Instrumental oder mit Gesang?

Musik bevorzuge ich

  • Instrumental

    Stimmen: 12 34,3%
  • mit Gesang

    Stimmen: 11 31,4%
  • Beides gleich

    Stimmen: 12 34,3%

  • Umfrageteilnehmer
    35
Immer mal klingt das so etwas durch, dass manche kategorisch oder einfach lieber Musik hört, mit bzw ohne Gesang?

Wie ist das bei dir? Primär?
(Es geht ums HÖREN, nicht ums machen dabei).

Sehr gern auch mit "Geschichte" dazu oder "Grund" so man das sagen kann.
Bei mir ist es so, ich schätze am Ende doch einfach einen tollen Song, Gesang kann so verdammt super sein.
Schlechter Gesang kann allerdings auch alles ruinieren. Aber - nunja, die sucht man sich ja nicht.

Ich glaube wenn ich nicht nachdenke - bei mir ist es doch primär ein Song.
Instrumentales mag ich und höre ich auch durchaus nicht wenig - aber wenn ich wählen kann, eher Song.
Ich komme auch immer wieder darauf zurück, irgendwann. Ich stamme auch nicht aus der Techno-Generation, könnte mir vorstellen, dass das auch eine Rolle spielt, wann man geboren wurde und sozialisiert wurde.

Als ich startete gab es natürlich schon die ersten raten "Synthesizerplatten", aber davon war auch sehr vieles langweilig. Überhaupt nicht so, wie ich mir Musik der Zukunft vorstellte. Einige wenige haben es schon geschafft, und mit Techno gab es dann natürlich viel viel mehr, und abseitige Dinge.

Just telling..

Ich denke ich könnte auch "beides gleich" ankreuzen, es ist aber nicht, was in meinem Herzen ist. Also. Bitteschön.
 
Gesang bedeutet Text. Und da wird's dann haarig. Wenn#s dann auf alt aramäisch ist, stört natürlich auch der Text nicht weiter.
Aber Gesang ist eben doch sowas wie die Stratocaster , die Hammond oder der Moog. Geht nicht wirklich ohne...
 
Mir fehlt die Option "Beides ungleich". Ich höre beides, aber ungleich. Ich mag Songs mit Gesang, aber manchmal höre ich auch Musik ohne Gesang. Ich weiß auch nicht, ob ich das Verhältnis angeben könnte. Aber 50:50 wird es wohl nicht sein, also eher ungleich. Lieber höre ich Songs mit Gesang, aber gut gemachte instrumentale Musik kann ich auch gern hören. Vielleicht ist so eine Abwechslung auch gut, dass man manchmal auch ohne Gesang hört. Allerdings gibt es gefühlt weniger Musiker, die gut solieren können als Sänger, die einen Song gut singen können.
 
Mit 12 zeigte mir mein Gitarrenlehrer Rammstein, er gab mir ne Kassette mit.
Was den Text anging, habs nicht wirklich verstanden.
Mit 16 konnte ich jeden Song von System of a Down auswendig - Hatte alle Alben von Metallica. Wir sind dann total dicht nachts rumgelaufen und haben laut gesungen, SOAD, Korn etc.
Auf Parties wurde dann auch Metallica gespielt.
Anfang 20 trennte es sich irgendwie in bekifften HipHop/Rap und Nine Inch Nails - The Downward Spiral war eine Offenbarung. Kumpel nahm mich öfter in Jazz Clubs mit, wo er spielte.
Kurze Zeit später, hatte ich immer alle Alben von Skinny Puppy auf den Mp3 Player dabei. Der Text war meine Landkarte. Meine Navigation.
Aphex Twin lief viel zu Hause.
Goa/Psytrance und Drogen im Wald -
Parallel war Techno/Elektro von Donnerstag bis Dienstag in Clubs in Frankfurt und irgendwelchen Hallen. Kaum eine Ahnung wer da überhaupt spielte.
Dann immer mehr Goa, Candyflips und Frank Zappa beim Afterglow.
Die Clubs waren eh nicht mehr so richtig das, was sie mal waren.
Forest Psy, Battle of the Future Buddhas - Ketamin.
Irgendwann musste man mit den Drogen mal aufhören.

Anfang 30
Ich entdeckte, dass Autechre sehr psychedelisch ist. Generell viel IDM und Downtempo Ambient Sachen eigentlich viel psychedelischer sind als Musik, die ein Etikett dafür drauf hat.
Es gab hier mal einen Thead "Warum wird man im Alter BPM-Technisch langsamer"... Hmm...
Diese Texte von damals...Wo ist der Ausgang aus der Matrix?
Teilweise musste ich 10 mal zurückspulen weil ich kein Wort verpassen wollte.
Wahrscheinlich höre ich momentan hauptsächlich Musik ohne Text, weil ich in der Musik hören möchte.
 
Bei mir ist es vollkommen anders. Ich mag Musik mit Gesang sehr gerne kann ihn allerdings nicht wirklich aufnehmen und mich daran erinnern. Dennoch ist er mir als Instrument und narratives Element sehr wichtig, jedoch eben mehr im musikalischen Sinne. Zum Teil wirkt es fast so als filtert mein Gehirn den Inhalt der Songs heraus. Ich könnte selbst deutschsprachige Lieblingsplatten kaum zitieren.

Andererseits und das macht es richtig schräg ist die intuitive Arbeit mit Gesang speziell auch die Findung von Melodie und Phrasierung eine meiner Stärken.
 
Jetzt hab ich so ne riesen Geschichte erzählt, musste mir das aber erst mal selbst herleiten. Ausserdem stand da: Geschichten erlaubt :mrgreen:
Hab zwar die Beatles vergessen aber naja...
 
Auf'm Handy sieht alles grösser aus (und fühlt sich auch so an weil das Tippen teilweise schwierig ist).
Auf'm IMac sind das dann zwei Zeilen. :lollo:
Hätte ja auch einfach nur den letzten Satz meines Textes posten können und dann abstimmen. Hätte ja gereicht. Deswegen...
 
ins sachen gesang höre ich nur gitarren musik.
elektronisches (rhianna, und diese ganzen guetta clone) kann ich mir nicht mehr anhören. ich habe so vor 6 monaten mit dem radio hören aufgehört.
ich höre alle paar monate kurz ins radio hinein, ob sich die richtung in der musik geändert hat.
solange sich da nichts tut, höre ich aus der konserve, was ich über die jahre gekauft habe.

elektronische musik, ohne gesang, und dann meist 70er und 80er titel.
 
Moogulator schrieb:
Ungleich bedeutet, du wählst das was mehr ist - das ist der ganze Sinn dieser Umfrage. Präferenz.
Instrumental -> Überwiegend oder (fast) ausschließlich?
mit Gesang -> Überwiegend oder (fast) ausschließlich?
Beides gleich -> wie gleich? In etwa gleich, genau 50:50

Sorry, aber... :mrgreen:
 
-> überwiegend. dies oder das - oder eben nahezu 50:50 - Denke, es erschließt sich schon. Das ist jedenfalls keine Abfrage-Anomalie.
 
So, geklärt. Zum Thema selbst, ergänzend: Ich bevorzuge beim Hören (wahrscheinlich oder offenbar immer noch) Songs mit Gesang. Beim Musik Machen kann ich Begleit-Instrumentals einigermaßen machen. Gesangsmelodien gerade noch so, aber eher weniger gut. Texte so gut wie gar nicht, und Gesang selbst... Nun ja, eigentlich auch weniger gut, aber wenn es eh nichts zum Singen gibt, erübrigt sich das auch. :selfhammer: Aber in der Ausgangsfrage ging es ja ums Hören, nicht ums Machen. Aber vielleicht trotzdem als Zusatzinfo irgendwie von Bedeutung? :agent:
 
Ob es wohl eine Verbindung zur Präferenz bzgl. "Rhythmen aus Wassertropfen mit Windbegleitung vs. Stimmen aus den Wänden" gibt? - Rein unterbewusst.
 
Green Dino schrieb:
Ob es wohl eine Verbindung zur Präferenz bzgl. "Rhythmen aus Wassertropfen mit Windbegleitung vs. Stimmen aus den Wänden" gibt? - Rein unterbewusst.
So gewinnt die Option "Ich bevorzuge Beides gleich" jedenfalls mehr an Bedeutung. :mrgreen:
 
Dann wird ein Lied mit Gesang draus, oder wie? Das wär ja dann schon über vier Ecken rum.
 
Sag ich doch. Vielleicht kommt aber auch experimental Sprechgesang bei raus, oder ein mental Theaterstück.
:)
 
VEB_soundengine schrieb:
Gesang bedeutet Text. Und da wird's dann haarig. Wenn#s dann auf alt aramäisch ist, stört natürlich auch der Text nicht weiter.
Aber Gesang ist eben doch sowas wie die Stratocaster , die Hammond oder der Moog. Geht nicht wirklich ohne...

Geht mir auch so. Gesang mag ich gerne, aber Texte eher selten.

Zum entspannen höre ich aber eh nur instrumentale Musik.
 
Am liebsten höre ich in der Musik weibliche Stimmen singen.
Alanis Morissette, Skunk Anansie, Coco Rosie, Cranberries oder auch mal die Kleingeldprinzessin.
Nur um ein paar zu nennen.
In der Musikproduktion ist ja der Gesang die Königsdisziplin.
Da ich selbst produziere, aber nicht singen kann,
wird oft Instrumental gehört.
 
Ich mag sowohl Instrumental- als auch Vokalmusik. Populäre Musik tendenziell lieber mit Gesang, klassische Musik tendenziell lieber ohne - jeweils mit Ausnahmen.

Am liebsten höre ich klare, sauber intonierte und "freundliche" Stimmen. Richtig großartig gesungen finde ich z. B. Ute Lempers Interpretation von Kurt Weills "Die sieben Todsünden der Kleinbürger", Shirley Basseys und Nancy Sinatras Bond-Songs, alles, was die beiden Damen von ABBA oder Barbara Streisand je abgeliefert haben (wenn das auch nicht unbedingt meine Lieblingsmusik ist). Und vieles von dem, was Paul McCartney mit den Beatles und danach gemacht hat. Und nicht zu vergessen Roy Orbison - was eine Stimme!

Und dann gibt es noch so "Charakter-Stimmen", die nicht unbedingt perfekt intonieren, aber einfach "Ausstrahlung" haben. Jacques Brel z. B. fällt mir da ein oder Leonhard Cohen oder Patty Smith oder Henk Hofstede von den "Nits".
 
Dark Walter schrieb:
Dennoch ist er mir als Instrument und narratives Element sehr wichtig, jedoch eben mehr im musikalischen Sinne.
Es muss ja gar nicht des Inhalts wegen sein, sondern kann auch der Klang sein, bin da mit dir.
Vollkommen ok, ist trotzdem dann "mit Gesang" - übrigens erlebe ich das kaum anders - denn Protestsongs vom Schlage "gestern ham's den Willy derschloang" sind für mich musikalisch-ästhetisch schwer zu ertragen, klänge das toll, wäre das aber ok.
 
Wenn man Stimmen von Menschen, Tieren, Pflanzen und Aliens ,was auch immer ,neutral und ohne dass man diese gesondert als Gesang bezeichnen muss, genau so im Workflow platzieren und mit ihnen ein Arrangement aus arbeiten kann wie mit jedem anderen ein-oder mehr- stimmigen Instrument auch,
erübrigt sich solch eine Frage.
Stichwort Sampling.
Im klassischen Sinn will Gesang für sich genommen immer was besonderes sein.
Mehr als nur ein weiteres oder bestenfalls mehr als nur ein Lead-Instrument.
 
Moogulator schrieb:
Schlechter Gesang kann allerdings auch alles ruinieren. Aber - nunja, die sucht man sich ja nicht.


Geht mir meist bei Eloy Platten so..

Eigentlich:
Geile Krautrock-Band mit schönen Synthie Klängen .. zum Teil epochale Musik .. dicke Universen öffnen sich .. super lange dramatische Instrumental Intros tragen dich in erhabene Welten .. Kopfkino geht los.. :phat:

Und OH WEH
doch dann ganz plötzlich: :?

fängt der Sänger schief, fehlakzentuiert und im schlechten Englisch und textlich viel zu pathetisch dick aufgetragen an zu singen :-x
 
Nautilus schrieb:
Am liebsten höre ich in der Musik weibliche Stimmen singen.
Alanis Morissette, Skunk Anansie, Coco Rosie, Cranberries oder auch mal die Kleingeldprinzessin.
Nur um ein paar zu nennen.
In der Musikproduktion ist ja der Gesang die Königsdisziplin.
Da ich selbst produziere, aber nicht singen kann,
wird oft Instrumental gehört.

bei mir genau umgekehrt.
ich finde die meisten frauenstimmen total langweilig, bis auf wenige ausnahmen.
ich bevorzuge männer....die singen einfach wilder....ich mag wild und nicht so träller songs.
 
Mittlerweile bevorzugt instrumental.

Klar, die Helden meiner Jugend (DAF, Neubauten, Ultravox!, Joy Division, Suicide etc.) funktionieren nicht ohne Texte und Gesang. Tuxedomoon higegen schon (z.B. Ghost Sonata). Aber durch Klaus Schulze, Tangerine Dream und Pink Floyd habe ich gelernt, dass es auch ohne (oder weitgehend ohne) Gesang geht. Shine On You Crazy Diamond muss ich im ersten Teil immer weiterskippen, wenn der elende dünne Gesang einsetzt. Welcome To The Machine wiederum kann ich mir nicht als Instrumental vorstellen.

Was wäre Portishead ohne Beth Gibbons? Oder die LPD ohne den Gesang von EKS?

Allerdings haben Texte auch oft ein Problem: sie sind gerne mal peinlich. Speziell, wenn jemand eine Botschaft hat, kann das leicht ins Auge gehen. Oder die Texte, von denen es in den Musikzeitschriften heisst, sie "gingen unter die Haut" - das ist dann gerne auch mal unteres Poesiealbumniveau. Daher mag ich Edward Ka-Spels bilderreiche, surreale Texte, diese haben für mich durchaus poetische Qualität - und das sie "platt" sind, kann man nun wirklich nicht sagen (höchstens, dass sie unverständlich sind ;-))

In den letzten Jahren jedoch bin ich vermehrt im Dark Ambient unterwegs, und da passt Text mal gar nicht.

Und ich denke, dass ich mittlerweile mehr Instrumentalmusik höre als solche mit Texten.
 
Es kommt einfach aufs Genre an. Bei gut gemachter Popmusik ist der Gesang ja das wichtigste, und es ist halt schön, wenn man etwas auch mitsingen kann. Außerdem kann der Text ja auch wirklich gut sein, es kommt bloß halt eher selten vor.

Instrumental hat dagegen den Vorteil, dass die Musik universeller ist. Es gibt kein Text vor worum es geht sondern anhand der Stimmung und Melodik und vielleicht noch des Titels sagt die Musik was aus. Ein trauriges Instrumental ist allgemein-traurig und ein Lied mit Text trifft einen vielleicht nicht, weil es zwar traurig ist, aber textlich eben um ein ganz anderes Thema geht.

Und wie gesagt, es kommt aufs Genre an: Bei Hardcore oder Hardstyle sind dann Vocals eher eine Klangfarbe oder schmückenden den Track noch aus und Techno hat wenn überhaupt meistens nur ein paar Sprachfetzen zu bieten.

Daher je nach dem beides.
 
99,9% mit gesang - ohne gesang wird es mir ganz schnell langweilig, vor allem live ist das schwer als zuschauer
 


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