepfer Darktime den Verkaufsrang 600 von ca 100.000 Artikeln hat, dann muss es doch einen gigantischen Markt für die angeblich so speziellen Geräte geben (Microkorg: Rang 1640. Kronos: Rang 4400...).
Für Korg ist der Endkunde ziemlich egal. Korg kriegen Ihr Geld nicht vom Endkunden sondern vom Importeur oder bestefalls vom Händler.

Bist du dir sicher, dass Korg der Kunde "Egal" ist? Eigentlich muss es ja auch gefallen und gute Sachen setzen sich durch. Microkorg ist noch immer (der alte übrigens weiter als der XL) ganz oben auf der Liste für Synths, das sagt schon was aus.
Das ist auch ein Wagnis, was andere Firmen wie Roland ziemlich verschlafen haben und Yamaha ist aus dem Business auch eher raus. Ich würde mal sagen - Gadgets verkaufen sich, sind aber andere Zielgruppe (Monotribe, Monotron) und Korg war immer schon gut in "billig" aber musikalisch. Man könnte noch eine Aufwertung machen, aber der Microkorg ist offenbar Vorreiter für eine gewisse Art von Musiker und Haltung quer durch alle Stile. Und das ging auch ohne "analog" in dem Sektor.
Aber es ist nicht zu leugnen, dass Menschen einen gewissen Kult in Analogem sehen - Minibrutethread und Länge sagt schon was aus.

Ich pers. denke, dass die Electribes heute auch anders bewertet werden von Korg selbst. Als sie kamen war das wirklich wie Arsch auf Eimer - passte gut. Ob sie jedoch neue SXen mit Dynamik bringen oder USB oder mehr Blinkybill, das wird man wohl eher nicht machen, es geht ja auch so. Und wenn das durch ist, dann ist man durch. Vielleicht denkt man hier wirklich aber auch mehr an die Menge und nicht an die Befriedigung jeden einzelnen LFO-Wunsches, was ja auch alles stimmt. Auch Casio sind das noch in Potenz. Spaß machen soll es, nicht zu teuer sein und für einen größeren Markt geschaffen. Zumindest bei den "coolen" Produkten, die großen mit der Bedienung sind ja nicht mehr da, es blieb das kleine handliche bezahlbare Format, was definitiv auch sehr sehr langsam erst jetzt nachzieht von anderen Firmen. Das ist offenbar schon cool.
 
Moogulator schrieb:
Bist du dir sicher, dass Korg der Kunde "Egal" ist? Eigentlich muss es ja auch gefallen und gute Sachen setzen sich durch.

Gut, bei nem Mikrokorg mag das so sein, war ja bei der EMX in der 2. Generation auch so und das ist ja auch aufgegangen für Korg obwohl sie außer ein paar neuen Pattern und der neuen Speicherkarte nix dran verändert hatten ... so ein Ding hat aber trotzdem wohl jeder 2. Hardware User daheim stehen, ich auch, obwohl mir da ein paar Sachen fehlen aber die schaltet man ein und kann los stöpseln ohne Handbuch ... also gut, einfach ne gute Kiste die irgendwie viele anspricht, also warum was verändern .. meinetwegen, ich mag sie auch irgendwo.

Aber was die mit den Workstation Usern seit Jahren nun treiben, da hab ich schon das Gefühl, dass denen die Leute wurscht sind. Grad das Sequenzer Spiel geht seit Jahren durch jedes Forum und stinkt vielen Usern, das kann man echt lesen konstant bis heute! Die reinen Keyboarder erzählen, es ist ihnen wurscht, weil sie es nicht nutzen und viele andere betteln seit Jahren nach Updates !! die es ja in der M3 und nun ja auch scheinbar im neuen Krome technisch auch schon zu geben scheint !! Also von 0 müssten die da nix entwickeln oder sonst was, das ist alles schon da!

Für nen Oasys haben Leute 8000 EUR bezahlt und die mussten mit nem Uralt Sequenzer rummachen, auf so nem Highend Gerät, während die M3 Plastikschleuder ein Update gekriegt hat mit einigen von diesen gewünschten wichtigen Features drinne ... die Oasys hat das nie gekriegt obwohl das seitenweise durch Foren ging und auch durch das englische Korgforum, die Threads gibts heute noch ... also die haben den Oasys Usern schlicht und einfach was gepfiffen, weil ne ordentliche Stellungnahme hats ja auch nicht gegeben bisher so richtig oder?

So, und dann kommt dieser Kronos raus, wieder mit dem gleichen Geschiss und noch ein paar Dohlen oben drauf. Da gings auch wieder los überall, mit den gleichen Wünschen wieder. Und da gabs Streits etc. und sinnlose Hoffnungen ohne Ende bisher in einigen Foren, dass das bei nem Update mal kommt ... ja und dann kam plötzlich der KronosX hinter her und wieder war nix gemacht!?

Und nun zur Krönung kommt jetzt die Billigvariante Krome und genau da bauen sies wieder rein!???? Für ne 50% Piano Schleuder auch noch, die wohl wirklich hauptsächlich als Live Gerät herhalten wird und zugeschnitten ist ?????

Was soll man denn da als Korg User noch denken? Ich werd denen nie mehr ne neue Workstation abkaufen, weil man im Prinzip immer drauf warten kann mittlerweile, dass die in nem halben Jahr oder Jahr gleich die nächste Schleuder bringen und keine davon jemals fertig machen!? Das dann noch bei der Mega Hyper Werbung die die jedes Mal treiben, ne sorry aber die wollen einen doch verarschen langsam oder ??

Und ich bin teilweise echt ein Korg Fan! Also ich hab 3 Korg Geräte in Betrieb, das ist also kein Hersteller Bashing oder so! Nur das kann nicht mehr das sein, was der Markt so haben will, da stimmts in irgendnem Hirn nicht mehr bei denen ??? Und man merkt nun auch, wie das auch immer mehr Leuten stinkt, die sonst gern mal Korg verteidigt haben ... Korg sollte dringend mal nen gesunden Blick auf ihre User werfen, weil jetzt veramschen die nicht nur das immergleiche Zeug sondern jetzt veramschen sie auch ihre User und soviel neue Märkte kanns doch wirklich nicht geben, dass man sich das krass erlauben kann vor allem nicht in den Preisklassen von denen man da spricht ?
 
Also ich als Korg User Kauf den Kram der mir nicht gefällt nicht. So einfach. Brauch man keine Hass Threads aufmachen für, Und kann nachts gut schlafen.
 
pulsn schrieb:
Also ich als Korg User Kauf den Kram der mir nicht gefällt nicht. So einfach. Brauch man keine Hass Threads aufmachen für, Und kann nachts gut schlafen.

Ja irgendwo hast da auch wieder Recht. Das hat keinen Nutzen mehr über sowas zu schreiben, da gibts schon Bücher von an Foren Beiträgen ... und Nichtkaufen ist das beste Mittel!

Wobei solche Threads den Vorteil haben, dass vielleicht der ein oder andere Marketing geblendete mal ein paar Infos kriegt um nicht reinzufallen ... wenn keiner mehr was schreiben würde, hätten sie gewonnen und könnten machen was sie wollten oder!?
 
Die Zeiten, in denen Hersteller wie Korg, Yamaha oder Roland innovativ waren, sind lange vorbei. Da kommt entweder nur noch Einheitsbrei oder Rohrkrepierer. Innovationen bringen die Kleineren, bei den Großen wird nur noch in großen Margen gedacht und gewinnoptimiert.

Da baut man dann halt auch mal eine Poly800-Tastatur in eine Workstation der 1200€-Klasse. Hat doch soooo tolle Sounds :hualp:

Im Verärgern der treuen Gefolgschaft ist Korg inzwischen offenbar an der Spitze angelangt. Ich hab deren Sachen früher gern gehabt und etliche Geräte von denen besessen, aber das was die jetzt so machen gefällt mir alles nicht, außer den Tribes und dem SV-1 vielleicht.
 
Finde Korg durchaus innovativ im Vergleich zu dem was die anderen großen so tun. Microkorg nachdem sie den Z1 nicht loswurden (ich habe einen der teuren Dinger gekauft), Synthese zu viel, lieber einfach machen. Das hat ein paar Puristen auch geärgert, ist aber jetzt doch besser angekommen. Das obwohl die Bedienung nur Matrix-mäßig ist.
Das Format ist das "Neue" und - wenn ich das sagen darf - mir scheint man hat alle Basisdinge richtig gemacht - Das hat man beim Gaia zB nicht beachtet, obwohl er Fader und Knöpfe hat ist er daher für eine Reihe Stile nicht optimal zu nutzen. Und sogar der R3 verkauft sich nicht so wie die kleinen Tasten-Korgs. Monotron dann war geschickt. Kaoss Pads, Electribes - das gibt es so nicht von den anderen. Das hat gedauert. Sicher ist es keine Raktenwissenschaft, aber musikalisch. Das sollte es einfach sein. Bei Roland würde ich sagen : VSynth. VSynth und VSynth!

Korg macht das wieder mit unterdimensionierten Elementen, aber das bedeutet heute dann nicht mehr soo viel, also die Timing-Angelegenheit - einstarten des Sequencers zB. Aber dennoch, KPs sind schon cool.

Was ich nicht sonderlich innovativ finde bei den meisten Herstellern ist die Konzeption von Workstations mit Spaßfaktor. Das ist noch immer sehr verwaltungsmäßig. Das müsste auch angenehmer gehen. Da muss man einfach nur mal mehr auf Musiker schauen und nicht zu sklavisch an dem hängen, was bisher üblich ist. "Keyboard". Aber eins - Tastaturen richten sich an viele Zielgruppen. Ich bin davon überzeugt, dass sozusagen das heutige Omnisphere als Synth mit gutem Zugriff auch mal klein sein darf. MicroX war etwas zu klein und noch zu sehr Rompler. Da hat Korg genug Basistechnologie um da was zu zaubern.

EMX: Ja, das hat deshalb jeder, weil es so direkt ist. Der Sound kann besser sein und so weiter - ja . Aber es ist eben noch immer auf dem Markt. Intuitiv halt.
Muss es denn da irgendwie "teuer" sein, oder was meinst du damit, dass sie halt verbreitet ist. Mir ist das recht, dadurch kann ich mein Zeug ersetzen, wenn es mal kaputt ist.
Einen Andro oder sowas kriegt man schlechter ersetzt.

Oasys: Habe nicht den Eindruck, dass der viel gekauft wurde. Bei dem Preis hat man sich für Kronos entschieden und ihn im Workstationmarkt platziert.
Eben billiger im Aufbau, innen ist eh auch beim Oasys nix was Tech-Augen leuchten ließen, auch damals war das kein fettes Computersystem. Wasser kochen.
Das ist eben auch Korg, nie aufwendig, nie HiTech, nie gute Hardwarebasis.

Ich sag mal- kauf dir was du magst, dann wird es das auch geben. Aber klar, ich wünsche mir auch dies und das, bin aber eigentlich zufrieden, zzt plane ich keinerlei Käufe. Traue denen aber zu was nettes zu machen, und wenn ich keinen Microkorg hätte, würde ich mir so nen roten XL oder normalen holen für die Bühne. Da ist schon mal einiges drin. Oder Mininova vielleicht. Bisschen zugänglicher was PArameter angeht wäre ja der alte.
 
Also ich glaub nicht, dass das was mit Innovativität zu tun hat, dass die ihre Tastenschleudern los werden, sondern ganz einfach damit, dass die ne Werbung betreiben, die alles Gehype bisher in den Schatten stellt. Da heißts dann bei nem Kronos, totale Hardware Integration und beim Sequenzer, perfekte Aufzeichnung und das mit den Effekten die Produktion von nem Stück vollendet wird. Liest sich genial, bis man das dann in der Praxis dann bewundern kann und die Krise kriegt.

Dazu kommt noch, dass die Hälfte der Käufer von so nem Ding erst mal ne 1.000 Seiter Handbuch Schwarte begreifen müssen und das Ding noch gar nicht durchschaut haben und auch noch nicht wirklich gut kennen. Die glauben noch dran, manche Sachen bloß noch nicht entdeckt zu haben, weil Jordan Rudess macht doch so geile Sachen damit. Das der seine Sounds zum Großteil von anderen Profis programmiert kriegt (heißt es angeblich, ich weiß es nicht!) und das man auch ne Entwickler Oberfläche in dem Kronos stecken hat, an die ein normaler User gar nicht rankommt weil sie für User dicht gemacht wurde ... das kriegt man nur mit, weil es eben Leute gibt, die dann auch mal die Schnauze aufmachen und das in Foren schreiben. Ohne solche Leute würden wir alle nur noch reinfallen, denn sowas kriegt man, durch beim Händler antesten oder in Foren auf Big machen allein nämlich nicht mehr mit! Denn schön klingen kann so ne Kiste ja schon und steckt ja ne Menge Synthesepower drin auch. Schwupp hat man nen dicken Blender in reinster Form gestaltet auf den jeder reinfallen kann, wenn er Pech hat.

Dann hast noch so ein paar Keyboarder, die so ein Teil anschalten und einfach die Presets runterspielen und fertig. Die quatschen einen dann zu mit Piano und Orgel Sounds obwohl sie nen Synthesizer mit 9 Syntheseformen gekauft haben ... ? Und wehe Du sagst so einem dann aber, dass Du damit was elektronisches machen willst, weil man doch für sowas eigentlich 9 Synthesen gut einsetzen könnte ... hui ich weiß nicht wie oft ich mir dann direkt anhören durfte, dass ich keine Musik mache und bla. Weil ist ja scheinbar ein Unterschied, ob man mit Händen nur Presets runter spielt oder mit nem Sequenzer seine selbst gebauten Sounds ansteuert ... ???

Selbstverständlich meine ich NICHT alle und NICHT jeden ... es gibt immer solche und solche!

Also ja, die kriegen das Zeug los, in so nem traurigen Consumer Markt. Aber mit Innovation hat das NULL zu tun, das ist reines Marketing ...

EDIT:
Ach ja und das ist kein Hass und auch kein Gemoser! Wenn das die Kunden sind und die so ihren Reibach machen, wären sie ja blöd wenn sie es nicht tun würden! Ist also nur ne Meinung von eben so nem völlig unwichtigen Puristen, der gerne Foren voll schreibt, mehr nicht ... :mrgreen:
 
Werbung? Und Kronos? Ich mein nicht, dass der so ein großer Seller ist im Vergleich zu den Microkorgs. Siehe Thomannverkaufslisten.
Oft wird Werbung mit "Präsenz" und sogar Bekanntheit gleich gesetzt, aber wenn du sieht wer und wo welche Synths hast, hast du die Antwort auch schnell.

Du meinst, man würde überrumpelt von Werbung und Erwartung als jemand der eher keine Klänger erstellen kann/will? Das kann sein, die Workstations sind ja leider so ausgerichtet, dass Klangbau nicht wirklich im Vordergrund zu stehen scheint. Aber Kronos - naja, das ist schon ganz ok - für eine Menümaschine. Ein Sammelsurium vielleicht, aber kann ja schon eine Menge Synthese.
 
Ja das ist immer die Frage, wie viel wird tatsächlich gekauft, das weiß vielleicht der Thomann oder der Musikstore ... anhand ihrer Zahlen. Gestern hab ich im englischen Korgforum nen Thread gelesen, da hat er einer die Verkaufsränge vom Thomann gepostet und gemeint, das es super ist, wie der Kronos doch bei uns anzukommen scheint, ob das so ist oder nicht ... ?

Und zur Werbung meine ich:

Die Werbung die da getrieben wird entspricht nicht der Realität und ist maßlos überzogen in vielen Punkten. Geschickt dann noch Jordan Rudess hingestellt, dem man wahrscheinlich, ich weiß es nicht aber es wird erzählt, schön ein paar Schmankerl zurecht programmiert hat, damits noch feiner rüberblendet ... das ist die eine Seite. Bewerben tun die den ja dick mit den Synthesen, das aber der Rest drum rum Steinzeit- oder Plastikware in Netbook Form ist, das ist dann die andere Seite. Aber gut, bis dahin ist es halt typische BWL Spielereien, wie es ja viele machen heutzutage ...

aber das sie jetzt diesen vergleichsweise billigen Krome bringen mit genau so den Dingen zum Teil, die seit Jahren in den teuren Kisten gefordert werden ... jetzt mal echt, das ist schon dicke gewagt oder? Das ist wie ne Schelle direkt ins Usergesicht oder nicht? :mrgreen:

Grad das Synthesewunder könnte diese Dinge doch gebrauchen, dann hätten sie ne Bombe gebaut und das würde denen bestimmt keiner übel nehmen!?
 
Diese Syntheseblendgranaten hatten wir doch alle schon zur Genüge, ebenso die Marketingblasen. Denk nur an die späten 80er. Wenn da ein neuer Synth rauskam, hatte der ne neue Syntheseform, zumindest von Namen nach, war dann aber auch wieder nur der übliche ROMpler.

Wenn man sich mal die Historie so anschaut und daraus seine Schlüsse zieht, wird man feststellen, daß soche Syntheseschlachtschiffe zum Scheitern verurteilt sind.

Denk mal zurück:

Yamaha EX5/7: Baden gegangen (Schuld dran war bei dem Preis das DSP-Spardesign)
Alesis Fusion: Baden gegangen, auch weil Bugsammlung
Oasys: vom Hersteller fallen gelassen statt dran weiterzuarbeiten

Yamaha SY77/99 waren ein Erfolg (wenn auch nicht so wie der DX7), aber schon zu komplex für die Meisten. Die Dinger sind bis heute nicht wirklich ausgereizt worden. In den 90ern wollte man eher samplen als synthetisieren :)

Eigentlich sollten die Hersteller gerade aus solchen Fällen gelernt haben.

Wenn man sich die Dinger anschaut, die sich verkaufen, dann ist es doch klar, wohin der Weg geht: keine eierlegenden Wollmilchsäue mit Handbuch in der Stärke der Telefonbücher von vor 30 Jahren, sondern sinnvolle Konzepte, die benutzbar sind. Yamaha machts zB vor, Clavia mit dem Nord Stage ebenfalls. Kurzweil ist für viele schon hart an der Grenze, weil auch wieder recht komplex. Roland? Vergißes, die haben den Schuß nicht gehört. Sowas wie den JP-80/50 als Instrument für Livemusiker mit komischen Einschränkungen zu bringen ist Gaga. Ganz anders der Juno Stage - das ist mal wirklich was Brauchbares und sogar mit anständiger Tastatur.
 
microbug schrieb:
…sogar mit anständiger Tastatur.


Na, es gibt doch jetzt den Kronos, das ist ein weiterbearbeiteter Oasys 2 !! :mrgreen:

Und das mit der Komplexität ist auch sowas. So ein Kronos ist vielleicht auf den ersten blick gut bedienbar, wenn man einfach ein Piano abfeuern will aber wenn man die beworbenen 9 Synthesen mal in die Mangel nehmen will, wofür das Gerät doch da ist, laut Werbung unter anderem! ... na ja ist ja nicht umsonst ein 1000 Seiter geschrieben worden für ... aber gut für einfache Bedienung kommt ja jetzt dann der Krome für die Hälfte an Kohle! :mrgreen:

EDIT:
Und eins ist sicher. In ein paar Jahren heißts dann überall wieder "also den Sequenzer im Krome hab ich nie gebraucht, warum baut man sowas noch in Workstations rein überhaupt und warum jammern die Leute" ... klar ein Pianist wird den auch nicht brauchen weil da ist ne Pianorolle doch eigentlich verpönt oder nicht ... ?? Ach das ist einfach endlos, die sollen doch bauen was sie wollen ... :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Und eins ist sicher. In ein paar Jahren heißts dann überall wieder "also den Sequenzer im Krome hab ich nie gebraucht, warum baut man sowas noch in Workstations rein überhaupt und warum jammern die Leute"

Offen gesagt: Die Frage wurde schon 1988 gestellt, als Korg die erste Workstation M1 präsentiert hat. War wohl vor deiner Zeit :kaffee:
 
Stadler schrieb:
clipnotic schrieb:
Und eins ist sicher. In ein paar Jahren heißts dann überall wieder "also den Sequenzer im Krome hab ich nie gebraucht, warum baut man sowas noch in Workstations rein überhaupt und warum jammern die Leute"

Offen gesagt: Die Frage wurde schon 1988 gestellt, als Korg die erste Workstation M1 präsentiert hat. War wohl vor deiner Zeit :kaffee:

Ja da war ich grad mal 11 ... :)

Wäre interessant ob man sich zu der Zeit auch gefragt hätte ob 9 Synthesen in nen eigentlich verstandenen Preset Rompler gehören, obwohl man doch bloß ein bissle Klavier und Orgel spielen will ... ?
 
Stadler schrieb:
clipnotic schrieb:
Offen gesagt: Die Frage wurde schon 1988 gestellt, als Korg die erste Workstation M1 präsentiert hat. War wohl vor deiner Zeit :kaffee:

Ob man sich beim Ensoniq ESQ-1, der schon 1986 einen eingebauten Sequenzer bot, die Frage auch stellte? Kann mich nimmer erinnern. Wurde halt nicht als Workstation beworben, wahrscheinich, weil dazu die Drumsounds fehlten.

Den sündhaft teueren Fairlight haben angeblich nicht Wenige wegen des eingebauten Sequenzers gekauft, aber das ist ne andere Baustelle.
 
und wenn schon altbacken dann aber bitte auch vom Sound her! :mrgreen:
Wobei gut klingen tut so ein Kronos ja schon, find ich jetzt ... ?

Ach ja und die RS7000 nannte man mal eine "major groove production workstation" und da ist ein feiner Sequenzer drin auch! :mrgreen:
(siehe 1. Zeile im Text da)

http://www.vintagesynth.com/yamaha/rs7000.php

Aber gut das ist schon fast wieder Neuzeit im Vergleich und wohl eher ne Groovebox ...
 
nachdem hier der ensoniq esq 1 ins spiel gebracht wurde.. entschuldigt bitte das kurze offtopic :oops:
wie sind denn die ensoniq synthies so? mich würde vor allem der sq80 interessieren, der hat ja auch einen sequencer on board.. is der halbwegs intuitiv oder kann man den vergessen, weil unzugänglich und kompliziert? wie isn der aktuelle marktwert? die tauchen ja nur extrem selten auf, und wenn dann meistens nur in den usa.
 
SQ-80 ist schon extrem geil, weil Hybridsynth (digitale Wellenformen aber analoge Filter) und solide hardware. Display ist halt so ein VFD und Text only, aber damit sehr gut bedienbar.

Die volldigitalen, großen Ensoniqs wie VFX, SD, TS und die Sampler EPS(16pus) sind zwar auch nicht übel, aber im Alter doch arg anfällig. Hauptprobkem: Steckkontakte. Die kleineren Modelle, also SQ-1/2/R, KS-32 und der MR Rack haben das Problem nicht.

Mehr zu den alten Ensoniqs im Netz, zB bei Amazona.de, und im Detail für die Technik bei Rainer Buchty (bei Amazona verlinkt).

Ich hatte mal einen SQ-80 und hab ihn dummerweise verkauft. Vor ca. 10 Jahren gabs den noch öfter als heutztage, extrem selten geworden das Ding. Wundert mich nicht. Die Leut haben kapiert, daß das Ding was taugt.
 
clipnotic schrieb:
Stadler schrieb:
Offen gesagt: Die Frage wurde schon 1988 gestellt, als Korg die erste Workstation M1 präsentiert hat. War wohl vor deiner Zeit :kaffee:

Ja da war ich grad mal 11 ... :)

Wäre interessant ob man sich zu der Zeit auch gefragt hätte ob 9 Synthesen in nen eigentlich verstandenen Preset Rompler gehören, obwohl man doch bloß ein bissle Klavier und Orgel spielen will ... ?

Nö, solche Fragen gab es damals nicht. Vor der M1 hat man mit offenem Mund gestanden und sich wahnsinnig darüber gefreut, dass das Teil so furchtbar geil im Vergleich zum DX7 und D50 klingt :selfhammer: Damals waren Sampler schwer angesagt und die Standard-Sounds hatte Korg in einem herausragenden Preis-/Qualitätsverhältnis geliefert. Nur war man halt nicht so satt wie heute und deshalb gab es die Luxusprobleme noch nicht. Heute kann man sich vor dem Kauf die Handbücher ziehen, zahlreiche Testberichte lesen, die Foren durchwühlen und sich die Kiste 30 Tage kostenlos ins Zimmer stellen. Damals hatte man vielleicht die Keyboards in der Hand und das Gerät beim Händler. Und niemand wäre auf die Idee gekommen, einen Hersteller für die eigene Fehlentscheidung beim Kauf verantwortlich zu machen. Aber jede Zeit hat so ihre Eigenheiten :)
 
microbug schrieb:
Stadler schrieb:
Offen gesagt: Die Frage wurde schon 1988 gestellt, als Korg die erste Workstation M1 präsentiert hat. War wohl vor deiner Zeit :kaffee:

Ob man sich beim Ensoniq ESQ-1, der schon 1986 einen eingebauten Sequenzer bot, die Frage auch stellte? Kann mich nimmer erinnern. Wurde halt nicht als Workstation beworben, wahrscheinich, weil dazu die Drumsounds fehlten.

1. Der ESQ-1 kam 1986 auf den Markt. Das ist das Jahr, in dem Steinberg Twenty-Four vorstellte. Zwei Jahre später – also 1988, als die M1 vorgestellt wurde – hatte sich, zumindest hier in Deutschland, der Atari bereits breit gemacht. Damit hatten sich die Zeiten – für damalige Verhältnisse – radikal verändert. Der Atari war mit ein Grund, weshalb z. B. auch die Akai MPC60 hierzulande keinen Erfolg hatte. Abgesehen davon galt der Sequencer des ESQ-1 als ziemlich ausgereift.

2. Die Workstation-Frage wurde damals auch gestellt. Es gab Keyboards-Autoren, die die Meinung vertraten, das Ensoniq die Workstation bereits erfunden hatte. Korg hatte allerdings, das muss man denen einfach zugute halten, ein für damalige Zeit tolles Effektgerät in die M1 eingebaut. Die Drumsounds haben sicher auch ihren Anteil gehabt. Aber Drumsounds und Sequencer hatte auch der Roland D20, der ebenfalls 1988 vorgestellt wurde. Korg hatte einfach an alles gedacht, was damals das Musikerherz erfreute. Nicht ohne Grund wurde die M1 zum Bestseller. Aber das weist du sowieso alles ;-)
 
Stadler schrieb:
Nö, solche Fragen gab es damals nicht. Vor der M1 hat man mit offenem Mund gestanden und sich wahnsinnig darüber gefreut, dass das Teil so furchtbar geil im Vergleich zum DX7 und D50 klingt :selfhammer: Damals waren Sampler schwer angesagt und die Standard-Sounds hatte Korg in einem herausragenden Preis-/Qualitätsverhältnis geliefert. Nur war man halt nicht so satt wie heute und deshalb gab es die Luxusprobleme noch nicht. Heute kann man sich vor dem Kauf die Handbücher ziehen, zahlreiche Testberichte lesen, die Foren durchwühlen und sich die Kiste 30 Tage kostenlos ins Zimmer stellen. Damals hatte man vielleicht die Keyboards in der Hand und das Gerät beim Händler. Und niemand wäre auf die Idee gekommen, einen Hersteller für die eigene Fehlentscheidung beim Kauf verantwortlich zu machen. Aber jede Zeit hat so ihre Eigenheiten :)


ja die Zeiten kenn ich schon auch noch, so ohne Internet etc. ich hab meinen ersten Synth, einen Quasimidi Raven, vor 17 Jahren gekauft ... Was Du nur bei Deiner Aufzählung und zum Vergleich mit heute vergessen hast, ist der immense Hypefaktor mit dem man noch beschossen wird überall! Während einen früher nur die Zeitschrift Keyboards und der Händler belabert haben, machen das heute tausende von zum Teil auch gefakten Hypern, Testberichte und Marketingunternehmen ... aber stimmt schon, heutzutage kann man trotz allem mehr recherchieren wenn man durch sowas hindurch gucken lernt! Und Money Back ist ja auch ein geniales Features, wobei man früher seine Kisten auch wieder zurück bringen konnte, wenn man sie dann doch nicht wollte, was ich damals alles wieder umgetauscht hab, allein aus dummer Unwissenheit ...

Genau deshalb müssen ja auch solche Posts in Foren rein, damits überhaupt was zu recherchieren und herauswühlen gibt! Und falls Du das auf mich beziehst, den Hersteller für Fehlentscheidungen verantwortlich zu machen, da liegst Du falsch, denn ich hab mir nen Kronos nicht gekauft, aber gewaltigst recherchiert, getestet und gelesen über den ... und ich geb meinen persönlichen Eindruck eigentlich nur komprimiert weiter, damit noch ein paar mehr Leute vor Fehlentscheidungen bewahrt bleiben! Also ich mach Korg für nix verantwortlich, die haben mir persönlich nix angetan und die sind mir eigentlich langsam auch wurscht, weil ich mich nicht zu denen zähl die sich so dermaßen verarschen lassen .. es schmerzt eigentlich nur, weil ich mal ein Korg Fan war und vor meiner ersten Trinity V3 vor x Jahren war ich auch noch mit großen Augen gestanden und stolz wie Harry ... und auch heute hab ich wieder ein Trinity Rack daheim stehen ! ;-)

Und wenn wir das alle überall fair aber realistisch bei allem machen mit was wir uns beschäftigen, dann kann man wirklich von nem Vorteil sprechen heutzutage,und echt, sich durch Hypeposts wühlen ist auch nicht ohne oder?

Und dann würde das irgendwann auch mal ganz oben im Herstellerhimmel ankommen vielleicht? Ich glaub halt an sowas, auch wenns vielleicht doof ist ... in der Masse ist man stark, im Ego allein ... das war schon immer so oder?

So, genug editiert, so bleibt der Text nun, das ist aber auch schwer bei solchen Diskussionen, da könnte man Bände schreiben ... :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Und dann würde das irgendwann auch mal ganz oben im Herstellerhimmel ankommen vielleicht? Ich glaub halt an sowas, auch wenns vielleicht doof ist ... in der Masse ist man stark, im Ego allein ... das war schon immer so oder?
Nee nee, die machen weiter ihr Ding so wie bisher. Im Multimode an den Sounds schrauben, Hüllkurven bei Drums einstellen, alles Song-bezogen abspeichern... Yamaha hat umgesetzt. KORG bis heute nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch im KROME Sounds im PROGRAM-Mode editiert werden, ohne Bezug zu den restlichen Sounds und Effekt-Einstellungen im Multimode. Und Drum-Kits werden bestimmt wieder wie bisher im GLOBAL-Mode zusammengestellt, wieder ohne Bezug zu den restlichen Sounds und Effekt-Einstellungen im Multimode. Was besser geworden ist: Größerer Sample-Speicher, größeres Display, größere Polyphonie. Effekt-Routing scheint wie in den Vorgängern zu sein. Mit dem KRONOS hat das Ganze nichts zu tun. Ist inzwischen aber auch klar geworden, dass es der M50 Nachfolger ist.
 
Ja das ist auch so ne üble Krücke, das man ständig in den Programm Mode wechseln soll, grad bei so umfangreichen Combis ... kotz, da wird man irre im hin und her switchen ... wobei mir da von nem Kronos Liebhaber gesagt wurde, dass man zumindest ja 16 Sachen auf die Oberflächen Regler und Fader legen kann, was ja schon mal was ist wenigstens .. ? Und man kann den auch über die DAW raus mit Midi Plugins ansteuern ... in FL z. B. geht das mit 64 Reglern pro Midi Kanal, heißt, man baut sich solche Midi Plugin Spuren dann halt für 16 Kanäle ins Basis Template ... also kann man sich zur Not sogar was selber zurecht bauen, wenn man will! Nur ob man das dann einsieht bei so ner teuren Schleuder wiederum, weil das zu mappen ist nicht ohne und ob das Ding das dann auch wieder midimäßig mit macht .. ?

Und richtig, die machen auch so weiter, weil es mindest noch genauso viele Hyper und blinde Liebhaber gibt die denen hinter her rennen und auf die Knie fallen bei jeder neuen Kisten die im Jahresrhythmus raushauen. Solang das so bleibt, geht das auch so weiter ...
 
clipnotic schrieb:
Und richtig, die machen auch so weiter, weil es mindest noch genauso viele Hyper und blinde Liebhaber gibt die denen hinter her rennen und auf die Knie fallen bei jeder neuen Kisten die im Jahresrhythmus raushauen. Solang das so bleibt, geht das auch so weiter ...
Naja, die blicken halt immer wieder zurück, schauen sich nochmal an, wie gut sich die M1 verkauft hat, und meinen: DAS ist die Lösung. Für immer und ewig! :mrgreen:
 
Michael Burman schrieb:
clipnotic schrieb:
Und richtig, die machen auch so weiter, weil es mindest noch genauso viele Hyper und blinde Liebhaber gibt die denen hinter her rennen und auf die Knie fallen bei jeder neuen Kisten die im Jahresrhythmus raushauen. Solang das so bleibt, geht das auch so weiter ...
Naja, die blicken halt immer wieder zurück, schauen sich nochmal an, wie gut sich die M1 verkauft hat, und meinen: DAS ist die Lösung. Für immer und ewig! :mrgreen:

Ja irgendwie sind die so im x-fach das Gleiche wieder und wieder rausbringen Film. Aber fairerweise muss man sagen, dass soundtechnisch der Kronos schon feine Sachen drin hat, steckt halt nur in so ner komischen Linux Kiste drin alles, leider! :mrgreen:
 
Stadler schrieb:
Aber das weist du sowieso alles ;-)

Ja, da quasi live miterlebt. Trotzdem eine schöne Zusammenfassung und nochmal eine Auffrischung der Jahreszahlen, von denen hatte ich nimmer alle im Gedächtnis :)

Es gab ja damals die ganz mutigen, die den Atari mit auf die Bühne schleppten, und sogar extra Umbauten dafür (zB von Synthax). Der Stacy kam ja erst später. Wäre glaubich auch der einzige Atari, den ich mir zulegen würde, wenn ich wieder Lust auf sowas hätte. Der nimmt wenigstens nicht soviel Platz weg.

Was das Editieren von Programs angeht, so muß man da fast bei allen Herstellern wieder in den Singemodus gehen - außer bei Kurzweil, da kannst in einem Setup oder Song auf dem Name des Programs EDIT drücken und schon bist im Editmode für die Programs, und das Ding läuft permanent im Multimode. Sehr praktisch. Ging glaubich schon beim K2000 so.
 
microbug schrieb:
Was das Editieren von Programs angeht, so muß man da fast bei allen Herstellern wieder in den Singemodus gehen
Bei Yamaha nennt sich das Konzept "Mixing Voices". Im Motif XF und XS mit Update gilt das auch für die Drum-Kits. Im MOX zwar nicht für Drum-Kits, da aber Drum-Samples auch in normalen Voices ausgewählt werden können, und es bis zu 8 Elements pro Voice gibt... Außerdem ist die Klangformung bei normalen Voices umfangreicher. Effekt-Routing ist bei Yamaha aber wieder eingeschränkt. Naja, man kann nicht alles haben, und schon gar nicht für das Geld.

Das Gute an dem KROME: Jetzt muss Yamaha in den MOX-Nachfolger auch ein größeres Display einbauen. :mrgreen: Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass es das Display aus Motif XS / XF sein wird. :twisted: Und alle werden niederknien: Motif XF-Display im MOX-Nachfolger! :phat: :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Stadler schrieb:
Nö, solche Fragen gab es damals nicht. Vor der M1 hat man mit offenem Mund gestanden und sich wahnsinnig darüber gefreut, dass das Teil so furchtbar geil im Vergleich zum DX7 und D50 klingt :selfhammer: Damals waren Sampler schwer angesagt und die Standard-Sounds hatte Korg in einem herausragenden Preis-/Qualitätsverhältnis geliefert. Nur war man halt nicht so satt wie heute und deshalb gab es die Luxusprobleme noch nicht. Heute kann man sich vor dem Kauf die Handbücher ziehen, zahlreiche Testberichte lesen, die Foren durchwühlen und sich die Kiste 30 Tage kostenlos ins Zimmer stellen. Damals hatte man vielleicht die Keyboards in der Hand und das Gerät beim Händler. Und niemand wäre auf die Idee gekommen, einen Hersteller für die eigene Fehlentscheidung beim Kauf verantwortlich zu machen. Aber jede Zeit hat so ihre Eigenheiten :)


ja die Zeiten kenn ich schon auch noch, so ohne Internet etc. ich hab meinen ersten Synth, einen Quasimidi Raven, vor 17 Jahren gekauft ... Was Du nur bei Deiner Aufzählung und zum Vergleich mit heute vergessen hast, ist der immense Hypefaktor mit dem man noch beschossen wird überall! Während einen früher nur die Zeitschrift Keyboards und der Händler belabert haben, machen das heute tausende von zum Teil auch gefakten Hypern, Testberichte und Marketingunternehmen ... aber stimmt schon, heutzutage kann man trotz allem mehr recherchieren wenn man durch sowas hindurch gucken lernt! Und Money Back ist ja auch ein geniales Features, wobei man früher seine Kisten auch wieder zurück bringen konnte, wenn man sie dann doch nicht wollte, was ich damals alles wieder umgetauscht hab, allein aus dummer Unwissenheit ...

Genau deshalb müssen ja auch solche Posts in Foren rein, damits überhaupt was zu recherchieren und herauswühlen gibt! Und falls Du das auf mich beziehst, den Hersteller für Fehlentscheidungen verantwortlich zu machen, da liegst Du falsch, denn ich hab mir nen Kronos nicht gekauft, aber gewaltigst recherchiert, getestet und gelesen über den ... und ich geb meinen persönlichen Eindruck eigentlich nur komprimiert weiter, damit noch ein paar mehr Leute vor Fehlentscheidungen bewahrt bleiben! Also ich mach Korg für nix verantwortlich, die haben mir persönlich nix angetan und die sind mir eigentlich langsam auch wurscht, weil ich mich nicht zu denen zähl die sich so dermaßen verarschen lassen .. es schmerzt eigentlich nur, weil ich mal ein Korg Fan war und vor meiner ersten Trinity V3 vor x Jahren war ich auch noch mit großen Augen gestanden und stolz wie Harry ... und auch heute hab ich wieder ein Trinity Rack daheim stehen ! ;-)

Und wenn wir das alle überall fair aber realistisch bei allem machen mit was wir uns beschäftigen, dann kann man wirklich von nem Vorteil sprechen heutzutage,und echt, sich durch Hypeposts wühlen ist auch nicht ohne oder?

Und dann würde das irgendwann auch mal ganz oben im Herstellerhimmel ankommen vielleicht? Ich glaub halt an sowas, auch wenns vielleicht doof ist ... in der Masse ist man stark, im Ego allein ... das war schon immer so oder?

So, genug editiert, so bleibt der Text nun, das ist aber auch schwer bei solchen Diskussionen, da könnte man Bände schreiben ... :mrgreen:

Mensch, das sind ziemlich viele Aspekte. Also: Damals in den 80er Jahren war das Hype, finde ich. Da kam eine geile Platte nach der anderen raus. Ich denke jetzt mal an die ganze Synth-Pop-Welle. Und die technologische Entwicklung machte einen Sprung nach dem anderen: DX7, Sampling, D50, M1, Wavestation, Kurzweil, usw. Da ging's ab und das Zeug war vergleichsweise teuer. So ein K1 oder DX11, das waren damals so die angesagten Kisten für kleines Geld. Im Homestudio warst du mit einer 8-Spur-Bandmaschine der King. Du konntest quasi jeden Monat in die Keyboards gucken und träumen. Heute ist alles da und wenn Korg mit dem Kronos kommt, fängt man müde an zu gähnen. Nix wirklich neues, alles schon mal da, schon mal gehört. Jetzt halt nur in ner neuen Kombination. Raider heißt dann halt Twix oder so.

Aber du hast schon Recht: Durch die Informationsflut heutzutage entsteht schnell der Hype-Eindruck. Der ist aber wirklich mehr von außen gesteuert und zumindest bei mir nicht mehr so innerlich. Mich turnt vieles von dem Zeug heutzutage ab. Meine Vorlieben haben sich aber auch geändert. Aber im Vergleich z. B. zu den langweiligen 90er-Jahren ist es heute schon eine gute Zeit, was die Auswahl betrifft. Vielfalt hat halt zur Folge, dass alle etwas lauter schreien, um das Zeug verkaufen zu können.

Und klar, es stimmt: Es macht schon Sinn, die eigenen Erfahrungen mit anderen zu teilen. Auch weil man ja gerne von anderen Meinungen profitieren möchte. Irgendwo gibt's dann halt eine persönliche Grenze, wo man überlegen muss, ob es sich lohnt, die Welt retten zu wollen. Das kann Bonds James besser. Ich kenne den Kronos beispielsweise nur oberflächlich. Aber was ich gesehen und gehört habe, reicht mir aus, um festzustellen, dass das Gerät nichts für mich ist. Deshalb beschäftige ich mich dann auch nicht länger damit oder klage darüber, dass Korg nicht das für mich passende Gerät gebaut hat. Wahrscheinlich gibt es weltweit zahlreiche Leute, die das Ding dermaßen geil finden und auf den Sequencer verzichten oder über Design-/Fertigungsmängel hinwegsehen können. Das ist aber jetzt auch nicht auf dich persönlich gemünzt, halt nur so eine generelle Einstellung. Gleiches gilt für die Verantwortung beim Kauf: Hatte ich ja schonmal geschrieben und danach hat's bei uns beiden geknallt. Mir geht es einfach nur gegen den Strich, wenn sich jemand etwas kauft, was eigentlich nicht für ihn taugt und dann seinen eigenen Fehlkauf als Problem des Herstellers darstellt. Irgendwie bin ich schon selbst dafür verantwortlich, wofür ich mein Geld ausgebe. Und wenn ich viel investiere, informiere ich mich vorher auch viel. Anders schaut's aus, wenn man sich wirklich gut informiert hat und dann versteckte Mängel offenbar werden, die man nicht erkennen konnte. Du hattest das mal am Beispiel von einem Software-Instrument dargestellt. Für Kundenverarsche habe ich auch überhaupt kein Verständnis.
 


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