Axoloti - DIY Micro Modular? - auf Indiegogo

na das ist ja prima dass du dich durch so viele boards gearbeitet hast, dann muss ich das nicht machen ;-) ... wahrscheinlich sehe ich den axoloti zu sehr im vergleich zu dem was ich gerade suche. bei mir läuft auf pure data gerade eine sequenzer/synth kombi die ungefähr so funktioniert:

euclidian pattern sequenzer -> polysynth mit phase distortion/modulation/ringmod -> delay -> analog double filter -> stereo delay/looper/reverb

hier ein beispiel wie das klingt: http://tindeck.com/listen/opgv

der sequenzer steuert dabei dynamisch alle parameter, auch den filter also brauche ich was das cv ausgibt und mehrere in/outs hat ... dito wenn ich meinen modular steuern will. von der prozessorleistung bringt der axo das leicht aber wenn die peripherie fehlt kann man damit nicht viel machen. mit mehreren axos wäre das kein problem aber dann wird die zentrale steuerung unnötig kompliziert.

was mir rätselhast ist warum nicht jemand mal was macht was high end dsp kann, public domain und bezahlbar ist und nach oben offen. hardware dazu gibts genug, sowas wie einen kaybara kannst du vermutlich für 500 euro hinstellen. dann weürde sich auch die entwicklung einer dsp library wirklich lohnen. kleine lärmkisten hats bereits dutzende ...
 
äh capybara oder pacarana, die hardware zu kyma ... real time dsp mit einem frame lag. macht ein i5 wahrscheinlich logger mit einem custom os.

symbotic_pacarana.jpg
 
lilak schrieb:
äh capybara oder pacarana, die hardware zu kyma ... real time dsp mit einem frame lag. macht ein i5 wahrscheinlich logger mit einem custom os.

tjo, wenn du die algorithmen programmieren möchtest? oder glaubst, dass sich _DAS_, was symbolic sound an algorithmen im kyma liefert, als community projekt umsetzen lässt. symbolic sound macht da einen RICHTIG guten job. selbst auf einem betagten capybara 320. ähnliche software gibt's ja in open source nicht mal für win/mac/linux.
 
kyma ist schon sehr akademisch damit bringt nicht mal christian vogel wirklich neuen techno hin. ich finde das brauchts gar nicht, die basics wie auf dem axo reichen voll aber eben maximaler sound und peripherie dazu wäre ein winner. irgendwas wo nicht beim nächsten microprozessor gleich die luft raus ist, was sich in ruhe entwickeln kann. sowas suchen viele, das wird ja schon länger an vielen stellen diskutiert.
 
aber das ding bei kyma systemen ist doch: die hardware ist zwar gut, aber ~~~aaaalt~~~. aber die software ist halt das, woran die kyma-geeks wirklich interesse haben. die auch deutlich besser gepflegt wird.
was du suchst, ist ja genau das gegenteil: top hardware, aber software mit mehr standards (und weniger akademischen makros, als kyma), und open source / community.

ich weiß nicht, ob der 500€ vergleich daher überhaupt taugt. aber wenn's dir darum geht, hast du recht: für 500€ kannst du dir ne top hardware hinstellen. schade, dass das niemand macht. :-/
 
was macht was high end dsp kann, public domain und bezahlbar ist und nach oben offen

gibt es -> http://www.freedsp.cc/ ( http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...zPSGomkUxyXhvbw&bvm=bv.83829542,d.d2s&cad=rja

Es gibt weitere Boards im Industriebereich, die kosten aber leider ein Vielfaches.

Und...

Wieviele Entwickler kennst Du die DSP Programmierung richtig beherrschen? Die Leute die das können kann man an einer Hand abzählen. Ein paar von denen findet man in verschiedenen Projekten wie PD oder Hardwareprojekten oder in einem der vielen anderen OS Projekten. Der "Markt" von solchen Leuten ist so gut wie leergefegt. Obwohl ich seit fast 30 Jahren Software entwickle tue ich mir auch mit dem Zeugs extrem schwer. Da gehört eine bestimmt Art von Wissen dazu die man sich erst mal aneigenen muss.

Leute die beides können: Hardwaredesign und Software sind noch weniger und wenn machen die das meist beruflich.

Und Leute die Hardware und Software und das finanzielle Risiko nicht scheuen? - Die versuchen wg. des hohen Kapital- und Zeiteinsatzes eher Geld damit zu verdienen und arbeiten in Bereichen wo man Geld verdienen kann -> Industrie.

Und wenn jetzt noch die Anforderung kommt, von Musikern und deren Wünschen sollen sie auch noch was verstehen, ohje, dann würde ich behaupten weltweit max. 500-1000 Entwickler und davon dürften die Hälfte irgendwo in der Musikindustrie sitzen und die dürfen auf keinen Fall nebenher in quasi "Konkurenzprojekten" arbeiten.

Bleiben nur ein paar, meist junge Leute, im hochschulnahen Bereich die sich damit eine gute Bewerbungskarte machen, wie z.B. Johannes Taelman und z.B. die Jungs in Dresden von freeDsp, bis sie von der Industrie weggekauft werden.

DSP Boards, die als Synth taugen gibt es wie einige. Wirklich preiswerte nur ein paar - und die leiden vor allem an "Ich muss da ja noch die Beschaltung drum herum selbst machen". Nur wenn man Spaß am frickeln hat ist das was. Nix für "Musiker", denn wenn man damit anfängt, ist meist keine Zeit mehr für Musikmachen drin. Ich werkle seit Wochen an einer Teensy/Audio Platine rum die sich einfach! ins Rack als Modul integrieren läßt. Quasi eine Abwandlung von http://neutron-sound.com/noa.html, kombiniert mit ein paar eigenen Ideen. Aktuell veranschlage ich da 3-4 Monate bis der erste zeigbare Prototype läuft. Gibt ja auch noch ein paar andere interessante Sachen um die man sich kümmern muss.
 
das leicht aber wenn die peripherie fehlt kann man damit nicht viel machen. mit mehreren axos wäre das kein problem aber dann wird die zentrale steuerung unnötig kompliziert.

Nö, nicht wirklich. Nur zeitaufwändig. Das Axoliti hat, soweit ich es sehen kann, alles notwendige rausgelegt. Es soll ja noch das Controllerboard als Addon geben. Dazu muss ja die Infrastruktur schon vorhanden sein. Problem ist da wirklich mehr die Zeit (und das notwendige Geld für die Entwicklung). Die Aussenbeschaltung von so einem Kram ist nicht wirklich geheimnisvoll. MCs die sowas stemmen gibt es wirklich mehr als genug. Aber: unter ca. einem halben Jahr Arbeitszeit kommt man da halt nicht raus und ein Anfängerprojekt ist das auf keinen Fall.

Damit sind wir wieder am Anfang. Wer machts freiwillig? :) Ich hätte etwa Ende 2017 wieder einen Termin frei, wenn ich die Projekte die noch im Regal stehen alle mal fertig habe. :lollo:
 
hesspet schrieb:
Damit sind wir wieder am Anfang. Wer machts freiwillig? :) Ich hätte etwa Ende 2017 wieder einen Termin frei, wenn ich die Projekte die noch im Regal stehen alle mal fertig habe. :lollo:

unterm strich natürlich "und wer soll das bezahlen?" das hat ja schon beim umweltschutz nicht funktioniert. ;-) ich machs gerne für mich selbst aber nur auf basis von etwas mit dem man ein komplettes instrument entwickeln kann. im moment ist das linux/pure data und das hat schon ein jahr gedauert. wenn das mal irgendwann standalone geht umso besser aber lebenslange laborforschung ist ja sowieso der sinn des ganzen.
 
ja danke, das scheinst du ja auch nicht viel anders zu sehen. lass uns doch mal einen fred aufmachen in dem wir zusammentragen was es im moment an DIY dsp hardware möglichkeiten gibt und was man damit machen kann.
 
lass uns doch mal einen fred aufmachen in dem wir zusammentragen was es im moment an DIY dsp hardware möglichkeiten gibt und was man damit machen kann.

:supi: Aber nicht mehr diese Woche alles! Genug gefreded :)

Wobei es eher sogar interessant wäre eine Aufstellung rund um die, wie soll man es formulieren? DIY Kleincomputer für Soundgenerierung.

Ist ja nicht immer nur Hardware. Für mich gehören da auch eben die Arduinos und die Raspis dieser Welt mit z.B. PD, Supercolider, CSound oder auch in purem C oder sonstwas dazu. Das ist allerdings eine fast unüberschaubare Spielwiese. Aber wenn nicht hier wo sonst in Deutsch? Wäre dabei da etwas beizutragen.

Ggf. wäre das so und so vielleicht eine Subgruppe? Ähnlich wie Modifikationen? Das Thema wird ja die nächsten Jahre immer weiterkochen. Arduino und Raspi haben da auch die Sicht auf sowas stark verändert und es vergeht aktuell kein Tag an dem nicht irgendjemand ein neues Projekt auf die Schiene setzt. Allerdings "Synthiophil" ist davon nur sehr wenig.
 
ja genau diy kleincomputer für grosse sounds. der hartmann neuron hatte ja auch eine linuxkiste im inneren, 10 jahre später basteln wir uns sowas am esstisch zusammen. ich mach dann mal einen fred dazu auf ...
 
Kann schon sein, aber vermutlich kann man das auch regeln, es ist ja nicht unendlich schwer zu verstehen, dass sowas verschickt werden muss. Man wird sehen. Ich finde gut, dass es doch recht viele sind und man sieht auch ein wenig den Bedarf für etwas wie den G3…

Das ist schon Nerd-Ware. Wobei da gibt es natürlich noch ein gute Gehäuse etc.
 
Wenn es aber rechtlich so ist, dass die Versandkosten enthalten sein müssen, gibt's die Überraschung auf der anderen Seite.
 
Moogulator schrieb:
Die Funding- Aktion bringt mit dem heutigen Tage gut 480 Geräte zusammen.

daran sieht man wie gross das interesse an einem digitalen modularsynth ist. deshalb überlebt der nord ja auch immer noch weil er einfach keine konkurrenz hat. im modularbereich sehe ich in letzter zeit auch viele micromodular auf der bühne. grosse zeiten für synth nerds!

wenn hier jemand rumnörgelt wegen 20 euro versandkosten ist ein kurzer realitätscheck angebracht, der preenfm kostet als bausatz 200 euro und ist es voll wert. hinter dem axo steckt einiges mehr.
 
Wer nörgelt über die Versandkosten? Es hat nur die große Mehrheit nicht kapiert, dass man die separat ordern musste. Ist halt total unüblich die nicht mit ins Paket/Perk zu packen.
 
Hat jemand von euch den Axoloti-patcher in live gesehen.
Würde mir dieses Java Programm gern mal anschauen und testen ob es auf meinem KXstudio System läuft. Bevor ich so ein Board bestelle.
Habe das hier gefunden https://github.com/JohannesTaelman/axoloti bin aber irgendwie zu blöd das zum laufen zu bringen . Muss das Java Programm erst compiliert werden ? Und wenn ja wie ?

Grüße
 
OSX

Install Java JDK

Obtain source code from github

Compile the GUI

open a terminal, go to the axoloti directory and run
ant

Obtaining chibios

open a terminal, go to the axoloti directory and run
curl -L http://sourceforge.net/projects/chibios ... _2.6.6.zip > ChibiOS_2.6.6.zip
unzip ./ChibiOS_2.6.6.zip
mv ChibiOS_2.6.6 chibios
cd chibios/ext
unzip ./fatfs-0.9-patched.zip
cd ../../
Obtain the platform_osx binaries

open a terminal, go to the axoloti directory and run
cd platform_osx
./build.sh
or get precompiled binaries from the author
 
Danke erst mal ,
habe leider kein OSX ,KXstudio ist Ubuntu linux. Bin bis zum Compilieren gekommen . Verständlicherweise hat er es dann nicht zu ende gebracht.

"or get precompiled binaries from the author" sehr gern nur wo finde ich die ??????

Grüße
 
Habe das hier gefunden https://github.com/JohannesTaelman/axoloti bin aber irgendwie zu blöd das zum laufen zu bringen . Muss das Java Programm erst compiliert werden ? Und wenn ja wie ?

JA! Aktuell noch, weil da ja noch aktiv daran gearbeitet wird. Im Prinzip ist das ein auf die Netbean Oberfläche basierendes Build Projekt.

Sieht man an dem Verzeichnis /nbproject.

Also alles runterladen. Netbeans installieren, kompilieren und dann sollte es wenn man ggf. noch ein paar fehlende dependencies nachinstalliert hat gehen.

Fertige JARs gibt es nicht. Unter /doc steht alles notwendige.

Für Linux gilt das gleiche was auch unter Windows dokumentiert ist:

https://raw.githubusercontent.com/J...ter/doc/compiling from source on windows.html

MINGW ist ja auch nur eine GNU Laufzeitumgebung.
 
Danke noch mal an euch .....

Also mal angenommen ich bestelle so ein Board ,muss ich dann alles selber flashen und Compilieren oder bekommt man ein fertiges Board + lauffähigem Java Programm .
Ich möchte nämlich gern Musik machen und nicht rum hacken damit überhaupt mal etwas läuft.
Das wäre dann das falsche für mich . Auch wenn es sicher sehr interresant ist was da so im hintergrund läuft.
 
Also mal angenommen ich bestelle so ein Board ,muss ich dann alles selber flashen und Compilieren oder bekommt man ein fertiges Board + lauffähigem Java Programm .
Ich möchte nämlich gern Musik machen und nicht rum hacken damit überhaupt mal etwas läuft.
Das wäre dann das falsche für mich . Auch wenn es sicher sehr interresant ist was da so im hintergrund läuft.

Sagen wir es mal anders. Wenn Dich das abschreckt, dann ist es nichts für Dich. (Ist jetzt nicht böse gemeint!) :D

Aber Du bekommst eine Platine die genau dafür gedacht ist: zum Hacken. Zumindest in der ersten Zeit dürfte damit zu rechnen sein, das man mehr als 1x die Firmware flashen muss. Es ist aber davon auszugehen, das die schlicht weg irgendwo als "bin" zur Verfügung gestellt wird. Aktuell ist das Zeug ja noch mitten in der Entwicklung und daher gibt's wenig "einfach mal runterladen".

Frage ist nur was ist Hacken? Denn die Software die mit der Oberfläche erstellt wird, ist ja immer wieder ein neues Programm, welches kompiliert und auf das Board gebracht wird. Das ist das Grundkonzept. Einen fertigen Synth zum Musikmachen bekommst Du nur in einer rudimentären Ausführung.

Wenn mit z.B. MAX oder PureData zu arbeiten für Dich hacken ist, dann ist es nichts für Dich. Regler und Schalter musst Du ja auch selbst dranbasteln.

Bei mir läuft das jedenfalls nicht unter dem Begriff "Musik machen", sondern eher als "Expedition in das Reich der Klänge mit gleichzeitiger Befriedigung des Spieltriebs" (naja, manchmal auch Krach :selfhammer: )
 
Dann warte ich erst einmal , hatte mal ein Micromodular dachte das dass hier so ähnlich ist auch von der Bedienung her.

Wird ja vielleicht noch ,denn wie du schon geschrieben hast ist es ja noch in der Entwicklung.

Grüße
 
Hier ist die Downloadadresse für die Applikation als fertige Kompilation, dann kann jeder Testen ohne vorherigen Build

http://email.indiegogo.com/wf/click...vWa5uJ6vRlj5Jl1fdGmmoUmtC4M9qM8cY5mQ88enbeimX

Anleitung lt. Mail:
install a Java runtime if needed: https://java.com/en/download/
download axoloti demo zip
unzip and then
run axoloti:

Windows users: doubleclick Axoloti.bat.

Mac users: command-click Axoloti.command and then choose "open" to bypass system security protections.

Linux users: run Axoloti.sh

Kam heute per Mail :supi:

Lief bei mir auf anhieb:
 

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