Ganz kurze, blöde Frage zum A-101-2...

G

Gregsen

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Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage, die irgendwie zu dämlich ist um sie zu stellen, dennoch brennt sie mir auf der Seele..habt deshalb Nachsicht :D

Geht sich um Folgendes: Beim A-101-2 Modul handelt es sich ja um den Nachbau eines Buchla LPGs mit drei verschiedenen Modi: Lowpass Filter, VCA + Lowpass, VCA. Ich schicke nun einen Oszillator hindurch, dessen CV durch ein A-190 MIDI Interface angesteuert wird, die zugehörige Hüllkurve geht in den CV des A-101-2.

Meine Idee war, den A-101-2 als Lowpass und gleichzeitig als VCA zu verwenden. Dabei fiel mir allerdings der typische "Nachteil" (je nachdem :D) bei der VCA+Lowpass-Stellung auf: Je leiser ich das Signal regelte, desto "gefilterter" (dumpfer) wurde es auch. Dieses Resultat hatte ich bei der reinen Lowpass-Stellung jedoch nicht, was mir in diesem speziellen Beispiel besser gefiel! Also habe ich einfach die Lowpass-Stellung genommen und bin quasi "ohne VCA" (geht das überhaupt???) direkt zum Ausgang gegangen.

Das Resultat klang super, aber ich hab einen stets hohen (nicht hörbaren) Pegel an meinem Mischpult anliegen...kann ich mir irgendwas beschädigen, wenn das Sigal nicht vorher durch einen VCA/Attentuator geht? Ich hoffe man versteht die Frage überhaupt...habe nur etwas Sorge um meine geliebten Module...ich habe mal was von schädlicher DC-Spannung gehört, könnte das was damit zu tun haben?

Wäre schön, wenn ihr einen Modular-Neuling beruhigen könntet...:D

Beste Grüße!!
 
Ein offener VCA ist hat i.d.R. "unity gain" (das Eingangssignal ist in der Amplitude unverändert), er hat daher nicht die Funktion, das Ausgangslevel Deines Synths für ein Mischpult o.ä. abzuschwächen. Der maximale Lautstärke eines VCAs entspricht der maximalen Lautstärke bspw. des davor gepatchten VCOs.

Ein LPG ist das Buchla-Äquivalent zum VCA anderer Hersteller. Egal, von welchem Punkt (VCO oder VCA/LPG) Du mit einem Synth ins Mischpult gehst, es ist immer Line-Level und damit deutlich stärker als bspw. eine E-Gitarre oder Mikrofon.
 
Gregsen schrieb:
Meine Idee war, den A-101-2 als Lowpass und gleichzeitig als VCA zu verwenden.


Also habe ich einfach die Lowpass-Stellung genommen und bin quasi "ohne VCA" (geht das überhaupt???) direkt zum Ausgang gegangen.

Das Resultat klang super, aber ich hab einen stets hohen (nicht hörbaren) Pegel an meinem Mischpult anliegen.


also ich habe mal dein post zusammen gafesst _ da kannst du auch gleich die antwort rauslesen....

wenn du lp + vca verwendest bekommst du genau den effekt = alles ok

im original kann man nur umschalten = du kannst nur einwas wirklich seperat verwenden = entweder lp oder vca oder eben beides in untrennbarer kombi.

wenn du nur den lp nimmst und keinen vca = läuft alles, was micht gelowpasst wird ungehindert in dein mixer ....

vca dahinter !


was ich nicht verstehe ist der hohe unhörbare pegel ??? wo der herkommen soll und was das sein soll .... nimms mal auf und schau die m al im waveeditor an was das ist ...
 
wenn du nur den lp nimmst und keinen vca = läuft alles, was micht gelowpasst wird ungehindert in dein mixer ....

Ja genau!! Und meine Frage war nun, ob diese ungehinderten Signale evtl schädlich für meinen Mixer/Interface sein können...wegen dem "hot signal" oder was weiß ich :D

Der hohe Pegel liegt nur an, wenn ich mit der Lowpass-Stellung direkt in den Ausgang geh, bei der VCA+LPF Stellung ist alles in Ordnung...aber die VCA+LPF Stellung gibt mir halt nicht den Effekt, den ich gerade brauche, und einen anderen VCA habe ich noch nicht :D
 
Ich hab den Pegel mal überprüft, der in der Lowpass-Stellung ohne VCA auftritt...ist ein ziemlich hoher Brummpegel, der von meinem Oszillator kommt! Das liegt daran, dass er in einer sehr tiefen Oktave eingestellt ist - erhöhe ich die Oktave, verringert sich der Pegel.
 
also ein übersprechen von einem modul, was am (heußt wohl eher welches :roll: ) patch nicht beteiligt ist - richtig

du solltest das wirklich genau beschreiben, weil hier ja niemand davor sitzt.

ich habe bei mir auch solche übersprechungen _ habe mein system gestern zb mal direkt an die steckdose geerdet und da war es schon um welten besser _ sieht nicht hübscvh aus - tut aber seinen dienst ...


auch kann ich seit dem zum glück nicht mehr mit meinem federhall radio hören _ ist also erstmal zu empfehlen - es sei denn man hat kein radio :mrgreen:
 
Hi,

also das Modul IST am Patch beteiligt...es ist sozusagen der Soundgeber, der durch den A-101-2 (Lowpass Stellung) direkt raus zum Audiointerface läuft.

Meine Frage war jetzt, ob ich mir ohne einen dazugeschalteten VCA mein Interface beschädigen kann (weil das Signal ja nicht abgeschwächt wird) und warum ich einen gewissen "Grundpegel" habe...

Vielleicht bist du ja darauf eingegangen und ich habs nur nicht verstanden...aber eine klare Antwort auf diese beiden Fragen wäre mir echt wichtig, weil ich Angst um mein Equipment habe... :mrgreen:

Achja: Ich mag Federhallradios :D
 
Gregsen schrieb:
Meine Frage war jetzt, ob ich mir ohne einen dazugeschalteten VCA mein Interface beschädigen kann (weil das Signal ja nicht abgeschwächt wird) und warum ich einen gewissen "Grundpegel" habe...


also der moogulator hats schon auf den punkt gebracht: ALLES was du innerhalb einers eurorackmodulars mit sound und was weiß ich anstellst ist unschädlich für alles was dahinter hängt !

du mußt natürlich selbst drauf achten, dass du den pegel richtig einstellst _ also wenns am mixer klippt = leiser machen :mrgreen: und natürlich sind deine boxen gegen subbässe nicht gesichert. wenn du ganaz sicher sein willst : limiter dahinter geht immer. brauchst du aber nicht. ich würde mehr gedanken um die klangliche komponente machen wenn ständig ein groundnoise mitläuft ....


anders wird es wenn du noch durch externes equipment gehst und en pegel bis zum abwinken hochfährst ... dann kannst du auch schnell mal dein mixer und alles was dahinter ist beleidigen und die sprechen dann nicht mehr mit dir _ bzw die boxen in einer anderen sprache :lol:

am sichersten bist du wenn du einfach mal einen oszilator irgendwo bei 2000hz mit ner saw direkt in den mixer patchst - dann so laut aufdrehen bis die ohren bluten - etwas zurück und das ist dann dein maximum = lauter wird nicht ...


grüße
 
hey jaash,

vielen Dank für die klar verständliche Antwort :)

Ich glaube, ich habe das Problem für das "Brummen" gefunden: Mein Federhall-Modul ist direkt hinter dem Oszillator. Ich wusste einfach nicht, wo ich es sonst hintun soll, da überall in meinem System irgendwo der Audiopfad durchläuft...also hab ich einfach nur versucht, den Federhall möglichst weit vom Netzteil zu platzieren :D
 
Hm...aber kann wirklich das Federhall-Modul am Brummen schuld sein? Das Brummen verschwindet ja wie gesagt fast vollständig, wenn ich das A-101-2 Modul von LPF auf VCA+LPF umschalte. Ich bin MASSIV verwirrt. :mrgreen:
 
Klingt für mich alles ganz normal. Ein VCO gibt immer einen Dauerton ab. Dauerton durch Filter ist ein gefilterter Dauerton. Insbesondere beim Vactrolfilter würde ich auch nicht erwarten, dass der nach unten (tiefe Frequenzen) komplett schließt, also bleibt ein tiefer Ton übrig. Einen VCA kannst Du dagegen auf "Null Verstärkung" stellen, wenn keine Spannung am CV-Eingang liegt und der Gain-Regler auf Null ist.
Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
Klingt für mich alles ganz normal. Ein VCO gibt immer einen Dauerton ab. Dauerton durch Filter ist ein gefilterter Dauerton. Insbesondere beim Vactrolfilter würde ich auch nicht erwarten, dass der nach unten (tiefe Frequenzen) komplett schließt, also bleibt ein tiefer Ton übrig. Einen VCA kannst Du dagegen auf "Null Verstärkung" stellen, wenn keine Spannung am CV-Eingang liegt und der Gain-Regler auf Null ist.
Andreas


Das versteh ich, aber warum ist der Ton dann auch in der reinen VCA-Stellung des A-101-2 zu hören? Er ist wie gesagt nur bei der VCA+LPF Stellung nicht hörbar/messbar! (vermutlich, weil dort nicht nur "begrenzt", sondern auch gefiltert wird).

Nachtrag: Bei zugedrehtem "Level"-Regler ist der Oszillator natürlich nicht zu hören..ich beziehe mich auf den F/A-Regler für die Amplitude ganz oben. :D

Sollte der VCA-Modus nicht in der Lage sein, das Signal auf "null" zu bringen (der VCA in meinem A-111-5 macht das doch auch?)..ansonsten wäre der VCA-Modus ja recht unbrauchbar: Angenommen, man hätte einen Osc, den man in den A-101-2 schickt, der als reiner VCA mit Hüllkurve im CV fungieren soll...dann hat man ja die ganze Zeit das Signal im Hintergrund. Ist das Sinn der Übung?

Um die Verwirrung zu lichten, vielleicht eine kurze Zusammenfassung meines letzten Tests:

Ich habe folgende Module verkabelt: Die Sägezahn-Welle eines Oszillators (A-111-1) wird mithilfe des A-190-1 MIDI/CV Interfaces von einem Keyboard angesteuert, der Ausgang des Oszillators geht direkt in den A-101-2, welchen ich mit dem Kippschalter auf "VCA" eingestellt habe - das Modul soll also weder das Signal filtern noch VCA+Filterfunktion gleichzeitig übernehmen, sondern in diesem Fall nur als VCA fungieren. CV1 des A-101-2 wird für die Gate-Steuerung vom Hüllkurvengenerator A-143-2 angesteuert. Damit dies reibungslos geschieht, habe ich den F/A-Regler (in meinem Beispiel übernimmt dieser Poti ja die Output-Lautstärkenregelung) auf 0 zurückgedreht, den Input-Levelregler auf ungefähr 6, die Resonanz auf 0.

Etwas verwundert habe ich festgestellt, dass der Oszillator durch den VCA hindurch auch in der Nullstellung noch (leise) zu hören ist, was mir den Einsatz des A-101-2 als reinen VCA deutlich erschwert. Nur wenn der Input-Regler voll zurückgedreht wird oder die VCA+LPF Stellung gewählt wird (bei der das Signal ja nicht nur begrenzt, sondern auch gefiltert wird), ist das Signal nicht mehr wahrnehmbar.


Von der Doepfer-Seite (nach längerem Stöbern, denn im Handbuch ist das nicht vermerkt): "Auf Grund der Vactrol-Schaltung wird das Signal im VCA-Modus auch bei minimaler Steuerspannung nicht ganz unterdrückt !"

Das erschwert die Benutzung des reinen VCA-Modus doch durchaus...habt ihr das selbe Problem?
 
Ok, Du hast recht, ich muss mich korrigieren, hab's eben mit meinem eigenen A-102 probiert: als reiner Vactrol-VCA schließt der auch nicht ganz. Nur in der Kombi VCA+VCF addieren sich sozusagen die Effekte von verminderter Lautstärke und Filter und man hört (fast...) nichts mehr.

Andreas
 
...aber der Borg hat ja keinen getrennten Filter/VCA Modus, oder? Zumindest kann ich den nicht am Modul erkennen..:D

Der A-101-2 ist ja sonst ein tolles Modul. Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.
 
Das ist echt ziemlich cool..nur habe ich einen MS20-Filter schon, und zwar in meinem Original MS-20 direkt unter meinem System..:D
 
Gregsen schrieb:
Das ist echt ziemlich cool..nur habe ich einen MS20-Filter schon, und zwar in meinem Original MS-20 direkt unter meinem System..:D

der borg hat mit ms20 soviel gemein wie "gregor gysi mit dem wu-tang-clan" :mrgreen:

zitat: fishmob
 
nicht richtig gelesen. (weiß auch nicht wo du das gelesen hast) wenn man davon ausgeht, dann wäre ja der juno auch ein polyphoner ms20 ....


q+amount regelbar für jeden einzelnen ist ja der witz .... gain usw ____ oder um es kurz zu machen : nein kein ms20filter !

klaro :mrgreen:
 
Naja...
Zitat von der Schneiders-Seite:

Das Borg Filtermodul - ein Hybrid aus Buchlas LowpassGate 292 und dem Hoch/Tiefpass-Filter des Korg MS20 (allerdings ohne individuelle Regelmöglichkeit für Resonanz und Cutoff pro Tiefpass/Hochpass-Filter)

:mrgreen:

Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Borg (im Gegensatz zum A-101-2) im VCA Modus vollständig schließt...weil auf der Doepfer-Seite ja steht, dass das aufgrund der Vactrol-Schaltung ansich schon nicht sein kann:

"Auf Grund der Vactrol-Schaltung wird das Signal im VCA-Modus auch bei minimaler Steuerspannung nicht ganz unterdrückt !"

Macht die Dinger halt für mich als VCA etwas unbrauchbarer...es sei denn, ich möchte einen stark färbenden VCA (wenn ich den VCA+LPF Mode aktiviere, wird das Originalsignal ja größtmöglich unterdrückt).
 
Gregsen schrieb:
Macht die Dinger halt für mich als VCA etwas unbrauchbarer...es sei denn, ich möchte einen stark färbenden VCA (wenn ich den VCA+LPF Mode aktiviere, wird das Originalsignal ja größtmöglich unterdrückt).
Hmm, die Vactrols haben davon abgesehen jedenfalls generell die Eigenschaft, relativ träge zu sein, also nix mit schnappigen Hüllkurven. Damit ist mal der Einsatz als "Brot & Butter" VCF oder VCA nicht so ideal. Sind eher Spezialtools, die interessant färben und auch sonst merkwürdig reagieren. Die Selbstresonanz im reinen VCF-Modus vom 101-2 ist z.B. extrem schnell am clippen, dann geht der Sinus rasch in was Rechteckiges über. Das ist sehr cool einsetzbar, wenn man's will. Wenn man eher einen Sinus bräuchte, ist ein anderes Filter besser :lol: .
Andreas
 
DAS stimmt. Ich mag das Filterverhalten des Vactrols total gerne. Klingt super soft, kann aber auch ordentlich clippen. Sehr schön. :D

Ich frag mich nur, ob der Borg 2 im VCA-Modus komplett schließt, wenn das laut Doepfer ja technisch bedingt gar nicht geht..? Hmmm...müsste mal wer testen.
 
jaash schrieb:
borgII = sorgenfrei :D

ein absolut gutes filter mit sehr gutem klang - leider ohne filtersättigung

der vca schließt super

die selbstoszi bringt die krassesten 808er zu tage und die lpg-bongos sind auch nicht von schlechten eltern. da kommt der doepfer einfach nicht mir! einziges manko ist der BP, der zu flach ist und der HP schließt nicht nach oben. aber dazu habe ich ja in meinem filterthread schon alles geschrieben.
 
Gregsen schrieb:
Zitat von der Schneiders-Seite:
Das Borg Filtermodul - ein Hybrid aus Buchlas LowpassGate 292 und dem Hoch/Tiefpass-Filter des Korg MS20 (allerdings ohne individuelle Regelmöglichkeit für Resonanz und Cutoff pro Tiefpass/Hochpass-Filter)
Das ist Quatsch.

Sowohl das LPG als auch das MS20 VCF habe die selbe Filtertopology (Sallen Key-Filter), daher hat Grant/Wiard einen, wie er es nennt, "MS20ish gimmick" eingebaut: Das ist die Selbstoszillation, die beim Buchla LPG fehlt.

der vca schließt super
Das ist auch meine Erfahrung mit dem Borg.
 
Hmm...das hat mich ziemlich überzeugt. Ich bin gerad dabei, meinen A-101-2 gegen einen Wiard Borg 2 umzutauschen...

die Rede war doch von dem hier, oder?

ml_borg.jpg
 


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