Das beste Pink Floyd Cover ever!

Danke an alle, die mal reingeguckt hab n! Ich gebe Lob und Kritik gern weiter :nihao:
 
darsho schrieb:
am liebsten guck ich mir das hier an :
[ http://vimeo.com/199425118 (•Vimeo VIDEOLINK) ]

Jo, das hat meinen Musikgeschmack nachhaltig geprägt.

More und Obscured By Clouds fand ich immer entbehrlich, mit The Dark Side... bin ich auch nie so recht warm geworden, ebenso mit Meddle (von One Of These Days und besonders Echoes abgesehen, das finde ich genial). Ummagumma, Wish You Were Here und Animals finde ich klasse und höre sie immer noch gerne (und Animals war auch die letzte, die ich mir gekauft habe - was danach kam, ist für mich nicht erwähnenswert).

Und das ist mal ein wirklich gelungenes Cover:

 
NickLimegrove schrieb:
[...] Man sollte der Ausgeglichenheit halber aber auch nicht vergessen, die Leistung der Originalband angemessen zu schmälern. Architekturstudenten, die auf dem Höhepunkt der Hippiebewegung merkten, dass die Musik der revoltierenden Jugend noch um einiges krasser kommt -- vor allem in monetärer Hinsicht --, wenn man sie mit dickem Major-Budget in den angesagtesten Plattenstudios der Welt aufnimmt und seine Gitarrengenudelkünste vor zehntausenden Zahlungswilligen in den Fußballstadien dieser Welt zum besten gibt. [...]

Bei aller berechtigten Kritik am Mittel- und Spätwerk von Pink Floyd scheinst Du zu übersehen, daß auch diese Band mal klein angefangen hat und vor so oberlangweiligem Architekturstudentenresopalgedudel wie Dark Side of The Moon, Wish you were here oder -- uah! -- The Wall eine handwerklich und musikalisch hervorragend zusammenspielende Band war, die sich die ersten Ferraris mühsam erspielen mußte. Der Sprung in den Mainstream brachte einen Stilwechsel mit sich, und damit ging ein enormer kommerzieller Erfolg einher -- um diesen Sprung auch vollziehen zu können, mußte sich die Band erst ihres Gründers entledigen, da er einfach nur noch ein Klotz am Bein war und keine treibende Kraft mehr.

Ist man der Band wohlgesonnen (so wie ich), dann gönnt man ihr den Erfolg -- der sich auch ohne meinen Erwerb ihrer Tonträger eingestellt hätte.

Ist man der Band gegenüber nicht so wohlwollend (wie Du es anscheinend bist), neidet man ihr den Erfolg und den Verrat an der eigenen Sache.

*So* fühle ich persönlich nur bei Genesis und Tangerine Dream, da bin ich ganz ehrlich -- aber auch diese Platten hat mich keiner gezwungen zu kaufen oder anzuhören. Daher bin ich dankbar für's Frühwerk, damit ich das Spätwerk ignorieren kann.

Stephen
 
Hat nichts mit dem Cover zu tun, Hut ab davor. :supi: :nihao: Wer schon mal was gecovert hat, weiß welche Freude das macht, und wieviel Energie vom Urmaterial ausgeht. It's a kind of magic!

Floyds Spätwerk.... Weiß nicht was ihr habt!?
Learning to fly 1987???
Die absolute Symbiose von Pop und Prog. Wer hat denn so was gemacht? Die alte Haut abgelegt, und dann radiotaugliche NonHits/Hits geschrieben. (Naja, Genesis..)
Bin selbst erst spät an PF gekommen. Klar kannte ich The Wall. Aber so richtig erst mit 21 eingestiegen. Ganz unten, aber alles gleichzeitig. War eben so. Natürlich überrmitteln die alten Sachen eine andere Schwingung, aber deshalb sind die "neuen" Sachen nicht wirklich schlecht. Ist aber wohl Geschmackszache und eine Frage des "Fangrades". Lasst uns doch sagen, da sind immer noch ein paar Perlen dazwischen! OK? ;-)
 
ladyshave schrieb:
[...] Floyds Spätwerk.... Weiß nicht was ihr habt!? [...]

"Was hat David Gilmour aus Pink Floyd gemacht? Ein Sondermodell von Volkswagen." (Roger Waters)

Melodien für Millionen -- da fühle ich mich schon ein bißchen um die eigene, kleine Nische betrogen, wenn plötzlich Hinz und Kunz und Yeti und Pleti in das eigene Reservat einfallen: "Haben Sie Vangelium von Henry Maske?"

Danke.

Stephen
 
toll gemacht und ich weiß, wie schwierig so ein cover ist.

interessant ist, daß ein prodegy weniger wie ein minimoog klingt, als ein virus TI2.

die gitarre klingt eher, wie vom division bell album.

aber wie gesagt, toll gespielt
 
ppg360 schrieb:
Jaja, ich weiß. Geht mir so, wenn irgend einer was von "The Wild Mood Swings" von The Cure erzählt.
Ein wahrer Fan kennt die Platte nicht mal. :selfhammer:

Oder siehe Joy Division! What da funk? Irgendwann vor ein paar Jahren fuhr an einer Kreuzung in Köln ein BMW Cabrio an mir vorbei, BWLer mit volle Pulle "Shadowplay".
Da könnte man weinen..
Da machste nix. Sorry if it disgusts you.. ;-)

(Und dann selber nur 2.Generation sein...)
 
ladyshave schrieb:
Jaja, ich weiß. Geht mir so, wenn irgend einer was von "The Wild Mood Swings" von The Cure erzählt.
Komm gib zu, das ist dir nie passiert. Kein Mensch würde jemals über dieses Album sprechen. Außer wir jetzt hier. Aber sonst? Neeeee. :lol:
 
starling schrieb:
Schön nachgespielt aber 1:1 nachspielen ist so was von gähn..
Wozu wenn ich das Original auflegen kann.
Ein Cover muss der Sache andere neue Aspekte abgewinnen, wie ein geschliffener Diamant den man im Licht dreht.
Wie ein Kaleidoskop.


Sehe ich genauso, und deshalb halte ich das hier für das beste Pink Floyd Cover ever:




Das sind wirklich spannende neue Aspekte und aus dem ehemaligen Schlafwagen wird pure Epik. Das zweite Solo = :adore:
 
starling schrieb:
Schön nachgespielt aber 1:1 nachspielen ist so was von gähn.
Man muß ja erstmal üben, sich die Technik aneignen. Dazu spielt man natürlich erstmal die Stücke anderer Leute, denn so viele gute eigene Stücke hat man wahrscheinlich nicht.
Diesen Schritt haben sie doch schon gut hingekriegt. Insofern: :supi:
Jetzt sollte noch der nächste Schritt kommen, was eigenes zu machen. Der kann gelingen, weil ihre Technik jetzt schon recht gut ist, und sie also immerhin wissen, wie man diesen oder jenen Sound gut hinbekommt.
 
Ron Dell schrieb:
ladyshave schrieb:
Jaja, ich weiß. Geht mir so, wenn irgend einer was von "The Wild Mood Swings" von The Cure erzählt.
Komm gib zu, das ist dir nie passiert. Kein Mensch würde jemals über dieses Album sprechen. Außer wir jetzt hier. Aber sonst? Neeeee. :lol:

Ist zwar OT:
Was andere so treiben, kann ich nur vermuten.
Nein! Ich habe ganz wirklich die kompletten 90erJahre ausgeblendet. Ich konnte mir das einfach nicht anhören. "friday, I'm in love" ist wohl der größte Hit von The Cure? Von mir aus. Ich habe erst 2000 mit Bloodflowers wieder dazu gefunden, als das ganze Album mal im Radio gespielt wurde. Das war OhhKeehh. Dann 2004 The Cure. War ganz gut, hat mich von der Dynamik her an "The Top" erinnert. Das war es dann auch. Ist zwar Arrogant, wenn du mit Pornography, Faith, The Top, Head on the Door usw. groß geworden bist geht der ganze andere Scheiß einfach nicht.
All cats are grey - The Cure


Cure wurden übrigens mal als die neuen Pink Floyd bezeichnet, Anfang der 80er. Das fand Bob gar nicht gut. Wahrscheinlich wegen des "Carnage Visors" Soundtracks. B- Seite der Faith Kassetten Version. Mieser Vergleich, so oder so...
 
@ladyshave
Wild Mood Swings war das letzte Album, das ich von Cure gehört habe. Da war für mich irgendwie klar, dass mit der Wish wohl eine Ära zu Ende gegangen ist. Da hat wohl evtl. auch Jason Cooper seinen Anteil dazu beigetragen. Wobei es mich schon wundert, dass sich ansonsten scheinbar keiner in der Band oder bei deren Produzenten für den Drumsound verantwortlich zu fühlen scheint. Gerade auch live ist der Sound echt schwach. Das in Kombination mit dem schlechteren Drumspiel im Vergleich zu Boris Williams macht dann schon was aus.
Das was du mit Friday I'm in love ansprichst, dem mit Abstand schwächsten Song des Albums, ist aber meiner Meinung nach ein schon vorher länger anhaltendes Phänomen bei Cure. Ich weiß gar nicht genau ab welchem Album, aber ich kann mir kein Cure Album ab irgendwann Mitte der 80er einfach so durchgehend anhören. Es ist eine vielseitige Band, was es dann wohl manchmal schwierig macht, die unterschiedlichen Stimmungen auf einem Album unterzubringen. Das ist mir als allererstes aufgefallen bei der Entreat, der live-Version der Disintegration mit weniger Songs (zB. Lullaby fehlt). Die Entreat hat mir nämlich sehr gefallen, die Disintegration im Vergleich nicht so. Und das lag nicht nur daran, dass die Live-Versionen der Songs mehr Energie haben (vgl. Fascination Street oder Disintegration), sondern an der Titelauswahl. Ab dann habe ich immer wenn ich Cure hören wollte die Programmierfunktion des CD-Spielers bemüht. Heute habe ich das natürlich in Playlists organisiert in itunes.
Hör dir mal beispielsweise die KMKMKM mit folgender Tracklist an, ein ganz anderes Hörerlebnis
fBULfVA.png

Oder die Disintegration mit der Tracklist der Entreat (nicht verwechseln mit der "Entreat Plus")
 
Mein Cover-Favorit: "Dub Side of the Moon" von den Easy Star All-Stars aus dem Jahre 2003, mit dem wunderbaren Toast
"Time is the masta
Time can be a disasta!"

Recht hat er, zu hören ab 9:35.


Im Übrigen: Respekt vor der handwerklichen Leistung der Cover-Band.
Aber ich lege dann doch die lieber die Originale ein.
 
ppg360 schrieb:
ladyshave schrieb:
[...] Floyds Spätwerk.... Weiß nicht was ihr habt!? [...]

Melodien für Millionen -- da fühle ich mich schon ein bißchen um die eigene, kleine Nische betrogen, wenn plötzlich Hinz und Kunz und Yeti und Pleti in das eigene Reservat einfallen: "Haben Sie Vangelium von Henry Maske?"

Ja, weitverbreitete Haltung hier.

"Man kann alles gut finden, nur nicht das was alle gut finden."

Hat nur mit der "Qualität" der Musik (falls es so etwas überhaupt gibt) nichts zu tun.
 
Ich mag alte PF Sachen aber "Learning to Fly" - so was ist doch absolut gräßlicher Käse.
Schon der Titel ist grenzwertig.

Das hat doch nichts damit zu tun wie viele das gut finden, ich bin relativ sicher daß die alten Sachen auch mehr Fans haben.

The Wall ist der Grenzfall. Nicht das beste aber zT noch hörbar und das war doch deren größter Erfolg, oder?
 
electric guillaume schrieb:
Ja, weitverbreitete Haltung hier.

"Man kann alles gut finden, nur nicht das was alle gut finden."

Der Soziologe würde sagen: Distinktion(sgewinn). Ziemlich normale Angelegenheit unter Menschen in modernen Gesellschaften. Ich würde das hier im Forum aber nicht als besonders ausgeprägtes Phänomen sehen. Außer vielleicht bzgl. Kraftwerk, die hasst ja hier bekanntlich absolut jeder

:kaffee:
 
Muss man aber nicht überbewerten. Seit längerem vernehmen ich aber eher den Trend zur Distinktionsphobie. Bloss nicht aus dem Rahmen fallen oder mal eine nicht mehrheitsfähige Meinung haben. Da kommt direkt der Verdacht auf, es könnte jemand einer vermeintlichen Elite angehören oder es zumindest denken.
 
Distinktionsphobie

:supi:

schön gesagt. Letztenendes ist aus dieser Haltung ja sogar eine eigene Bürgerbewegung plus Partei geworden. Dort kennt man nur noch zwei Seiten: "Volk" und "Elite". Fragt sich jetzt nur noch, was das für Pink Floyd heißt: gehören die (aus dieser Sicht) zum linksgrünversifften Ein-Prozent-Weltbeherrscherzirkel, wegen der Hippievergangenheit und der komplexen, nicht volksverständlichen Musik? Oder rechnet der Wutbürger sie doch der guten Seite zu, wegen ihres Einsatzes gegen das internationale Finanzkapital ("Money"), für Individualismus und gegen staatlichen Meinungsterror ("we don't need no..."), und Roger Waters' aufopfender Solidarität mit dem palästinensichen Befreiungskampf?
 
Ron Dell schrieb:
Muss man aber nicht überbewerten. Seit längerem vernehmen ich aber eher den Trend zur Distinktionsphobie. Bloss nicht aus dem Rahmen fallen oder mal eine nicht mehrheitsfähige Meinung haben. Da kommt direkt der Verdacht auf, es könnte jemand einer vermeintlichen Elite angehören oder es zumindest denken.

Ich beobachte eher eine gewisse Tendenz zum Konformismus, damit man sich nicht von irgendwelchen Moderatoren das Recht auf freie Meinungsäußerung absprechen lassen muß, von dem sie selbst hingegen reichlich Gebrauch machen.

electric guillaume schrieb:
ppg360 schrieb:
[...] Melodien für Millionen -- da fühle ich mich schon ein bißchen um die eigene, kleine Nische betrogen, wenn plötzlich Hinz und Kunz und Yeti und Pleti in das eigene Reservat einfallen: "Haben Sie Vangelium von Henry Maske?"
[...] Hat nur mit der "Qualität" der Musik (falls es so etwas überhaupt gibt) nichts zu tun.

Beleg für diese These, bitte?

Stephen
 
Hier ist der nicht so verhasst wie "Kraftwerk", weil er nicht so ernst genommen wird.
 
ein schon vorher länger anhaltendes Phänomen bei Cure

In der Tat. Ich schätze, den Fans der ersten Stunde hat "Japanese Whispers", bzw. "The walk" einen Stich versetzt. Erst den Joy Division Clone, wenn zugegeben auch mit sehr sehr sehr eigener Note, geben, um dann auch noch New Order zu kopieren.. (Hat jemand mein Epigonal gesehen? Ich glaube ich kriege Kopfschmerzen..)
Setzt sich dann fort mit "Caterpillar" -1984, gefolgt von "In between days" und "Close to me" 85, hin zu "Why cant I be you" und "Just like heaven" 87 um vorläufig mit "Lullaby" eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Dann einmal "Mixed Up", mit einem zugegeben, aus heutiger Sicht gelungenen " Never enough". DAS war mir allerdings damals echt too much.
Insofern haben sie eine eine gewisse Stringenz bewahrt. So gesehen die beste massentaugliche Düster- Pop- Band der Welt.


Ich weiß gar nicht genau ab welchem Album, aber ich kann mir kein Cure Album ab irgendwann Mitte der 80er einfach so durchgehend anhören.

die Programmierfunktion des CD-Spielers bemüht.
Hör dir mal beispielsweise die KMKMKM mit folgender Tracklist an, ein ganz anderes Hörerlebnis


Schön, dass du deinen eigenen Zugang zu Cure gefunden hast. Ich rechne dir hoch an, dass du Kiss me, Kiss me, Kiss me mit The Kiss beginnen lässt. Sonst wäre das schon mal nix. Wenn danach dann The Catch kommt, finde ich das sehr befreiend. Muss sagen, ich mag die Titelreihenfolge. "Torture" nach "The Kiss" haben die 87 live gemacht. Köln - Sporthalle.
Es scheint du bist zu einseitig. Man muss schon eine gewisse Bipolarität mitbringen um das Wechselspiel von "Himmelhochjachzend - Zutiefstbetrübt" gutzufinden. Bist du nicht manisch depressiv? Daran wird's wohl liegen. :dunno:
Bei "Disintegration" ist ganz klar die B- Seite mein Favorit.
"Swimming the same deep water as you" (Kriege gerade beim schreiben eine Gänsehaut) und "Homesick" der Kasettenversion sind meine Lieblingslieder. Auf dem Album steht glaube ich auch " This record was mixed to be played loud, so turn it up"
Stimmt übrigens, die haben ihr Liveset schon immer sehr gut abgestimmt. "The Cure in Orange"? "Concert - The Cure Live", das berühmte Bootleg der 85er Tour "Live in Italy", oder "Visions of Domino" 86.
 
Man vergleiche die Effekte.
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