Edgar Froese - Sobornost (1981) - Solo TV performance in Ger

Apple? Nee. Auf der Linken Seite das ist ein PPG 340/380 System mit zwei Bildschirmen, damit er
nicht ziwschen dem Sound- und dem Event-Generator hin- und her schalten musste.
Das andere ist der Grothe Sequencer, ein digitales Sequencersystem.
Auf dem läuft neben den digitalen Sequencern (Steps werden per LED Anzeige
visualisiert) auch der PPG 340 Sound-Generator. Dafür dienen dann die
beiden Bildschirme.
 
Software-gesteuert ja. Die Klangerzeugung des PPG 340 basiert auf dem PPG 360 bzw. umgekehrt.
Also Wavetable-Oszillator ohne Filterabteilung.
Dafür kann man mit Hilfe der additiven Synthese eigene Wellenformen zusammen bauen.
Das konnte nur der 340. Später ging es dann wieder mit den 2.2 und dem Waveterm.
Ich habe letztens wieder wie irre mit dem Waveterm gesampelt und auch Wellenformen
erzeugt. Das ist schon toll :)
Aus einem Sample lässt sich z.B. eine Periode der Wellenform in ein Wavetable einsetzen.
Z.B. als Startwellenform. Dann benötigt man nur noch eine Endwellenform und der
Waveterm berechnet dann alle dazwischen liegenden Wellenformen.
So kann man z.B. eine Choir Wellenform in eine String Wellenform überrechnen
lassen.
Additive Spektren lassen sich auch leicht im Waveterm bauen. Nicht nur aus
Sinus-Wellenformen zusammen setzten, sondern man kann jede erzeugte
Welle dafür verwenden. Fast ein unendlicher Klangvorrat.
 
Der Schrank im Hintergrund ist auch der, den man ganz gut auf dem LP Cover
von TDs "Logos" hinter Froese und Schmoelling sieht. Sieht bei Schummerbeleuchtung
ganz gut aus.

Habt Ihr schon einmal andere Videos von TD im Internet gesehen, z. B. eine Beitrag
vom Warmspielen vorm Ost-Berlin-Konzert 1980 (DDR-Fernseh-Doku und Interview),
live in Polen oder live mit Orchester :!: unter der Leitung von Eberhard Schöner im
Bayerischen Rundfunk (es wurden Stücke aus "White Eagle" gespielt) ???

Immer wenn die Kamera auf Herrn Froese war, hat er nicht wirklich etwas gespielt, bzw.
lustlos ein paar Tasten gedrückt und hin und wieder ein paar Knöpfe gedrückt oder einen
Regler bewegt, währen sich die anderen beiden schon mehr bemühten. :?:

Was war genau seine Aufgabe, als TD früher auftrat???
 
j-lite schrieb:
Wie der Titel schon sagt, Edgar Froese Solo TV performance. Viel spass beim ansehen.

Ha! An diese Sendung kann ich mich noch erinnern...bin beim rumzappen darauf gestossen Das war Sonntag Vormittag oder so. Der Titel der Sendung war glaub' ich " das sieht mal wieder kein Schwein"
Vorher noch ein Interview in seinem Studio und danach dieser musikalische Beitrag aus seinem Garten. So hab' ich's jedenfalls in Erinnerung...
 
1981 rumzappen?

3-2-1 - meins und zurück?

Also 1981 musste ich noch den Hintern heben und zum Fernseher laufen um umzuschalten.
:D
 
Es ist ja heute noch so, dass bei TD sehr viel gemiemt wird. Denke, dass die ab 82 mit der Logos Tour
Playbacks hatten. Dass Edgar spielen kann, beweist er ja an Hand seiner Kompositionen.
Hab ihn auch mal Piano spielen gesehen auf einem ollen Yamaha CP70.
War das selbe, was auch damals im Palast der Republik Konzert zum Einsatz kam.
Nur warum er Live so wenig spielt, ist mir auch ein Rätsel. Wahrscheinlich
fehlt ihm einfach die Zeit für das Einstudieren. Er verwendet ja auch keine
Notationen für die Konzerte.
Allerdings hatten die zum letzten Konzert mit seinem Sohn Jerome wirklich
viele Lines live gespielt. Das war das Jeanne d'Arc Konzert in Berlin gewesen
und hatte mich wirklich überrascht.
 
intercorni schrieb:
Es ist ja heute noch so, dass bei TD sehr viel gemiemt wird. Denke, dass die ab 82 mit der Logos Tour
Playbacks hatten.

Mmh, du scheinst doch recht fit in Sachen TD. Wenn man die alten Bootlegs aus den 80ern miteinander vergleicht hört man schon, dass da eine Menge live gespielt wurde. Auch und insb. wenn man Shows von einer Tour durchhört. Und auf dem wenigen Videomaterial aus der Zeit rockt sich Schmoelling regelmäßig einen aus der Weste. Siehe Poland.
 
Ab 1980 tauchen ältere TD Werke im Live-Katalog auf, die wirklich 1:1 übernommen wurden, z.B. von
der Force Majeure. Das sind def. Playbacks.
Aber letztendlich ist es auch egal, ob eine Sequenz vom Band oder vom Sequencer kommt, finde ich.
Beim Track White Eagle z.B. wird die Titelmelodie von keinem der drei gespielt.
Kann natürlich auch gut sein, dass diese einprogrammiert war. Das lässt sich heute nur sehr
schwer rekonstruieren.
Man fragt sich natürlich, wo die ganzen digitalen Sequencer zusammen laufen, wer diese
koordiniert und an der richtigen Stelle mit dem richtigen Sound verknüpft.
Wenn man herausfinden könnte, wer damals Techniker bei TD gewesen war, könnte
man diese technischen Einzelheiten näher beleuchten.
 
Vielleicht hieß der omniöse Koordinator ja auch Herr Revox oder Frau Tascam.

Es gab ja kaum Leute die in der Seq.- und Synthtechnik nachverfolgen konnten was die da machten.

Ob es jetzt aus dem "Kombjuta" oder von Band kam konnte ja keiner nachvollziehen, Haupsache die Sequenzer blinken einigermaßen im Takt :D
 
intercorni schrieb:
Aplle? Nee. Auf der Linken Seite das ist ein PPG 340/380 System mit zwei Bildschirmen, damit er
nicht ziwschen dem Sound- und dem Event-Generator hin- und her schalten musste.
Das andere ist der Grothe Sequencer, ein digitales Sequencersystem.
Auf dem läuft neben den digitalen Sequencern (Steps werden per LED Anzeige
visualisiert) auch der PPG 340 Sound-Generator. Dafür dienen dann die
beiden Bildschirme.


Das stimmt zwar, aber die Form sieht bisschen so aus. Hab noch 2 davon rumstehen mit Monitor. Falls jemand noch einen suchen sollte. Ok, einem fehlt das Netzteil.
Aber ist schon wahr
340380systeme2.jpg


Einfach nur Teil des Wavesystems 340/380
 
intercorni schrieb:
Software-gesteuert ja. Die Klangerzeugung des PPG 340 basiert auf dem PPG 360 bzw. umgekehrt.
Also Wavetable-Oszillator ohne Filterabteilung.
Dafür kann man mit Hilfe der additiven Synthese eigene Wellenformen zusammen bauen.
Das konnte nur der 340. Später ging es dann wieder mit den 2.2 und dem Waveterm.
Ich habe letztens wieder wie irre mit dem Waveterm gesampelt und auch Wellenformen
erzeugt. Das ist schon toll :)
Aus einem Sample lässt sich z.B. eine Periode der Wellenform in ein Wavetable einsetzen.
Z.B. als Startwellenform. Dann benötigt man nur noch eine Endwellenform und der
Waveterm berechnet dann alle dazwischen liegenden Wellenformen.
So kann man z.B. eine Choir Wellenform in eine String Wellenform überrechnen
lassen.
Additive Spektren lassen sich auch leicht im Waveterm bauen. Nicht nur aus
Sinus-Wellenformen zusammen setzten, sondern man kann jede erzeugte
Welle dafür verwenden. Fast ein unendlicher Klangvorrat.

ist schon interessant. Sollte eigentlich 'ne Kleinigkeit sein für Computersoftware, aber da gibt es gar nicht so viel meines Wissens. Die Additivsynthese und Wavetablesynthese sind doch eher ein Randgebiet geblieben.

(Habe heute eine neue Demo-Nummer bekommen für den Largo, werd' ich heute mal testen :) )
 
Phil999 schrieb:
ist schon interessant. Sollte eigentlich 'ne Kleinigkeit sein für Computersoftware, aber da gibt es gar nicht so viel meines Wissens. Die Additivsynthese und Wavetablesynthese sind doch eher ein Randgebiet geblieben.
Von A nach B (oder auch C und D) rüberrechnen und durch die Zwischenspektren herumfahren kann auch der Cube. Ist was Anderes als Wavetables, klingt aber recht ansprechend.

Andreas
 
Cube gefällt mir, aber konnte mich bisher noch nicht zu einem Kauf durchringen. Largo hingegen ist 'ne klare Sache, den kauf' ich.
 
Cube ist im Preis runter auf 169 EUR, oder (bis Ende Februar) zusammen mit Tera 229 EUR [/end of OT]

Wieder on topic: mich haben damals die PPG-Sounds von TD (insbesondere Exit) fasziniert. Das hatte Anfang der 80er noch was von noch-nie-gehört, und außerdem waren die blauen Kisten schweinös teuer... :shock:

Andreas
 


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