Moog Synthesizer IIIc

Das Thema IIIC haben wir längst überwunden.
Wir sind beim Model 15 angekommen und vergleichen gerade Komponenten.
Momentan sind wir bei den 921A/B-Oszillatoren.

@Serge: Im Moog-Forum habe ich diese Aussage gefunden:
https://forum.moogmusic.com/viewtopic.php?t=4892

Der wesentliche Auszug 1:
...>>> WHat im not quite sure about though is what exactly AC and DC modulation is.

Here is my assumption based on my electronics background. The AC MOD input will block any DC component that the modulating wave is riding on. The DC MOD input will not. Say, for example, the modulation source generates a 2 volt peak-to-peak LFO sine wave that's centered on +3 volts. That means the sine wave swings from a maximum of +4 to a minimum of +2. If you connect such a wave to the AC MOD input, the DC (direct current)component (+3) will be blocked. Only the AC (alternating current) component is passed. Thus, what gets sent to the destination is a 2 volt peak-to-peak sine wave that is centered on 0 volts and swings from a maximum of +1 to a minimum of -1. The DC MOD input will not block the DC component. In the end, the choice of inputs determines whether the osc frequency swings above and below C4, or above and below C6.

Of course there's also the possibility that the AC and DC inputs are mixed (like a CV mixer). That means you could apply a fixed voltage to the DC input, and it would serve as an offset for the modulating signal applied to the AC input.

Auszug 2 von Kevin Lightner als Reaktion auf Auszug 1:
Possibly I'm misinterpreting you, but in order to use a 921B, you need a 921A.
They must be paired together.
Any tracking CV must go to the 921A.
The 921B by itself won't work as a standalone tracking oscillator.

I don't understand the wave output thing mentioned.

Zitat Ende.

Für mich bedeutet das, dass die Moog 921B nicht ohne Moog 921A tonal verwendbar sind.
Also ein weiterer Unterschied zu den COTK C921B-Oszillatoren, jedenfalls an den Funktionen
der Ur-Moog-Module bemessen.

Mal schauen, wie es heute ist.
 
Sandrino schrieb:
Ich weiß, letzteres wäre zwar eine Abweichung vom Original, aber für mich wäre das ein Fortschritt.
Es gibt viele "Verbesserungen" am CotK, aber in wie weit das alles ein Fortschritt ist, muss jeder User individuell entscheiden.
Das man gegenüber den alten Systemen heute Voltage-Trigger verwendet, finde ich einerseits zwar positiv, mein altes Zubehör, wie Ribbon Controller, Percussion-Controller oder Sample&Hold, lassen sich damit allerdings nicht mehr verwenden.
 
Danke für den Link auf muffwiggler. Ich habe derweil mal in das hübsche Anleitung geschaut, die mit dem Moog Model 15 kam. Sentimentaler Einschub eines alternden Mannes: Ich finde ordentlich gebundene Bücher einfach wunderbar und freue mich jedes Mal, sowas in die Hand zu nehmen.


Die Texte zu den Modulen im Buch entsprechen übrigens denjenigen, die auf moogarchives.com zu finden sind – wer also nachlesen möchte, dem sei diese Website empfohlen. Nicht auf moogarchives.com gefunden habe ich den anderen Teil des Buches: Einen überaus ausführlichen Einführungskurs zum Umgang mit dem Moog Modulsystem, geschrieben von Dan Wyman – der übrigens später mit John Carpenter zusammen die Filmmusiken zu Klassikern wie "Halloween" oder "The Fog – Nebel des Grauens" schuf. Aber ich schweife wieder einmal ab…

Zu den A.C/D.C.-Eingängen (her mit den Hardrock-Witzen) des 921b findet man da wie dort das Folgende:


Sprich: der A.C.-Eingang lässt nur Wechselspannungen über 5 Hz durch, der D.C.-Eingang kennt diese Einschränkung nicht. Zusammen mit der angegebenen Gleichung glaube ich, dass die FM-Eingänge des 921a linear reagieren (gleiche Spannungsänderung erzeugt gleiche Notenänderung, aber ungleiche Frequenzänderung), die FM-Eingänge des 921b jedoch exponentiell reagieren (gleiche Spannungsänderung erzeugt gleiche Frequenzänderung, aber ungleiche Notenänderung).

Muss zu meiner Schande aber gestehen, dass ich bei den mathematisch-physikalischen Hintergründen alles andere als sattelfest bin!
 

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Bernie schrieb:
....
Es gibt viele "Verbesserungen" am CotK, aber in wie weit das alles ein Fortschritt ist, muss jeder User individuell entscheiden.
Das man gegenüber den alten Systemen heute Voltage-Trigger verwendet, finde ich einerseits zwar positiv, mein altes Zubehör, wie Ribbon Controller, Percussion-Controller oder Sample&Hold, lassen sich damit allerdings nicht mehr verwenden.

Veränderungen werden als Verbesserungen angenommen oder nicht.
Für mich ist es ein Fortschritt, dass ein C921B über einen exponentiellen und einen linearen Eingang verfügt, da ich oft mit
zwei unterschiedlichen Tönen arbeite (Grundton über C921A für beide C921B, der zweite C921B bildet verschiedene Intervalle über
seinen eigenen exponentiellen Eingang mittels z.B. Sequencer).
Ich kann es leider momentan nicht belegen, aber selbst Bob Moog hat in einem frühen Artikel die S-Trigger-Geschichte als etwas bezeichnet, das er
so nicht wiederholen würde, er tendierte da bereits zum V-Trigger. Vielleicht finde ich das noch einmal.
Die heutige analoge Synthesizer-Welt arbeitet in der Masse mit V-Trigger, Konvertierungsmöglichkeiten für Gerätschaft wie von Dir beschrieben gibt es im Netz zuhauf, so
dass selbst Du Dein Zeug mit ein wenig Bastelarbeit damit verbinden könntest.
Da bist Du doch eher ein Einzelfall.
Serge hat sein Sync-Problem ja auch mit Nachdenken und Versuch und Irrtum (nicht böse gemeint, man weiß in der Theorie nicht,
ob es dann praktisch wirklich klappt) gelöst.
Gerade dieses Forum würde Dir doch Hilfe ohne Ende anbieten, nicht wahr!?
Alte Lautsprecherstecker, äußerlich ähnlich denen der S-Trigger, kann man heutzutage auch kaum an einen modernen Verstärker anschliessen.
Aber auch so ein Problem kann man lösen.
 
serge schrieb:
Danke für den Link auf muffwiggler. Ich habe derweil mal in das hübsche Anleitung geschaut, die mit dem Moog Model 15 kam. Sentimentaler Einschub eines alternden Mannes: Ich finde ordentlich gebundene Bücher einfach wunderbar und freue mich jedes Mal, sowas in die Hand zu nehmen.
......
Muss zu meiner Schande aber gestehen, dass ich bei den mathematisch-physikalischen Hintergründen alles andere als sattelfest bin!

Ja, solche Bücher sind toll, aber man kann nicht alles haben.
Äußerlich spricht das Model 15 in beiden Fällen für sich, aber
selbst an dem "What You See Is What You Get" scheitern Leute.
Viele Geräte kommen ohne Handbuch nicht aus, diese hier eigentlich schon.
Und bevor ich jetzt auch noch Physik studiere, probiere ich lieber mal was aus.
Oder frage Leute, die von so etwas Ahnung haben und sogar in einfachen Worten erklären können.
Ich stecke auch nicht in dieser Materie, da bin ich ganz bei Dir.
Also teste AC/DC einfach, wird schon irgendwie rocken. :)
Und die "Töne" werden es verraten.
 
Sandrino schrieb:
Die heutige analoge Synthesizer-Welt arbeitet in der Masse mit V-Trigger, Konvertierungsmöglichkeiten für Gerätschaft wie von Dir beschrieben gibt es im Netz zuhauf, so
dass selbst Du Dein Zeug mit ein wenig Bastelarbeit damit verbinden könntest.
Da bist Du doch eher ein Einzelfall.
Es funktioniert aber nur in eine Richtung perfekt, nämlich von Voltage-Trigger zu Switch-Trigger, umgekehrt hat man dann etwas Latenz.
Arbeitet man mit sehr kurzen Signalen, z. B. bei einer Sequenz, die tioght mit einer kurzen HiHat laufen soll, dann hört man das auch deutlich.
Ich nutze auch das Dotcom Kabel.
Und ganz so einsam stehe ich damit auch nicht da, denn das betrifft jeden User, der ältere Moogs mit moderneren Sachen zusammen einsetzt oder eben das alte Moog Zubehör.
Naja, Switch Trigger ist eben alter Kram.
 
Eben, es ist alter Kram, wie besagte Lautsprecherstecker.
Es geht dann eher um eine Randgruppe denn um einen Einzelfall.

Ich habe keine Ahnung, wie gut/schnell diese Konverter von COTK agieren, die es gibt.
Ich habe sie mir gerade mal auf der Website angeschaut: CP6 und CP7.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort mit Latenzen gearbeitet wird.
Aber ich kenne diese Module nicht, kann also dazu keine Aussage machen.
Vielleicht gibt es in diesem Forum Leute, die solche Module ihr Eigen nennen und dazu etwas sagen
können.
 
Bernie schrieb:
Es funktioniert aber nur in eine Richtung perfekt, nämlich von Voltage-Trigger zu Switch-Trigger, umgekehrt hat man dann etwas Latenz.
Arbeitet man mit sehr kurzen Signalen, z. B. bei einer Sequenz, die tioght mit einer kurzen HiHat laufen soll, dann hört man das auch deutlich.
Bernie dann stimmt da etwas nicht: der Trigger wird nicht umgerechnet, die Konvertierung basiert auf eine simple Transitorschaltung, die in "Echtzeit"
funktioniert.
 
intercorni schrieb:
Bernie schrieb:
Es funktioniert aber nur in eine Richtung perfekt, nämlich von Voltage-Trigger zu Switch-Trigger, umgekehrt hat man dann etwas Latenz.
Arbeitet man mit sehr kurzen Signalen, z. B. bei einer Sequenz, die tioght mit einer kurzen HiHat laufen soll, dann hört man das auch deutlich.
Bernie dann stimmt da etwas nicht: der Trigger wird nicht umgerechnet, die Konvertierung basiert auf eine simple Transitorschaltung, die in "Echtzeit"
funktioniert.
Vielleicht lag das an meinem alten Interface, keine Ahnung, war aber nie so richtig tight.
Hab die andere Kiste aber schon lange verkauft und brauch das eigentlich heute nicht mehr.
Das alte Moog Zubehör mit Switch-Trigger hab ich eh nur noch für den alten Mini und den Sonic-Six im Einsatz, das klappt ja prima.

Das Dotcom Adapterkabel brauche ich schon lange nicht mehr, nur falls da jemand Interesse dran hat. Hab ich nur ein paar mal gebraucht.
http://synthesizers.com/qmvs.html
 
Dann hattest Du ja offensichtlich nicht wirklich ein persönliches Problem mit dem neuzeitlichen V-Trigger und
gehörst auch nicht zur Randgruppe der Leute ohne Anschluss.
 
Sandrino schrieb:
Dann hattest Du ja offensichtlich nicht wirklich ein persönliches Problem mit dem neuzeitlichen V-Trigger und
gehörst auch nicht zur Randgruppe der Leute ohne Anschluss.
heute nicht mehr, da hab ich nicht mehr viel Zeugs mit Sw.-Trig.
 
Kommen wir zurück zu den wesentlichen Dingen:
Da ich doch neugierig bin, würde ich gern wissen, wie das nun mit linearer und
exponentieller Steuerung bei den neuen (und natürlich alten) Moog 921B-Oszillatoren ausschaut?
Ich meine, dass die exponentielle Steuerung nur über den Moog 921A möglich ist.
Liege ich da richtig?
@Serge: Was sagt der Praktiker dazu?
Duophone Paraphonie wäre dann nur mittels eines 921A/B und eines 921 möglich!?
 
Sandrino schrieb:
Kommen wir zurück zu den wesentlichen Dingen:
Da ich doch neugierig bin, würde ich gern wissen, wie das nun mit linearer und
exponentieller Steuerung bei den neuen (und natürlich alten) Moog 921B-Oszillatoren ausschaut?
Ich meine, dass die exponentielle Steuerung nur über den Moog 921A möglich ist.
Liege ich da richtig?
@Serge: Was sagt der Praktiker dazu?
Duophone Paraphonie wäre dann nur mittels eines 921A/B und eines 921 möglich!?

Gibt es zu dieser Frage/diesem avisierten Vergleich mittlerweile eine Antwort/ein Ergebnis?
 


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