Akai Timbre Wolf - Analoger polyphoner Synth?

weinglas

Tube-Noise-Maker
Wenn Ihr die "Tischhupe" mal im Einsatz hören wollt, hier ist Eure Chance. Ganz ohne externe Effekte und Multitracking beim "Unpacking" (Weinglas Style).

 
Na gut, dann viel Spaß damit.
Dein Video ist wie (fast) immer cool :supi: Tool was Du aus dem TW rausholst :opa:
 
Der Sound wäre ok für ein Gerät, dass man sich selbst für EUR 38,- zusammengelötet hätte, aber das klingt doch ausser ein bisschen rauschig/dreckig analog nach gar nix.

Und ich mag die Weinglas Sachen, aber das war echt ein Griff ins Klo... Der Timbre Wolf ist halt leider wirklich nur so schlecht, dass er schon wieder schlecht ist.

Die Skalierung, der Filter, die Resonanz, das ist doch alles völlig unbrauchbar...
 
Hier geht es ja wirklich rund! Freut mich!

snowcrash schrieb:
... Und ich mag die Weinglas Sachen, ...

Erst einmal danke dafür :nihao:

snowcrash schrieb:
Der Sound wäre ok für ein Gerät, dass man sich selbst für EUR 38,- zusammengelötet hätte, aber das klingt doch ausser ein bisschen rauschig/dreckig analog nach gar nix.

Und ich mag die Weinglas Sachen, aber das war echt ein Griff ins Klo... Der Timbre Wolf ist halt leider wirklich nur so schlecht, dass er schon wieder schlecht ist.

Die Skalierung, der Filter, die Resonanz, das ist doch alles völlig unbrauchbar...

Also, der Sound ist gar nicht mal sooooo schlecht. Er ist nur nicht sehr variabel!
Ich gebe Dir aber vollkommen Recht in diesem Punkt: Kaufen sollte man ihn sich definitiv nicht wegen des Klangs sondern - wenn überhaupt - trotz des Klangs!

Was den Reiz des Timbre Wolf für mich ausmacht, ist seine (gute und normal große) Tastatur (mit Anschlagsdynamik) in Verbindung mit einem 4 Track Sequencer mit jeweils 64 Steps! Die Noteneingabe kann über Tastatur oder Regler erfolgen, wobei, dann im Display sogar die Note angezeigt wird. Im Gegensatz zum RhythWolf kann man alles überall hinkopieren und dann transponieren. Es fehlen zwar leider einige Sachen, aber die Bedienung ist wirklich vorbildlich gelöst! Und er kann über Midi oder über Trigger gesynct werden! Die einzelnen Stimmen kann man zum Vorhören verwenden, einzeln über FX jagen oder eben was anderes Ansteuern. Und dafür lag meine Zahlungsbereitschaft eben bei deutlich mehr als 38 Euro. YMMV! :floet:

island schrieb:
Na gut, dann viel Spaß damit.
Dein Video ist wie (fast) immer cool :supi: Tool was Du aus dem TW rausholst :opa:

Danke Dir vielmals!
Das Video war eher eine Fingerübung, um zu zeigen, dass man ihn tatsächlich benutzen kann, als ein echter "Weinglas". Sollte so eine altmodische John Carpenter Stimmung aufkommen lassen. Daran bin ich aber wohl grandios gescheitert :selfhammer:
Aber mit ein wenig Chorus und Hall ist das schon ok. Vor allem, wenn man mal was Kleines mitnehmen will/muss. Und als Bass-Synth in Unisono kann er sogar durchaus in Richtung fett gehen. Ansonsten muss man halt einen Tetra dahinter klemmen :twisted:
 
chain schrieb:
weinglas schrieb:
Ansonsten muss man halt einen Tetra dahinter klemmen :twisted:


wioe macht er sich denn so als "Zuspieler" eben dafür oder wegen mir auch einem Performer (wenn vorhanden) :denk:

Ich konnte es mangels MultimodeExpander und Zeit leider noch nicht versuchen, aber er sollte mit jedem vierfach multitimbralen Synth gut zusammenarbeiten. Dann kann man beispielsweise auch drei Kanäle von Sequencer spielen lassen und den verbleibenden mit den Händen auf der Tastatur beackern.

Man kann aber auch drei Sequencer-Kanäle nach draußen schicken und alle vier Stimmen des Timbre Wolf dazu unisono als Bassstimme nutzen. Ein echter Vorteil von Sequenzer und Tastatur in einem.

Man könnte sich aber auch irgendwie mit den vorhandenen Sounds arrangieren. Mit ein wenig FX dahinter geht da was. Nur die "Synthese" ist halt extremst eingeschränkt. Ich fange langsam an, ihn zu "mögen". Er wird wohl bleiben :floet:
 
bahnen schrieb:
mit fx geht wohl was, klar.

trotzdem hat akai wieder eine chance vertan, das ding wurde für mich auch nicht in deinen behandschuhten händen vom aschenputtel zur schönen prinzessin.

man stelle sich eine klangerzeugung vergleichbar mit der monotribe vor. dicker grundsound, schöne resonanz, superschneller lfo. und die möglichkeit, stimmen untereinander zu modulieren, sync, irgendwas.
herrgott, man baut doch nicht 4 vcos in ein gerät, die alle einfach nur stupide vor sich hin oszillieren können :heul:

Da gebe ich Dir Recht! Der Grundgedanke war wohl, vier Basssynths mit Sequencer und Distortion in ein Gehäuse zu packen. Also die Akai Variante von vier TB303s. Angesichts des Filters ging das aber total daneben.

Bedienung und Sequencer sind aber dennoch ganz nett und so eine Hand voll guter Sounds kommt auch raus. Und mit einem 30 Euro Behringer Chorus geht die Sonne sogar noch ein wenig mehr auf :kaffee:
 
Repost aus dem Rhythm Wolf Thread:

weinglas schrieb:
Wenn man die ersten beiden Stimmen auf lo note priority setzt und die letzten beiden auf hi note priority erhält man im unisono Modus einen duophonen Synth mit jeweils zwei gestackten Stimmen. Funktioniert wirklich gut!

Sehr guter Tipp! :phat:
 
@weinglas Könntest du evtl ein Video mit dem Duophon-Trick machen? Bestimmt auch für andere interessant.
 
mixmaster m schrieb:
Na, wenigstens ein Analoger, der mal anders klingt ! Sehr geiles Video ! :supi:

Vielen Dank, freut mich sehr :nihao:

motone schrieb:
@weinglas Könntest du evtl ein Video mit dem Duophon-Trick machen? Bestimmt auch für andere interessant.

Als Video wohl eher nicht. Da fehlen mir gerade etwas die Ideen. Und nur um die Funktion zu zeigen??? Ist nicht so mein Ding. Außerdem kriegt man mit dem Timbre Wolf auf youtube sowieso nur "Dislikes" :selfhammer: Aber vielleich auf SC oder ich lade mal hier was hoch. Braucht aber etwas Zeit...

Zuerst musste ich zudem noch einen anderen Wunsch befriedigen. Hier hört Ihr eine Variante des Video-Soundtracks mit dem billigen Behringer CC300 Analog Chorus:

viewtopic.php?f=19&t=107812
 
Akai Timbre Wolf: Neues Video!!!!

motone schrieb:
@weinglas Könntest du evtl ein Video mit dem Duophon-Trick machen? Bestimmt auch für andere interessant.

Eigentlich wollte ich das ja nicht machen und ich glaube es ist auch nur für Dich interessant. Aber hier ist ein Timbre Wolf Duophonic Video nur für Dich :twisted:

Und für alle anderen, die den Weg hierher finden: Keine zusätzlichen FX, kein Mastering, kein Sequencer. Alles live gespielt. Auf der Tastatur mit Melodie und Harmonie und so :selfhammer:

 
island schrieb:
Sehr ungewöhnlich für Dich :waaas: aber schön :opa:

Danke vielmals! Ich kann halt alles außer Techno :selfhammer: :lollo: :floet:

@snowcrash: Stimmt schon, war jedoch bei einer TB303 nicht anders ;-)
Aber obwohl ich mir das Teil eigentlich nur wegen Tastatur, Formfaktor und Sequencer geholt habe, macht er auch als Standalone-Gerät Spaß. Er hat was von einem Instrument, das entdeckt werden will.

Und die Duophonic Variante in dem Video oben ist so eigentlich beim Timbre Wolf gar nicht vorgesehen. Es handelt sich nur um eine Art "workaround", um eine Schwäche des Teils zu umgehen. Es wäre sogar eine Kombination aus einer Solo-Stimme und einem dreifach Stack möglich.
 
Formfaktor und Sequenzer sind ja ok. Hätten die bloß nur CV/Gate x4 spendiert. 4x 303 Analog-Sequenzer würden ja viele nehmen, gerade für einen Modularsynth. War da nicht mal was mit einer vorgesehenen Mod?

PS: Nettes Demo (wie immer)! Klingt passend zum Produkt traurig-melancholisch. (Carpenter) :mrgreen:
 
Die Skalierung, der Filter, die Resonanz, das ist doch alles völlig unbrauchbar...

Naja, es gibt viele Aufnahmen, auch Klassiker, wo Synths sich ganz ähnlich anhören. Kann man m.E.
durchaus als "Charakter" durchgehen lassen. Die Verzerrung gegen Ende des ersten Videos ist tatsächlich
etwas derb, okay.

Wie groß (oder klein) ist denn das Klangspektrum ansonsten?

Meine Eltern hatten früher ein Hohner Elpiano (R). Das hatte

- 61 Tasten ohne Anschagdynamik
- Analoge Tonerzeugung mit Frequenzteilern und einer festen Filterschaltung für alle Oktaven (!)
- 3 Sounds: "Piano" (null realistisch aber dezent), "Cembalo" (wenigr dezent) und "Honky Tonk"
(das sollte durch den kurzen Sustain wohl "funky" klingen.)

Und dieses Teil hatte echt Charme. Fühle ich mich durch das Video dran erinnert :)
 
Tonerzeuger schrieb:
Die Skalierung, der Filter, die Resonanz, das ist doch alles völlig unbrauchbar...

Naja, es gibt viele Aufnahmen, auch Klassiker, wo Synths sich ganz ähnlich anhören. Kann man m.E.
durchaus als "Charakter" durchgehen lassen. Die Verzerrung gegen Ende des ersten Videos ist tatsächlich
etwas derb, okay.

Wie groß (oder klein) ist denn das Klangspektrum ansonsten?

Meine Eltern hatten früher ein Hohner Elpiano (R). Das hatte

- 61 Tasten ohne Anschagdynamik
- Analoge Tonerzeugung mit Frequenzteilern und einer festen Filterschaltung für alle Oktaven (!)
- 3 Sounds: "Piano" (null realistisch aber dezent), "Cembalo" (wenigr dezent) und "Honky Tonk"
(das sollte durch den kurzen Sustain wohl "funky" klingen.)

Und dieses Teil hatte echt Charme. Fühle ich mich durch das Video dran erinnert :)

Der Vergleich hinkt zwar etwas. Aber so ganz unpassend ist er doch nicht. Der Timbre Wolf hat eine sehr begrenzte Anzahl von "guten" Klängen (so vier bis sechs verschiedene), die haben aber durchaus mit Charakter. Besser wird es, wenn man während des Spiels die Regler bedient und/oder eben die Stimmen stackt, wie im zweiten Video als (eigentlich nicht vorgesehener) Duophon-Modus oder im Unisono-Modues.

Die Verzerrung ist übrigens der Howl und sorgt bei geringen Einstellungen wirklich für eine signifikante Verbesserung. Im zweiten Video am Ende hört man den Einsatz am Ende sehr gut.
 
Lauflicht schrieb:
Formfaktor und Sequenzer sind ja ok. Hätten die bloß nur CV/Gate x4 spendiert. 4x 303 Analog-Sequenzer würden ja viele nehmen, gerade für einen Modularsynth. War da nicht mal was mit einer vorgesehenen Mod?

Das wäre der Hammer gewesen. Damit und mit einem Lfo oder zweitem VCO je Stimme wäre das Teil selbt bei doppelt so hohem Preis verkäuflich. Mods sind mir noch keine bekannt....

Lauflicht schrieb:
PS: Nettes Demo (wie immer)! Klingt passend zum Produkt traurig-melancholisch. (Carpenter) :mrgreen:

Danke Dir vielmals :nihao:
 
Das klingt wie ein paar sehr schlechte E-Pianos, die zudem noch schlecht aufgenommen wurden. Also mir gefaellts :mrgreen:

Im Ernst, das hat schon irgendwie was. Wenn man eben diese Art von Sound und Musik mag. Es gibt ja so ein Label und damit auch eine Musikrichtung namens "Minimal Wave", keine Ahnung ob der ein oder andere hier mit diesem Begriff was anfangen kann. Aber da wuerde solch ein Musikstueck problemlos reinpassen. Vielleicht sind die neuen Wolfs-Produkte von Akai einfach speziell fuer diese Musikrichtung konzipiert? :D
 
ZH schrieb:
Das klingt wie ein paar sehr schlechte E-Pianos, die zudem noch schlecht aufgenommen wurden. Also mir gefaellts :mrgreen:

Im Ernst, das hat schon irgendwie was. Wenn man eben diese Art von Sound und Musik mag. Es gibt ja so ein Label und damit auch eine Musikrichtung namens "Minimal Wave", keine Ahnung ob der ein oder andere hier mit diesem Begriff was anfangen kann. Aber da wuerde solch ein Musikstueck problemlos reinpassen. Vielleicht sind die neuen Wolfs-Produkte von Akai einfach speziell fuer diese Musikrichtung konzipiert? :D

Das mit den alten E-Pianos passt! Und Minimal Wave fasse ich als Kompliment auf. :nihao:
Allerdings ist bei Minimal Wave oft auch viel fettes Vintage-Gear am Start und damit kann das Wölflein nicht mithalten. Ich mag ihn trotzdem irgendwie :selfhammer:
 
Ich bin Dein Vater
Starwars.gif


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Den Klangcharakter an sich finde ich okay, aber diese grauenhaft miserable Intonation führt bei mir dazu, dass sich meine Nackenhaare aufstellen und meine Fußnägel kräuseln. Kann man das Ding auch intonationssicher spielen oder klingt es immer so schief?
 
SynthUser0815 schrieb:
Den Klangcharakter an sich finde ich okay, aber diese grauenhaft miserable Intonation führt bei mir dazu, dass sich meine Nackenhaare aufstellen und meine Fußnägel kräuseln. Kann man das Ding auch intonationssicher spielen oder klingt es immer so schief?

Das geht! Er hat Autotune und wenn man die einzelnen Stimmen nicht verstimmt und die Regler sowie das sehr empfindliche Pitch Bend Wheel in Ruhe lässt, klappt das. Klingt aber dann dünner/langweilger ...
 
weinglas schrieb:
Bei amazona hat Toby einen Test des Timbre Wolf geschrieben und einige schöne Soundbeispiele erstellt:

http://www.amazona.de/test-akai-timbre- ... nthesizer/

hallo Zusammen,
zunaechst schonmal mal danke schön für die sehr informativen Diskussionen und Videos zum Timbre Wolf :)

Ich habe gerade günstig so einen Wolf (neu!) erstanden und bin nicht in der Lage, mit der Tastatur mehr als zwei Dynamik-Werte zu erzeugen. Das ist doch nicht normal, oder? Habe nichts an dem Gerät programmiert, nur die Lautstärke-Regler aufgedreht...

Habe mangels MIDI Interface keinen Sequencer angeschlossen, die "nur zwei Dynamik-Werte" sind die erzeugten Lautstärke-Werte, die ich hören kann. Dazwischen gibts natürlich irgendwo einen unschönen Sprung...

Vielen Dank im Voraus :)
 
Soweit ich mich erinnern kann, hat der TW nur drei Lautstärke-Level. Im Sequencer sind die pro Step über die LED-Farbe einstellbar: Grün=leise, Gelb=medium, Rot=laut.
 
motone schrieb:
Soweit ich mich erinnern kann, hat der TW nur drei Lautstärke-Level. Im Sequencer sind die pro Step über die LED-Farbe einstellbar: Grün=leise, Gelb=medium, Rot=laut.

ich habe jetzt mal ein anderes MIDI Keyboard angeschlossen --> die TW Tastatur sendet ueber MIDI diverse Dynamik-Werte, jedenfalls konnte ich mein "Digital Piano" ohne merkbare Einschränkungen spielen.

Andersherum, wenn ich den TW vom Digital Piano aus über MIDI ansteuere, habe ich wieder die Beschränkung auf zwei Dynamik-Werte. Liegt also an der Tonerzeugung.

Kann das jemand bestätigen, der den TW selbst hat?
(fuer mich ist er so unspielbar, bleibt also nur noch der Sequencer als "feature", und dafuer brauche ich keine fullsize Tastatur...)

Vielen Dank :)
 


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