Umfrage: Wie gut sind Modular-Sounds auf "Standardsynths" zu übertragen…?

Wieviel Prozent eurer Modular-Sounds wären auch mit "Standardsynths" möglich?

  • fast keine

    Stimmen: 18 15,5%
  • ca. 10%

    Stimmen: 7 6,0%
  • ca. 25%

    Stimmen: 18 15,5%
  • ca. 50%

    Stimmen: 31 26,7%
  • ca. 75%

    Stimmen: 14 12,1%
  • ca. 90%

    Stimmen: 12 10,3%
  • fast alle

    Stimmen: 16 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    116
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Sieht so aus, dass es dabei bleibt - ein großer Teil kann auch "so" gemacht werden, aber offenbar sind auch mind 1/3 aller Leute sicher, dass die Sounds eben nur mit dem Modular so möglich sind, rein strukturell.

Entlastung für den Modular gäbe es also schon und man könnte dann ggf. den Modular entlasten und die Module auf die "nur modular" lösbaren Sounds konfigurieren? Was denkst du?
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Ich persönlich habe mein System auf eine hohe Musikalität hin konfiguriert und mit ein paar nice-to-have-Modulen angereichert. Deshalb sind ein großer Teil der möglichen Sounds auch nichtmodular zu erreichen. Mehrere Synthies in einer Kiste - und dazu noch frei konfigurierbar. Das war meine Intention.

Aber ich bin garantiert nicht am klanglichen Ende der Fahnenstange angelangt..
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Man kann auch ein wirklich gut spielbares Patch bauen und damit ein ganzes Konzert bestreiten, wenn es wirklich GUT ist - ist es vielleicht auch nicht langweilig. Man sitzt aber lange dran.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Ich komme von der handgemachten Musik (Klassik, Pop und Jazz auf Trompete/Flügelhorn), was bei mir bestimmt den Arbeitsablauf und Klangvorstellungen prägt. Es waren in meinem Fall die Qualitätsvorstellungen, die den Weg Richtung Modular wiesen: Ich bin kein "klingt-so-wie-tut-so-wie"-Fanatiker. Eine echter Synthesizer hat einfach eine "Seele", genau wie jedes andere richtige Instrument. Und als Instrument sind die Module in Flussrichtung der Synthese angeordnet - so bin ich im Patchen flott. Und da ich gern um die Ecke denke, laufen die Kabel auch gern mal anders als nach Schema F.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Die frage ist wie viele (verschiedene) standardsynths braucht man denn um ein grösseres modulsystem (A-100 monster case) zu 'emulieren', der platzbedarf ganz abgesehen
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Q960 schrieb:
Nachtrag:

Ich merke auch immer mehr, daß Filter nicht alles sind! Wer auf VCO,VCF,VCA setzt wird schnell da landen wo auch vorverdrahtete schon sind. Für mich ist gerade das Weglassen der Filter gerade der Schlüssel, oder aber Filter eher als Waveshaper denn als Substraktion.

Sehe ich ähnlich. Gerade mit Moogerfoogern und heutzutage mit so vielen CV-angebundenen kleinen und großen Kisten ist es so schön, einfach mal ein Modul irgendwo einzubinden, ohne direkt einen klassischen Modular aufzubauen. Haha.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Moogulator schrieb:
...Das Ergebnis vom reinen Klangereignis aus gesehen, würde ich deutlich anders bewerten: Denke da könnte man mind 50% ...

So, hab ich es mal bewertet... :nihao:
Das Bewertungsverfahren bleibt aber doch kompliziert, wenn man hier von allen kriterien ausgeht ...
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Q960 schrieb:
Bei Dotcom und Co hätte ich 80% der Sounds auch mit einem Minimoog plus Sequenzern hin bekommen, weshalb er mich auch verlassen hat! Bei meinem Eurorack sieht es dagegen völlig anders aus. Ich könnte wenn ich wollte, aber ich will nicht! :D
Das

Q960 schrieb:
Nachtrag:
Ich merke auch immer mehr, daß Filter nicht alles sind! Wer auf VCO,VCF,VCA setzt wird schnell da landen wo auch vorverdrahtete schon sind. Für mich ist gerade das Weglassen der Filter gerade der Schlüssel, oder aber Filter eher als Waveshaper denn als Substraktion.
und das

Q960 schrieb:
Wie ich finde, ist es schwierig daraus generell abzuleiten, ob solche großen Knopfmaschinen sinnvoll sind oder nicht. Denn der Lerneffekt ist nicht unerheblich und so manch einer ändert seine ganze Sichtweise zur Musik/Klängen und produziert dann nach einer Weile nur noch Selbstlaufendes oder Stehendes. Das geht dann doch fast nur mit Modularen.
und das

XCenter schrieb:
Und es fehlen einem dann doch an der entscheidenden Stelle die Punkte noch einen Modulator o.ä. einzupatchen: obwohl ich als 1-Jahr-dabei-Newbie (noch) ein System aus Standardmodulen besitze, sind die meisten Patches 1:1 nicht nach zu bauen gewesen, weil es in der entsprechenden Konfiguration keinen Hard-Wired-Synth gibt. DAS ist auch das, was ich an dem offenen Konzept schätze.
und das
All die posts bringen es genau auf den punkt wie ich es auch sehe und erlebt habe.




Beim modular hast du alle funktionen 1:1 auf Knöpfen liegen.
Alles liegt bereit und kann jederzeit "gespielt" sprich gejammt werden.
Bei mir umfasst das auch viele muteswitches und ein paar routingmodule.
Dieser direkte zugriff ist unersetzbar !
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

für standardsounds langt doch heutzutage jeder billige va. wenn es um hoch qualitative sachen geht, zu absampeln usw,

ist modular natürlich fein . mir gehtes primär ums experimentieren, unkonventionelles patchen, u direkter zugriff.

geht auch mit g2 mit allen vorteilen der abspeicherbarkeit, klingt aber nochmal anders u echte strippen ziehen ist mir ein

wichtiger teil des kreativen schaffens, und inspiriert auf ganz eigene art. die "offenheit" des systems verleitet regelrecht

zu recherchieren... mit teils unvorhersehbaren resultaten....
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

siebenachtel schrieb:
Q960 schrieb:
Bei Dotcom und Co hätte ich 80% der Sounds auch mit einem Minimoog plus Sequenzern hin bekommen, weshalb er mich auch verlassen hat! Bei meinem Eurorack sieht es dagegen völlig anders aus. Ich könnte wenn ich wollte, aber ich will nicht! :D
Das

Q960 schrieb:
Nachtrag:
Ich merke auch immer mehr, daß Filter nicht alles sind! Wer auf VCO,VCF,VCA setzt wird schnell da landen wo auch vorverdrahtete schon sind. Für mich ist gerade das Weglassen der Filter gerade der Schlüssel, oder aber Filter eher als Waveshaper denn als Substraktion.
und das

Q960 schrieb:
Wie ich finde, ist es schwierig daraus generell abzuleiten, ob solche großen Knopfmaschinen sinnvoll sind oder nicht. Denn der Lerneffekt ist nicht unerheblich und so manch einer ändert seine ganze Sichtweise zur Musik/Klängen und produziert dann nach einer Weile nur noch Selbstlaufendes oder Stehendes. Das geht dann doch fast nur mit Modularen.
und das

XCenter schrieb:
Und es fehlen einem dann doch an der entscheidenden Stelle die Punkte noch einen Modulator o.ä. einzupatchen: obwohl ich als 1-Jahr-dabei-Newbie (noch) ein System aus Standardmodulen besitze, sind die meisten Patches 1:1 nicht nach zu bauen gewesen, weil es in der entsprechenden Konfiguration keinen Hard-Wired-Synth gibt. DAS ist auch das, was ich an dem offenen Konzept schätze.
und das
All die posts bringen es genau auf den punkt wie ich es auch sehe und erlebt habe.




Beim modular hast du alle funktionen 1:1 auf Knöpfen liegen.
Alles liegt bereit und kann jederzeit "gespielt" sprich gejammt werden.
Bei mir umfasst das auch viele muteswitches und ein paar routingmodule.
Dieser direkte zugriff ist unersetzbar !

Kommt immer drauf an, wie man Musik macht. 'Direkt' ist für jeden was anderes. Wenn einer auf der Bühne schnell Sounds wechseln muss, ist ein Synth mit wenig Funktionen, beziehungsweise mit einer direkt zu erreichenden Basisfunktionalität, oder abspeicherbaren Presets unschlagbar. Wenn eine polyphone Tastatur im Spiel ist, hat man wahrscheinlich eh beide Hände voll zu tun. Da nervt unter Umständen schon ein MS-20. Man will nicht 'umständlich' patchen, sondern der Sound muss quasi direkt da sein. Da kann man um die Stärke der digitalen Systeme oder digital/analoger Hybriden nicht herumreden.

Zum OP: 1. Prozent? 2. Äpfel und Birnen? :?
Wenn ich einen VCO-Filter-VCA Weg stecke kann ich diesen Weg zu 100% auf jedem 'Standardsynthesizer' reproduzieren (minus die Klangeigenheiten die jedes Gerät so hat).
Einen normalen Kabelorgienspaghettipatch der sich über 30 Minuten entwickelt und bei dem man zu jeder Zeit auf fast jeden Parameter Zugriff hat kann man zu 0% auf einem 'Standardsynthesizer' reproduzieren.

Falls Du eine Entscheidungshilfe für einen Instrumentenkauf suchst, triff Dich doch einfach mal mit einem tollen (Mono)Standardsynthspieler und dann mit einem Modularfan und mach einfach mal 2 Stunden mit jedem Musik, trink Kaffee/Tee/Bier und sprich mit denen. Ich glaube dann wirst Du schnell rausfinden, was Du eigentlich willst, bevor Du viel Geld 'versenkst'.
Viele Kabel stecken zu können muss nicht bedeuten, dass Du bessere Musik machen wirst, oder glücklicher sein wirst mit der Musik die Du machst.
Mehr Möglichkeiten zu haben, was die Klangfärbung und Modulationziele/Quellen angeht muss nicht bedeuten, dass es Dir mehr Spaß macht Musik zu machen oder dass Deine Musik besser wird.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

cosmotobe schrieb:
Genauer: Wieviel Prozent eurer Modular-Sounds würdet ihr auch mit einem (guten) "Standardsynth" (z.B. Andromeda, Sunsyn, Voyager, Xpander, etc.) hinkriegen?

Du suchst also nach klaren Abgrenzungen, übersichtlichen "Pro" und "Contra"-Listen. DIe gibt es aber nicht, schon gar nicht kann man das mit so statistisch-bürokratischen Fragen klären.
Du hast noch nicht wirklich mit modularen Systemen gearbeitet. Es geht doch nicht um Sound-Sammlungen sondern, wenn ich es mal in Hardware und Handling einteile, einerseits um die freie Ausgestaltung eines eigenen Systems und um die von Vorgaben völlig befreite Arbeit an echten Modularsystemen. Nichts eignet sich besser wenn jemand live spielen und dabei ganz wesentlich auch Klänge verändern will. Keine "Sprünge" durch Programmwahl usw. Das ist dann allerdings nicht ganz einfach und man muss schon wissen, was man tut sonst knackts und krachts gewaltig ;-)
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Glaube schon, dass viele der Sounds mit Kompakten gemacht werden könnten, manchen wäre die Haptik und andere Dinge ggf. im Wege bis dort hin, manche mögen dieses bewusste freie Spiel mit einer Mischung aus Zufall und spielerischem Ansatz, andere vielleicht die Haptik und einigen noch der Klang, welcher dann wohl primär auf bestimmte Synth und sicher lange nicht auf jedes Euromodul zu bringen sind etc.

Sinngemäß können ggf. auch Modulare Patches als Grundlage für einen Song dienen oder sowas, die so ggf. nicht hergestellt würden, wegen "des Flows"?

Andersherum wäre aber eine Art Remake mit dem Kompaktsynth möglich und sogar effizient in Bezug auf Einsatz auf Bühne oder sowas?
Wären einige Ideen, die ich über die letzten Tage so dazu eingefangen habe.

Stimmt das?
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

if [ $LAST_POSTING_DATE -lt expr'`date`- $2YEARS' ] ;
echo "think twice before posting"
fi
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Dürfen Nord-Modular-Nutzer auch mit abstimmen? Falls nicht, war ich gerade zu voreilig. Sorry.

Mir persönlich ist aufgefallen, dass die Patches, die ich am Nord Modular erstellt habe, die mit einem guten "Standard-Synth" nicht unbedingt möglich wären, fast immer Dinge einbeziehen, die mit den meisten analogen Modularsystemen auch nicht möglich wären, z. B. sehr viele additiv verwendete OSCs. Fast alles andere könnte man auch mit einem "Standard-Synth" machen - allerdings nicht immer mit dem Gleichen.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Modular ist modular. Egal wie das umgesetzt ist. Reaktor und Co inklusive.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Die Frage ist eigentlich überflüssig. Es kommt drauf an was man den genau vergleicht. Ein riiiiesiger Modular und gaaanze viel Synthies können sicherliche Aaaalles an Sounds produzieren.
Und da hier sicher auch sehr viele unterschiedliche Modulars zum Einsatz kommen , also individuell sind, ist die Frage eigentlich unsinnig.

Ich benutzt im Modular auch Sampler, Wavetable VCO, Wavetable LFO, verschiedene dynamische Trigger und kann so sehr komplexe Rhythmik in die sehr komplexen Sounds bringen, die mit Standardsynths nicht möglich sind.
Allerdings mit mehreren Standardsynths schon. Meinem aktuellen Rack kann vermutlich kein einzelner Synth gegenüber gestelllt werden.
 
Re: Umfrage: Eure Modular-Sounds auf "Standardsynths"

Habe mir nach langem Hin- und Herüberlegen das Softube Modular zugelegt.

Ich stand noch vor der Entscheidung, ob meine drei VA-Synthesizer Virus b, Supernova II und Venom vielleicht das abdecken, was ich suche.
Leider habe ich - wie so oft - nur die Multimode-Setups durchgesteppt und mich dann zum Kauf des Softube entschieden.

Irgendwann habe ich bei Supernova und Virus dann die Single-Patches durchgesteppt - und auf einmal war ich überwältigt, und es hat mich zu einem Song inspiriert.
Mittlerweile bin ich am Musizieren mit den Dreien - der Softube ist zwar da, doch ich nutze den kaum.

Warum eigentlich? Wegen der zu hohen CPU-Anforderung? Oder weil ich eher doch die Melodie/Harmonie-Musikerin bin?

Nicht zu verachten, dass Supernova/Virus einmal jeder ca. 3000 Euros gekostet haben, als sie so um 2000 das Licht des Musikemarktes erblickten.
Fazit: Ich wollte das Softube eben HABEN; wobei damit nicht gesagt ist, dass es ungenutzt bleibt. Vermutlich schreckt mich der hohe CPU-Bedarf ab; ein simpler Bass frisst schon
30-40 %. Ok, habe auch nicht den schnellsten Rechner (Athlon X3 460 3x3,4 GHz 8GB RAM), aber es haben schon viele über diesen massiven CPU-Bedarf geschrieben.
 
mich würde interessieren ob die Meinungen zu diesem Thema heute anders sind. Dazu müsste man natürlich eine neue Umfrage aufmachen.

was mich betrifft würde ich sagen: ich kann das idr mit normalen Synths hin bekommen. Die Modulars nutze ich primär weil sie gut klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Dinge wie eine Fest fällt der Bank habe ich nicht in einem festen System drin. Trotzdem würde ich sagen dass ich die meisten wichtigen Sa uns zu einem sehr hohen gerade auf einem normalen Synthesizer reproduzieren kann...Ich kenne nicht allzu viele Euro Rechtssysteme die dem folgen können...
LOL geile Autokorrektur :mrgreen:
 
Ich hab nur ein ziemlich kleines Rack, aber zum Thema: Für den Sound selbst bräuchte ich mindestens einen Wavetable, einen Fm und einen Physical Modelling Synth, was es ja z.B. in Software zu genüge gibt. Also mit Software Synths könnte ich so ziemlich das selbe machen, nur dass ich keine Kabel in der Hand halten darf :) (was ja einen wichtiger Teil des Spaßes dabei ist). Hardware wäre dann wohl auch schon etwas aufwendiger und teurer denke ich. Bis auf das physical modelling könnte ein Blofeld in die Richtung gehen. Auch von der Modulation, aber halt viel mehr Menü. Der Vorteil meines Racks und der Grund warum ich es mir zusammengestellt habe, sind ganz klar die vielen Modulationsmöglichkeiten und Triggerevents etc (ich hab hier Maths und Pamelas new Workout). Also sowas wie Maths ist schon der Wahnsinn und ich denke abgesehen von der sehr abgespeckten Slope Section im 0-coast ist sowas sehr selten in Standalones zu finden. Außerdem gibt es auch Wahnsinns Sequenzer im Euroland, was vergleichbar kaum an Hardwaresynths zu finden ist. Bei Moog Mother vielleicht, die Elektron Sequencer, obwohl die im Vergleich zu manch einem Modularsequenzer immer noch einfacher gehalten sind. Ansonsten müsste man schon zu nem Standalone Sequencer a la Cirklon greifen. Ich nutze Software dafür, z.B. Numerology. Also um auf den Punkt zu kommen. Beim Sound ist es halt sehr abhängig von den Quellen. Gute Oszillatoren und Filter gibt es auch in nicht modularen Synths ausreichend, Complex VCOs, Wavefolder, Low Pass Gates etc. eher nicht und manch digitale Spielerei im Eurorack wohl nur vergleichbar in Software. Für mich sind es vor allem das gegenseitige modulieren und Triggern, das mein Rack lebendig werden lässt, self playing patches und sowas macht sehr viel Spaß. Das bekomme ich für meinen Teil nur in Software (Reaktor etc.) so hin. Das ist auch super, aber beizeiten brauche ich Pausen vom Bildschirm J
 
Ich verstehe die Frage nicht bzw den Hintergrund der Frage im speziellen: wenn man mit einem Standardsynth Sounds hinbekommt, die man sonst nur an einem Modular schraubt, dann
steht das doch eher für einen gewissen Anteil an Fantasielosigkeit oder Verständnis für die modulare Welt.
 
Moduliere Filterfrequenzen und Tonhöhen von Wavetableoszillatoren im Audiobereich & verwende Festfilterbänke, das gibt es bei "Standardsynthesizern" selten bzw. gar nicht.
 
Ich verstehe die Frage nicht bzw den Hintergrund der Frage im speziellen: wenn man mit einem Standardsynth Sounds hinbekommt, die man sonst nur an einem Modular schraubt, dann
steht das doch eher für einen gewissen Anteil an Fantasielosigkeit oder Verständnis für die modulare Welt.
Das glaube ich nicht – man kann sich in der modularen Welt ja durchaus mit Standardsignalflüssen (VCO-VCF-VCA+EG+LFO) zufrieden geben, also Klängen, die sich auch mit einem "Standardsynthesizer" (welcher soll das eigentlich sein?), dann aber bei der Steuerung voll aus dem Modularen schöpfen (verschiedene Sequencer steuern mit unterschiedlichen Längen diverse Klang- und Sequencerparameter).
 
Man kann sich mit vielen zufrieden gaben. Warum sollte man aber? Es geht doch um die Befreiung von starren Strukturen.
Erstens hat das von mir geschilderte Beispiel nichts mit "man kann sich mit vielem zufrieden geben" zu tun, was ja eine Art von erzwungenem Verzicht nahelegt, sondern damit, dass nicht jeder Benutzer eines Modulsynthesizers den Fokus auf eine möglichst weit von der Norm (= dem "Standardsynthesizer") abweichendene Synthesestruktur legen möchte, sondern er oder sie vielleicht mehr Wert auf eine möglicht ausgefuchste Ablaufsteuerung legt und dabei bewußt mit z.B. Sh-101-ähnlichen Stimmenarchitekturen arbeiten möchte.

Zweitens glaube ich nicht, dass es bei einem Modulsystems vor allem um die "Befreiung von starren Strukturen" geht – es kann ja ebenso der Wunsch dahinter stehen, sich eine Musikerzeugungsarchitektur schaffen zu wollen, die es so auf dem Markt nicht gibt, und die man dann einfach spielt, indem man nur noch ihre Parameter verändert, nicht mehr aber ihre Struktur. Sprich: Man baut sich den ganz persönlichen Synthesizer, dessen Architektur ganz auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist, und verändert dann nur noch deren Parameter. Ist ein ebenso legitimer Ansatz.
 
Also ich zB habe alte Modulars, die klingen auch gut, dh - manches macht man ggf. auch damit weil es besser klingt, nicht nur wegen der freien Struktur. Und - man kann bei einigem ggf. eine so gute Ersatzklanglichkeit finden, die ausreicht? Das ist eigentlich auch die Frage - ab wo "braucht" man das und was macht es aus? Schließen wir mal aus, dass jemand eine 303 auf dem Modular nachbaut, …

Beides geht - Reduktion um etwas einfacher aufführen zu können und Notwendigkeit den Modular zu verwenden. Bei Wahlfreiheit könnte es aber sein, dass man eben diesen gleichen Sound auch mit einem "normalen Kompaktsynthesizer" herstellen könnte - sinngemäß. Und da ist dann die %-Angabe für gedacht. Man könnte es natürlich erweitern, in wie weit man einen Sound runterbrechen KÖNNTE, damit er auch nichtmodular noch funktionierte. Das würde mich auch interessieren.

Ah, einiges steht bei serge schon - dann sei dies nur ergänzend zu verstehen.
 
Ich verstehe die Frage nicht bzw den Hintergrund der Frage im speziellen: wenn man mit einem Standardsynth Sounds hinbekommt, die man sonst nur an einem Modular schraubt, dann
steht das doch eher für einen gewissen Anteil an Fantasielosigkeit oder Verständnis für die modulare Welt.

So richtig interessant wird die Frage, wenn man mit einem begrenzten Setup Auftritte macht und den Sound möglichst beibehalten will.
Meine Standard-Synths sind meist komplexe Semi-Modulare , das verwischen sich die Unterschiede zu 'nem Modular-System und oft lassen sich die Sounds auch so weit vereinfachen, dass man - sobald man das Resultat kennt, kein komplettes Modular-System mehr braucht.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben